Forum: Offtopic Handy ins Bier gefallen - was tun?


von Alex (Gast)


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Hi!

Wie ihr sicher wisst, ist zurzeit Oktoberfest bei uns in München ;)
War da gestern, war auch echt super.

Jetzt ist mein Problem folgendes: Ich bin normal eher armer Schüler. Hab 
mir aber tritzdem vor 4 Tagen ein neues Handy, ein Nexus S geleistet. 
Preis war auch ganz ordentlich.

Gestern ist das Teil dan aus mir eher unerklärlichen Gründen in die noch 
zu 1/3 volle Maß gefallen. Habs natürlich sofort rausgefischt, Akku raus 
und so gut wies geht getrocknet. Zuhause dann offen liegen gelassen und 
gerade eben nochmal in eine Reisschale ins warme AUto gelegt.

Funktionieren tuts noch, das hab ich getestet. Nur sieht man an den 
Rändern des Glases, dass hier durchaus noch leicht Feuchtigkeit 
vorhanden ist. Ausserdem gehen die Tasten für ein/aus und lauter leiser 
recht schwer. Lautsprecher klingt auch komisch.

Was tun?

Hab bei iFixit mal geguckt, und das sieht eigentlich ganz easy zerlegbar 
aus, also eventuell mal Mainboard raus und die Tasten einzeln von den 
Bier Rückständen reinigen? Lautsprecher könnte man ja dann auch gleich 
tauschen, finde aber keine Bezugsquelle. Hat noch einer eine Idee wos 
das geben könnte?


Grüßle aus München, Alex

: Verschoben durch Admin
von Andreas (Gast)


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Hi,
schau doch mal bei eBay. Dort wird oft ein Reperaturservice angeboten.

von Dieter S. (schmaddy)


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Hi,

ich denke die Tasten und der Lautsprecher werden verklebt sein.
Musst du mal schauen ob du es irgendwie vorsichtig reinigen kannst.

von Alex W. (a20q90)


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Jetzt gild natürlich zu klären was schlimer ist, das kaputte Handy, oder 
das versaute Bier :-)

Normalerweise solltest Du das Handy nicht nur rausfischen und trocknen, 
sonder auch ausspülen (detiliertem Wasser). Sonst bleibt der klebrige 
Bierrest drinn...

von Christian R. (supachris)


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Gut, dass du den Akku gleich rausgenommen hast. Am besten nochmal Akku 
raus, alles auseinander bauen und das Ding in Isopropanol oder Ethanol 
96% aus der Apotheke einlegen. Lautsprecher und Mikrofon nicht mit rein. 
Einen Tag liegen lassen und dann 2...3 Tage ordentlich durchtrocknen 
lassen. Sonst korrodieren dir die Leiterbahnen weg, auch wenn du es 
gleich getrocknet hast. Das Zeug muss vollständig raus erst mal.

von Martin S. (sirnails)


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Bei 200°C für 45 Minuten in den Backofen.

Spaß beiseite: Halte dich an den Ratschlag von Christian. Darüber hinaus 
kann Bier eine leitende Verbindung herstellen und so zu eingenartigem 
Verhalten führen.

PS: Keinesfalls Aceton oder Terpentinersatz u.d.gl. verwenden.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Die Jugend von heute ...

... kann nicht mal unfallfrei saufen. Wir früher(R), damals(TM)

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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> Handy ins Bier gefallen - was tun?

Schnell austrinken, bevor es schal wird.

von Alex (Gast)


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Hi!

Hmm, wenn ich jetzt nochmal auseinanderbau, dann das Mainboard in 
Destilliertem Wasser spüle, kann dann dabei was passieren?

Weil heute Morgen hats ja noch funktioniert. Kann also das getrocknete 
Bier in Zukunft Kurzschlüsse, etc. erzeugen?

Dazu muss ich vllt noch sagen, dass im Bereich des Akkus also hinter der 
Rückschale garkein Bier war. Lediglich ein Tropfen, der vermutlich beim 
auseinanderbauen dorthin gelangt ist. Ist dann das Spülen überhaupt 
notwendig?

