Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Sich selbst abschaltende Konstantstromsenke..


von Gert P. (gertp)


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Hallo,
ja, der Betreff ist schon richtig, eine sich selbst abschaltende 
Stromsenke, die als Vorlast arbeitet. Parallel dazu arbeitet eine 
zweite, mit ~10mA ueber den vollen Spannungsbereich. Unabhaengig davon, 
kann mal einer die Schaltung anguggen? Hab eine Hysterese von ca.5V um 
50V vorgesehen.

Danke und Gruessse

von ArnoR (Gast)


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Gert P. schrieb:
> Parallel dazu arbeitet eine zweite, mit ~10mA

Soll wohl 0,1mA heißen, denn sonst stimmt die Dimensionierung der linken 
Seite nicht. Wozu eigentlich R7 und R9?

Ich würde nur eine Stromquelle nehmen und bei der Schwellspannung den 
Messwiderstand des TL431 mit dem BS170 umschalten.

von Gert P. (gertp)


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ArnoR schrieb:
>> Parallel dazu arbeitet eine zweite, mit ~10mA
> Soll wohl 0,1mA heißen, denn sonst stimmt die Dimensionierung der linken
> Seite nicht.

Sollte heissen, eine zweite KSQ. Habs im Bild eingezeichnet.

> Wozu eigentlich R7 und R9?

R7 wird dem R12 vom Eingangsspannungsteiler parallelgeschaltet, um eine 
Hysterese von ~5V zu erhalten. R9 und R19 sollen die Mosfets 
ruhigstellen, ich denke auch ueber noch groessere Werte nach.

> Ich würde nur eine Stromquelle nehmen und bei der Schwellspannung den
> Messwiderstand des TL431 mit dem BS170 umschalten.

genau das macht R7. Den Rsd_on vom BS170 hab ich dabei 
grosszuegigerweise nicht beruecksichtigt.

Gruesse Gert

(ich kann nur abends antworten)

von ArnoR (Gast)


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Entschuldigung, hatte mich gestern geirrt. Zum Ausgleich hab ich dir mal 
eine Schaltung gezeichnet, die beide Stromquellen kombiniert.

In deiner Schaltung kann ich keine Hysterese sehen. Sobald die 50 V 
erreicht sind, beginnt V1 strom zu ziehen und zieht über D1/D2 die Basis 
von T2 runter, öffnet den  T2 und damit auch Q3, der nun seinerseits das 
Referenzpotential von V1 verringert und damit dem ganzen Vorgang 
entgegenwirkt. Das ist eine Art Gegenkopplung, aber keine Hysterese. 
Außerdem ist das Abschalten von Q4 über den Basisstrom von T2 nicht sehr 
elegant.

Die Frage ist, ob du überhaupt eine Hysterese brauchst, oder eine 
ungeschalteter Übergang zwischen den Stromquellen besser ist. Eine 
solche Schaltung, die mit viel weniger Aufwand bei 50V von 40mA auf 10mA 
übergeht, hab ich mal mit Kennlinie angehängt. Das Umdimensionieren auf 
50mA/10mA sollte kein Problem sein. Wenn eine Hysterese unbedingt sein 
muss, braucht man noch einen Transistor.

von Gert P. (gertp)


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ArnoR schrieb:
> Entschuldigung, hatte mich gestern geirrt. Zum Ausgleich hab ich dir mal
> eine Schaltung gezeichnet, die beide Stromquellen kombiniert.

Hi, astrein. Ich danke Dir dafuer

> In deiner Schaltung kann ich keine Hysterese sehen. Sobald die 50 V
> erreicht sind, beginnt V1 strom zu ziehen und zieht über D1/D2 die Basis
> von T2 runter, öffnet den  T2 und damit auch Q3, der nun seinerseits das
> Referenzpotential von V1 verringert und damit dem ganzen Vorgang
> entgegenwirkt. Das ist eine Art Gegenkopplung, aber keine Hysterese.

