Hallo Leute, ich beschäftige mich in letzter Zeit immer wieder mit Werkzeug, da mein altes Werkzeug bei zunehmender Benutzung immer wieder kaputtgeht. Ich habe jetzt mal eine Frage zu Knarren. Im Baumarkt (nein, da werde ich das Werkzeug nicht kaufen) habe ich zwei "Arten" gefunden. Bei den einen Knarren hatte ich eine Vierkant-Nase auf die ich die Nuss aufsetze. Bei der anderen Art hatte die Knarre eine imho 12-kant Öffnung in Größe der größten Nuss. Was gibt es für Vorteile bei beiden Systemen?
Dimitri Roschkowski schrieb: > Hallo Leute, > Ich habe jetzt mal eine Frage zu Knarren. Im Baumarkt (nein, da werde > ich das Werkzeug nicht kaufen) habe ich zwei "Arten" gefunden. Bei den Im Baumarkt haben die jetzt Knarren? Isjageil ;o))) Vermutlich meinst du Pistolen und Revolver mit den 2 Arten... Abe gut, wenn du es als Werkzeug bezeichnest.... ;o) > einen Knarren hatte ich eine Vierkant-Nase auf die ich die Nuss > aufsetze. Das ist das Korn. Wenn man es direkt auf die Nuss aufsetzt, kann man kaum noch danebenschiessen ;o))) > Bei der anderen Art hatte die Knarre eine imho 12-kant Öffnung > in Größe der größten Nuss. das liegt an den vermutlich 12 Zuegen im Lauf. Vielleicht war es .45 ACP, wenn es das groesste war das sie hatten kann das schon sein. > Was gibt es für Vorteile bei beiden Systemen? Ja, die eine hat den Vorteil das sie automatisch nachlaed, du kannst sie sofort der naechsten Schraube auf die Nuss setzen... duck *wegrenn* bye uwe
Dimitri Roschkowski schrieb: > Hallo Leute, > > ich beschäftige mich in letzter Zeit immer wieder mit Werkzeug, da mein > altes Werkzeug bei zunehmender Benutzung immer wieder kaputtgeht. > > Ich habe jetzt mal eine Frage zu Knarren. Im Baumarkt (nein, da werde > ich das Werkzeug nicht kaufen) habe ich zwei "Arten" gefunden. Bei den > einen Knarren hatte ich eine Vierkant-Nase auf die ich die Nuss > aufsetze. Ja, gibt es in verschiedenen Größen. 'Üblich' sind 1/4 Zoll und 1/4 Zoll. > Bei der anderen Art hatte die Knarre eine imho 12-kant Öffnung > in Größe der größten Nuss. Sind das eventuell diese Universalnüsse? Also jene, wo die Öffnung mit Stiften augefüllt ist, die sich dann beim Aufsetzen auf eine Mutter nach hinten wegschieben?
Uwe R. schrieb: > Vermutlich meinst du Pistolen und Revolver mit den 2 Arten... Noch nie am Auto rum geschraubt? Manche haben halt so viel Geld das andere das für einen machen. Im beengten Raum von Fahrzeugen kommt man ohne Knarren oder Ratschen (Analog dem Geräusch das die Werkzeuge bei Gebrauch abgeben) gar nicht aus. Da gibts dann auch noch reichlich Zubehör die es zu ganzen Sets zu kaufen gibt. Das beste gibts von Hazet, aber auch Matador oder Wismut und noch einige andere Marken lassen anspruchsvolles Arbeiten zu. Noname-Werkzeug geht bei geringen Anzugsmomenten auch, aber das hat Grenzen und dann bricht das Werkzeug. Hier macht sich der Preis des Werkzeugs ganz besonders bemerkbar. Sven P. schrieb: > Ja, gibt es in verschiedenen Größen. 'Üblich' sind 1/4 Zoll und 1/4 > Zoll. Richtig sind 1/4, 3/8, 1/2 und 3/4 Zoll. Dimitri Roschkowski schrieb: > Bei den > einen Knarren hatte ich eine Vierkant-Nase auf die ich die Nuss > aufsetze. Bei der anderen Art hatte die Knarre eine imho 12-kant Öffnung > in Größe der größten Nuss. > > Was gibt es für Vorteile bei beiden Systemen? Ich kenne nur die Vierkant-Variante weil die verbreitet ist. Man wird hier in den Baumärkten oder dem Fachhandel stets Ersatz oder auch ungewöhnliche Nüsse (ungewöhnliche Größen, auch in Zoll, Imbus, Torx usw.)bekommen. Systeme mit einem 12-Kant hab ich noch nicht gesehen, außer es sind Ratschen-Schlüssel gemeint wo man aber keine Nüsse zu braucht. Die Schlüsselweite ist da bereits fest vor gegeben. Ich habe selbst einige davon. http://www.amazon.de/Ratschenringschl%C3%BCssel-Maulschl%C3%BCssel-SW-13-mm/dp/B005FQ266U/ref=sr_1_8?s=diy&ie=UTF8&qid=1316631862&sr=1-8 Vorteil kann man in der Handhabung sehen, also wenn nur wenig Platz ist wo man Schrauben will und eine normale Knarre noch zu groß ist.
