Hallo Zusammen, gerade im Deutschlandfunk Kommentar: "kasachische Programmierer müssen Taxi-fahren, weil ihre Bildungsabschlüsse in Deutschland nicht anerkannt würden. Und das in Zeiten des Fachkräftemangels wo 150.000 Ingenieure fehlen." Ist es nicht unglaublich, diese Verschwendung von Potential? Und ist es nicht auch erstaunlich, dass die Firmen bei dem großen Mangel es nicht schaffen, auf die staatliche Anerkennung der Abschlüsse zu verzichten und die Leute einfach einzustellen? Euer B.v.M-hausen
Um die guten Programmierer musst du dir keine Sorgen machen. Und die mit dem super Abschluss, der nicht anerkannt wird, haben wohl in Wirklichkeit einen Abschluss weit unter deutschem Niveau.
Hehe... ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Ist schon eine schlimme Sache, so ein Fachkräftemangel. Und die Zahlen steigen und steigen... Bin gespannt, wann wir die 10-Mullionen-Marke knacken werden - wird es noch in 2012 oder erst in 2013 passieren?
Was soll der Quatsch mit der Anerkennung ausländischer Abschlüsse, speziell im technischen Bereich? Ein paar Fragen an den Bewerber und man weiss, ob sein/ihr Abschluss was wert ist. Typisch Deutsch, alles muss staatlich anerkannt sein. Hauptsache anerkannt, egal was der/die kann, staatlicher Stempel unter der Urkunde, alles prima. Wie bastel ich mir einen Fachkräftemangel? 1.) Hilfe ich finde keine Bewerber! 2.) Hilfe, die wollen ein Gehalt über Hartz 4. 3.) Hilfe, die Bewerber haben keinen staatlich (Deutschland, bayrischen) anerkannten Abschluss. 4.) Hilfe, ohne staatliche Zuschüsse ist es unmöglich ausländische Bewerber einzustellen. 5.) Hilfe, wir brauchen eine Arbeitsagentur in China, die uns die passenden Bewerber rekrutieren, für die Unterkunft sorgen, die ersten 2 Jahren das Gehalt übernehmen, den Rückflug ggf. bezahlen. 6.) Hilfe, die Statistik muss angepasst werden. 7.) Hilde - aber da fällt mir noch was ein.
8. Hilfe, wir wissen nicht, wie wir unsere News-Seiten füllen sollen. Oops, da kommt doch grad was rein, das nehmen wir. Nö, Kollege, keine Sorge, wer fragt schon ob das zusammen mit den übrigen Verlautbarungen Sinn ergibt. Dafür gibt es wieder ein paar Clicks.
Seit wann geht es bei Programmierern, zumindest in modernen kleinen Firmen, um Abschlüsse? Da wird eher nach Erfahrung gefragt - und nach Erfahrung bezahlt.
Manch Deutscher wird wohl auch Taxi fahren müssen. Ich werde mein Auto wohl mal auf Taxi unrüsten müssen. Oder es besser tunlichst bleiben lassen. Denn: Was will man hier mit noch einem Taxi, und noch einem weiteren Taxi? Den am Rande krebsenden Taxiunternehmen noch mal Billigkonkurrenz machen? Der Taximarkt ist irgendwo auch gesättigt, wenn nicht übersättigt. Drdrdr schrieb: > Und die mit > dem super Abschluss, der nicht anerkannt wird, haben wohl in > Wirklichkeit einen Abschluss weit unter deutschem Niveau. Oh Mann. Wieder einer, der glaubt, wir seien der Nabel der Welt. Mein ehemaliger EDV-Prof. hielt was auf die Russen, er überlebte im WW2 Stalingrad. Und gründete sogar später mal mit St. Petersburg eine Hochschulpartnerschaft. Es wurden hin und wieder mal Studenten ausgetauscht. Er hielt was auf die Leute, und schwärmte mal davon, daß ein Russe hier bei uns im Alter von nur 21 Jahren seine Diplomarbeit schrieb. Wenn der Russe schlechter wäre als Deutsche, dann hätte das wohl nicht ganz so reibungslos geklappt. Mit 21 mit dem Studium durch sein, das ist hier bei uns auch noch nicht ganz so.
