Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Oszi HM 203-4 Fehlfunktion, Reparatur lohnenswert ?


von Markus B. (rockman)


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Ich bin Neu im Forum, hab über die Suche-Funktion nichts zum Thema 
gefunden (oder evtl. übersehen).

Ich habe gestern ein Oszilloskop Hameg HM 203-4 geschenkt bekommen. Das 
Oszi ist optisch gut erhalten, die Drehschalter und Regler funktionieren 
einwandfrei und die (Grund)funktion ist soweit gegeben.

Einziges Problem, die gemessenen Signale (Sinus, Rechteck...) bleiben 
nicht stehen sondern laufen von links nach rechts durch.

Habe sämtliche Einstellungen durchprobiert. Selbst das 
"Test"-Rechtecksignal am Oszi selbst (CAL. 0,2V) lässt sich nicht 
korrekt darstellen (es ist sichtbar, aber läuft von links/rechts durch).

Genauer gesagt z.B. die Periodenzeit von einen 50 Hz Signal wird korrekt 
dargestellt und z.B. auch die gemessenen 10Vss stimmen oder von einen 
Rechtecksignal(Form) stimmt aber wie bereits beschrieben bleibt am 
Bildschirm das gemessene Signal nicht "stehen", dass es ablesbar wäre.

Ist jemanden den Fehler bekannt und wenn ja wo könnte man den Fehler 
ungefähr eingrenzen ? Wenn auf der Platine z.B. nur ein Transistor 
defekt ist könnte ich das selber reparieren. Aber wenn der beschriebene 
Fehler aus Erfahrung mit anderen Geräten sich nicht rentiert zum 
reparieren, dann investiere ich die Zeit nicht.

Es ist übrigens mein erstes und einziges Oszi und bekomme irgendwann in 
einigen Monaten für wenig Geld ein besseres Hameg (geprüft). Für die 
vereinzelten Messungen reicht mir Übergangsweise vorerst auch das HM 
203-4 aus und wäre eigentlich zu schade wegzuschmeissen wenn man es 
reparierten könnte...

Gruß Markus

von Ich da (Gast)


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Wie hast du denn das Signal getriggert?
Steht der Trigger-Schalter auf intern und auf dem passenden Kanal?
Hast du am Triggerpoti mal gedreht und versucht auf eine Flanke zu 
triggern, oder hast du gar keine Ahnung wie ein Oszi funktioniert?

Wenn du das versucht hast und nichts funktioniert, wird die Triggerstufe 
was haben.

von Otto (Gast)


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Falls du für den Oszi keine Bedienungsanleitung hast, kannst du diese 
auch aus dem Internet herunterladen. Ist durchaus lesenswert.

Otto

von Markus B. (rockman)


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Ich da schrieb:
> Wie hast du denn das Signal getriggert?
> Steht der Trigger-Schalter auf intern und auf dem passenden Kanal?
> Hast du am Triggerpoti mal gedreht und versucht auf eine Flanke zu
> triggern, oder hast du gar keine Ahnung wie ein Oszi funktioniert?

Als ausgelernter EGSler weiss ich wie ein Oszi funktioniert, aber man 
kann ja immer irgendwas übersehen.... Ich hatte aber vor 
Threaderstellung bereits sämtliche Möglichkeiten ausprobiert gehabt.

> Wenn du das versucht hast und nichts funktioniert, wird die Triggerstufe
> was haben.

Das scheint mir jetzt auch der am naheliegendste Fehler zu sein. Die 
Frage ist halt nur, ob es sich dann lohnt überhaupt mal einen Blick in 
das Gerät zu werfen oder ob sich in diesen Fall der (Zeit)Aufwand nicht 
rechnen würde.

Gruß Markus

von Jochen F. (jamesy)


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Es kann sein, daß für den 203-4 auch das Schaltbild herunterladbar ist. 
Sind alles Standardbauteile, das Gerät kann man reparieren.
Sieht mir aber nach aktiviertem "Trig. ext." aus.
Wird mit "Line" Netzbrumm stehend dargestellt (an TK fassen)?

von Ich da (Gast)


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Deine Frage, ob sich Rep. rechnen würde hängt vor allem von deiner 
Erfahrung im Sinne von Reparaturen ab. Ferner welche Messgeräte zur 
Verfügung stehen usw.

