Hallo, bin das erste mal hier im Forum und noch ein ziemlicher Neuling in der Digitaltechnik. Wir haben eine Aufgabe bekommen und zwar: Erstellen Sie aus D-Flip-Flops ein RS-Flip-Flop nach dem Master-Slave-Prinzip! So hab dann eine Wertetabelle gemacht, dann daraus eine Formel abgleitet und daraus eine Schaltung entwickelt. Ich denke auch, dass die Schaltung richtig ist hoffe ich jedenfalls. Weil wenn ich S=1 und R=0 schalte dann wird Q=1. Wenn ich S=0 und R=1 schalte dann wird Q=0 und wenn ich S=1 und R=1 schalte dann wird Q=0 (die Vorgabe war so!) Nun zu meiner Frage: Ist die Schaltung so richtig? Was für ein Automatenmodell (also Moore, Mealy usw.) hab ich da realisiert? Hab ich da überhaupt einen von den bekannten Automatentypen realisiert und wenn ja warum ist das dieser? Gruß
Alwi schrieb: > Weil wenn ich S=1 und R=0 schalte dann > wird Q=1. Wenn ich S=0 und R=1 schalte dann wird Q=0 und wenn ich S=1 > und R=1 schalte dann wird Q=0 (die Vorgabe war so!) Und was ist bei S=0 und R=0? Da sollte doch sicher der Ausgang unverändert bleiben. P.S.: Falls du die Schaltung real aufbauen möchtest, brauchst du noch Pulldown-Widerstände für die Taster und Vorwiderstände für die LEDs.
Es sollte halt mit Taktvariable realisiert werde. also wenn ich einen Takt draufgebe soll sich der Zustand ändern. Ja genau also bei S=0 und R=0 soll der Ausgang unverändert bleiben. Was ist das dann für ein Automat.
Alwi schrieb: > Wir haben eine Aufgabe bekommen und zwar: > Erstellen Sie aus D-Flip-Flops ein RS-Flip-Flop nach dem > Master-Slave-Prinzip! Nicht andersrum? Alwi schrieb: > Es sollte halt mit Taktvariable realisiert werde. also wenn ich einen > Takt draufgebe soll sich der Zustand ändern. Ein RS-FF hat keinen Takteingang... :-/
Ach so die Schaltung soll nicht real aufgebaut werden. Nur an einem Laborsteckbrett. Also es ist nur wichtig, dass am Ausgang das richtige ankommt.
Alwi schrieb: > Ach so die Schaltung soll nicht real aufgebaut werden. > Nur an einem Laborsteckbrett. Ein Laborsteckbrett ist SEHR real. Hau dir damit mal an den Kopf...
Alwi schrieb: > Und was ist mit einem RS-Flipflop mit Taktpegelsteuerung (laut Wiki)? TaktPEGEL? Du meinst sowas wie ein Latch? > (laut Wiki)? Das ist da schön gezeichnet, aber gerade die kritischen Bereiche werden ignoriert... Alwi schrieb: > Also aus D-Flip-Flops RS-Flip-Flop Ok, du hast also 2 Eingänge und einen Takt? Und was soll dann am Ausgang beim ungültigen Zustand des RS-FFs rauskommen?
Alwi schrieb: > Du meinst bei S=1 und R=1? Da soll Q=0 zurückgesetzt rauskommen! Wikipedia:
1 | A=1 B=1 Clk=1 --> Q=Q#=1 (wird nicht gespeichert; potenzielle Race condition) |
Hoppla: beide Ausgänge (Q und Qnicht sind '1')... :-o Seis drum: Zeig mal deine gesamte Wahrheitstabelle. BTW: Eine TaktPEGELabhängigkeit wirst du mit D-FFs nicht hinbekommen. Es sein denn, du darfst D-FFs mit asynchronem SET/RESET verwenden.
T26S T26R T26C T26Q 0 0 0 unverändert 0 0 1 unverändert 0 1 0 unverändert 0 1 1 0 (zurückgesetzt) 1 0 0 unverändert 1 0 1 1 (gesetzt) 1 1 0 unverändert 1 1 1 0 (zurückgesetzt)
Würd mich ja schon interessieren, wer solche Aufgaben stellt. Schule oder Uni? Was hast Du denn bisher über Automaten und logische Elemente gelernt? Sollen wir Deine Hausaufgaben lösen, oder wieso ist die Aufgabenstellung so schwer? Hast Du sie denn verstanden?
Lothar Miller schrieb: > Seis drum: Zeig mal deine gesamte Wahrheitstabelle. Ich meinte damit nicht die von Wikipedia herkopierte und mit einer Änderung versehene... Noch was: Lothar Miller schrieb: > BTW: Eine TaktPEGELabhängigkeit wirst du mit D-FFs nicht hinbekommen. > Es sein denn, du darfst D-FFs mit asynchronem SET/RESET verwenden. Darfst du das? Alwi schrieb: > Erstellen Sie aus D-Flip-Flops ein RS-Flip-Flop Entsprechend dieser Aufgabenstellung darfst du keine zusätzliche Kombinatorik verwenden (Und, Oder, Nicht...)...
Ich darf D-FFs mit asynchronem SET/RESET verwenden. Die Aufgabenstellung war: Realisieren Sie mit D-Flip-Flops und weiteren Gattern.
