Hallo, es gibt ja mittlerweile für alles Wettbewerbe. Gibt es auch einen, der das Ziel hat zB die sparsamste StandyBy-Schaltung zu entwerfen? Ich meine das wäre wenigstens etwas sinnvolles im Vergleich zu dem NE555er... Wenn man sich diverse Hersteller anschaut, die abschaltbare Steckdosenleisten anbieten, dann sitzt da oft ein Trafo, der ein Relais schaltet und oft mehr verbraucht, als sehr sparsame Geräte, die daran hängen. Hat jemand schonmal eine praktikable Schaltung entworfen? (Also jetzt keinen 1kW Trafo nehmen und den weit unter seiner eigentlichen Leistung betreiben (; )
Max .x schrieb: > die sparsamste StandyBy-Schaltung In Bezug worauf? Soll das Gerät mit einer Fernbedienung reaktivierbar sein? Dann muss da immer ein kleiner Mikroprozessor laufen, womit ein zumindest kleines Netzteil mit allen Verlusten immer beteiligt sein wird. Die einfachste Lösung bleibt immer noch die Schaltbare Steckdosenleiste, dicht gefolgt von Lösungen, die zum Einschalten einen Tastendruck benötigen, aber keinen zum Ausschalten(Selbsthaltendes Relais mit Schwellwertschalter für die Stromaufnahme der angeschlossenen Geräte). In einer Elektronikzeitschrift habe ich auch noch eine andere Lösung mit Master-Slave gesehen: Das Master-Gerät wird über drei bis vier in Serie liegende Siliziumdioden gespeist. Der Spannungsabfall von den Dioden wird einer Spannungsverdopplerschaltung mit kleinen Elkos und Schottkydioden zugeführt und speist die Diode eines SSR-Optotriacs. Damit werden die restlichen Geräte geschaltet. mfg mf PS: Hat das Master-Gerät einen "echten" Netzschalter, beträgt die Standbystromaufnahme dieser Master-Slave-Schaltung Null.
> Hat jemand schonmal eine praktikable Schaltung entworfen?
Das machen im Moment viele Elektronikhersteller,
weil endlich die EU es so fordert.
Technisch ist es kein Problem, mit 0.05 Watt und weniger auszukommen.
Bekannt ist das Nokia-Handynetzteil, Typennummer hab ich vergessen.
Es ist in dem Fall sogar möglich, mit 0W auszukommen, weil zum
Einschalten die Akkurestspannung des Handys dienen kann.
Ich denke das man ein Kondensatornetzteil für wenige mA recht sparsam auslegen kann, der µC dahinter dürfte ja nur µA schlucken wenn er schläft danach kann man dann ein bistabiles Relais aus einen geladenem Kondensator umschalten.
Das mit den Dioden und der Akkurestspannung klingt ja interessant. Meine Idee war eine schaltbare Steckdosen leiste zu bauen, bei der man jede Steckdose einzeln schalten kann. Ich habe zB zwei Monitore, die nicht immer laufen und keinen richtigen Schalter haben. Der Schreibtisch ist elektrisch und -wenn ich ihn nicht (fast) immer abgesteckt hätte- würde ein fetter 24V Trafo am Netz hängen...Schwachsinn wie ich finde. Das war jetzt nur so eine Gedankenspielerei, ob man nicht ein Panel mit 10 Taster (mein anderer Thread) nehmen könnte, 10 bistabile Relais, eine einfache 10er Steckdosenleiste und das alles zusammenbaut. Technisch ist das ja kein großer Aufwand, bis auf eine sparsame StandyBy-Versorgung.
Max .x schrieb: > Das war jetzt nur so eine Gedankenspielerei, ob man nicht ein Panel mit > 10 Taster (mein anderer Thread) nehmen könnte, 10 bistabile Relais, eine > einfache 10er Steckdosenleiste und das alles zusammenbaut. > Technisch ist das ja kein großer Aufwand, bis auf eine sparsame > StandyBy-Versorgung. Und das hat gegenüber zehn einfachen Druckschaltern genau welchen Vorteil?
"Und das hat gegenüber zehn einfachen Druckschaltern genau welchen Vorteil?" Dann hätte ich keinen armdicken Kabelstrang vom Schreibtisch hängen
Max .x schrieb: > "Und das hat gegenüber zehn einfachen Druckschaltern genau welchen > Vorteil?" > Dann hätte ich keinen armdicken Kabelstrang vom Schreibtisch hängen Aber Du kannst doch in die Steckdosenleiste anstatt der Taster einfach Schalter einbauen...?!? Volker
Meine Version: Ein unspezifisches IR-Signal (Zugegeben, reagiert auch, wenn ich die Jalousien hoch ziehe) weckt einen MC aus dem Sleep, der das zweite IR-Signal auswertet und das Gerät anschaltet, wenn er sich angesprochen fühlt. Stromaufnahme quasi nicht messbar.