Also ich hab mal in einer multinationalen Firma gearbeitet: Russen, Inder, Rumänen, Griechen, Polen, Kasachen - die waren alle (anerkannt) fachlich Top, aber die Sprachprobleme waren enorm. Ich hatte auch mal eine Bewerberin - Top-Zeugnis - aber nach VG war klar, die kann man nicht zum Kunden schicken und in keinem Meeting kommt da ein Beitrag. Was will man mit Fachkräften auf dem Ausland wenn die nicht Deutsch können? Ich hab das auch erlebt das man eben Englisch spricht - aber da geht auch 50% verloren - im Vergleich.
Hallo, wow, der Autor Ich (Gast) hat es auf den Punkt gebracht: -Her mit den Fachkräften solange sie nichts kosten und nichts verlangen. Achtung Ironie : Am besten wieder die Slaverei einführen. Die "Pan Europäisch-Amerikanische Slavenholding" rekutiert einige ausgediente Irak / Afghanistankämpfer zur Menschenjagd in China - in den Dörflichen Gegenden holt man sich die Slaven die gemeine Malocher Arbeit und in den Küsten Großstädten werden die Fachkräfte gefangen. Schöne neue Welt... mfg "Egon"
>Wie bastel ich mir einen Fachkräftemangel? >1.) Hilfe ... ... >8. Hilfe, wir wissen nicht, wie wir unsere News-Seiten füllen sollen. >Oops, da kommt doch grad was rein ... Hmm, die Diskussion entwickelt sich so langsam ganz nach meinem Geschmack. Endlich mal etwas Kreativität ;-) Wir könnten eine lustige Fachkräftemangelgeschichte erfinden und an eine Zeitung schicken. Wäre doch cool, wenn die so was abdrucken. Also: der Wettbewerb ist eröffnet ! Übrigens: Ich empfehle euch den Dossier-Artikel in der aktuellen Zeit ( 29.September2011 DIE ZEIT Nr.40 ) "Das gelobte Land" "Unbemerkt von den Deutschen, ist ihr Land zu einem globalen Sehnsuchtsort geworden: Spanier, Griechen und Portugiesen lernen plötzlich Deutsch, junge Europäeer suchen eine Zukunft in Deutschland, sogar Israelis wollen in Berlin wohnen. Was ist geschechen?" ... "Als Lucchini das erste Mal nach Berlin am, wunderte sie sich über die vollen Cafes, in denen die Menschen mittags frühstücken, über die Freundlichkeit, mit der man ihr begegnete, die Frauen auf der Straße, die sich nicht mit Geld, sondern mit Stil einkleideten. Sie war in einer Stadt gelandet, die einen innerstädtischen Strand zu ihrem Markenzeichen gemacht hat, fest zum Müßiggang entschlossen. Wenn man Laura Lucchini fragt, was dieses Land zu ihrem Sensuchtsort gemacht hat, ringt sie mit den harten deutschen Worten. Es sei 'die soziale Balance', sagt sie dann. 'Das Gefühl, dass es hier nicht nur um Arbeit geht, ums Überleben. Sondern um ein gutes Leben." Hey. ich bin öfters in Berlin und ich muss sagen, ich frühstücke äußerst gerne und ausgiebig und finde es sehr entspannend. Seid Ihr auch so entspannt wie ich?