@Uwe wtf?? Michael S. schrieb: > Systeme mit einem 12-Kant hab ich noch nicht gesehen, außer > es sind Ratschen-Schlüssel gemeint wo man aber keine > Nüsse zu braucht. Ich habe mal etwas gegoogelt. Die Dinger nennen sich Durchsteck-Knarren. http://www.profi-werkzeuge.ch/products/6537.html Ich habe die Dinger heute auch das erste Mal gesehen. Du hast Quasi die Nuss und steckst die durch die Knarre durch. Sieht eigentlich ganz schick aus. Damit lassen sich auch Hutmuttern gut bearbeiten. (@Uwe: eine Hutmutter ist keine Frau mit einem Hut!) Der Verkäufer meinte zudem, dass (Zitat) durch so eine Bauweise bzw. Kraftübertragung das Drehmoment außen an der Mutter wirkt und nicht in der Mitte, wie bei den Dingern mit dem Vierkant.
Wir nenen diese Dinger "Ringratschenschlüssel". Den eigentlich ist's ja ein Ringschlüssel, der durchratschen kann. Gibts auch in verschiedenen Größen und Varianten: http://www.foerch.de/documents/thumbs/-100430447_20102308112025_800x800_Fit_0_0.png Ich habe einen von.. ähm.. FK glaube ich, da ist eine Ratsche mit, ich bin mir darin auch nicht mehr sicher, Größe 19 und 10 dran und dazu gibts Einsätze mit der ich die Größe verkleinern kann. Ideal sind die Dinger wenns Eng zugeht, z.B. beim Auto. Da kann man oftmals die Mutter/Schraube gerademal ne 1/8 Umdrehung oder so drehen. So'n Ratschending fummelt man drauf und ratscht die Mutter/Schraube durch, fertig.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Der Verkäufer meinte zudem, dass (Zitat) durch so eine Bauweise bzw. > Kraftübertragung das Drehmoment außen an der Mutter wirkt und nicht in > der Mitte, wie bei den Dingern mit dem Vierkant. Im Prinzip hat der Verkäufer da schon recht, ist nur halt die Frage ob man da wirklich eine Anwendung im Lastgrenzbereich hat oder ob man mit einer altbewerten und verbreiteten Technik nicht aus kommt anstelle sich jede neue Innovation zu zulegen, die man vermutlich nie ausreizen wird. Nüsse hab ich schon hin geholfen, auch Verlängerungen, aber eine Knarre hab ich noch nie zerlegt, nicht mal die billigste Schrottknarre. Allerdings hängt das auch von der Fülle von Anwendungen ab, die man mal hat. Wenn wirklich mal eine Schraube oder Mutter so fest sitzt das man an seine Grenzen stößt muss man halt improvisieren. Kürzlich hatte ich mal ein Problem von einem Bremssattel wo der Imbus einer Befestigungsschraube hin war. Also hab ich kurzerhand eine Mutter auf den Schraubenkopf geschweißt und dann war das für meinen Drehmomentschlüssel ein leichtes. Man muss sich halt nur zu helfen wissen.