Hallo Volker, dann müsste ich aber die Steckdosenleiste auf dem Schreibtisch liegen haben oder daneben. Aber für den Fall daneben kann ich es auch weiterhin wie bisher machen, dass ich die Stecker einfach jedes Mal ziehe. Ginge halt um eine elegantere Lösung
> ob man nicht ein Panel mit 10 Taster nehmen könnte, > 10 bistabile Relais, eine einfache 10er Steckdosenleiste Ja, bloss wozu braucht man dazu Elektronik und einen uC ?
wie willst du das denn miteinander verbinden? Ich dachte man nimmst zusätlich noch einen normalen Schalter mit in -nennen wir es mal so- dieses Panel, um die ganze Leiste ausschalten zu können. Da bräuchte man dann eine 2-adrige Schlauchleitung und zusätzlich dann eine Steuerleitung für die Relais. Diese sollte möglichst dünn sein (2-3 adrig)
Geht keiner auf die Idee mit dem Kondensatornetzteil und einem kleinem µC im Sleepmode + bistabilem Relais ein, das läßt sich auch um eine IR-Empangsdiode erweitern falls man auf IR Signale reagieren will?
Es gibt momentan zwei bistabile Relaisversionen bei Pollin Bestellnummer: 340 452 2x 5 V-/125 Ω, Schaltleistung 250 V~/8 A, 2 Schließer, Printmontage. Maße (LxBxH): 25x12,5x12,5 mm und Bestellnummer: 340 407 Bistabiles Relais mit 2 Wicklungen. 1 Wechsler. 3 V-/15 Ω. Schaltleistung 250 V~/16 A Ich favorisiere ja momentan das erstere wegen den 2 Schließer, dann könnte man den Verbraucher 2-polig trennen. Das andere hält halt 16A aus....
Also ehe ich da ein Standby verbaue, würde ich mir lieber Gedanken machen, mit den Tastern zugleich auch das Netzteil einzuschalten.
ja, ich schrieb ja, dass man das ganze auch komplett mit einem simplen Schalter dann aus/einschalten soll, wenn man nicht am Schreibtisch sitzt...
Ich dacht, du suchst eine kreative Lösung für einen Contest :-)
@Thomas Find ich gut. Allerdings kein uC dahinter sondern ein ASIC.
"Ich dacht, du suchst eine kreative Lösung für einen Contest :-)" Hast Recht, eigentlich sollte es ja hier nur um ein Netzteil gehen (;
MaWin schrieb: >> ob man nicht ein Panel mit 10 Taster nehmen könnte, >> 10 bistabile Relais, eine einfache 10er Steckdosenleiste > > Ja, bloss wozu braucht man dazu Elektronik und einen uC ? Ganz verstanden habe ich das zwar auch noch nicht, aber ich glaube, es geht darum moeglichst wenig Adern in der Leitung zwischen Panel und Leiste zu haben. Deshalb je einen µC in Panel und Leiste, die ueber 2-3-Draht kommunizieren. Richtig? Volker
Hallo Volker, ja ganz genau das war die Idee (: Brennenstuhl schrieb mir gerade, dass sie ein "Schaltrelais mit kleiner 1,5W" benutzen...das kann ja auch alles bedeuten
Da keine weiteren Antworten zu einem Netzteil kommen, will ich kurz noch einmal fragen, welches Relais besser geeignet wäre: http://www.pollin.de/shop/dt/NzQ1OTU2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Baulemente/Relais_Zugmagnete/Relais_NAIS_DE2a_L2_5V.html 2x 5 V-/125 Ω, Schaltleistung 250 V~/8 A, 2 Schließer, Printmontage. Maße (LxBxH): 25x12,5x12,5 mm oder http://www.pollin.de/shop/dt/Mjk1OTU2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Baulemente/Relais_Zugmagnete/Relais_Schrack_RT314F03.html Bistabiles Relais mit 2 Wicklungen. 1 Wechsler. 3 V-/15 Ω. Schaltleistung 250 V~/16 A Bei einem Eltako wechselt der Schaltzustand ja bei jedem Betätigen des Tasters. Bei diesen beiden Relais scheint das ja nicht so einfach zu funktionieren, da die Polarität der Spulenspannung geändert werden müsste. Habt ihr einen Vorschlag?
