Ich habe mir mal folgendes Gedankenexperiment überlegt: Da sind zwei unendlich lange Drähte. Der eine verschwindet nach rechts in die Unendlichkeit. Der andere verschwindet nach links in die Unendlichkeit. Siehe Zeichnung. Was würde ich mit einem Ohm-Meter zwischen den beiden Drähten messen können?
> Der eine verschwindet nach rechts in die Unendlichkeit. > Der andere verschwindet nach links in die Unendlichkeit. Und wohin verschwindest du?
Also ich meine es ist eine Unterbrechung, weil -infinit != +infinit und somit ist der Stromkreis nicht geschlossen. Was muss man rauchen um auf solche Fragen zu kommen ;-)
Rechtes und linkes Ende werden immer länger berühren sich aber nie => Stromfluss nie möglich.
Schneider Meck Meck schrieb: > Was würde ich mit einem Ohm-Meter zwischen den beiden Drähten messen > können? Oh verflixt, ich vergaß zu erwähnen, das die Drähte supraleitend sind!
> Oh verflixt, ich vergaß zu erwähnen, das die Drähte supraleitend sind!
Dann ist zumindest meine Frage (siehe oben) geklärt.
Natürlich fliessen die Elektronen schon mal los. Und zwar solange, bis sie die offenen Kabelenden erreicht haben und dort reflektiert werden. Woher sollten sie sonst wissen, dass der Stromkeis nicht geschlossen ist.
> Woher sollten sie sonst wissen, dass der Stromkeis nicht geschlossen > ist. Du könntest es ihnen als höflicher Mensch mitgeteilt haben.
Karlchen schrieb: > Natürlich fliessen die Elektronen schon mal los. Und zwar solange, bis > sie die offenen Kabelenden erreicht haben und dort reflektiert werden. > Woher sollten sie sonst wissen, dass der Stromkeis nicht geschlossen > ist. Bei einer nominellen Driftgeschwindigkeit von ein paar Millimetern in der Sekunde würden die aber ziemlich lange brauchen.
Sven P. schrieb: > Bei einer nominellen Driftgeschwindigkeit von ein paar Millimetern in > der Sekunde würden die aber ziemlich lange brauchen. Die Geschwindigkeit spielt keine Rolle - die brauchen immer recht lange.
ich schrieb: > Genauer gesagt nie, da die Drähte doch unendlich lange sind... Könntest du die Zeit etwas genauer angeben? So auf plus/minus 1 Woche?
An sich ist dein Gebilde ein Kondensator. Das Ohmmeter wird also so lange einen sehr geringen Widerstand (ca. 0 Ohhm) anzeigen, bis dieser Kondensator durch den Messstrom bis zur Höhe der Messspannung aufgeladen ist.
Das ist ein Dipol für die Frequenz f=0Hz, oder mit einer unendlichen Wellenlänge. Also ergibt sich im ersten, unendlich kleinen Zeitintervall ein Widerstand von ca. 50 - 100 Ohm. Joe
Schweigende Mehrheit schrieb: > An sich ist dein Gebilde ein Kondensator. > Das Ohmmeter wird also so lange einen sehr geringen Widerstand (ca. 0 > Ohhm) anzeigen, bis dieser Kondensator durch den Messstrom bis zur Höhe > der Messspannung aufgeladen ist. Welche Kapazität hat der Kondensator?
Hans schrieb: > Schweigende Mehrheit schrieb: >> An sich ist dein Gebilde ein Kondensator. >> Das Ohmmeter wird also so lange einen sehr geringen Widerstand (ca. 0 >> Ohhm) anzeigen, bis dieser Kondensator durch den Messstrom bis zur Höhe >> der Messspannung aufgeladen ist. > > Welche Kapazität hat der Kondensator? theoretisch unendliche F
Der Kondensator hat ein Kapazität von 0 Farad. C ist proportional zu 1/ Abstand. Bei unendlichem Abstand ist C = 0.
Alex W. schrieb: >> Welche Kapazität hat der Kondensator? > > theoretisch unendliche F Wie kommst du auf "unendlich"?