Michael Lieter schrieb: > Was will man mit Fachkräften auf dem Ausland wenn die nicht Deutsch > können? Also bei mir war es ja so, wie ich gerade vorhin von meinem alten Prof. berichtete, daß der außer der Hochschulpartnerschaft auch noch Sprachkurse an beiden Schulen initiierte. Er selbst sprach fließend Russisch. Wir hatten auch eine echte Russin als Sprachlehrerin. Aus dem freiwilligen Russischkurs stieg ich nach 8 Wochen aus. Die Fremdsprache war in diesem Augenblick etwas problematisch, wenn ich auch noch das übrige Studium nebenbei beherrschen mußte. Und wenn, möchte ich weniges gut beherrschen, anstatt vieles oberflächlich. Das sind meine persönlichen Prioritäten. Ich wäre also auch nicht für Rußland geeignet. Vielleicht kann ich noch 3 einfache Sätze, wenn ich sie mir noch mal anlese. Nee, das war eine ganz andere Qualität als Englisch. Schon alleine die russischen Zeichen und deren Aussprache lernen. Grammatik ist auch extrem unterschiedlich. Das selbe haben Russen hier bei uns. @Ich: Vollste Zustimmung.
>Wenn der Russe schlechter wäre als Deutsche, dann hätte das >wohl nicht ganz so reibungslos geklappt. Öhh .. die Russen die ich während meines Studiums und Arbeitslebens kennengelernt habe, waren ziemlich gut. Der Grund für die Eröffnung dieses Threads war nicht die Qualität der ausländischen Fachkräfte. Such noch mal weiter nach dem Grund ... Man kann es vielleicht als Parabel sehen: Trotz hervorragender Fachkräfte fährt Russland gegen die Wand. Das liegt am System, nicht an den Fachkräften. Es ist ein wenig wie bei manchen deutschen Firmen: Trotz guter Fachkräfte fährt die ein oder andere an die Wand.
B.v.M-hausen schrieb: > Man kann es vielleicht als Parabel sehen: Trotz hervorragender > Fachkräfte fährt Russland gegen die Wand. Du unterschätzt die Russen gewaltig. Die haben technologisch Sachen fertiggebracht in den letzten 100 Jahren, da hinkte der Westen 10 Jahre hinterher. Sie bekommen das wegen des Systems nicht komerziell erfolgreich hin - aber von der Ideendichte her - Hut ab. Und die sind einmal genau wie wir in der Situation gewesen gegen alle kämpfen zu müssen - nicht als Industriemacht, sondern als Entwicklungsland - studiere mal etwas die Geschichte und deine Sicht ändert sich.
>studiere mal etwas die Geschichte und deine Sicht ändert sich.
Bist Du Dir sicher, dass Du meinen Text gelesen hast?
B.v.M-hausen schrieb: > Bist Du Dir sicher, dass Du meinen Text gelesen hast? > Ich lese gar nichts, ich weiß was ich weiß. Kennst du Russen? Ich meine, hast du mal so eine richtige russische Party besucht?
>Ich meine, hast du mal so eine richtige russische Party besucht?
Ja.
B.v.M-hausen schrieb: >>Ich meine, hast du mal so eine richtige russische Party besucht? > > Ja. Mir erschließt sich nur nicht wieso du meinst das das größte Land der Erde mit geringer Verschuldung, mit gigantischen Rohstoffreserven, als Nuklearmacht welche eine eigene Raumstation bauen konnte und der (kapitalistischen) Welt mal eben 70 Jahre lang getrotzt hat - würde gegen die Wand fahren?
B.v.M-hausen schrieb: > "Als Lucchini das erste Mal nach Berlin am, wunderte sie sich über die > vollen Cafes, in denen die Menschen mittags frühstücken, über die > Freundlichkeit, mit der man ihr begegnete, Freundlichkeit? Dann waren das keine echten Berliner.
Michael Lieter schrieb: > mit gigantischen Rohstoffreserven Von reichen Rohstoffereserven profitieren oft nur wenige, der Rest des Volkes hat wenig davon. Es ist die Verarbeitung von Rohstoffen, von der ein Volk in grosser Zahl profitiert, nicht deren Gewinnung.