Trotzdem riecht es im Bereich von Klinkenstecker/USB Buchse so, als ob 
da echt was drin wär.

Mein Plan: Handy öffnen, Mainboard ausbauen. Gucken ob Bierreste, etc. 
vorhanden. Wenn ja in die Apotheke und in Isopropanol einlegen und 
trocknen lassen. Wenn nein Tasten mit Wasser/Tuch/Wattestäbchen, etc. 
reinigen.

Was meint ihr?

Alex

von Harald (Gast)


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ich konnte meinen Handy mit Wasserschaden letztens auch noch Retten,
hab es zerlegt und mit Leiterplatten Reiniger von Kontakt Chemie 
gereinigt is ganz praktisch da vorne ne Glasfaser Bürste dran is gingen 
die Rückstände gut weg, danach dann 2-3 Tage in Trockenschrank und gut 
ist.

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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Lass das mit dem Destilierten Wasser, die Gefahr ist zu hoch, dass es 
nicht sauber ist und dann doch leitet.

1/4 Liter Isopropanol kostet in der Apotheke ~3 Euro. Damit kannste nix 
falsch machen. Allerdings würd ichs nicht so lange einlegen, sonder nur 
mit einem Pinsel und dem Isopropanol saubermachen.

von pacer (Gast)


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Aber lesen kannst du schon?
Reicht dir der Tip von Christian nicht?

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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pacer schrieb:
> Aber lesen kannst du schon?
> Reicht dir der Tip von Christian nicht?

Ja kann ich. Und wenn du es könntest, hättest du gesehen, dass ich mich 
auf seinen Beitrag beziehe.

von Jens (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Wir früher(R), damals(TM)

... hatten wir kein Handy und mussten auf einen normalen Telefonanschluß 
20 Jahre warten.

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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Und wie's dann da war, hat ein Telefon-ist-da-Party Gast an die Wand 
gepinkelt vor lauter Suff und es war so wie heute(c) hinüber ;)

von Alex (Gast)


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Hi!

hab mir grad das Isopropanol gekauft, ist leider nur 70%ig. Reicht das 
trotzdem?

Jetzt muss ich quasi das ganze Mainboard dadrin absaufen, richtig? 
Danach mit Wasser spülen?

Alex

von Dominik H. (dominikh)


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Alex schrieb:
> Danach mit Wasser spülen?

Bloß nicht. Das Isopropanol wird verdunsten, und das ist dann das. Wenn 
du hinterher mit Wasser spülst machst du dir wieder alles zu nichte, 
wenn sich Mineralien ablagern.

von Alex (Gast)


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Okay, super! Und das mit dem nur 70% isopropylalkohol geht auch klar?

Alex

von Alex (Gast)


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Noch eine Sache: Löst der Alkohol nicht eventuell vorhandenen 
Kunststoff/Kleber/etc, an-/auf?

Alex

von Timm T. (Gast)


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Nein, das Reinigen von Leiterplatten mit Iso ist üblich. Allerdings 
solltest Du aufpassen, dass

- es nicht in Öffnungen läuft (Mikro, Display...)
- Du es hinterher wieder überall wegbekommst (unter ICs)

Ich würd das Iso in eine Schale füllen, die Platine drüberhalten und 
vorsichtig abbürsten. Dann mit Druckluft das Iso ausblasen und nochmal 
mit sauberem Pinsel abbürsten. Die Schale und den Displaydeckel - also 
alles was keine Elektronik enthält, würd ich mit laufwarmen Spüli-Wasser 
abwaschen und dann kalt spülen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Das Reinigen mit Alkohol wird zwar nicht schaden aber auch nicht viel
nützen. Die Stoffe, die der Elektronik und ihrer Funktion am meisten
Schaden, sind Salze. Sie ziehen Feuchtigkeit aus der Luft an, fördern
dadurch die Korrosion und bilden ungewollte leitfähige Verbindungen. Das
Dumme: Salze sind in Alkohol so gut wie unlöslich, wohl aber in Wasser.
Das Gleiche gilt für Zuckerstoffe, die evtl. die Tasten kleben lassen.
Alkohol hingegen löst sehr gut Fette, die aber wiederum im Bier kaum
enthalten sind und der Elektronik kaum schaden, da sie elektrisch nicht
leitfähig sind.

