Hallo! Ich möchte mit einem 50W Solarpanel einen Blei-Gel-Akku laden, bis zu einer bestimmten Ladeschlussspannung. Dabei soll die Verbindung mit einem Power-Mosfet getrennt werden. Die Frage die ich mir nun stelle ist, brauche ich eine Hysterese? Also beispielsweise Ladestopp bei 13.5V, erneuter Ladebeginn bei 13,45V. Die Frage ist, was passiert ohne Hysterese.. dann würde der Mosfet ewig an und ausgeschaltet werden, mit undefinierter Frequenz, solange ich den Akku nicht entlade. Ergeben sich weitere Verluste/Nachteile abgesehen vom umladen des Gates? Viele Grüße
:
Verschoben durch Admin
Möglicherweise entsteht je nach Frequenz ein EMV-Problem. In meinem (Eigenbau-) Solarladeregler ist jedenfalls eine Hysterese drin. Ich weiß nicht mehr genau wie viel, aber es ist deutlich mehr als 50 mV. Ich hab ein Poti zum Verstellen der Hysterese eingebaut und damit so abgeglichen, dass etwa alle 10 Sekunden geschaltet wird bei der Erhaltungsladung. Eine andere Möglichkeit, die für die Lebensdauer vom Akku besser ist, ist ein (Längs-)Linearregler auf die Ladeschlussspannung. Dann braucht der FET aber einen Kühlkörper. Was ich bei kleinen Anlagen auch schon gesehen habe, ist ein Shuntregler. Hier ist die Zelle fest immer an der Batterie und der Regler belastet die Batterie um auf die Ladeschlussspannung zu regeln. Der Kühlkörper muss dann aber die vollen 50 Watt können. Dafür ist das die Variante mit der niedrigst-möglichen Zellenspannung und damit dem höchsten Zellenstrom unter den linearen Schaltungsvarianten. Grüße, Peter
Peter Diener schrieb: > Eine andere Möglichkeit, die für die Lebensdauer vom Akku besser ist, > ist ein (Längs-)Linearregler auf die Ladeschlussspannung. Dann braucht > der FET aber einen Kühlkörper. Nicht unbedingt. Wenn man zwischen Panel und Akku eine Diode schaltet, kann man mit dem FET das Panel direkt kurzschließen und arbeitet dann, bis auf den Spannungsabfall an der Diode, verlustleistungsfrei.
> bis auf den Spannungsabfall an der Diode, verlustleistungsfrei.
Wohl kaum......Die Verlustleistung muss entstehen...und wenn´s im
Solarmodul ist!
Gruss
Michael
Christian S schrieb: > Ich möchte mit einem 50W Solarpanel einen Blei-Gel-Akku laden, bis zu > einer bestimmten Ladeschlussspannung. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.5
Michael Roek schrieb: > Wohl kaum......Die Verlustleistung muss entstehen...und wenn´s im > Solarmodul ist! Die entsteht im Panel genauso, wenn es abgehängt ist. Dort macht es also keinen Unterschied. Wenn die Sonne mit 1 kW/m² draufscheint, landet die Wärme so oder so zum größten Teil im Panel. Die Bemerkung bezog sich auf die Verlustleistung des FETs und den evtl. erforderlichen Kühlkörper, nicht auf die am Solarpanel.
> brauche ich eine Hysterese? Theoretisch nicht, nicht wegen dem Akku oder dem Panel, aber wegen dem MOSFET macht es Sinn, hart umzuschalten damit er nicht im Analogbetrieb viel Wärme verheizen muß, und DESWEGEN ist eine Hysterese sinnvoll. Die darf aber klein sein, denn MOSFETs schalten, auch wenn sie vom ICL7665 angesteuert werden, doch recht schnell. Der Link auf den Solarladeregler wurde ja schon gepostet.
MaWin schrieb: > DESWEGEN ist eine Hysterese sinnvoll. Wäre nicht sogar eine Hysterese sinnvoll, die größer ist als das Produkt aus Innenwiderstand und Ladestrom? Sonst ist der FET mehr mit der durch den Schaltvorgang induzierten Spannungsschwankung als mit dem Ladezustand beschäftigt.