Wilhelm Ferkes schrieb: > machen? Der Taximarkt ist irgendwo auch gesättigt, wenn nicht > übersättigt. Aber nicht am Sonntag nachmittag im grossstadtnahen laendlichem Raum. citb
citb schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> machen? Der Taximarkt ist irgendwo auch gesättigt, wenn nicht >> übersättigt. > > Aber nicht am Sonntag nachmittag im grossstadtnahen laendlichem Raum. Kannst du das mal etwas näher beschreiben? Ich stehe wohl auf der Leitung. Ansonsten, ja, Sylvester wären sie ausbaufähig. Hatte mir in der Nacht in Köln mal ordentlich 3 Stunden in einer U-Bahn-Station mit Zugluft den Arsch abgefroren, weil ich nach Hause wollte. Am Geld für ein Taxi lag das nicht. ;-) Ein anderes mal Sylvester ging ich in Köln 12km zu Fuß nach Hause, und zankte noch etwas die Wachhunde auf Industriegeländen unterwegs. ;-)
a.k. schrieb >Von reichen Rohstoffereserven profitieren oft nur wenige, der Rest des >Volkes hat wenig davon. Irgendwo habe ich mal einen Artikel gelesen, dass hohe Rohstoffreserven für ein Land sogar schlecht sind. Das führt nämlich dazu, dass sich das Land über Rohstoffe finanziert und keine konkurrenzfähige Wirtschaft aufbaut. Es gibt irgendeine Untersuchung über mehrere Länder dazu ( leider weiß ich die Quelle nicht mehr ).
B.v.M-hausen schrieb: > Das führt nämlich dazu, dass sich das > Land über Rohstoffe finanziert und keine konkurrenzfähige Wirtschaft > aufbaut. Das Risiko besteht, ist aber keine zwangsläufige Folge. Die USA sind ein Gegenbeispiel eines Landes mit grossen Rohstoffvorkommen, das aber trotzdem eine sehr konkurrenzfähige Wirtschaft aufbaute.
Wie kann einer mit 21 eine Diplomarbeit schreiben? Wann hat der angefangen mit dem Studium? Mit 15?
>>Irgendwo habe ich mal einen Artikel gelesen, dass hohe Rohstoffreserven >>für ein Land sogar schlecht sind >Das Risiko besteht, ist aber keine zwangsläufige Folge. Die USA Meine Aussage war ( zugegebenermaßen ) etwas pauschal. Das Risiko betraf wohl vor allem einige afrikanische Länder. Die Ölländer im nahen Osten versuchen ja gerade noch mit ihren angehäuften Milliarden eine Infrastruktur "für danach" aufzubauen >Wir könnten eine lustige Fachkräftemangelgeschichte erfinden und an >eine Zeitung schicken. Wäre doch cool, wenn die so was abdrucken. Kennt jemand die hier: http://de.wikipedia.org/wiki/The_Yes_Men
>Mir erschließt sich nur nicht wieso du meinst das das größte Land der >Erde mit geringer Verschuldung, mit gigantischen Rohstoffreserven, als >Nuklearmacht welche eine eigene Raumstation bauen konnte und der >(kapitalistischen) Welt mal eben 70 Jahre lang getrotzt hat - würde >gegen die Wand fahren? Meinst du da China? Die bauen jetzt ihre eigene Raumstation, weil sie bei der "westlichen" nicht mitmachen durften. Und ich habe einen Umsiedler Bekannten, der besser Deutsch spricht als mancher Assi-Deutscher. Und er hat jahrelang bei den Russen einen Kamas-LKW mit Hänger gefahren. Die Fahrerlaubnis wurde nicht anerkannt. Einmal hat er mich ans Fenster geholt, wo wir zuschauen konnten wie einer vergeblich versucht hat mit einem LKW und Hänger rückwärts zu fahren. Für ihn war das kein Problem. Mittlerweile hat er den LKW-Führerschein für viel Geld gemacht und fährt zur Zufriedenheit der Chefin. Also nur Abzocke und Bürokratie!