Hi, Schneider, ich mag eigentlich nur auf das antworten, von dem ich auch verstehe, wie es funktioniert. Das geht aber nur mit Anordnungen ohne solche Terme wie "unendlich weit" oder "Unendlichkeit". Ich ersetze daher "unendlich" durch "lang". Damit haben wir eine "normale" Landrahtantenne in Form eines Dipols. Die empfängt eine Menge elektromagnetischer Energie. Nur ein Bruchteil davon passt in den Frequenzbereich, in dem der Zeiger des Messgeräts schwanken kann. In meiner Kindheit war ich fasziniert, als mein Vater als Kabelmessbeamter eine Schleife durch Niedersachen geschaltet hatte - und eine deutliche Spannung messen konnte, verursacht durch die Veränderung des geomagnetischen Feldes. Was also würdest Du messen mit einer Drahtschleife vom Durchmesser der Erdbahn? Ciao Wolfgang Horn
Joe schrieb: > Das ist ein Dipol für die Frequenz f=0Hz, oder mit einer unendlichen > Wellenlänge. > > Also ergibt sich im ersten, unendlich kleinen Zeitintervall ein > Widerstand von ca. 50 - 100 Ohm. > > Joe Vielleicht überseh ich ja die Ironie aber das ist ja nun totaler Käse. Die Impedanz eines Dipols hat mit einem ohmschen Widerstand ja nun garnix zu tun. Die Frage ist nicht eindeutig zu beantworten! Sie befindet sich auf dem gleichen Niveau wie "Sender Verstärker von Walkie Talkie", "eigene Funkfernsteuerung bauen?" und ca. 80% alles anderen Fragen in diesem Forum. Spielen wir hier etwa Niveaulimbo? 73
> Was würde ich mit einem Ohm-Meter zwischen den beiden Drähten > messen können? 76 Ohm, denke ich, nämlich die Freifeldimpedanz von 144 Ohm, 2 mal parallel geschaltet. Da die Elektronen bei einer unendlichen Leitung nie das Ende erreichen, guibt es keine rücklaufende Welle, die die Impedanz aufhebt, also wirken nur Induktivitöt des starren Drahtes und Kapazität zum Freifeld zusammen als Impedanz. Je nach Umgebung also 144 Ohm pro leitung.
Hans schrieb: > Welche Kapazität hat der Kondensator? Woher soll ich das wissen? Der Fragensteller hat den Querschnitt seines Drahtes nicht angegeben. Seine Beiden Drähte ergeben einen Plattenkondensator bei dem die Fläche der Platten dem Drahtquerschnitt entsprechen. Die Platten sind natürlich recht dick, um nicht zu sagen unendlich dick.
Schweigende Mehrheit schrieb: > Hans schrieb: >> Welche Kapazität hat der Kondensator? > > Woher soll ich das wissen? > Der Fragensteller hat den Querschnitt seines Drahtes nicht angegeben. > > Seine Beiden Drähte ergeben einen Plattenkondensator bei dem die Fläche > der Platten dem Drahtquerschnitt entsprechen. Die Platten sind natürlich > recht dick, um nicht zu sagen unendlich dick. Nimm 1 mm² an :)
Ich finde die Diskussion spannend. Echt. Man müsste, galube ich bei der Batterie anfangen. Wie funkioniert die, wann fließt Strom? Ich hab echt keine ahnung, finds aber spannend:-)
Induktivität einer langgestreckten Spule; L = Permeabilität Querschnitt N² * 1/Länge Grenzwert: Länge -> Unendlich => L -> 0 Kapazitat eines Plattenkondensators: C = epsilon Querschnitt 1/Abstand Grenzwert: Abstand -> Unendlich => C -> 0 ohmscher Widerstand = 0; wegen Supraleiter Betrieb mit Wechselspannung: fres = 1/(2 pi sqrt(L->0 * C->0) ) => fres -> Unendlich
Ich stell mir einfach mal einen Dipol mit 150tkm vor. Die Frequenz liegt bei 1Hz. Klemme ich das Ohmmeter an, werde ich wohl den gleichen zeitlichen Widerstandsverlauf messen, wie bei einem Dipol im KW-Band. Nur geht alles viel langsamer. Jetzt stell ich mir die Antenne bis zum Mars vor. Gleiche Widerstandswerte, nur noch langsamer. Jetzt bis .....
