Guten Abend. Ich möchte, für die im Anhang gezeigte Endstufe, eine Strombegrenzung implementieren. Diese Wird gebildet aus Q12 und Q13 und den zugehörigen Widerständen. Folgende Problematik ergibt sich dabei: Beginnen Q12 und Q13 zu leiten, dann sollen diese ja dem Q6 und dem Q9 die Basiströme "klauen" um so die Endtransistoren Q7 und Q8 zu schließen. Dies funktioniert auch wunderbar für negative Halbwellen des Sinus. Sprich: mit Q13 und Q9 alles kein Problem. Jedoch nicht so mit Q12 und Q6: Egal wie weit Q12 aufmacht, die Transistoren Q15 und Q10 liefern immer mehr Strom nach, sodass der Basisstrom von Q6 effektiv nicht kleiner werden kann. Wie bekomme ich das in den Griff? Netten Gruß
Die Ursache für das Problem ist die Unsymmetrie in der Schaltung. Die negative Endstufenseite wird von einer Stromquelle (und damit begrenztem Strom) gespeist, die positive Seite dagegen von nahezu unbegrentem Strom (Q10/15/18) und diesen Strom kann Q12 mit seiner Beschaltung einfach nicht ableiten.
ArnoR schrieb: > Die Ursache für das Problem ist die Unsymmetrie in der Schaltung. Die > negative Endstufenseite wird von einer Stromquelle (und damit begrenztem > Strom) gespeist, die positive Seite dagegen von nahezu unbegrentem Strom > (Q10/15/18) und diesen Strom kann Q12 mit seiner Beschaltung einfach > nicht ableiten. Ja so sehe ich das auch. Ich hänge nur bei der Lösung des Problems. Schaut man sich Schaltungen mit PNP Eingangsstufe, und damit NPN Spannungsverstärker an (http://www.free-circuit.com/wp-content/uploads/2009/09/100watt_Amplifier.gif) so ist offensichtlich, dass hier diese Problematik nicht existiert. Doch erstens möchte ich nun ungern auf PNP umsteigen, und zweitens, muss es doch möglich sein, auch bei meiner Konfiguration eine Strombegrenzung einzubauen. Doch ich könnt im Viereck springen, ich sehe die Lösung nicht.
Ohne jetzt gerechnet zu haben: schmeiß Q5, Q17, Q18 und Q15 raus und dimensioniere mit Q4 und Q10 einen Stomspiegel, so wie in unserem alten Thread schon beschrieben. Dieser Stromspiegel ist durch die Stromquelle des Diff dann auch strombegrenzt und die Schaltung ist insgesamt auch besser und einfacher als jetzt, dann sollte es gehen.
Und bitte mal mal hellen Hintergrund und schmeiß auch C9 und C7 raus.
Den Strom von Q10 udn Q15 kann man begrenzen, indem man die Spannung an der Basis von Q18 begrenzt. Viel mehr als etwa 3 mal Ube sollte es da nicht werden. Die parallelen Transistoren mögen in der Simulation funktionieren, real ist das eher keine so gute Idee.
Danke, das wars. Habe das dann auch beim genauen Betrachten des Schaltplans des Leach-AMP gesehen. Da wird das auch so gemacht. :-)
Diese SOAR-Schutzschaltungen sind tückisch und können den Klang ruinieren, wenn sie zu knapp dimensioniert werden! Vor vielen vielen Jahren, als alle Leute nur noch von Slewing-Rates und TIM redeten, hat eine Elektronik- oder Hifi-Zeitschrift (ich weiß leider nicht mehr wer...) einen Test mit handelsüblichen Verstärkern und Endstufen gemacht, um herauszufinden, ob diese TIM erzeugen und wenn ja, wieviel. Dabei wurde überraschenderweise festgestellt, daß bei vielen Verstärkern die TIM garnicht meßbar war, weil die SOAR-Schutzschaltungen schon begannen, das Ausgangssignal herunterzuregeln...
Die Schaltung hier ist noch keine SOA Begrenzung, sondern eine reine Strombegrenzung. Die SOA Begrenzung wird ein Problem wenn sie zu knapp bemessen ist, entweder aus Vorsicht und weil man die Zeiten nicht berücksichtigt, oder einfach weil die Transistoren wirklich zu klein sind.
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