Michael S. schrieb: > Uwe R. schrieb: >> Vermutlich meinst du Pistolen und Revolver mit den 2 Arten... > > Noch nie am Auto rum geschraubt? Manche haben halt so viel Geld > das andere das für einen machen. <ital_accent> Ich 'abe garkein Auto... </ital_accent> Nein, also, ich weiss natuerlich was ne Knarre bzw. Ratsche ist. Allerdings war die este Assoziation beim erscheinen den Topics eben diese, das musste ich einfach noch etwas weiterfuehren ;o)))) bye uwe
Michael S. schrieb: > Sven P. schrieb: >> Ja, gibt es in verschiedenen Größen. 'Üblich' sind 1/4 Zoll und 1/4 >> Zoll. > > Richtig sind 1/4, 3/8, 1/2 und 3/4 Zoll. Habe mich vertippt, sollte 1/4 und 1/2 heißen. Er schrieb doch, eine Öffnung in Größe der größten Nuss, dann kann es eine 'Ringschlüssel-Ratsche' ja nicht sein. Ich dachte eher an sowas: http://www.wiha.com/international/Onlineshop/Special-tools3/Wiha-Gripper-In-set/SB24602-Gripper-compact-set-3-pcs
Zu der Ratsche mit Öffnung gehört ein kurzes Vierkantstück, das gerade so lang ist, eine Nuss mit der Ratsche zu verbinden. Die Drehrichtungsumschaltung erfolgt nicht mit einem Hebelchen o.ä., sondern wird dadurch festgelegt, von welcher Seite aus das kurze Vierkantstück in die Ratsche gesteckt wird.
Michael S. schrieb: > Kürzlich hatte ich mal ein Problem von einem Bremssattel wo der Imbus > einer Befestigungsschraube hin war. Also hab ich kurzerhand eine > Mutter auf den Schraubenkopf geschweißt und dann war das für meinen > Drehmomentschlüssel ein leichtes. Man muss sich halt nur zu helfen > wissen. Geht auch ohne Schweißen. Einfach 'ne passende Torxnuß mit dem Hammer reindreschen.
Icke schrob:
>Einfach 'ne passende Torxnuß mit dem Hammer reindreschen.
Klasse Idee, aber nur dann, wenn es nicht das eigene Werkzeug ist....
;-)
Übrigens heißt es: Inbus
Imbus sind Spezialschrauben, die nur in Ikarus-Bussen verwendet wurden.
Die Ungarn bauten einen Bus,
den nannten sie dann "Ikarus"
Dann bauten sie noch so einen Krepel,
den nannten sie dann "Csepel"
MfG Paul
Nimm eine Ratsche mit Vierkant und Umschalthebel (nicht die Variante, bei der der Vierkant durchgesteckt wird) und das ganze möglichst fein Verzahnt. Idealerweise mit 72 Zähnen. Damit kann man auch bei wenig seitlichem Platz gut arbeiten. Die 12-kant Variante ist nicht sehr weit verbreitet und einzelne Ersatznüsse sind wenn überhaupt nur auf Bestellung lieferbar. Also nix mit Samstag 15:45 nochmal schnell in den Baumarkt und eine Ersatznuss holen. Für Hutmuttern und ähnliches gibts verlängerte Nüsse. Und es muss nicht immer Hazet sein. Auch Gedore macht gutes Werkzeug. Und für den normalen Gebrauch reicht so ein Kasten http://www.ebay.de/itm/KNARRENKASTEN-STECKSCHLUSSELSATZ-NUSSKASTEN-150-tlg-k-/120780432538?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Handwerkzeug&hash=item1c1f13249a völlig aus. Gibts auch in gleicher Zusammensetzung von SW-Stahl und Kunzer Habe 2 davon, welche wöchentlich am Auto geschunden werden (für jeden Schrauber einen, so gibts keine Konflikte. Bisher wurden Teile daraus nur aus eigener Dummheit zerstört, wie z.B. Rohr aufdie 1/4 Zoll Ratsche... . Grüsse Matthias
Paul Baumann schrieb: > Klasse Idee, aber nur dann, wenn es nicht das eigene Werkzeug ist.... In unserer Selbsthilfewerkstatt haben sie extra welche nur für diesen Zweck.