Passt bloß auf das die kleinen grünen Männchen nix mitbekommen von dem was ihr da treibt . <Die mythologische außerirdische Spezies der „Kleinen Grünen Männchen“ wurde in den 1950er Jahren als marsianisch vermutet.> mfg
Schneider Meck Meck schrieb: > Da sind zwei unendlich lange Drähte. > Der eine verschwindet nach rechts in die Unendlichkeit. > Der andere verschwindet nach links in die Unendlichkeit. > Was würde ich mit einem Ohm-Meter zwischen den beiden Drähten messen > können? Schneider Meck Meck schrieb: > Oh verflixt, ich vergaß zu erwähnen, das die Drähte supraleitend sind! Ich würde sagen, dass das Ohmmeter 0 Ohm anzeigen würde, obwohl keine elektrische Verbindung zwischen den beiden Leitern besteht. Das Ohmmeter ist ja permanent damit beschäftigt, die beiden Leiter mit Elektronen zu füllen / leeren. Aufgrund der Unendlichkeit der Leiter würde der Potentialunterschied zwischen Ihnen nie ansteigen.
mancrapatzner schrieb: > Passt bloß auf das die kleinen grünen Männchen nix mitbekommen von dem > was ihr da treibt . Die sind grau! Hat zumindest mal Jack O'Neill gesagt...
Hm..ich denke ja das ein Draht nur dann unendlich lang sein kann wenn er gleichzeitig unendlich duenn ist. Sonst waer im Universum dieses Drahtes kein Material mehr fuer ein Messgeraet uebrig. Dann passen aber die Elektronen nicht mehr durch. Olaf
Also ich würde die Kapazität und den Platzbedarf vernachlässigen und eine rein Ohmsche Betrachtung vornehmen. Wenn ich davon ausgehe dass der Widerstand zweier Drähte die sich nicht berühren größer ist als 0 Ohm, weil sich hin und wieder mal ein Elektron über die Luft bewegt(man denke an die Elektronenröhre) dann kann ich die Anordnung als Parallelschaltung vieler einzelner Widerstände ansehen, denn der Weg bis zu einem Teilstück ist ja supraleitend(hier gehe ich von 0 Ohm aus).Der Widerstand einer Parallelschaltung von Widerständen ist kleiner als der kleinste Einzelwiderstand, somit wird der Widerstand der Gesamtschaltung, welche aus unendlich vielen Parallelschaltungen besteht gegen 0 gehen.
Hi, mm schrieb: > Der Kondensator hat ein Kapazität von 0 Farad. > C ist proportional zu 1/ Abstand. > Bei unendlichem Abstand ist C = 0. Ich denke hier liegt ein Denkfehler vor... Der Abstand der "platten" ist ja NICHT unendlich groß An der Stelle wo das Multimeter sitzt kommen die ja bis auf ein paar cm zusammen! Somit kann dieser Term ja nicht gegen Null laufen. Da nun aber eine Unendlich größe mit einem Wert >0 multipliziert wird läuft das gegen +Unendlich. > Kapazitat eines Plattenkondensators: > C = epsilon Querschnitt 1/Abstand > Grenzwert: Abstand -> Unendlich => C -> 0 Norminator schrieb: > Also ich würde die Kapazität und den Platzbedarf vernachlässigen und > eine rein Ohmsche Betrachtung vornehmen. > > Wenn ich davon ausgehe dass der Widerstand zweier Drähte die sich nicht > berühren größer ist als 0 Ohm, weil sich hin und wieder mal ein Elektron > über die Luft bewegt(man denke an die Elektronenröhre) dann kann ich die > Anordnung als Parallelschaltung vieler einzelner Widerstände ansehen, > denn der Weg bis zu einem Teilstück ist ja supraleitend(hier gehe ich > von 0 Ohm aus).Der Widerstand einer Parallelschaltung von Widerständen > ist kleiner