Hallo, ich habe eine alte Kochplatte gefunden die ich nun etwas umbauen will. Ich möchte sie so umbauen, das ich einen µC einsetze der mir über einen Temperaturfühler auf einem LCD die aktuelle Temperatur ausgibt und das ich per Zahlenpad die Gewünschte Temperatur wählen kann. Ich möchte eine Hysterese von +- 1-2° programieren. Die steuerung der Platte läuft dann denke ich über ein Relais. Nun ist die Frage welchen µC nimmt man der der noch einigermaßen erschwinglich ist. Danke für eure hilfe schonmal im Vorraus. gruß Findas
Bastiaan Sprong schrieb: > Ich möchte eine > Hysterese von +- 1-2° programieren. Die steuerung der Platte läuft dann > denke ich über ein Relais. > > Nun ist die Frage welchen µC nimmt man der der noch einigermaßen > erschwinglich ist. Einen passenden µC wirst du für wenige € bekommen. Viel mehr Freude wirst du an deiner Regelung haben, wenn du mit einer Zweipunktsteuerung diese Genauigkeit hinbekommen möchtest.
Attiny13 Das Relais muss entstört werden. Snubber, Freilaufdiode, google mal.
Bastiaan Sprong schrieb: > Nun ist die Frage welchen µC nimmt man der der noch einigermaßen > erschwinglich ist. Irgendeinen. Den, den Du bereits kennst und programmieren kannst. Den, an den Du ein LC-Display anschließen kannst, und den, an den Du einen geeigneten Temperaturfühler anschließen kannst, und natürlich Dein "Zahlenpad". Das sollte also ein Atmega8 oder irgendwas in der Größenordnung problemlos hinbekommen.
So ziemlich jeder uC ist dafür geeignet. Temperaturfühler gibt es viele. Entweder du brauchst dafür einen Analogeingang oder einen I2C oder SPI Anschluss. Wenns erschwinglich sein soll, ein PIC16F1826 kostet rund 1 Dollar. Wenn man sich ein sample schicken lässt, ist er umsonst. Aber hört sich so an als hättest du relativ wenig Erfahrung in uC Programmierung. Dann wird das viel Arbeit. Und 230V bzw 400V ist auch nicht für Laien geeignet!
Um Brände durch glühende Platte zu vermeiden wäre eine zusätzliche Notabschaltung unabhängig vom Programm sicher hilfreich.
Danke, um genau zu sein hab ich viel erfahrung in c und c++ programierung und auch mit µC Programmierung und ein Laie bin ich nicht. Aber Daumen hoch für deine Einschätzung meiner Erfahrung :) Danke mit Relais hab ich so nochnicht wirklich gearbeitet nur im Niederspannungsbereich und da kann es sein, das sich um das entstören wer Anders gekümmert hat. Was µC angeht hatte ich bis jetzt den 8051. Ansonsten danke für die schnellen Antworten Gruß Findas
Bastiaan Sprong schrieb: > Relais Kanste knicken, hält nicht lange und macht nur Ärger. Nimm einen Triac der durch einen MOC angesteuert wird und den MOC steuerst du mit deinem µC an. Nimm einen ATmega dafür, die sind leicht programmierbar. (dein 8051 geht natürlich auch) Was willst du mit der Kochplatte machen? Welche Temperatur möchtest du erreichen?
Wenns ordentlich werden soll: Triac und Wellenpaketsteuerung Zum µC wurde ja bereits genug gesagt.
Bastiaan Sprong schrieb: > hab ich viel erfahrung Dann wirst Du jetzt noch einige sammeln. Schon die themische Trägheit der Kochplatte könnte eine Herausforderung werden. Übrigens hat jede bessere Kaffeemaschine auch noch einen weiteren Thermoschalter zur Sicherheit.
Ok dann halt Triac und Moc danke für den Tipp steht schon auf der Liste. ^^ Für die Temperaturträgheit wollte ich die Hysterese von 1-2 Grad einprogramieren sprich: Wunschtemperatur z.B. 70°C Ausschalten bei >= 72°C Anschalten bei <= 68°C Ich hatte mir schon den ATMega rausgesucht und denke das ich den ATMega8 verwenden werde muss nur noch die Hardware/Software zum anschließen an den Rechner haben. (oder Wahlweise mal in meiner Uni nachfragen Also wenn ich das richtig verstehe trenne ich mit dem Moc den Steuerkreis Optoelektronisch vom Leistungskreis. Richtig? Mit dem ich dann wiederum den Triac Zünde. Ich will damit Wachsschmelzen um die 65-70 grad Problem ist aber, das wenn man nur etwas an der 1 vorbei dreht das es schon bei 80° landet
Mit deiner Regelung wirst du ordentlich überschwinger ernten, denn zwischen Heizelement und Temperatursensor ist eine ordentliche Wärmekapazität die dafür sorgt, dass bevor der Sensor 72° Warm ist schon ordentlich Energie in die Kapaziätät geflossen ist bevor du abschaltest, dann steigt die Temperatur noch schätzungsweise 10-20° an bis sie wieder anfängt zu fallen.
Hauke Radtki schrieb: > Mit deiner Regelung wirst du ordentlich überschwinger ernten, ... wenn insbesondere der Differentialanteil in deinem PID-Regler nicht sorgfältig parametrisiert ist.