Diese deine Frage können wir am wenigsten beantworten, wir wissen nicht 
wie gut du in Sachen Elektronik bist.

Wegwerfen kann jeder. Reparieren nicht jeder. Wenn man dafür 24 Stunden 
braucht, lohnt es sich nicht. ;-)

von Markus B. (rockman)


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> Es kann sein, daß für den 203-4 auch das Schaltbild herunterladbar ist.
> Sind alles Standardbauteile, das Gerät kann man reparieren.

Ich hab eins gefunden (fast identisches Modell), aber mich noch nicht 
eingehend damit beschäftigt

> Sieht mir aber nach aktiviertem "Trig. ext." aus.

Daran ändert sich leider nichts. Habe aber auch keinen Frequenzgenerator 
für ein externes Triggersignal um das zu testen.


> Wird mit "Line" Netzbrumm stehend dargestellt (an TK fassen)?

Ja, die 20ms pro Periode ist ablesbar und wird stehend dargestellt.

Gruß Markus

von Ralph B. (rberres)


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Schalte mal den Triggerschalter von Line auf DC

Ralph Berres

von Markus B. (rockman)


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> Schalte mal den Triggerschalter von Line auf DC

In allen anderen Schalterstellungen läuft es von links/rechts durch

> Deine Frage, ob sich Rep. rechnen würde hängt vor allem von deiner
> Erfahrung im Sinne von Reparaturen ab. Ferner welche Messgeräte zur
> Verfügung stehen usw.

Ein Multimeter hätte ich noch zur Hand.

> Diese deine Frage können wir am wenigsten beantworten, wir wissen nicht
> wie gut du in Sachen Elektronik bist.

Die Prüfung selbst hatte ich sehr gut abgeschlossen gehabt (z.B. Praxis 
Teil 2 99%), allerdings in Reparaturen mit noch wenig (Praxis)Erfahrung, 
die man auch erst mit laufe der Jahre bekommt. Wobei es in der 
Wegwerfgesellschaft auch sehr schwierig ist, überhaupt kaputte Geräte 
zum "üben" zu bekommen.

> Wegwerfen kann jeder. Reparieren nicht jeder. Wenn man dafür 24 Stunden
> braucht, lohnt es sich nicht. ;-)

Hehe...das ist richtig :)

Gruß Markus

von Georg A. (Gast)


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Mein inzwischen fast 20 Jahre altes HM604 hatte so Triggerprobleme vor 4 
Jahren auch mal. Nach dem Einschalten war es schlecht, hat sich nach 
einer Aufwärmzeit dann aber gegeben. Allerdings wurde die immer länger 
:(

Wenn man die Triggerung manuell mit dem Level-Regler noch manchmal 
hinbekommt, liegt es wohl an den Referenzspannungen in der 
Triggereinheit. Bei mir waren das ein paar Elkos auf der Triggerplatine. 
Wäre vermutlich gar nicht so aufwendig, die auf Verdacht einfach mal zu 
erneuern.

von Ralph B. (rberres)


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Marcus

Kannst du dir irgendwo einen Oszi ausleihen? Den brauchst du eigentlich 
um den Fehler einzugrenzen.
Dann ist es aber kein Problem, da keine ungewöhnliche Bauteile verbaut 
sind.


Ralph Berres

von Markus B. (rockman)


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Die Kondensatoren sehen tatsächlich äusserlich nicht gut aus, ich mach 
morgen Abends ein Foto davon, melde mich dann nochmals.

Die Schalter für Ext. Triggerung und Trig. CH I/II habe ich 
durchgemessen und zwar über die Platine um sicherzustellen das die 
Schalter auch mit der Platine eine Verbindung haben. Dioden waren auch 
in Ordnung.

Wegen Oszi ausleihen wird sehr schwierig werden.

Gruß Markus

von Jochen F. (jamesy)


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Wenn Du im Rhein-Main-Gebiet wohnst, schick mir mal 'ne Nachricht, 
ansonsten helfe ich gerne per Telefon. Man kann diese Hamegs recht gut 
reparieren, braucht nicht viel dazu, wie auch Ralph schon andeutete.

von Peter R. (pnu)


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Markus B. schrieb:
> Wegen Oszi ausleihen wird sehr schwierig werden.