Alwi schrieb: > Ich darf D-FFs mit asynchronem SET/RESET verwenden. Die Aufgabenstellung > war: Realisieren Sie mit D-Flip-Flops und weiteren Gattern. Und das muß dann ein TaktPEGELgesteuertes RS-FF geben? Oder reicht ein "normales" RS-FF Verhalten auch? Zeig doch mal die ganze Aufgabe. Das wird so nichts mit dieser Salamitaktik hier... :-/
Lothar Miller schrieb: > potenzielle Race condition Um diese Race-Condition zu verhindern, hat der Aufgabensteller ja eine zusätzliche Bedingung eingeführt: Alwi schrieb: > wenn ich S=1 und R=1 schalte dann wird Q=0 (die Vorgabe war so!) Lothar Miller schrieb: > BTW: Eine TaktPEGELabhängigkeit wirst du mit D-FFs nicht hinbekommen. Gemeint ist wohl ein RS-Master-Slave-Flipflop wie dieses hier http://www.mertech.de/dt/dt_07.html nur eben aus D-Flipflops aufgebaut und mit der zusätzlichen bedingung für S=R=1. Damit die Schaltung taktpegel- und nicht taktflankengesteuert wird, muss man taktpegelgesteuerte D-Flipflops verwenden, also das, was die Amis als D-Latch bezeichnen. Der 74HC75 wäre so ein Kandidat. Wenn Alwi in seine Schaltung noch etwas Taktlogik einbaut, um den Fall R=S=0 richtig zu behandeln, und die fehlenden Widerstände hinzufügt, dürfte die Aufgabe im Sinne des Aufgabenstellers gelöst sein. Glaube ich zumindest ... :)
Also Aufgabenstellung war einfach: Realisieren Sie mit D-Flip-Flops und weiteren Gattern ein RS-Flip-Flop mit Taktvariable. Die Flip-Flops sollen nach dem Master-Slave-Prinzip arbeiten.
Alwi schrieb: > Also Aufgabenstellung war einfach: Realisieren Sie mit D-Flip-Flops und > weiteren Gattern ein RS-Flip-Flop mit Taktvariable. > > Die Flip-Flops sollen nach dem Master-Slave-Prinzip arbeiten. Das hört sich jetzt aber ganz anders als die Aufgabenstellung aus deinem Eröffnungsbeitrag an. Wo ist die zusätzliche Bedingung, dass für R=S=1 Q=0 werden soll? > Die Flip-Flops sollen nach dem Master-Slave-Prinzip arbeiten. Das heißt ja, dass nicht das entstehende RS-Flipflop, sondern die verwendeten D-Flipflops Master-Slave-Typen sein sollen. Oder hast du dich vertippt, und es soll "DAS Flipflop ..." heißen?
War wohl nicht ganz klar von mir formuliert! und R=S=1 das Verhalten hab ich selbst so definiert. Das war keine Bedingung sondern eine Möglichkeit.
Yalu X. schrieb: > Gemeint ist wohl ein RS-Master-Slave-Flipflop wie dieses hier > http://www.mertech.de/dt/dt_07.html Dann ist es einfach: die asynchronen S- und R-Eingänge der D-FFs genauso wie dort unter 6. beschrieben beschalten und den Takteingang der D-FFs auf Masse legen. Fertig. Aber irgendwie wird die Aufgabe dadurch unglaublich stupide... > War wohl nicht ganz klar von mir formuliert! und R=S=1 das Verhalten > hab ich selbst so definiert. Dachte ich mir...
Lothar Miller schrieb: > Ein RS-FF hat keinen Takteingang... :-/ Aber natürlich gibt es RS-FF mit Takteingang.
Das Problem kommt eigentlich daher, dass ohne weitere Beschreibung ein FF pegel- oder flankengesteuert sein kann. In toitschen Lehrbüchern wird für letzteres dann immer das unsägliche "Master-Slave" rausgekramt, was a) nur eine Implementierungsart und b) im Englischen ja politisch inkorrekt ist ;) Dort gibt es zwar die Unterscheidung Latch vs. FF, aber die wird auch nicht konsequent von allen durchgezogen. Leider ist insgesamt auch bei den "üblichen" Aufgabenstellern in der Lehre da keinerlei Problembewusstsein vorhanden :( Ich versuche immer, explizit "pegelgesteuert" und "flankengesteuert" zu erwähnen... Allerdings sollte man auch nicht glauben, dass jede hier gepostete Aufgabe exakt so gestellt wurde. Irgendwelche Rahmenbedingungen im Original etc. fehlen oft und deren Weglassen deutet auch daraufhin, dass der Poster sie im Hirn schon weggelassen hat ;)
Lothar Miller schrieb: > Aber irgendwie wird die Aufgabe dadurch unglaublich stupide... ... oder die Schaltung aus dem Link direkt übernehmen und die D-Flipsflops unbeschaltet dazulegen :) Das sind halt immer diese Aufgaben aus dem Psychologieseminar, bei denen die wahre Leistung nicht darin besteht, die Aufgabe irgendwie zu lösen, sondern genau diejenige Lösung zu finden, die im Kopf des Aufgabenstel- lers gespeichert ist ;-) Wahrscheinlich ist die Aufgabe so gedacht, dass man D-Flipsflops (Data-Latches) wie in Abschnitt 5 dieser Seite http://www.mertech.de/dt/dt_07.html und möglichst wenige zusätzliche Gatter verwenden soll. Dann sind triviale und abgemalte Lösungen weitgehend ausgeschlossen.
Yalu X. schrieb: > ... oder die Schaltung aus dem Link direkt übernehmen und die > D-Flipsflops unbeschaltet dazulegen :) So weit wollte ich nicht gehen... ;-) > Wahrscheinlich ist die Aufgabe so gedacht Das VERMUTE ich auch.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.