Hannes schrieb: > Wie kann einer mit 21 eine Diplomarbeit schreiben? > > Wann hat der angefangen mit dem Studium? Mit 15? Tja. Die sind halt gut. Ich hatte mal 2 Russen in meiner Klasse, als ich die mittlere Reife nachmachte. Die waren erst 9 Monate in Deutschland, mit einem Crash-Sprachkurs. Und man mag es nicht glauben, die versiebten im Fach Deutsch locker alle Deutschen. In den anderen Fächern, besonders Mathe, natürlich auch. Die lachten sich richtig schlapp über PISA. Im Abschluß lagen sie unter den oberen 5%. Noch Fragen?
Solange es sich Firmen erlauben können, Bewerber wegen Überqualifikation abzulehnen, scheinen sie genug zu haben! Ich habe gerade vor ein paar Tagen die Absage für ein Projekt erhalten, auf das ich 1A gepasst hätte. Alles, aber auch wirklich alles, was in der Ausschreibung gefragt war, habe ich schon mal gemacht und bin damit wohl in Deutschald so ziemlich der einzige, der aktuell überhaupt frei wird. Die anderen Bewerber sind alle weniger qualifiziert, meinte auch der Projektleiter und ich sei sein Spitzenkandidat. Entschieden hat er sich für einen anderen Kandidaten vom selben Dienstleister. Dieser konnte es auch nicht fassen, dass der andere dran kam. Er hatte ihn nur vorgeschlagen, weil der schon frei war und es bei mir noch unsicher war, sodass der Kunde in jedem Fall einen hatte. Inzwischen hat der Kunde wohl 6-7 Bewerber aus ganz Deutschland gesichtet und sich für einen mit etwas weniger Erfahrung entschieden, weil der sich in die Rolle reinentwickeln kann. Bei mir hatte er zugegeben, hatte er Angst, ich könnte unterfrodert sein und später abhauen. Wie gesagt, der andere kommt vom selben Dienstleister und kostete dasselbe. Er bekommt auch dasselbe! Der Herr von der grossen Deutschen Firma, deren Name auch hier im Forum öfters genannt wird, hat einfach *zu viel Asuwahl!* Es gibt nach wie vor selbst für Spezialpositionen zu viele Ingenieure und die man kann es sich leisten sehr wählerisch zu sein!
Ich halte den Fachkraeftemagel fuer Schwachsinn... 1986 haben die Firmen bei uns an der FH die Studenten mit Bussen abgeholt. Sobald man der Zwischenstudium gepackt hatte war man interessant... Ich kenne einige die haben ihr Studium nie fertig gemacht...
Der Grund dafür ist ganz einfach: Überangebot an Fachkräften. Hier können die Personaler alles aussortieren was ihnen nicht passt da das Angebot groß ist.
Hannes schrieb: > Wie kann einer mit 21 eine Diplomarbeit schreiben? Ich habe mein Dipl.-Arbeit mit 22 geschrieben, und hatte vor dem Studium noch 9 Monate Wehrpflicht !! Also alles machbar. Jetzt bin ich 25 und hab schn 3 Jahre Berufserfahrung... einfach nicht auf jeden Party gehen und nich nur einmal die Woche die Uni besuchen, weil ja ausschlafen soooo schön ist... dann ist das auch machbar... natürlich gehört auch etwas glück und timing dazu gruss
Wer sollte sonst Taxi fahren? Unsere Leute doch wohl nicht?
>Wer sollte sonst Taxi fahren? Unsere Leute doch wohl nicht?
Loll, der war gut
Viele Grüße,
Baron von Münchhausen
Hallo Herr Ingenieur sicher ist das machbar , dazu müssen sie mit 5 eingeschult worden sein, ne Klasse übersprungen haben , so oder so ähnlich. Ich kenne einen aus Belgien ,der ohne Wehrdienst mit knapp 23 fertig wurde. Der bekam übrigens nirgends einen Job , sondern zu hören , Sie sidn ja noch grün hinter den Ohren , promovieren Sie erst mal - was er auch gemacht hat . Solche Turboabschlüsse ist zwar toll für die Statistik , aber offen gesagt habe so gut wie alle diese gewisse persönliche Defizite . Vielleicht hat man das in div. Führungsetagen als Positivum erkannt ;-) Bzgl der Kasachen . Generell halte ich es nicht für sinnvoll ,wenn die deutschen Ings wegen eher fragwürdiger Dinge "aussortiert" werden und dies andere dann bewerkstelligen sollen ?!