Hey, hab soeben den Fred entdeckt ;-) Hab derzeit auch sowas ähnliches in Vorbereitung. Nur sind meine Relais noch nicht da. Ich habe das ganze hier so gelöst, dass zwei Leitungen zu einem µC gehen. Doch man kann dise natürlich auch durch einen zweiten Taster austauschen und dann das <b>ganze</b> Gerät ausschalten. Was sagt Ihr dazu? Dennis
So werde ich es wohl auch machen müssen...dachte erst man könnte es rein elektro-mechanischm lösen mittels zusätzlichen bistabilen Relais. Die für Kleinspannung gäbe es schon für 1 Euro das Stück. Nur wie das alles ausschaut wird das nicht funktionieren und ich muss dann doch zu einem Mikrocontroller zurück. Hast du die Pollin Relais genommen?
Testfall schrieb: > Meine Version: Ein unspezifisches IR-Signal (Zugegeben, reagiert auch, > wenn ich die Jalousien hoch ziehe) weckt einen MC aus dem Sleep, Ja, aber wie versorgt man den µC mit Strom während er im Sleep ist? Eine Möglichkeit wäre es vielleicht ein Mikronetzteil zu machen, welches eine winzige Leistung mit geringen Verlusten liefert. Die genaue Spannung ist dem µC ja relativ egal.
Nein, ich habe / werde die von Reichelt nehmen. Die ham welche für 12V und 5V jeweils mit zwei Wechslern. Ich bräuchte ja aber nur einen. Vielleicht führ ich den zweiten auch mal raus, damit ich später hier noch was anschließen kann. Aber man könnte doch sicherlich (PC-Netzteil oder so) einen zweiten Taster anbringen, der eben dieses Relais vollständig zurücksetzt und man dann 0µA Stromverbrauch hat, oder? Ich muss in meinem Beispiel den Taster einige Sekunden drücken, bis die Spannung durch meine Schaltung ist und der 5V Regler die Spannung für den µC liefert. Welcher dann in einer seiner ersten Operationen einen Pin auf HIGH setzt. Ab jetzt kann ich den Taster wieder los lassen.
Was passiert bei die denn, wenn man die Versorgungsspannung komplett wegnimmt? "Merkt" sich der µC in welchem Zustand das Relais ist?
Frei nach dem Motto "Wir müssen sparen, koste es was es wolle"... Bis Du die Bauteile wieder drin hast, könnte eine Standbyschaltung Jahre mit Strom gespeist werden. Und wenn es sich fast amortisiert hat, verabschieden sich die ersten Bauteile... Ich würde 2 polig vom Netz trennen immer vorziehen, wenn da Netzstecker zwischen sind. Hauptsache das Relais ist dafür geeignet L und N zu schalten. Denk an die Freilaufdioden. Zur Ansteuerung würde ich schon eine kleine Elektronik verwenden, welche allerdings Standby-Leistung benötigt. Die Taster können per Multiplex über ein paar Adern "Klingeldraht" zum uC gehen. Evtl. gar eine 10er Tastatur. So könnte man noch Zeitschaltuhren für jeden Kanal integrieren....
Max .x schrieb: > Was passiert bei die denn, wenn man die Versorgungsspannung komplett > wegnimmt? > "Merkt" sich der µC in welchem Zustand das Relais ist? Das ist eine interessante Frage. Die Schaltung wird zusammen mit einem Akku eingesetzt. Das heißt, ich schalte das Relais per Taster ein und die Platine startet. Wenn nun der Stomkreis unterbrochen werden würde, könnte das eigentlich nur durch den Tiefenentladeschutz sein. Da dann der Akku eine kritische Spannung erreicht hat und er abgeschalten wird. Wenn ich den Akku lade und er wieder eine normale Spannung erreicht hat, ist das Relais ja schon geschalten und die Platine startet. Der µC gibt sein Signal an das schon geschaltene Relais und der Spaß geht von vorne los. Peter R. schrieb > Frei nach dem Motto "Wir müssen sparen, koste es was es wolle"... > Bis Du die Bauteile wieder drin hast, könnte eine Standbyschaltung Jahre > mit Strom gespeist werden. Und wenn es sich fast amortisiert hat, > verabschieden sich die ersten Bauteile... Das ist wohl war, dennoch wird der Strom auch irgendwann mal teurer und die Bauteile günstiger, vor allem in einer Massenproduktion. Wir können und abwarten und Tee triken ;-)
Dennis schrob:
>Wir können und abwarten und Tee triken ;-)
Der Tee muß aber auch erst mal gekocht werden und das macht die ganze
vorherige Energieeinsparung zunichte.