Die Idee mit dem destillierten Wasser war deswegen schon ganz gut. Ich
würde aber nicht die gasamte Platine darin eintauchen, sondern nur die
zugänglichen Stellen — insbesondere die Tastenkontaktflächen auf der
Platine und an den Tasten — mit wenig Wasser und einer feinen Bürste
reinigen und dann das verbleibende Wasser samt den gelösten Stoffen mit
Küchenpapier gut aufsaugen. Danach kannst du die Teile noch ein paar
Stunden in die Sonne oder an einen (nicht zu) warmen Ort legen, so dass
die restliche Feuchtigkeit verdunsten kann.

Unter die Bauteile kommst du mit dieser Reinigungsmethode natürlich
nicht. Das Problem hast du aber auch beim Eintauchen: Der Abstand zwi-
schen Bauteilen und Platine ist so gering, das die Reinigungsflüssigkeit
(Wasser oder Alkohol) zwar auf Grund der Kapillarwirkung in den Spalt
eindringt, aber aus dem gleichen Grund nicht wieder herausfließt. Damit
werden auch die Verunreinigungen nicht beseitigt, und du hast nur zu-
sätzliche Probleme beim Trocknen.

Wahrscheinlich ist die Menge an Bier, die zwischen Bauteilen und Platine
Platz gefunden hat, ohnehin so gering, dass du dir deswegen keine Sorgen
machen musst.

Timm Thaler schrieb:
> Dann mit Druckluft das Iso ausblasen und nochmal mit sauberem Pinsel
> abbürsten.

Druckluft auf Elektronikplatinen sollte man aber nur mit großer Vorsicht
anwenden, da sie auch gerne einmal ein paar Bauteile mitsamt den Pads,
auf denen sie festgelötet sind, wegbläst.

von Alex (Gast)


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Ohh mann, tausend verschiedene Meinungen.

Ich werd das Ding heute Abend mal aufmachen um an das Mainboard zu 
kommen. Dann werd ich sehen wie weit das Bier überhaupt reingeflossen 
ist. Ich denke nicht so weit weil Eintauchzeit < 2sec.

Dann sehen dass ich die schwergängigen Tasten wieder gangbar kriege, da 
ist wahrscheinlich einfach getrocknetes Bier drin, sollte mit dem 
Alkohol gehen.

Display, Mikrofon, etc. werd ich nicht eintauchen, sondern nur die 
Hauptplatine.

Und dann auch nicht eintauchen sondern locker drüberbürsteln.

Wäre erst destilliertes Wasser und dann Iso gut?

Alex

von Marcus (Gast)


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Alex schrieb:
> Wäre erst destilliertes Wasser und dann Iso gut?

Mit Iso kannst du das Wasser rausschwemmen, das Iso trocknet dann und 
die Platine ist schneller trocken.

70% statt 99% Iso ist wenn du eh vorher Wasser benutzt relativ egal, 
jedoch beinhaltet es 30% Wasser die eben wieder nicht verdunsten. Also 
dann trotzdem abtupfen so gut es geht und lieber etwas länger trocknen 
lassen ;)

von Om (Gast)


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> Ich denke nicht so weit weil Eintauchzeit < 2sec.

Bei so kurzer Zeit kannst du das Bier noch bedenkenlos trinken wenn dein 
Handy zuvor nicht total versifft war.

von Timm T. (Gast)


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Om schrieb:
> Bei so kurzer Zeit kannst du das Bier noch bedenkenlos trinken wenn dein
> Handy zuvor nicht total versifft war.

Das war gestern, das Bier will ja wohl keiner mehr trinken...