als der kleinste Einzelwiderstand, somit wird der Widerstand > der Gesamtschaltung, welche aus unendlich vielen Parallelschaltungen > besteht gegen 0 gehen. Wenn du jetzt meinst das du die Kapazität vernachlässigst weil die zwar vorhanden ist, aufgrund deiner obigen Erklärung aber irrelevant, dann würde ich mich deiner Erklärung anschließen... Das führt aber wiederrum dazu das aufgrund der leitenden Verbindung zwischen Plattenhälften natürlich die Kapazität wieder bei null ist. Damit könnte man sagen: Das Multimeter würde einen Kurzschluss anzeigen aufgrund dem durch die unendlich lange strecke unendlich kleinen Luftwiderstand. Würde man die Drähte jetzt aber in ein perfektes Vakkuum bringen wo es absolut keine Kriechströme gibt, DANN würde das Multimeter immer noch Kurzschluss anzeigen weil diese Konstruktion dann ein unendlich großer Kondensator ist. Gruß Carsten
Also da wäre mal die folgende (oberflächliche) Erklärung meinerseits. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von einem Stromimpuls in einem Leiter ist nahe der Lichtgeschwindigkeit. Wie schnell sich Elektronen bewegen tut ja mal nichts zur Sache, oder macht Ihr den Lichtschalter schon mal um Mittag an, dass Abends auch das Licht an ist? Wird ein Ohmmeter an das Kabel angeschlossen so fließt ein Strom, da ja nicht bekannt ist (ja Strom ist saublöd)ob die Enden verbunden, ein Widerstand dran hängt oder offen sind. Wären jetzt die Leitungen verbunden, würde der Strom ja weiterfließen. da sie es aber nicht sind wird an den Leitungsenden ein Impuls reflektiert und der Strom geht gegen Null. Diese Tatsache nutzen TDR-Meter mit denen lange nicht zugängliche Kabel auf Kurzschlüsse, Unterbrechungen oder fehlerhafte Stellen und Verbindungen getestet werden. BTW: Karlchen hat da vollkommen Recht.
MaWin schrieb: > 76 Ohm, denke ich, nämlich die Freifeldimpedanz von 144 Ohm, 2 mal > > parallel geschaltet. Ist die Freifeldimpedanz nicht 377 Ohm? Ralph Berres
Michael H. schrieb: > Also da wäre mal die folgende (oberflächliche) Erklärung meinerseits. > ... Wird ein Ohmmeter an > das Kabel angeschlossen so fließt ein Strom, da ja nicht bekannt ist (ja > Strom ist saublöd)ob die Enden verbunden, ein Widerstand dran hängt oder > offen sind. Das ist prinzipiell richtig, allerdings hat die Leitung einen endlichen ohmschen Widerstandsbelag. Bei einer unendlich langen Leitung ergibt sich damit auch ein unendlich hoher ohmscher Widerstand, unabhängig davon, ob die Leitungen am Ende miteinander verbunden sind oder nicht. Die Induktivität und Kapazität der Leitung ändert daran auch nichts. Eine Dipol-Antenne mit endlicher Länge hat nur deswegen einen endlichen Eingangswiderstand, weil der ohmsche Widerstand bei der Resonanzfrequenz vernachlässigbar klein ist gegenüber der Kapazität bzw. Induktivität. Wenn men eine Dipol-Antenne aus einem unendlich dünnen Draht (also Durchmesser 0) aufbauen würde, dann hätte diese auch einen unendlich hohen Eingangswiderstand. Deshalb wird das Ohmmeter bei einer unendlich langen Antenne den Messwert "Unendlich" anzeigen.
Es wurden Widerstandswerte von (einschließlich) 0 bis +oo argumentativ unterlegt. Schafft es vielleicht auch jemand, negative Widerstandswerte zu argumentieren?