Da der Oszi noch geht, ist es doch kein Problem, eine "Selbstmessung" 
durchzuführen:

irgendein Signal an Kanal A anlegen und mit Tastkopf am Kanal B anhand 
des Schaltbildes den Signalweg verfolgen. Da wird dann wohl im Signalweg 
von Kanal A in den Triggerteil eine Unterbrechung zu finden sein.

Anhand des Schaltbildes ist das doch machbar, ohne in den 
Hochspannungsbereich zu kommen (Bildröhrenspannungen, X- und Y- 
Endstufen)

Auch wenn man Tage am Scope braucht, lernt man Vieles. Zum Beispiel, wie 
man Geräte repariert. Und die Hameg's sind eigentlich recht 
übersichtlich gebaut, soweit ich sie kenne - da hat man eine gute Chance 
auf Erfolg.

von Andrew T. (marsufant)


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Peter R. schrieb:
> irgendein Signal an Kanal A anlegen und mit Tastkopf am Kanal B anhand
>
> des Schaltbildes den Signalweg verfolgen. Da wird dann wohl im Signalweg
>
> von Kanal A in den Triggerteil eine Unterbrechung zu finden sein.

Ja, das ist ein sinnvolles Vorgehen.

Wenn man keinen Signalgenerator hat, genügt der Kalibratorausgang des 
Hameg.
Besser nimmt man  jedoch ein sinusähnliches Messignal (z.B. aus 6V 
Kleintrafo) -- dan siehst man auch gleich ob die Triggerstufe das 
Eingangssignal vernünftig formt.
Damit sollte dann die Unterbrechung im Signalweg aufzufinden sein .-)

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

wenn man es jetzt unter rein Wirtschaftlichen Gesichtspunkten sehen 
würde und du deine Arbeitszeit mit dem normalen Facharbeiter-Stundensatz 
ansetzt, dann würde es sich sicher nicht mehr lohnen.

Aber da ich davon Ausgehe das es bei dir reines Hobby ist und dabei auch 
noch etwas lernen kannst- und willst, kann man ganz klar sagen: JA-Auf 
jeden Fall!!!

Hinweise zum Vorgehen wurde schon genannt. Die Hameg 203 sind robuste 
und sehr übersichtliche Standartgeräte. MitAusnahme des Netztrafo und 
der Röhre gibt es so gut wie keine Spezialteile. Da macht eine Reparatur 
fast Spass. Wenn man im Netz- und Hochspannungsbreich etwas Vorsicht 
walten lässt auch für einen Einsteiger noch gut zu überblicken.

(Im Gegensatz zum gerade vor mir auf dem Tisch liegendem Tektronix 475 
die X-Ablenkung bei höherern Faktoren plötzlich immer wieder ausfällt... 
Super Gerät, aber der für die Qualität notwendige Aufbau verbunden mit 
so einigen Spezialteilen ist für jemanden der das alle paar Monate mal 
macht schon etwas Speziell)

Wenn du keine Schaltunterlagen speziell zum HM203-4 im Downloadbereich 
findest fragt ruhig direkt beim Support an. Die sind normalerweise recht 
hilfsbereit und lassen dir die kostenlos als PDF zukommen.

Gruß
Carsten

von Markus B. (rockman)


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Danke für die schnellen Antworten und den Reparatur-Tipps sowie die 
Angebotene Hilfe von Jochen.

Wegen (Mehr)Arbeit im Job komme ich frühestens Mittwoch Abends dazu, das 
Oszi mal genauer anzuschauen (die Schaltpläne habe ich bereits 
vorliegen). Falls ich dann immer noch nicht weiterkomme melde ich mich.

Gruß Markus

von Andrew T. (marsufant)


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Carsten Sch. schrieb:
> (Im Gegensatz zum gerade vor mir auf dem Tisch liegendem Tektronix 475
>
> die X-Ablenkung bei höherern Faktoren plötzlich immer wieder ausfällt...

z.B. weil der Arbeitspunkt der TD nicht korrekt eingestellt ist. Was an 
drei typischen (im Triggerteil) Fehlerursachen liegt.