Ich sags nochmal: Nach dem Iso die Platine durchblasen (Druckluft oder 
Fön), das Wasser muss da runter.

von thisamplifierisloud (Gast)


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Wegschmeissen - neues kaufen.

von rudi (Gast)


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Ich frag mich gerade, warum keiner Bier in Handy mag, es aber literweise 
in sich selbst reinschüttet?

von Paul Baumann (Gast)


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Alex schrob:
>....ist zurzeit Oktoberfest bei uns in München ;)
>War da gestern, war auch echt super.

>Ich bin normal eher armer Schüler. Hab
>mir aber tritzdem vor 4 Tagen ein neues Handy, ein Nexus S geleistet.
>Preis war auch ganz ordentlich.

Armer Schüler? Die sollen ihr teueres Bier selbst saufen!


>Gestern ist das Teil dan aus mir eher unerklärlichen Gründen in die noch
>zu 1/3 volle Maß gefallen.

Das ist immerhin noch besser, als daß Einem ein Stuhl in's Bier 
fällt....

;-)

MfG Paul

von Alex (Gast)


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Om schrieb:
>> Ich denke nicht so weit weil Eintauchzeit < 2sec.
>
> Bei so kurzer Zeit kannst du das Bier noch bedenkenlos trinken wenn dein
> Handy zuvor nicht total versifft war.

Natürlich, man kann das Bier doch nicht wegkippen :D War noch gut, habe 
keinen Unterschied geschmeckt. Und eigentlich war die Frage ob das Bier 
noch trinkbar ist oder nicht damals mein geringstes Problem ;)

Hab das Ding grad offen vor mir. Sieht soweit gut aus weil:

- die Tasten kann man zerstörungsfrei herausnehmen, werde das mit einem 
feuchten Wattestäbchen reinigen.
- Im "Herzen" des Mainboards, also bei CPU, etc. ist kein Bier 
hingekommen.
- etwas ist unter den Lautsprecher reingelaufen
- neben dem SIM-Kartenslot ist etwas. Dies hat sich aber nicht 
verbreitet weil sich in der rückwärtigen Abdeckung "Abgrenzungen" 
befinden die das aufgehalten haben.
- Display sieht soweit ok aus, denke nicht das da was reingelaufen 
ist...

ich werde mal alle sichtbaren Spure entfernen, das Mainboard 
unangetastet lassen, ist einfach sicherer...

Alex

von Kölscher Jung (Gast)


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Ich würde das Bier nicht mehr aus Eimern trinken...
Besser Kölsch-Gläser 0,2Liter, immer schön frisch und kalt, auch nach 
dem 17 Glas. Und ein Handy passt auch nicht rein.
;-)

von MassIsBesser (Gast)


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Kölscher Jung schrieb:
> Ich würde das Bier nicht mehr aus Eimern trinken...
> Besser Kölsch-Gläser 0,2Liter, immer schön frisch und kalt, auch nach
> dem 17 Glas. Und ein Handy passt auch nicht rein.
> ;-)

Naja, ich find 0,2 Liter Gläser ja schon etwas schwul, aber in der Sache 
hast du vollkommen Recht.

von Oh mein Gott (Gast)


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Alex schrieb:
> Wie ihr sicher wisst, ist zurzeit Oktoberfest bei uns in München ;)

Ist es eigentlich war, dass man in ne Lederhose Urinieren muss dass sie 
richtig passt?

von Der Bayer (Gast)


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Weizen oder Pils ?

Bei Weizen hast Du gute Chancen...

von no problem (Gast)


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Mir war mein Handy aus der Brusttasche meines Arbeitshemds beim 
Händewaschen in die Waschlauge gefallen, also recht aggressiv. Handy 
soweit wie möglich auseinander genommen, mehrere Minuten in 
destilliertem Wasser gewaschen, langsam auf dem Heizkörper getrocknet. 
Funktioniert immer noch.

von emsen (Gast)


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Alex schrieb:
> Wie ihr sicher wisst, ist zurzeit Oktoberfest bei uns in München ;)

Nur zur Zeit? Bei uns in Baden gibt's das ganze Jahr feines 
Tannenzäpfle... :-)

Isopropanol ist ein geiles Zeug. Ich nehm's u.a. auch für die 
Displayschutzfolien, falls man da laut Anleitung Wasser verwenden soll. 
Verdunstet schnell, gibt keine Rückstände.