Faktenschreiber schrieb: > Vielleicht hat man das in div. Führungsetagen als Positivum erkannt ;-) Kann mich nicht beklagen... mit 25 Jahren Fertigungsleiter, ich zumindest habe damit sehr gute Erfahrung gehabt. Was andere erleben, darüber kann ich nicht urteilen, ist mir ehrlich gesagt auch egal.
B.v.M-hausen schrieb: > Und ist es nicht auch erstaunlich, dass die Firmen bei dem großen Mangel > es nicht schaffen, auf die staatliche Anerkennung der Abschlüsse zu > verzichten und die Leute einfach einzustellen? Eine Möglichkeit wäre: Man lässt jemanden auf Probe arbeiten. Wenn er das kann, was er behauptet und was gebraucht wird, dann ist es doch egal ob sein ausländischer Abschluss im stets überkorrekt agierenden Deutschland nun offiziell anerkannt ist oder nicht. Wenn er sich nach einer Probezeit von z.B. sechs Monaten bewährt hat, dann bekommt er eine richtige Festanstellung. Ansonsten eben nicht. Freilich müsste man noch Regeln gegen Missbrauch einführen (z.B. eine Firma die etliche Leute zur Probe arbeiten lässt und behauptet, keiner wäre für eine Übernahme geeignet).
Mark Brandis schrieb: > Eine Möglichkeit wäre: Man lässt jemanden auf Probe arbeiten. Wenn er > das kann, was er behauptet und was gebraucht wird, dann ist es doch egal > ob sein ausländischer Abschluss im stets überkorrekt agierenden > Deutschland nun offiziell anerkannt ist oder nicht. Die Frage ist, warum wird das nicht gemacht, oder wird das schon gemacht? Wer will die staatliche Anerkennung ausländischer Abschlüsse? Vielleicht genau die, die HILFE, Fachkräftemangel schreien? Bei diesen vielen Talkshows, könnte sich doch mal einer hinsetzten und erklären, wieso er (der Unternehmer) diesen Anerkennungsstempel braucht. Mark Brandis schrieb: > Freilich müsste man noch > Regeln gegen Missbrauch einführen (z.B. eine Firma die etliche Leute zur > Probe arbeiten lässt und behauptet, keiner wäre für eine Übernahme > geeignet). Das betrifft aber nicht nur kasachische Informatiker (die vorher Taxi fahren).
Ich schrieb: > Die Frage ist, warum wird das nicht gemacht, oder wird das schon > gemacht? Klar wird das gemacht, nennt sich Praktika oder Praktikum. >Wer will die staatliche Anerkennung ausländischer Abschlüsse? >Vielleicht genau die, die HILFE, Fachkräftemangel schreien? Fachkräfte gibts genug, junge billige dagegen nicht und da liegt der Hund begraben.
Michael S. schrieb: > junge billige dagegen nicht Das ist es. Seit etwa 4 Wochen sucht z.b. Plexus in halb Europa nach Topingenieuren und setzt gleich 2 Personalberatungen drauf an, trompetet laut und werbewirksam in die Welt hinaus, dass für das neue Design Center in Darmstadt die allerbesten Ingenieure gesucht werden, veröffentlicht dies auch noch in den Finanzmeldungen, man wolle jetzt den deutschen Markt stürmen und was suchen sie in Wirklichkeit: http://www.plexus.com/de/globalopportunities.php http://www.plexus.com/uploads/positions/de/Software%20Engineer.pdf Leute mit 3 Jahren Berufserfahrung, die von einem Persalchef beurteilt werden, der ebenfalls nur 3 Jahre Berufserfahrung hat. www.xing.com/profile/Jan_Imperial Einfach lächerlich, die Nummer. Nur noch lachhaft. Irgendwie hat man den Eindruck, dass durch diese öffentliche und lautstrake Suche nur die Aktienkurse hochgetrieben werden sollen.