>
> Super Gerät, aber der für die Qualität notwendige Aufbau verbunden mit
>
> so einigen Spezialteilen ist für jemanden der das alle paar Monate mal
>
> macht schon etwas Speziell)

Serviemanual aufschlagen, die Seiten mit dem trobleshooting tree und der 
Schaltungsbeschreibung des Triggerteils lesen. So wie das jeder 
intelligente Elektroniker machen würde.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Andrew Taylor schrieb:
>>
>> Super Gerät, aber der für die Qualität notwendige Aufbau verbunden mit
>> so einigen Spezialteilen ist für jemanden der das alle paar Monate mal
>> macht schon etwas Speziell)
>
> Serviemanual aufschlagen, die Seiten mit dem trobleshooting tree und der
> Schaltungsbeschreibung des Triggerteils lesen. So wie das jeder
> intelligente Elektroniker machen würde.

Ach nee, was meinst du was ich gemacht habe...
Aber wenn man als intelligenter Elektroniker so ein Gerät mit 
unbekannter Vorgeschichte schon mal "in der MAche" hat, dann wird jeder 
der ernsthaft an NAchhaltigkeit interessiert ist gleich zumindest alle 
Kritischen Komponennten (Spricht: Elkos) austauschen - und auch mal die 
Zeit investieren wirklich auch die inneren Werte zu checken.

Das ist ja wohl die Grundvorraussetzung um ernsthaft die letzten 
Vorteile die diese Geräte gegenüber der digitalen Chinakonkurrenz haben 
ausnutzen zu können.

Wenn man natürlich nur daran interessiert ist das für 30Euro gekaufte 
Skope schnell wieder in einen Oberflächlich funktionierenden Zustand zu 
versetzen uind dann teuer als "tolles Markengerät" zu verkaufen weil man 
hofft der Kunde merkt eh nicht das dieses Ding auf seinem ureigendsten 
Gebiet -hochwertige Messung analoger Signale- deutlich größeren Mist 
anzeigt als das billigste Chinaskope, dann reicht natürlich eine 
einfache Fehlersuche beschränkt auf den offensichtlichen Defekt. Wenn 
man Glück hat muss man dafür die defekte Baugruppe nicht mal zur 
Rep.Ausbauen. Da reicht dann Auskneifen des Bauteils und Anlöten an die 
Anschlussbeinchen...

Wenn es aber um mehr geht als das nur der Name "Tektronix" auf der 
Frontplatte steht ist schon einiges an Fummellei nötig bis das GErät 
wirklich wieder im alten Glanz erstrahlt UND man die (fast) Gewissheit 
haben kann das es auch noch MINDESTENS 1JAhrzehnt so bleibt und nicht in 
drei Monaten der nächste Defekt auftritt.
Und Aufbaubedingt ist der Aufwand für so eine Gründliche Überholung nun 
einmal beim Tektronix eine sehr aufwendige Arbeit die man, sofern man 
das nicht sehr regelmäßig macht, schon extrem Konzentriert angehen 
sollte.

Zudem nützt gerade auch dem Einsteiger die beste Reparaturanleitung 
wenig wenn dann ausgerechnet ein -was beim Tek ja durchaus vorkommt- 
sehr seltenes ASIC gestorben ist und er kaum Ersatz bekommen kann.

Beim Hameg hat man einen sehr "Luftigen" und übersichtlichen Aufbau. 
Viele Baugruppen sind komplett ohne Ausbau von beiden Seiten zu 
erreichen. Selbst ganz ohne Schaltplan kann man alleine schon vom Layout 
an sehr vielen Stellen recht genau auf die Funktion schließen.
Es ist alles Standart, evtl. muss man sich mal um "selektierte" 
Transistoren kümmern, aber für erste Tests geht es auch ohne und man 
kann zumindest theoretisch auch selber selektieren/paaren.

Nicht das ich jetzt falsch verstanden werde. Die alten Tektronix sind 
von der Qualität im vergleich zu den meisten Geräten ihrer Zeit einfach 
Spitze.
Wenn man es rein auf den Analogteil beschränkt sind die sogar den 
meisten heutigen Geräten überlegen. Den Chinageräten auf jeden Fall und 
wohl sogar den meisten eigenen Nachfolgern.
Und es ist auch klar das der "Aufwendige" und manchmal undurchsichtige 
Aufbau ganz einfach den Leistungsmerkmalen geschuldet ist. Ein 200Mhz 
Skope kann man nicht so Locker aufbauen wie ein 20MHz Gerät. Und schon 
gar nicht wenn man noch höhere Ansprüche an die Qualität der 
Signalverarbeitung stellt.