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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emsen schrieb:
> Nur zur Zeit? Bei uns in Baden gibt's das ganze Jahr feines
> Tannenzäpfle... :-)

Also nix gegens Zäpfle, aber Baden?! Schwaben rockt!

;)

von Stephan W. (stipo)


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Nils S. schrieb:
> Also nix gegens Zäpfle, aber Baden?! Schwaben rockt!
>
> ;)

Nana, Baden von der Sonne verwöhnt :)
So muss das sein. Und Zäpfle ist immer gut :)

von Christian B. (casandro)


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Blöde Frage, aber wenn das Teil neu ist, dann müsste da doch noch 
Garantie drauf sein. Wenn das Teil so gebaut ist, dass es etwas Bier 
nicht aushält, dann ist es offensichtlich eine Fehlkonstruktion. => 
Garantiefall

Das ist ja ein Teil welches dafür gebaut ist, überall hin mit genommen 
zu werden.

von emsen (Gast)


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Auf Garantie gibt's da bestimmt nix, "Handy-in-Bier-gefallen" ist ja 
auch nicht gerade die vorgesehene artgerechte Behandlung.

von Otto (Gast)


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Zumindest ist es kein Wasserschaden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Otto schrieb:
> Zumindest ist es kein Wasserschaden.

Bei dem, was sie auf dem Oktoberfest ausschenken, würde ich das nicht 
unterschreiben.

von Christian H. (christian_h)


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Natürlich ist das kein Garantiefall -> Selbstverschulden. Aber 
eigentlich sollte das nach der Reinigung wieder laufen.

von David P. (chavotronic)


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Um was für ein Bier handelte es sich denn?

von Mobiler-Deflorationsdienst (Gast)


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Plörrbräu Schaalbier!

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Mobiler-Deflorationsdienst schrieb:
> Plörrbräu Schaalbier!

Mit Plörrbräu ist der Taaaag im Aaaaarsch ;-)

von Christian R. (supachris)


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Christian Berger schrieb:
> Blöde Frage, aber wenn das Teil neu ist, dann müsste da doch noch
> Garantie drauf sein

Nix da. Solche teure Hardware hat heutzutage kleine 
Feutigkeits-Mess-Punkte drin, einmal feucht geworden, verfärben die sich 
und sind nicht rückstellbar. Apple hat damit angefangen, denen wurden ja 
auch massig Wasserschäden als Garantiefälle untergejubelt.
Selber Schuld, akute Dummheit ist von der Garantie nicht abgedeckt. Und 
ein Kosntruktionsfehler ist das nicht, schließlich ist es ja kein 
wasserdichtes Smartphone.

von herbert (Gast)


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Im Prinzip kann man das Handy nur ordentlich baden.Würde ich mit mit 
warmen Wasser und einem Spritzerchen Spüli zwecks Lösung evtueller 
fettiger Rückstände. Nach einer Spülung mit normalem Leitungswasser ein 
kleines Abschlussbad in destiliertem Wasser.Jetzt mit einem kalten 
Haarfön versuchen soviel Nässe wie möglich rauszublasen.Anschließend 
einige Tage schonend trocknen lassen bevor man es wieder 
einschaltet.Wenn du Glück hast geht es wieder ;-)

von Frag (Gast)


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mal Deinen Allianz- Vertreter, evt. ist es ja ein Fall für die 
Hausratsversicherung oder für die Haftpflichtversicherung der Bedienung, 
wenn die Dein Bier direkt unter Dein Handy stellt ...?

von Nils S. (kruemeltee) Benutzerseite


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herbert schrieb:
> Im Prinzip kann man das Handy nur ordentlich baden.Würde ich mit mit
> warmen Wasser und einem Spritzerchen Spüli zwecks Lösung evtueller
> fettiger Rückstände.
Alkohol ist da ja wohl besser...