> Übrigens heißt es: Inbus Danke Paul, hätte ich nicht nachgesehen... Ab heute werde ich das Wort korrekt schreiben und sprechen. So etwas fällt eben nur sprachgewandten Dichtern wie Paul auf. > http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/imbus.shtml
btw, so wie Imbus auf die Liste beliebter Sprachfehler gehört, müßte Inbus auf die Liste beliebter Konstruktionsfehler...
> btw, so wie Imbus auf die Liste beliebter Sprachfehler gehört, müßte > Inbus auf die Liste beliebter Konstruktionsfehler... Ist mir egal, ich nehme ohnehin nur Torx.
>Bisher wurden Teile >daraus nur aus eigener Dummheit zerstört, wie z.B. Rohr aufdie 1/4 Zoll >Ratsche... . Also, das hat meine Hazet bisher immer ausgehalten. :-) Dagegen habe ich diese billig Baumarktknarren schon durchgedreht und auch schon gesprengt, auch ohne Rohr. Da die Schmerzen bei solchen Aktionen meist recht heftig sind, man ist ja dann wirlich mit voller kraft dran und entsprechend hart ist der Aufschlag, habe ich die alle verbannt. Ein anderer Tip: Nüsse nur als 6-Kant, nicht als 12-Kant. Rutschen bei ausgenudelten Schrauben nicht so schnell ab. Gruss Axel
Icke ®. schrieb: > müßte Inbus auf die Liste beliebter Konstruktionsfehler... Bedenke, wie alt das ist, und was zur Zeit der Erfindung an Alternativen verfügbar war.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Bedenke, wie alt das ist, und was zur Zeit der Erfindung an Alternativen > verfügbar war. Um so schlimmer, daß es trotz nunmehr verfügbarer Alternativen nach wie vor weit verbreitet ist.
Icke ®. schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: > >> Bedenke, wie alt das ist, und was zur Zeit der Erfindung an Alternativen >> verfügbar war. > > Um so schlimmer, daß es trotz nunmehr verfügbarer Alternativen nach wie > vor weit verbreitet ist. Die "Durchsteck-Knarren" erlauben auch das fest drehen von Muttern bei denen die Schraube länger ist. Nicht immer kann man den Schraubenkopf drehen! Bei den normalen Knarren kann das unter Umständen zum Problem werden... nitraM
Paul Baumann schrieb: > Übrigens heißt es: Inbus Und wenn man's markennamenunabhängig will, "Innensechskantschraube". :)
Icke ®. schrieb: > Um so schlimmer, daß es trotz nunmehr verfügbarer Alternativen nach wie > vor weit verbreitet ist. Auch Schlitzschrauben werden nach wie vor hergestellt, und noch schlechteres als die dürfte es wohl nicht geben.
Schlimm ist, daß jeder Ochse sein eigenes Schraubenformat herstellt, damit man nur ja nicht ein Gehäuse öffnen kann, um eine Reparatur vorzunehmen. Am Liebsten sind mir dabei Schlitzschrauben mit 2 Schrägen, die man nur noch mit Geschick ausbohren kann... :-( MfG Paul
Seltsam, die Zähne Raststufen pro Umdrehung der Ratsche hatte ich noch nie gezählt. Wußte auch nicht, daß das ein Leistungsmerkmal beim Kauf ist. Es langte aber immer. Habe auch nichts aus dem Baumarkt. Und vor 50-60 Jahren hatte noch niemand den Datenblatt-Wahn so wie heute. Matthias Beyer schrieb: > Und es muss nicht immer Hazet sein. Auch Gedore macht gutes Werkzeug. Wieso? Ist Gedore ein Billigheimer? Mein Drehmomentschlüssel stammt von denen. Ist 30 Jahre alt, ich muß ihn mal irgendwie auseinander bekommen, und etwas fetten. Die Einstellschraube (Drehgriff) wird im Laufe der Zeit etwas schwergängiger. Paul Baumann schrieb: > Am Liebsten sind mir dabei Schlitzschrauben mit 2 Schrägen, die man nur > noch mit Geschick ausbohren kann... > :-( Mein guter teuerer Braun-Fön hat zwei Schrauben mit je 3 Schrägen in 120° Versatz am Griff, die das gesamte Gehäuse zusammen halten. Dort mußte ich die Plastikbolzen auf der gegenüberliegenden Seite ausbohren, um das Gehäuse auf zu bekommen, um eine verglühte 1-Cent-Diode 1N4007 zu wechseln. Sonst wäre das 40€-Gerät mit einem 1Ct.-Defekt für die Mülltonne gewesen. Der Föngriff ist mangels Schrauben jetzt mit gutem schwarzem Elektroisolierband umwickelt, es hält schon seit 3 Jahren gut, selbst die Kanten des Bandes lösen sich nicht.