Michael schrieb: > Hauke Radtki schrieb: >> Mit deiner Regelung wirst du ordentlich überschwinger ernten, > > ... wenn insbesondere der Differentialanteil in deinem PID-Regler nicht > sorgfältig parametrisiert ist. ... d.h. Hauke und Michael wollen sagen: mit Deinem Ansatz "2-Punkt-Regler" wird das (wahrscheinlich) nicht funktionieren :-( Stell Dich also schon mal auf die Programmierung eines "richtigen" Reglers ein! Daher ist auch nicht gut, es mit einem Relais zu versuchen (->Schalthäufigkeit), d.h. TRIAC ist Pflicht. Bastiaan Sprong schrieb: > wenn man nur etwas an der 1 vorbei dreht das verstehe ich nicht... Aber egal: Du musst halt nur das richtige Bedienungskonzept wählen, z.B. mit Taste + und Taste -. Gruß Dietrich
Bastiaan Sprong schrieb: > Ich will damit Wachsschmelzen um die 65-70 grad Problem ist aber, das > wenn man nur etwas an der 1 vorbei dreht das es schon bei 80° landet Dann wäre es sicher besser die Temperatur direkt im flüssigen Wachs zu messen. Noch einfacher wäre es natürlich, beim Erreichen der gewünschten Temperatur den Topf einfach von der Platte zu nehmen. Sollte mit einem normalen Thermometer sogar ohne Elektronik möglich sein.
Hallo, ich habe ein "ähnliches" Problem und möchte ein (altest) Cerankochfeld mit einem Atmega steuern (Just for Fun zum lernen). Bei mir ist der 4-fach Energieregler (so heißt das wohl) defekt. Ein neuer Regler kostet 180 €. Reperatur lohnt sich nicht. Ich möchte das Ceranfeld zu Bastelzwecke mißbrauchen. Ich bin jetzt auf der Suche nach einem Schaltplan für so ein (Siemens) Cerankochfeld. Hat da jemand einen Link/ Quelle? Irgendwie sind neben den Kochplatten 4-eckige Dingens an der Ceranplatte angebracht. Ist das zum erkennen der Restwärme. Kann man das eventuell zur Temperaturbestimmung nehmen? Bin für jegliche Tipps dankbar.... MfG Rainer
Bastiaan Sprong schrieb: > Für die Temperaturträgheit wollte ich die Hysterese von 1-2 Grad > einprogramieren sprich: > Wunschtemperatur z.B. 70°C > Ausschalten bei >= 72°C > Anschalten bei <= 68°C Das wird einfach so genau gemachgt wie es mit den Mitteln geht. > Ich hatte mir schon den ATMega rausgesucht und denke das ich den ATMega8 > verwenden werde muss nur noch die Hardware/Software zum anschließen an > den Rechner haben. (oder Wahlweise mal in meiner Uni nachfragen Wenn du einen Parallelport hast kannst du dir einen einfachen STK200 Programmer nachbauen. > Also wenn ich das richtig verstehe trenne ich mit dem Moc den > Steuerkreis Optoelektronisch vom Leistungskreis. Richtig? Mit dem ich > dann wiederum den Triac Zünde. Ja, wenn du über 5mA über die Infrarotdiode im MOC fließen lässt schaltet der Triac vom MOC durch und zündet damit auch den externen Triac. > Ich will damit Wachsschmelzen um die 65-70 grad Problem ist aber, das > wenn man nur etwas an der 1 vorbei dreht das es schon bei 80° landet Die Trägheit der Wärmeverteilung solltest du immer im Kopf haben. Wenn du zwischen Heizung und Sensor viel Platz lässt bekommst du eine gewaltige Hysterese. Ich habe so etwas ähnliches gemacht: Verbinde den 1. Sensor am besten direkt mit dem Heizelement, das hat auch schon eine gewisse (Wärmekapazität) Masse. (das kann eine 1N4148 Diode sein, die hält auch hohe Temperaturen aus) Der zweite Sensor ist etwas weiter weg an der Platte, das kann ein NTC oder PTC sein. Beim anheizen ist die Temperatur am 1. Sensor recht hoch, es fließt durch die Heizung dauernd Strom bis du in der Nähe der Solltemperatur bist. Danach kannst du z.B. immer einen kleinen Schwall an Wärme-Energie mit der Heizung erzeugen (Heizung bis auf Temperatur_Sensor_2 + 30°C aufheizen) und eine Minute auf die Reaktion warten. ------------------ Ich mache es so dass ich nur Sensor 1 (Diode) habe und an Stelle von Sensor 2 habe ich einen LM35 um die Temperatur zu messen. Die Diode ist mit einem OpAmp verbunden und der regelt die Temperatur. Zum Anfang stelle ich den Poti der die Sollspannung der Diode festlegt auf 100°C und schiebe ihn wieder zurück wenn die angezeigte Temperatur kurz über der Solltemperatur ist. Ab da an ist das sehr exakt, die Temperatur wird genau gehalten, aber wenn ich dann einen dicken Alublock auflege der viel Wärme entzieht muss ich wieder den 2. Sensor kontrollieren und die Heizung auf 100°C stellen bis die (meinetwegen) 60°C überschritten wurden, dann stelle ich zurück auf 60°C.
Also am Drehschalter der Platte stehen wie beim Herd Zahlen in meinem Fall 1-6 also wenn ich die Platte gerade so anstelle heizt sie schon mächtig. Danke Mike ich kann meinen µC an der FH Programieren, heute nachgefragt. :) und danke für deine Tipps an die anderen natürlich auch. Gruß Basti
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