> Nach einer Spülung mit normalem Leitungswasser ein
> kleines Abschlussbad in destiliertem Wasser.
Bloss nicht mit ńormalem Wasser rangehen, das machts nur noch schlimmer. 
Wasser läuft in jede Ritze und verdunstet auch sofort, es bleiben 
Rückstände, die wieder Wasser ziehen und alles korrodieren lassen.

> Wenn du Glück hast geht es wieder ;-)

Es geht doch noch...

von Michael S. (technicans)


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Ist das Handy im Laden gekauft, oder online?
Online kann man innerhalb 14 Tage vom Vertrag zurücktreten, ohne Angabe
von Gründen. Das würde ich machen. Die Hersteller können ihre Geräte
ja Wasserdicht wie Armbanduhren konstruieren, dann haben die das 
Wasserschadenproblem nicht und alle sind zufrieden. Da würde ich keine
Argumentation von den Herstellern akzeptieren warum man das nicht machen
kann.

von Wilhelm F. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:

>>Gestern ist das Teil dan aus mir eher unerklärlichen Gründen in die noch
>>zu 1/3 volle Maß gefallen.
>
> Das ist immerhin noch besser, als daß Einem ein Stuhl in's Bier
> fällt....
>

Oder man mit dem schönen Bier gegen eine parkende Faust läuft... ;-)



Nils S. schrieb:

> Wasser läuft in jede Ritze und verdunstet auch sofort, es bleiben
> Rückstände, die wieder Wasser ziehen und alles korrodieren lassen.

Das stimmt mit den Rückständen. Ich höre ja mit Isopropanol als 
Naßabspielmittel gelegentlich alte Schallplatten. Aber wehe, man 
versucht es nur ein einziges mal mit Leitungswasser. Beim zweiten 
Abspielen klingt die Platte dann, als hätte man eine Handvoll Sand drauf 
verteilt. Das sind die mikrokristallinen Rückstände, das geht auch nicht 
mehr weg.

Das Gehäuse und nichtelektrische Teile sollte man aber mit Wasser und 
einem Schuß Spüli behandeln können, dann mit warmem Wasser abbrausen.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael S. schrieb:

> Online kann man innerhalb 14 Tage vom Vertrag zurücktreten, ohne Angabe
> von Gründen. Das würde ich machen.

Dazu müsstest du es aber schaffen, den Juristen das Versenken eines 
Handies in Oktoberfestbier als bestimmungsgemässen Gebrauch begreiflich 
zu machen.

von Thilo M. (Gast)


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Wenn's schon angetrocknet ist:
40°C warmes, destilliertes Wasser im Ultraschallbad, danach mit Prssluft 
trocknen.

Das geht aber nur ohne Display und Lautsprecher, die sind sonst 
hinterher hin. ;-)

Paul Baumann schrieb:
> Das ist immerhin noch besser, als daß Einem ein Stuhl in's Bier
> fällt....

Igitt, Stuhl im Bier ...
:-)

von Michael S. (technicans)


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A. K. schrieb:
> Dazu müsstest du es aber schaffen, den Juristen das Versenken eines
> Handies in Oktoberfestbier als bestimmungsgemässen Gebrauch begreiflich
> zu machen.

Ich schrieb: Ohne Angabe von Gründen!

von (prx) A. K. (prx)


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Michael S. schrieb:

> Ich schrieb: Ohne Angabe von Gründen!

Sicher, man kann Glück haben und sie merken nichts. Wenn doch, dann hat 
man neben dem Handy auch noch Geld im Bier versenkt, denn dann wird man 
das Ding nur noch gegen Geld (Versand, Bearbeitung, ...) überhaupt 
wiedersehen. Ich gehe davon aus, dass Hersteller wie auch grosse 
Versender etwas Übung darin haben, versuchte Verarschung zu erkennen. Er 
schreibt ja auch, dass man es am Display sieht.

von Herbert Z. (tramp)


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Nils S. schrieb:
> Alkohol ist da ja wohl besser...