Und ehrlich gesagt: Mir ist ein so "kompakter" Aufbau deutlich lieber 
als wenn man es alles "schön Luftig" ausführt und am Ende dann so ein 
Riesengerät wie mein 2 Ghz Fluke Skope das steht...
Wenn man von den Mathefunktionen absieht konnte Tektronix selbst die GHz 
Sampler zu der Zeit schon viel Kompakter...

Es geht schlicht um die Eignung als Anfängerprojekt... Und da ist ein 
Hameg für jemanden mit "ETWAS" Grundwissen durchaus lohnend, bei einem 
Tek kann es sein das man viel Zeit investiert und doch nicht zum Ziel 
kommt.
Manchmal kann es als Anfänger, wenn man ein solches GErät sehr günstig 
defekt bekommt, dann auch Sinn machen des einfach mal noch ein Jahr in 
die Ecke zu stellen und erst einmal die REp. und Fehlersuche an anderen 
Geräten zu üben.  (Wenn man es schafft ist der nutzen natürlich 
-zumindest bei den besseren Geräten- noch größer)

Gruß
Carsten

von Andrew T. (marsufant)


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Carsten Sch. schrieb:
> Aber wenn man als intelligenter Elektroniker so ein Gerät mit
>
> unbekannter Vorgeschichte schon mal "in der MAche" hat, dann wird jeder
>
> der ernsthaft an NAchhaltigkeit interessiert ist gleich zumindest alle
>
> Kritischen Komponennten (Spricht: Elkos) austauschen

Der übliche Nonsens.

Ja, Leute die gar nicht wissen wie sie ihre Zeit sinnvoll nutzen können 
machen: Die tauschen alle Elkos aus.

Der intelligente Teil der Elektroniker Gilde sucht und repariert 
schlicht den Fehler..

Hinweise hast du ja nun genug bekommen wo Du das von Dir geschilderte 
Problem einkreisen kannst, spar Dir also weitere Worte.

von Tom (Gast)


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Er hält sich für intelligent. Und dann seitenweise so ein Unsinn. Zum 
Fremdschämen, wenn ich dann auch noch das (C)-Call sehe.

Und von wegen ein Jahrzehnt Sicherheit! Meinem Tektronix brannte nach 3 
Monaten schlicht die Heizung durch. Ende Gelände. Reparatur nicht mehr 
wirtschaftlich. Wer da, anstatt das Gerät schlicht zu reparieren und zu 
überprüfen, einfach die Hälfte der Teile völlig unnötig austauscht 
(natürlich gegen Bauteile, die dann etwas andere Werte haben, vielleicht 
sogar deutlich geringere Haltbarkeit hehehe...), der wird vor Ärger 
gegen die Wand rennen. Zumal die Ausfallwahrscheinlichkeit dadurch erst 
einmal drastisch steigt. Er bewirkt also das Gegenteil dessen, was 
beabsichtigt war.

Und mal ehrlich: So hochwertig ist ein HM203-4 erst recht nicht, dass es 
sich lohnt, ein Pseudo-Neugerät daraus zu machen. Das ist eine Notlösung 
für arme, schön reparaturfreundlich aus veralteten 08/15-Billigteilen 
zusammen gebaut. Mehr nicht!

von Rockman (Gast)


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Hatte gerade eine Emailbenachrichtigung bekommen, dass tatsächlich noch 
jemand auf das fast 3 Jahre alte Posting antwortet ;)

Jochen hatte mir damals telefonisch geholfen, den Fehler durch einen 
einfachen Trick zu finden. Es war tatsächlich nur ein Transistor für 25 
Cent kaputt. Das Oszi funktioniert prima, genauer als andere Hamegs aus 
dem gleichen Zeitraum.

Für meinen Verwendungszweck z.B. Signalverfolgung für Reparaturen etc. 
finde ich das Hameg völlig ausreichend.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Rockman schrieb:
> Für meinen Verwendungszweck z.B. Signalverfolgung für Reparaturen etc.
> finde ich das Hameg völlig ausreichend.

Dem kann ich nur zustimmen - und bei Hameg findet man lobenswerterweise 
auch sämtliche Unterlagen, im Gegensatz zu den Heimlichtuern von 
Tektronix oder anderen angeblichen Edelproduzenten (HP...). Mein HM203-6 
jedenfalls arbeitet seit nahezu 30 Jahren bestens, wenn man etwa alle 10 
Jahre mal die Schalter und Potis putzt.
Und den Komponententester mag ich nicht mehr missen.

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