@Wilhelm Das ist richtig: Nichts verloren geben, erst mal irgendwie öffnen. Wenn wir den Fehler festgenagelt haben kriegen wir das Gehäuse schon wieder anderweitig zu. Für Fremde mache ich das so nicht, aber für meine eigenen Geräte schon. MfG Paul
@ Axel Laufenberg: Mit reiner Muskelkraft (ohne extra Hebel) haben wir die Kunzer/SW-Stahl Ratschen auch noch nicht kaputtbekommen. @ Wilhelm Ferkes: Wollte ich auch nicht sagen, dass Gedore 2. Wahl wäre. Nur kommt ja immer gleich "Nimm Hazet, alles andere taugt nix." Noch zu den Ratschen: Ein weiteres Qualitätskriterium ist das Spiel im Antrieb. Einfach mal bei einer 4-Kant Ratsche an diesem wackeln. Je weniger Spiel, umso besser. Den Vergleichstest kann man ja auch mal im Baumarkt zwischen 2 € und 30 € Ratsche machen. Grüsse Matthias
Tipps aus der Mopedwerkstatt: Diese Schrauben mit zwei/drei Schrägen oder gar Abreißschrauben (Antrieb reißt bei Erreichen eines Drehmomentes ab und zurück bleibt ein stumpfer Konus) kriegt man ganz gut mit Beißzange oder mit einem Körner auf. Letzteren möglichst weit außen ansetzen. Gegen Inbus hilft Ventil-Einschleifpaste. Ist billiger als dieses komische Schrauben-Doktor-Zeugs und hält sich im Gegensatz dazu ewig frisch, ohne einzutrocknen. Danach mit Bremsenreiniger abwischen. Bei schwergängigem Sechskantzeugs eventuell zu solchen Nüssen greifen, bei denen die Ecken nach hinten gezogen sind. Also quasi nicht ein Sechseck, sondern eines, bei dem man die Ecken mit der Rundfeile bearbeitet hat. Die greifen an den Schraubenflanken an und nudeln nicht so schnell rund. Proxxon macht auch hervorragendes Werkzeug.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ist 30 Jahre alt, ich muß ihn mal irgendwie auseinander bekommen, > und etwas fetten. Die Einstellschraube (Drehgriff) wird im Laufe der > Zeit etwas schwergängiger. Wahrscheinlich weil es gefettet war, das ist ein feiner Drecksammler. Reinigen und dann etwas ölen, das reicht.
Für ausgefotzte Außensechskant solls auch sogenannte Wangennüsse geben. Diese greifen angeblich nicht an den Ecken der Schraube, sondern auf der Fläche. Sind wohl eigentlich für Aluschrauben gedacht. Hat solche schonmal wer ausprobiert?
Matthias S. schrieb: > Für ausgefotzte Außensechskant solls auch sogenannte Wangennüsse geben. > Diese greifen angeblich nicht an den Ecken der Schraube, sondern auf der > Fläche. Sind wohl eigentlich für Aluschrauben gedacht. > > Hat solche schonmal wer ausprobiert? Ja. Die habe ich zwei Beiträge zuvor beschrieben...