Michael S. schrieb: > Klar wird das gemacht, nennt sich Praktika oder Praktikum. Wenn diese kasachischen Informatiker problemlos an ein Praktikum in einer relevanten Firma kommen können, wieso fahren sie dann Taxi?
Mark Brandis schrieb: > Wenn diese kasachischen Informatiker problemlos an ein Praktikum in > einer relevanten Firma kommen können, wieso fahren sie dann Taxi? Tun sie das? Hat schon jemand mal nachgeprüft, ob es wirklich eine nennenswerte Anzahl kasachischer Programmierer gibt, die mangels Alternative Taxi fahren? Oder ob da zufällig mal jemand in einem Taxi sass, dessen Fahrer jemanden aus dem Kasachstan kennt, der etwas Computererfahrung habe und trotzdem Taxi fährt. Und daraus eine Story drehte.
E. M. schrieb: > Leute mit 3 Jahren Berufserfahrung, die von einem Persalchef beurteilt > werden, der ebenfalls nur 3 Jahre Berufserfahrung hat. Und weiter? Ich hab schon Code von Leuten gesehen, die 10 Jahre länger als ich im Beruf sind, und der trotzdem qualitativ zu wünschen übrig ließ. Die Behauptung, dass man mehr (Jahre) Erfahrung haben muss als ein anderer um dessen Arbeit beurteilen zu können, ist schlicht falsch (aber eine gewisse Erfahrung muss natürlich schon vorhanden sein).
E. M. schrieb: > www.xing.com/profile/Jan_Imperial Schon erstaunlich was es so für Namen gibt. Hauptsache, nicht Darth Vader.
"Politikwissenschaft, BWL, M. A." Der ideale Mann für das technisches Personal. Vielleicht ist es ein Künstlername...
meine_meinung schrieb: > Der ideale Mann für das technisches Personal. Wenn es Dir noch nicht aufgefallen ist: Es gibt so gut wie keine Personaler mit Ingenieurs- oder Informatikstudium.
Ich schrieb: > Was soll der Quatsch mit der Anerkennung ausländischer Abschlüsse, > speziell im technischen Bereich? Es bleibt doch jeder Firma selber überlassen, wen sie auf eine bestimmte Position setzt. Ob sie dabei auf einen Titel schaut, liegt ganz bei ihr. Es gibt Projektleiter mit Diplom und Promotion und solche mit "ohne was". Es ist also egal, ob man Abschlüsse nochmal staatlich anerkennt. Dabei geht es einzig darum, ob man einen Automatismus installieren sollte, der ein ausländisches Diplom in ein inländisches verwandelt. Und dies ist aus verschiedenen Gründen zurecht nicht der Fall! Den Kasachen bleibt es überlassen, sich als Kasachen mit Ksachischem Diplom zu bewerben. Wenn sie dadruch einen ungerechtfertigten Nachteil haben, weil einige Entscheider, Kasachstan nichts zutrauen, dann haben sie eben Pech gehabt. Genau so könnte ich mich beklagen, dass ich einen Nachteil habe, weil ich im kleinen Siegen studiert habe und die Entscheider lieber Ingenieure aus München, Karlsruhe, Aachen und Darmstadt nehmen, obwohl in den relevanten Jahren die Universität Siegen vor all jenen Unis im ranking abschloss und dies ebenfalls zurecht. Wenn die Entscheider das nicht wissen, stellen sie ben einen Darmstädter ein. Ob sie damit austomatisch besser fahren, müssen sie selber wissen. Und wenn einer eben keinen Kasachen einstellen will, dann wird er es auch nicht tun. Ende. Nach 1990 kamen Tausende Rumänen nach Deutschland, alle hervorragend ausgebildet, teilweise Professoren etc. Wir hatten aber in D genug Professoren und die mussten alle als Hilfsarbeiter in der Industrie arbeiten. So ist es halt. Das hat nichts mit anerkennen zu tun sondern einfach mit Fakten und kausalen Zusammenhängen. Einzig im OD mag es von Interesse sein, weil dort auch formelle Abschlüsse geschaut wird. Ungeachtet dessen kann ich die Darstellung von "ICH" von oben nur begrüssen: Der Fachkräftemangel ist automatisch immer gegeben. Wenn man genug Ingenieure hat, verengt man die Kriterien und dann hat man doch nicht wieder, was man will. Ist wie mit den Frauen: Selbst bei 10 scharfen langbeinigen Blondinen hat man letztlich immer noch was auszusetzen!