Johannes E. schrieb: > allerdings hat die Leitung einen endlichen > ohmschen Widerstandsbelag Gehen wir nicht von 0 Ohm aus? -> Supraleitend
Johannes E. schrieb: > Michael H. schrieb: >> Also da wäre mal die folgende (oberflächliche) Erklärung meinerseits. >> ... Wird ein Ohmmeter an >> das Kabel angeschlossen so fließt ein Strom, da ja nicht bekannt ist (ja >> Strom ist saublöd)ob die Enden verbunden, ein Widerstand dran hängt oder >> offen sind. > > Das ist prinzipiell richtig, allerdings hat die Leitung einen endlichen > ohmschen Widerstandsbelag. Bei einer unendlich langen Leitung ergibt > sich damit auch ein unendlich hoher ohmscher Widerstand, unabhängig > davon, ob die Leitungen am Ende miteinander verbunden sind oder nicht. > Die Induktivität und Kapazität der Leitung ändert daran auch nichts. > > ... > > Deshalb wird das Ohmmeter bei einer unendlich langen Antenne den > Messwert "Unendlich" anzeigen. Ja, aber die Vorgabe war ja explizit das die Drähte SUPRALEITEND sind, also gerade KEINEN Widerstand haben. Sonst währe es klar, bei real Verfügbaren Materialen bei real vorkommenden TEmperaturen hättest du recht. Da würde der Eigenwiderstand schnell so groß werden das alle anderen Effekte dahinter zurückstehen. Gruß Carsten P.S.: Diese Ominöse "Hineinfließen" des "blöden" Stromes will mir noch nicht ganz so in den Kopf... ISt das nicht bloß eine sehr verqueere Beschreibung der Vorgänge die aufgrund der schon lange besprochenen Eigenkapazität stattfinden. Das Potential des Multimeteranschluss ist anders als die der Leitung, also finden Ausgleichsvorgänge in form von Ladungsträgeraustausch statt. Da der Draht aber unendlich lang ist befinden sich unendlich viele Ladungsträger in ihm. Somit kann nie ein Ladungsgleichgewicht eintreten...
Der Widerstand eines unendlich langen Dipols müsste in etwa dem eines 1Millionen-km Dipols entsprechen. Für diesen kann man's ja mit einfach ausrechnen.
> Ist die Freifeldimpedanz nicht 377 Ohm?
Du meinst die von mir nachgelesenen 144 Ohm
waren schon für einen Dipol ? Kann sein,
stand so explizit nicht dran.
Hallo,
ich bin ja ganz erstaunt wieviele Antworten ich hier bekommen habe.
> Was muss man rauchen um auf solche Fragen zu kommen ;-)
Ich erwarte auch irgendeinen Wert, der etwas mit der Freifeldimpedanz zu
tun haben könnte + ein paar geometrische Korrekturen...
Freifeldimpedanz = SQR(µ0/€0) = ca. 376 Ohm
Also wir geben eine Sprungfunktion auf einen unendlich langen Dipol. Der Sprung hat ein sehr breites Spektrum, keine sinusförmige Anregung. Ein TDR (time domain reflectometer) würde eine einzige Reflektion feststellen, an der Stoßstelle zwischen Dipol und Messinstrument. Innenwiderstand des Messinstruments und Eingangswiderstand des Dipols sind vermutlich unterschiedlich. Sie bilden einen Spannungsteiler.
Der Freiraumwiderstand ist SQR ( magnetische Feldkonstante : elektrische Feldkonstante ). Irgendwie konnte man auch aus den beiden Größen die Lichtgeschwindigkeit errechnen. Die Formel fällt mir aber gerade nicht ein. Ralph Berres
Wenn wir einen Dipol wobbeln, gibt es bei der Lambda/2-Frequenz einen Punkt um 75 Ohm, bei der doppelten Frequenz haben wir zwei Dipole nebeneinander, die im hochohmigen Drahtende gespeist sind. Bei der dreifachen Frequenz sind wir wieder irgendwo bei den 75 Ohm. Der Eingangswiderstand oszilliert also über der Frequenz.
Da der Raum gekrümmt ist, würden sich die Leitungen im unendlichen DOCH berühren --> 0 Ohm, da Supraleitend!
Hallo Magnis..... > Das Ohmmeter ist ja permanent damit beschäftigt, die beiden Leiter mit > Elektronen zu füllen / leeren. Wie geht das? Das Leitermaterial enthaelt doch schon die korrekte Anzahl Elektronen, wohin sollen da zusaetzliche ELektronen "gefuellt" werden? Gruss Michael
Wenn man ein Potential anlegt, führt das doch zu einer geringfügig höheren oder niedrigeren Elektronendichte je nach Polarität. Da der Draht eine endliche Dicke hat aber unendlich lang ist und supraleitend hat er ein unendliches Volumen. Dadurch können unendlich Elekronen rien bzw. rausfliessen um eine geringfügige Änderung der Elektronensichte zu bewirken. Also hat das Gebilde 0 Ohm.