Du hast recht, da ist ein dicker Bug bei mir drin. R12 muss im 
Umschaltmoment vergroessert werden werden, damit die KSQ erst bei etwas 
geringerer Ua wieder einschaltet. So ist eine Hysterese nicht machbar, 
im Gegenteil, das schwingt sogar im Bereich um ~50V.

> Außerdem ist das Abschalten von Q4 über den Basisstrom von T2 nicht sehr
> elegant.

Damit haette ich kein Herzdruecken.  Weder beim SC309 (mein Favorit) 
noch beim BC309 finde ich auf die Schnelle eine Angabe von Ib_max. Aber 
reichlich 2mA sollten drin sein.

> Die Frage ist, ob du überhaupt eine Hysterese brauchst, oder eine
> ungeschalteter Übergang zwischen den Stromquellen besser ist. Eine

Meine Ueberlegung war, im Umschaltmoment eine Art 
Schmitt-Trigger-Verhalten zu bekommen, damit das Teil in dem 
Uebergangsbereich eben nicht schwingt. Das hab ich gruendlich 
vergeigt, zu der Zeit sollte ich eigentlich schon pennen... ;-))

> solche Schaltung, die mit viel weniger Aufwand bei 50V von 40mA auf 10mA
> übergeht, hab ich mal mit Kennlinie angehängt. Das Umdimensionieren auf
> 50mA/10mA sollte kein Problem sein. Wenn eine Hysterese unbedingt sein
> muss, braucht man noch einen Transistor.

Hmmm, da hab ich jetzt einen Haenger. Das wuerde doch wie bei mir einen 
Eingriff an den unteren Spannungsteilerwiderstand bedeuten? So wie im 
cc-2.pdf?

Nochmals vielen Dank
Gruesse Gert

von ArnoR (Gast)


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> Hmmm, da hab ich jetzt einen Haenger. Das wuerde doch wie bei mir einen
> Eingriff an den unteren Spannungsteilerwiderstand bedeuten? So wie im
> cc-2.pdf?

Ja, so war es gemeint. Die Hysterese lässt sich leicht mit R6 
einstellen.Für 50mA/10mA ist R3=48Ohm und R2=200Ohm.

> Meine Ueberlegung war, im Umschaltmoment eine Art
> Schmitt-Trigger-Verhalten zu bekommen, damit das Teil in dem
> Uebergangsbereich eben nicht schwingt.

Wie schon gesagt, ich würde es möglichst ohne Hysterese machen. Die 
Schalterei macht meist Ärger den man dann mit noch größerer Hysterese 
bekämpfen muss. Aber ohne weitere Details kann man da keinen Rat geben.

> Damit haette ich kein Herzdruecken.  Weder beim SC309 (mein Favorit)
> noch beim BC309 finde ich auf die Schnelle eine Angabe von Ib_max. Aber
> reichlich 2mA sollten drin sein.

Es ging mir nicht um die evtl. Überlastung des Transistors, sondern um 
die Art und Weise der Schaltung. Solche Konstuktionen sind nicht gut. 
Wie du an meinem Entwurf siehst, geht es auch einfacher und besser.

Hast du schon mal überlegt auf die 24V zu verzichten? Die Schaltung kann 
dann zwar nicht ab 0V arbeiten, aber die jetzige tut das auch nicht, 
weil die 2,5V am Source erreicht sein müssen.

von Gert P. (gertp)


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ArnoR schrieb:
> Hast du schon mal überlegt auf die 24V zu verzichten? Die Schaltung kann
> dann zwar nicht ab 0V arbeiten, aber die jetzige tut das auch nicht,
> weil die 2,5V am Source erreicht sein müssen.

nicht wirklich, weil die Spannung massebezogen einfach da ist. Und sie 
braucht auch erst ab ~25 DC zu funktionieren, viel weiter runter komme 
ich vermutlich eh nicht.

Schade, ich kann Dir, weil Du als Gast agirst, keine Mail schicken.

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