Wie sieht das eigentlich aus: Kann ich Probleme bekommen, wenn ich mich bei der direkten Konkurrenz bewerbe? (natürlich ohne Geheimnisse zu verraten) D.h. muss ich damit rechnen, dass mein momentaner AG davon Wind bekommt?
> Kann ich Probleme bekommen, wenn ich mich bei der direkten > Konkurrenz bewerbe? (natürlich ohne Geheimnisse zu verraten) Rechtlich gesehen: Nein. > D.h. muss ich damit rechnen, dass mein momentaner AG davon > Wind bekommt? Kann schon sein. Manchmal sind Chefs der Konkurrenten die besten Freunde.
Hi, Frager, > Kann ich Probleme bekommen, wenn ich mich bei der direkten Konkurrenz > bewerbe? Pischetsrieder von BMW arbeitet heute bei VW. Hängt von Deinem Arbeitsvertrag ab, ob dort irgendein Beschäftigungsverbot vereinbart ist. Wenn nicht, dann ist die Wahl Deines Arbeitsplatzes für Dich frei. > (natürlich ohne Geheimnisse zu verraten) Klar, die gesetzliche Verschwiegenheitspflicht gilt natürlich. > D.h. muss ich damit rechnen, dass mein momentaner AG davon Wind bekommt? Ja, und? Ich habe noch nicht gehört, dass ein potentieller zukünftiger Arbeitgeber den aktuellen konktaktiert. Ciao Wolfgang Horn
OK, ist laut Arbeitsvertrag nicht ausgeschlossen. Es gibt dumme Zufälle im Leben, dass es evtl. doch die falschen Spitz kriegen (Chefs gehen gemeinsam Tennis spielen oder was weiß ich). Wäre sowas seitens des AG ein legitimer Kündigungsgrund? Oder hätte ich nichts zu befürchten?
MaWin schrieb: >> Wäre sowas seitens des AG ein legitimer Kündigungsgrund? > Nein. Aber ein nicht offsichtlich erkennbarer Grund, Dich auszubremsen, zu mobben oder sonstwas...
Frager schrieb: > Wie sieht das eigentlich aus: > Kann ich Probleme bekommen, wenn ich mich bei der direkten Konkurrenz > bewerbe? (natürlich ohne Geheimnisse zu verraten) > > D.h. muss ich damit rechnen, dass mein momentaner AG davon Wind bekommt? Geh einfach zum einem Anwalt und lass deinen Arbeitsvertrag prüfen. Dann weisst du genau, was du darfst.
Wolfgang Horn schrieb: > Ich habe noch nicht gehört, dass ein potentieller zukünftiger > Arbeitgeber den aktuellen konktaktiert. Das werden die auch nicht an die große Glocke hängen. Auf dem Arbeitsmarkt sind die Firmen mehr Partner als Konkurrenten. Man kann sich am besten schützen wenn man den aktuellen Arbeitgeber gar nicht erwähnt. Bei einer Bewerbung aus einer ungekündigten Stellung hat man ja eh noch kein Arbeitszeugnis, höchstens ein Zwischenzeugnis. Daher sollte man da keine Berührungsängste haben und den Status Quo ruhig vertraulich behandeln.
>Das werden die auch nicht an die große Glocke hängen.
Zu spät.
Willkommen im 21. Jahrhundert.
> Geh einfach zum einem Anwalt und lass deinen Arbeitsvertrag > prüfen. Dann weisst du genau, was du darfst. Unnötig, es wäre sittenwidrig, wenn im Vertrag ein Verbot steht. Das geht nur, wenn der Arbeitgeber ihn auch weiter bezahlt. > Aber ein nicht offsichtlich erkennbarer Grund, Dich auszubremsen, > zu mobben oder sonstwas... Das hat Frager aber nicht gefragt.