Ralph Berres schrieb: > Irgendwie konnte man auch aus den beiden Größen die Lichtgeschwindigkeit > errechnen. Die Formel fällt mir aber gerade nicht ein. C = 1 / SQR(µ0 * €0)
UR Schmitt schrieb: > > hat er ein unendliches Volumen. Dadurch können unendlich Elekronen rien > bzw. rausfliessen um eine geringfügige Änderung der Elektronensichte zu > bewirken. Also hat das Gebilde 0 Ohm. Richtig überlegt. Aber das Problem mit diesen "Gedankenexperimenten" ist halt, dass die Annahmen unrealistisch sind und die Rahmenbedingungen unklar sind. Vermutlich wollte der OP-Ersteller deine Lösung hören (deswegen die Bedingung: supraleitend). Zieht man jedoch die Wellenausbreitung mit ein, so würde man eine Impedanz!=0 messen. Deren Realteil würde bewirken, dass ein DC-Widerstand>0 gemessen werden kann. Leider ist mir das genannte Beispiel ein wenig zu komplex, um es zu berechnen. Sehr einfach wäre der Fall eines unendlich langen Koaxialkabels. Hier könnte man tatsächlich mit einen normalen Multimeter einen Widerstand von (beispielsweise) 50Ohm messen.
Der DC-Widerstand des unendlich langen Dipols ist auf jeden Fall größer als derjenige einer unendlich langen Zweidrahtleitung. Der DC-Widerstand einer unendlich langen Zweidrahtleitung ist gleich deren Wellenwider- stand, also endlich und größer als 0. Damit kann der DC-Widerstand des Dipols schon einmal nicht 0 sein, da bin ich mir ziemlich sicher. Ist der Widerstand endlich (wie von MaWin vermutet) oder nicht? Da bin ich mir nicht ganz so sicher, tippe aber aus folgendem Grund auf unendlich: Bei der Zweidrahtleitung sind sowohl der Induktivitäts- als auch der Kapazitätsbelag über die gesamte Länge homogen, was zu einem endlichen Wellenwiderstand führt. Beim Dipol ist der Induktivitätsbelag ebenfalls homogen, der Kapazitätsbelag nimmt aber nach außen hin ab und geht mit wachsendem Abstand vom Zentrum gegen 0. Der Wellenwiderstand Z=sqrt(L'/C') geht also mit wachsendem Abstand vom Zentrum gegen unendlich, somit ist auch der Wellenwiderstand der gesamten Anordnung unendlich.
Also ich finde Yalus Argumentation in sich schlüssig. Aber die Frage die sich mir noch stellt, in welchem Raum befinden wir uns ? Weil wir haben ja auch noch das G' und das würde im unendlichen gegen 0 gehen aber nicht null sein, wenn wir uns nicht im Vakuum befinden. Aber da man das ganze ja wieder Aufintegriert und G' nur gegen 0 tendiert, haben wir eine unendlich große Fläche, der Kehrwert ( der Widerstand) würde und dann wiederum gegen 0 streben ( wenn ich NUR das G' betrachte ).
Ich les hier immer wieder von Impedanzen. Der TE will mit einem Ohmmeter messen und das mist soweit ich weiß keine Impedanzen sondern ohmsche Widerstände.
Ich und nicht er schrieb: > ... Der TE will mit einem Ohmmeter > messen und das mist soweit ich weiß keine Impedanzen sondern ohmsche > Widerstände. Ich hab's schon gesagt. An einem unendlich langen Koax-kabel würdest du auch mit einem stinknormalen Multimeter einen Widerstand messen, der dem Wellenwiderstand entspricht. Was passiert, wenn man mit der Messung unendlich lange wartet, weiß ich jetzt aber nicht...