Michael S. schrieb: > Wahrscheinlich weil es gefettet war, das ist ein feiner Drecksammler. > Reinigen und dann etwas ölen, das reicht. Das kann ich mir jetzt nicht so direkt vorstellen, weil der in einer nicht so staubreichen Gegend quasi in einer geschlossenen Kiste in einem selten benutzten Raum herum liegt. Aber ich befürchte, daß bei Öffnung was irreversibles passiert. Ich brauchte im Grunde ja einfach nur mal den Griff ganz heraus zu schrauben. Und schauen, was dann so alles durch die Gegend rollt und fliegt...
Matthias Beyer schrieb: > Bisher wurden Teile daraus nur aus eigener Dummheit zerstört, wie z.B. > Rohr aufdie 1/4 Zoll Ratsche... . Bei manchen Steckschüsselsätzen steht eine Angabe wie "Drehmomente nach DIN" o.ä. darauf. Ich habe vor Jahren im Supermarkt einen Steckschüssel- satz von Suki mit dieser Aufschrift sehr günstig (halber Preis eines entsprechenden Proxxon-Satzes) gekauft. Eines Tages bekam ich am Auto eine größere Mutter nicht auf. Da gerade kein besseres Werkzeug, dafür aber ein etwa 80 cm langes Rohr herumlag, sagte ich mir "Unendlich ist des Schlossers Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft!" und steckte das Rohr auf die 1/2"-Knarre. Selbst damit musste ich mein ganzes Körpergewicht mehrmals mit viel Schwung auf das Rohrende wuchten, bis sich die Mutter löste. Ich rechnete eigentlich damit, dass ich anschließend die Knarre oder die Nuss wegschmeißen könnte, aber beide zeigten keinerlei Spuren von der Tortur. Seither ist das 80cm-Rohr fester Bestandteil meiner Werkzeugsammlung :) Nur zum Vergleich: Eine Nuss eines Noname-Schlüsselsatzes habe ich auch schon ohne Rohr problemlos kaputt bekommen. Ich weiß nicht, was diese "Drehmomente nach DIN" genau bedeuten, schätze aber, dass die Mindestwerte für rohesten Umgang dimensioniert sind, also für Werkstätten, wo die Mechaniker kaputt gemachtes Werkzeug nicht in Rechnung gestellt bekommen. Evtl. sollte man aber aufpassen, wenn nur "nach DIN", ohne die Erwähnung der "Drehmomente" angegeben ist. Es gibt auch eine Norm, die nur die Maße der Schlüssel spezifiziert. Die alleine macht aber keinerlei Aussa- gen zur Festigkeit der Werkzeuge.
Meine Meinung: - Von exotischeren Systemen sollte man absehen - Bei groben Arbeiten bis hin zu roher Gewalt leistet eine 1/2" Gedore aus dem Fachhandel für ~20 Euro mit Durchsteckachse seit Jahren gute Dienste, nachdem ich die selbe Preisklasse aus dem Baumarkt (Umschaltknarre) schon 2x zerlegt habe. - Bei kleineren Sachen tut es oft auch der Aldi - Komplettkasten. Schön vor Allem auch die großen Sets mit 2 Knarren unterschiedlicher Größe. Jaja, einige werden brüllen, aber: wenn ich mich mit Bedacht auf die Anwendung zu einer Kaufentscheidung bei Aldi Süd durchringen konnte hat es bis jetzt zumindest meist gepasst. Mit Ware anderer Discounter, insbesondere Lidl, hatte ich bisher weniger Glück. - Ein gutes Mittelding zwischen Discounter und Hazet gibt´s auch von Proxxon. - Ratschenschlüssel sind praktisch, können aber meiner Meinung nach eine Ratsche nebst Zubehör nicht ersetzen. Da, wo man bei einer Ratsche Verlängerungen einsetzt, kommt man mit so einem Schlüssel oftmals gar nicht ran. Beides hat seine Vor- und Nachteile, wobei ich nur mit Ratschenkasten + gewöhnlichen Ring / Gabelschlüsseln besser leben könnte als mit Ratschenschlüsseln und T-Stück um Nüsse zu drehen.
Yalu X. schrieb: > "Unendlich ist des Schlossers Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft!" Den kenn ich so: "Viel größer ist des Murksers Kraft, wenn er mit Verlängerung schafft!"
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