Kommt darauf an...ob du wirklich reinen Alkohol hast .Das zeug was man 
heute so kaufen kann ist gepanscht und verursacht Rückstände.
Ich empfehle nichts was sich nicht schon bei mir zigmal bewährt 
hat.Meine Leiterplatten leben immer noch;-)
Was glaubst du welche Rückstände es bei destiliertem Wasser gibt?
Nicht alle Werkstoffe Beschichtungen wie Lack oder ähnl.mögen 
Alkohol.Bei Bier wie hier tut es auch die beschriebene Prozedur.Das 
richtige und ausgiebige trocknen ist aber das wichtigste .

von Wilhelm F. (Gast)


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Herbert Z. schrieb:

> Was glaubst du welche Rückstände es bei destiliertem Wasser gibt?

Das destillierte Wasser ist in der Regel gut. Denn ich spiele schon sehr 
lange, Jahrzehnte, mit einer Mischung Isopropanol und destilliertem 
Wasser etwa mit 5 Teilen Wasser auf 1 Teil Isopropanol meine wertvollen 
alten Schallplatten ab. Und da knistert bis heute nichts. Aber wehe, man 
verwendet nur ein einziges mal Leitungswasser.

In Diskotheken verwendeten sie oft Leitungswasser und Spüli, weil es 
billiger ist. Und die Platte muß dann auch reichlich damit eingesülzt 
sein, daß fast ein durchgängiger dicker Wasserfilm darauf steht. Das 
machten sie mit einem Wasserglas neben dem Plattenspieler, wo 
Spüliwasser und ein dicker Pinsel drin war. Bei ausreichend Lautstärke 
hört man das feine Knistern auch nicht mehr so. OK, sie minderten durch 
die Flüssigkeit wenigstens den Verschleiß, der bei Trockenlauf einer 
Schallplatte am größten ist. Und trocken, kann man solche Platten auch 
gar nie mehr abspielen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Wilhelm schrob:
>Und trocken, kann man solche Platten auch
>gar nie mehr abspielen.

Das ist vor Allem bei der "Wassermusik" von Händel zu beachten...

http://www.youtube.com/watch?v=OT1oTBSqR4E

;-)
MfG Paul

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> In Diskotheken verwendeten sie oft Leitungswasser und Spüli, weil es
> billiger ist.
Früher vielleicht ;-) Heute steht da nur noch ein Rechner und ein 
Mischpult.

von Wilhelm F. (Gast)


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Simon K. schrieb:

> Früher vielleicht ;-) Heute steht da nur noch ein Rechner und ein
> Mischpult.

Wie? Scratchen gibt es auch schon nicht mehr?

von Paul B. (paul_baumann)


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O.T.

Ich hatte vor Kurzem das Vergnügen, jemanden aus einer Diskothek 
abzuholen.
Weil ich etwas früher als vereinbart dort war, konnte ich die Musik
noch etwas genießen. Es war laut Plakat sog. "House Elektro Sound"

Ich dachte, der Meister spielt eine Schruppscheibe für die Flex auf dem
Plattenspieler ab....

HEIMATLAND!

;-)
MfG Paul

von Wilhelm F. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:

> Ich dachte, der Meister spielt eine Schruppscheibe für die Flex auf dem
> Plattenspieler ab....

Nee, Flexscheiben passen höchstens in den CD-Player. ;-)

von Michael K. (charles_b)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Simon K. schrieb:
>
>> Früher vielleicht ;-) Heute steht da nur noch ein Rechner und ein
>> Mischpult.
>
> Wie? Scratchen gibt es auch schon nicht mehr?

http://www.conrad.de/ce/de/product/304791/RELOOP-RMP-3-ALPHA-DJ-CD-MP3-PLAYER/?ref=reco

Ich meine, die haben auch das Scratchen schon elektronisch 
nachgebildet...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Michael S. schrieb:
> Online kann man innerhalb 14 Tage vom Vertrag zurücktreten, ohne Angabe
> von Gründen. Das würde ich machen. Die Hersteller können ihre Geräte
> ja Wasserdicht wie Armbanduhren konstruieren, dann haben die das
> Wasserschadenproblem nicht und alle sind zufrieden.