;-)
MfG Paul
@Dennis Hat der Akku denn noch einen anderen Zweck, oder dient er nur der Versorgung des µC? Ich denke ich werde dieses eine Relais mit den zwei Schließern nehmen. Somit könnte ich einen verwenden, damit der µç weiß welchen Zustand das Relais zZ hat und der andere schaltet dann die Spannung... Allerdings verkraftet diese Relaisversion nur 8A-was ja allerdings auch reicht.
Na Hauptsache die 230V sind ausreichend weit von den 3,3 oder 5V getrennt. Da gibt es Mindesabstände.
Das mit dem tee war ja auch nur so ;-). Jo, ich habe eben auch diese relais. Doch ich habe keine pins mehr für den zustand frei. Das heißt ich werde doch bei meiner "vermutung" bleiben. Der akku ist in einem meiner projekte verbaut und dient hier als spannungsversorgung.
Zwischen den Kontakten liegen 7,6mm. Das sollte reichen
So meine Teile sind jetzt alle da. Ein Atmega8 soll die 10 Taster auswerten und an einen Atmega16 schicken, der dann die Relais schaltet. Die Beiden kann ich allerdings nur über ein 3-adriges Kabel verbinden. D.h VCC,GND und eine Datenleitung Kann man beide AVRs über 1-wire verbinden? Anonsten fällt mir nur noch ein, das über die UART zu machen. Wichtig wäre, dass man den Atmega16 mit den Relais dann bei einem Signal aufwecken könnte. Soweit ich das jetzt verstanden habe, funktioniert das aber nicht über UART. Habt ihr da eine Idee? Grüße Max
du könntest einen kurzen Impuls als 0 darstellen und einen langen als 1. Das ganze an einen Interrupteingang des ATM16 der dadurch geweckt wird und dann die Impulslänge mist bei einem kurzem Impuls schiebt er eine 0 und bei einem langem eine 1 in ein Register.
Max .x schrieb: > So meine Teile sind jetzt alle da. > Ein Atmega8 soll die 10 Taster auswerten und an einen Atmega16 schicken, > der dann die Relais schaltet. > Die Beiden kann ich allerdings nur über ein 3-adriges Kabel verbinden. > D.h VCC,GND und eine Datenleitung Das ist jetzt nicht dein Ernst oder? AtMega8? ATmega16?! Das ist eine Aufgabe, mit der ein ATtiny total unterfordert ist! Und Netzteil? Wolltest du nicht eben weg von Standby? Im Anhang habe ich mal was zusammengeschmiert. Oben links ein einfaches Kondensatornetzteil. Unten die Taster. Die schalten die ganze Schaltung auf und können gleichzeitig von einem Mikroprozessor abgefragt werden, ohne einen zweiten Schaltkontakt zu benötigen. Mit etwas cleverer Software, um die Nulldurchgänge abzufischen, sollte das eigentlich funktionieren. Aber keine Gewähr, irgendetwas Schlimmes habe ich bestimmt übersehen... :-}
Hallo Sven, deine Schaltung sieht ja sehr clever aus. Ich muss mich da aber erstmal noch auf die Suche machen und mich einlesen was die Kodensatornetzteile angeht. Könnte das jetzt nicht ohne weiteres berechnen. Die Atmegas habe ich bestellt, um das ganze mal schnell zusammen zu bauen. Ich habe mit das o.g. Nokianetzteil, dass sehr sparsam sein soll für 2,5Euro bestellt und will das mal testen. Deine Anordnung wäre schon genial, weil man mit 3 Adren auskommen würde. Allerdings müsste das Kabel schon etwas "robuster" sein...nicht das man dann an "N" oder eben an "L" hängt Danke!
Insbesondere die Taster müssen 230V sicher verkraften. Die ganze Schaltung hängt am Netz, so ist das bei Kondensatornetzteilen. Die ganze Schaltung gehört in ein Gehäuse; die Leitungen zu den Tastern sollen ja nicht lang sein. Der Mikroprozessor in diesem Tastergehäuse könnte dann ein kleines konventionelles (Trafo) Netzteil einschalten. Das versorgt dann den zweiten Prozessor in der Steckdosenleiste; so kann man eine dünne Strippe nehmen, denn nach dem Trafo ists Kleinspannung. Wenn du dann ein richtig heißes Eisen konstruieren möchtest, dann besorgst du dir einen starken differentiellen Treiber. Den steuerst du mit dem UART an, wobei du dir ein Protokoll ausdenken musst, welches möglichst 'DC-frei' ist (keine langen 1er. oder 0er-Sequenzen). In der Steckdosenleiste kannst du das mit einem Receiver wieder auskoppeln. Gleichzeitig mit einem Gleichrichter richten und daraus die Versorgungsspannung ableiten... Zwei-Draht-Bus.
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