Ich hab das jetzt so verstanden, dass Du Dich noch nicht einmal beworben hast. Daher möchte ich auf eines hinweisen. Falls es zu einem Vorstellungsgespräch kommt, kann es für Dich sehr schwierig werden. Möglicherweise möchten Deine Gesprächspartner von Dir Details wissen, die Du natürlich nicht verraten darfst. Möglicherweise versuchen sie Dich unter Druck zu setzen, etwa nach der Art: Wenn Sie diese Fragen nicht beantworten wollen, wie sollen wir dann einschätzen, ob Sie etwas können. Ein anderer Punkt könnte ebenfalls interessant sein, die Konkurrenzfirma stellt Dich ein, um - Deiner jetzigen Firma zu schaden (die hat einen Wissensträger weniger - Dein internes Wissen aus Dir herauszusaugen, denn machen wir uns nichts vor, genau das wollen die doch - wenn es von Dir nichts mehr zu holen gibt, dann werfen sie Dich wieder raus, hier auf die Länge der Probezeit achten - man wird Dich eventuell, auch in Deiner neuen Firma für einen Verräter halten, und wer will mit Verrätern zu tun haben - Deine alte Firma wird Dich ganz sicher nie wieder einstellen - es macht sich nicht gut in Deinem Lebenslauf Und alles das, was ich oben beschrieben habe in den wildesten Kombinationen. Fazit: Aufpassen!
Der Pfarrer schrieb: > Wenn Sie > diese Fragen nicht beantworten wollen, wie sollen wir dann einschätzen, > ob Sie etwas können. Dafür hat man seine Unterlagen und die Probezeit, außerdem entscheidet der Bewerber mit, welche Tätigkeit er ausüben kann und WILL. Transparenz wäre also für beide Seiten von Vorteil, aber oft herrscht ein verquertes Denken darüber, nicht zu viel Informationen publik zu machen, damit ja nichts die Konkurrenz erfährt. Der AN muss es dann ausbaden. Beschäftigungsverhältnisse sind keine Leibeigenschaft mehr. > Ein anderer Punkt könnte ebenfalls interessant sein, die Konkurrenzfirma > stellt Dich ein, um > - Deiner jetzigen Firma zu schaden (die hat einen Wissensträger weniger Das könnte eine Intention sein, würde das Arbeitsverhältnis aber ad absurdum führen weil der Arbeitnehmer nur Mittel zum Zweck wäre und das wäre Sittenwidrig, also unzulässig. > - Dein internes Wissen aus Dir herauszusaugen, denn machen wir uns > nichts vor, genau das wollen die doch Ja, Ziel setzend ob verwertbare Fertigkeiten vorhanden sind die man mit dem weitreichenden Weisungsrecht nutzen kann. Der freie Wille soll dabei so gut wie gar nicht zum Zuge kommen. > - wenn es von Dir nichts mehr zu holen gibt, dann werfen sie Dich wieder Was beweist das für viele Unternehmen der MA kein vollwertiger Partner auf gleicher Augenhöhe ist, sondern nur ein Sklave der abgefunden wird. > raus, hier auf die Länge der Probezeit achten > - man wird Dich eventuell, auch in Deiner neuen Firma für einen Verräter > halten, und wer will mit Verrätern zu tun haben Ein Verräter ist man hauptsächlich im alten bestehenden Unternehmen wenn man selbst dir Dreistigkeit hat, gegen den Wunsch seiner Majestät (seinem Chef), zu kündigen. > - Deine alte Firma wird Dich ganz sicher nie wieder einstellen Das ist nicht sicher gestellt. Ich war schon zwei mal im gleichen Unternehmen in Folge beschäftigt. Allerdings nutzen die Firmen solche Änderungen oft gnadenlos aus, z.B. in dem die Probezeit neu gestartet wird mit all seinen Nachteilen für AN. > - es macht sich nicht gut in Deinem Lebenslauf Man muss nicht alles in seine Vita schreiben. Erstens werden die nicht so detailliert gelesen, oder Lücken, vor allem die schon länger zurück liegen, werden überlesen. Man ist auch nicht zu einem lückenlosen Lebenslauf verpflichtet. Das ist ein Anspruch den die Wirtschaft nur für sich aufstellt quasi als Hemmschwelle. Im Zeitalter des Fachkräftemangel werden die Firmen schon sehen wie weit sie mit ihren Spielchen kommen.
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