nicht "Gast" schrieb: > Was passiert, wenn man mit der Messung unendlich lange wartet, weiß > ich jetzt aber nicht... Das werde ich gleich mal testen. Ich habe gerade angefangen, das Kabel auszurollen. Wenn ich damit fertig bin und das Ohmmeter anschließe, melde ich mich wieder ... ;-) Ich werde dann die Zeit stoppen, nach der sich der Widerstand deutlich ändert. Ich habe das Kabelende offen gelassen, also wird der Widerstand nach einer gewissen Zeit ansteigen. So viel kann ich aber jetzt schon sagen: Ich werde etwa
1 | 2 · unendliche Kabellänge |
2 | t₀ = ————————————————————————————————— = unendliche Zeitdauer |
3 | Wellenausbreitungsgeschwindigkeit |
warten müssen. Wenn ich also nur kurz unendlich warte (z.B. t₀/10), wird sich das Kabel tatsächlich wie ein ohmscher Widerstand verhalten. Wenn ich aber sehr lange unendlich warte, werde ich sogar noch mitbekommen, wie die Anzeige des Ohmmeters mit unendlicher Periodendauer zu schwingen anfängt. Wenn ich noch sehr viel unendlicher lang warte, wird die Schwingung wegen der Verluste im Ohmmeters ausklingen, und das Ohmmeter wird dann tatsächlich unendlich anzeigen. Ich befürchte aber, dass vorher die Batterie des Ohmmeters erschöpft sein, wird, da sie schon jetzt nicht mehr ganz frisch ist :) Dueltich schneller geht dieser Test vonstatten, wenn man statt des unendlich langen Kabels nur ein paar Meter davon nimmt und den Rest mittels eines ohmschen Widerstands simuliert, dessen Wert dem Wellenwiderstand des Kabels entspricht.
du musst aber eine Newtonsche Raumgeometrie o.ä. voraussetzen, damit sich die Drähte nie berühren. Ansonsten wirds schwierig. Hinzu kommt noch, dass e- sich mit c bewegen, man muss also gegebenenfalls noch die Zeit einbeziehen. Raum-Zeit-Modelle gibt es mittlerweile eine Menge...
Yalu X. schrieb: > Der DC-Widerstand > einer unendlich langen Zweidrahtleitung ist gleich deren Wellenwider- > stand, also endlich und größer als 0. Hmm, aber angenommen du schliesst eine Zweidrahtleitung am hinteren Ende kurz. Dann ist deren DC Widerstand deutlich geringer als ihr Wellenwiderstand. Also könnte der DC Widerstand einer unendlich langen supraleitenden Zweiddrahts der am Ende (schöne Vorstellung) kurzgeschlossen ist doch auch geringer sein. Oder ergibt sich das dann aus dem Problem daß sich der Strom ja auch nur mit < Lichtgeschwindigkeit fortpflanzen kann. Oder anders herum gefragt, was ist an meiner Idee mit dem unendlichen Volumen und der Veränderung der elektronendichte falsch.
Ob das unendlich lange Kabel (gerne auch supraleitend) am Ende leer läuft oder kurzgeschlossen ist, ist egal. Außer man wartet - wie schon erwähnt - unendlich lange. Aber dann ist die Batterie des Multimeter eh auch schon leer...
UR Schmitt schrieb: > Also könnte der DC Widerstand einer unendlich langen supraleitenden > Zweiddrahts der am Ende (schöne Vorstellung) kurzgeschlossen ist doch > auch geringer sein. Unendlich langer Zweidraht mit kurzgeschlossenen Enden ist aber ein Widerspruch in sich. Die Folgerungen, die von einer solchen Annahme ausgehen, können dann relativ beliebig sein, oder nicht?
Schneider Meck Meck schrieb: > Hallo, > > ich bin ja ganz erstaunt wieviele Antworten ich hier bekommen habe. > >> Was muss man rauchen um auf solche Fragen zu kommen ;-) als Sympathisant der Piraten, habe ich das durchaus nicht abwertend gemeint. siehe ( ;-) Die vielen (widersprüchlichen) Antworten zeigen halt, dass es ein Problem ist sich Vorgänge im Unendlichen vorzustellen.
mm schrieb: > Also ich meine es ist eine Unterbrechung, weil -infinit != +infinit > > und somit ist der Stromkreis nicht geschlossen. Ausserdem bleibe ich bei meiner ( unter DC- Bedingungen ) aufgestellten Betrachtungsweise. Selbst bei Projektion auf eine Riemannsche Kugel bleiben + Unendlich und - Unendlich zwei Punkte die nicht identisch sind. Somit ist der Stromkreis nicht geschlossen und damit der DC(!) Widerstand unendlich. ( aber vielleicht ist es auch ganz anders )
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