Die sollten die Geräte gefälligst auch so konstruieren, dass sie nicht
sofort kaputtgehen, wenn mal aus Versehen ein Laster drüberfährt.
Erweiterter Temperaturbereich wäre auch nicht schlecht, denn wie schnell
passiert es, dass man das Handy bei 'ner Grillparty mal aus Versehen auf
den glühenden Holzkohlen ablegt. Dann wären alle noch viel zufriedener.

Und wenn's die Hersteller nicht lernen wollen: Einfach die verbleibenden
Krümel bzw. den geschmolzenen und halbverbrannten Klumpen per 14-tägigem
Rückgaberecht zurückschicken, aber ja keine Gründe angeben. Dann ist der
Händler ja verpflichtet, ein neues Gerät zu liefern :D

von Michael K. (charles_b)


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Yalu X. schrieb:

> Und wenn's die Hersteller nicht lernen wollen: Einfach die verbleibenden
> Krümel bzw. den geschmolzenen und halbverbrannten Klumpen per 14-tägigem
> Rückgaberecht zurückschicken, aber ja keine Gründe angeben. Dann ist der
> Händler ja verpflichtet, ein neues Gerät zu liefern :D

In der Tat habe ich mal die Geschichte gehört, wonach ein Rentner bei 
einem Haustürgeschäft eine Kaffeekanne gekauft hat. Die wollte er 
zurückgeben (Rücktrittsrecht etc.) aber sie ist ihm runtergefallen.

Das Gericht meinte dann, dass das Herunterfallen zu den Risiken des 
bestimmungsgemäßen Gebrauchs gehöre und er insofern auch die kaputte 
Kanne zurückgeben könne.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Yalu X. schrieb:
> Dann ist der Händler ja verpflichtet, ein neues Gerät zu liefern :D

Ich meinte natürlich: ... den Kaufpreis zu erstatten.

Michael K-punkt schrieb:
> Das Gericht meinte dann, dass das Herunterfallen zu den Risiken des
> bestimmungsgemäßen Gebrauchs gehöre und er insofern auch die kaputte
> Kanne zurückgeben könne.

Weißt du noch, wo das war, in Deutschland oder in den USA?

Ach nee, in den USA hätte der Rentner ja sogar noch ein paar Millionen
Schmerzensgeld bekommen, weil im die Kanne fast auf den Fuß gefallen
ist :)

von Michael K. (charles_b)


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Yalu X. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Dann ist der Händler ja verpflichtet, ein neues Gerät zu liefern :D
>
> Ich meinte natürlich: ... den Kaufpreis zu erstatten.
>
> Michael K-punkt schrieb:
>> Das Gericht meinte dann, dass das Herunterfallen zu den Risiken des
>> bestimmungsgemäßen Gebrauchs gehöre und er insofern auch die kaputte
>> Kanne zurückgeben könne.
>
> Weißt du noch, wo das war, in Deutschland oder in den USA?
>
> Ach nee, in den USA hätte der Rentner ja sogar noch ein paar Millionen
> Schmerzensgeld bekommen, weil im die Kanne fast auf den Fuß gefallen
> ist :)

Ich meine es war hier in Deutschland, allerdings hab ich keine Quelle. 
Muss um die Zeit gewesen sein als die Gesetze über Haustürgeschäfte 
eingeführt wurden.

Bei aller Meckerei: In Sachen Verbraucherschutz hat sich über die 
Jahrzehnte doch einiges getan, oder?

P.S. Und in den USA hätte der Mann den Hersteller verklagen können weil 
er 14 Tage ein so schlechtes Design hat erdulden müssen... :-)

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