Ja, vernünftiger Ansatz das als Mindesthystere zu nehmen.
>Nicht unbedingt. Wenn man zwischen Panel und Akku eine Diode schaltet, >kann man mit dem FET das Panel direkt kurzschließen und arbeitet dann, >bis auf den Spannungsabfall an der Diode, verlustleistungsfrei. Dann wäre es aber weder ein Längsregler, noch ein Linearregler. Der Vorteil vom Linearregler ist ja gerade, dass er nicht getaktet arbeitet. Und dann wird (relativ viel) Verlustleistung im Transistor frei. Grüße, Peter
hallo Solarladefreaks, bin heute zufälligerweise beim gugeln auf diese Seite gestossen, recht alt. Benutze auch einen selbstgebauten Solarregler Seriegeschaltet mit Fet-OPAMP und Powerfet für 3x 65Watt panel auf 2x 92Ah+1x100Ah Banner AGM-Batterien. Dieselben offenen Fragen beschäftigen mich immer noch. Für mich kam Shunt nicht in Frage, weil zur Sonnenaufheizung noch die Erwärmung der Solarleistung durch das Kurzschliessen der Zellen hinzukommt, womit der Wirkungsgrad/Lebensdauer der Panels verschlechtert wird. Betr. Hysterese habe ich wegen Umschaltverlusten durch den Laderipple im Fet, Batterie und Panel 450mV gewählt. Laden bei 20°C ein 13,7 V, Aus 14,15V. Somit bei der Entnahme von 4-5 A ein Schalten ca.im 10sec- bis Minutentackt bei Sonnenbestrahlung der flach auf dem Ducato-Pössldach montierten Panels im Sommer. Bei kleiner Hysterese 200mV wird das takten o,1 bis max. 1 sec. wodurch das kleine Alugehäuse 90x 30x 38mm recht warm wird und auch die eingebaute Temperaturkompensation von ca. -20mV/°C falsch reagieren würde. Ich suche immer noch den begründeten optimalen Ladebeginn zw. 13,4V und 14,3V, damit auch nicht kurzzeitig in den Gasungszustand resp. Entladebereich der Batterie gefahren wird. Sicher wären 50-100mV Hysterese für diesen Zweck optimal, jedoch in diesem Fall im gesamten eher schlecht. Wer hat mit den Banner AGM'S in dieser Hinsicht Erfahrung? Gruss Willy
Hallo Willy, wie wäre es mit einer zeitbasierten Hysterese? Also messen, wann 5s vergangen sind. Wenn 5s vergangen sind und Akkuspannung < 13,8V einschalten. Wenn 5s vergangen sind und Akkuspannung > 13,8V ausschalten.
guten nachmittag Anon, eine Zeitsteuerung ist nur auf dem Mond gut wo es keine Wolken gibt. Wenn die Sonne nur halbwegs mal scheint, dann sicher in den 5 sec. Pause. Abgesehen davon dass sich mit 13,8V normalerweise keine vollständige Ladung ergibt und 2. sowieso kein Platz mehr in dem kleinen Teil vorhanden ist.Und wenn die Batt. etwas entladen ist, dann sollen die Panels ununterbrochen arbeiten und Liefern, dafür haben wir diese ja bezahlt. Das original eingebaute 230-Ladegerät von Schaudt(EBL99) lädt bis 14,3V harrt dort je nach Einstellung 1-2 oder 8-12 Std. aus und geht dann in den Erhaltungsmodus bei 13,7 V. Gruss Willy
Willy schrieb: > Für mich kam Shunt nicht in Frage, weil zur Sonnenaufheizung noch die > Erwärmung der Solarleistung durch das Kurzschliessen der Zellen > hinzukommt, womit der Wirkungsgrad/Lebensdauer der Panels verschlechtert > wird. Egal ob man das Panel abschaltet oder kurzschließt, wird die von den Zellen aufgenommene Leistung immer zu 100% in Wärme umgesetzt (ohne bzw. mit Stromfluß). Auf Grund welchen Effektes soll das zu einem Unterschied für die Lebensdauer bzw. den Wirkungsgrad führen?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.