meine_meinung schrieb: > Vielleicht ist es ein Künstlername... Im Bereich Elektro, sollte er soch dann aber Jan Delay nennen :-)
Ingenieur schrieb: > Den Kasachen bleibt es überlassen, sich als Kasachen mit Ksachischem > Diplom zu bewerben. Wenn sie dadruch einen ungerechtfertigten Nachteil > haben, weil einige Entscheider, Kasachstan nichts zutrauen, dann haben > sie eben Pech gehabt. Es sind eben nicht einige, sondern es ist ein Fehler im System. Wenn Murat Öztürk bei Bewerbungen generell einen Nachteil gegenüber Michael Schmidt hat, obwohl beide gleich viel können, dann ist das eben genau nicht in Ordnung. Genau so wie es nicht in Ordnung ist, dass Frauen und ältere Männer bei Bewerbungen in der Regel das Nachsehen haben, sofern ein jüngerer, männlicher und deutscher Kandidat im Rennen ist.
Mark Brandis schrieb: > Wenn > Murat Öztürk bei Bewerbungen generell einen Nachteil gegenüber Michael > Schmidt hat, obwohl beide gleich viel können, dann ist das eben genau > nicht in Ordnung. Schön wäre es, wenn der Name keine Rolle spielen würde - aber das idealistische Modell funktioniert wegen dem Störfaktor "Mensch" nicht.
Mark Brandis schrieb: > Wenn > Murat Öztürk bei Bewerbungen generell einen Nachteil gegenüber Michael > Schmidt hat, obwohl beide gleich viel können, dann ist das eben genau > nicht in Ordnung. Warten Firmen lieber auf Herrn Schmidt, anstatt Herrn Öztürk vorher einzustellen? Lieber auf den jungen dynamischen Ingenieur ewig warten als Frau Ü40 zu einem Bewerbungsgespräch einzuladen? So blöd kann doch eigentlich keine(r) sein, oder? Eigentlich.
>B.v.M-hausen schrieb: > "Das gelobte Land" > "Unbemerkt von den Deutschen, ist ihr Land zu einem globalen > Sehnsuchtsort geworden: Spanier, Griechen und Portugiesen lernen > plötzlich Deutsch, junge Europäeer suchen eine Zukunft in Deutschland, > sogar Israelis wollen in Berlin wohnen. Was ist geschechen?" > "Als Lucchini das erste Mal nach Berlin am, wunderte sie sich über die > vollen Cafes, in denen die Menschen mittags frühstücken, über die > Freundlichkeit, mit der man ihr begegnete, die Frauen auf der Straße, > die sich nicht mit Geld, sondern mit Stil einkleideten. Sie war in einer > Stadt gelandet, die einen innerstädtischen Strand zu ihrem Markenzeichen > gemacht hat, fest zum Müßiggang entschlossen. > Wenn man Laura Lucchini fragt, was dieses Land zu ihrem Sensuchtsort > gemacht hat, ringt sie mit den harten deutschen Worten. Es sei 'die > soziale Balance', sagt sie dann. 'Das Gefühl, dass es hier nicht nur um > Arbeit geht, ums Überleben. Sondern um ein gutes Leben." Kein Wort davon das Berlin seit 21 Jahren am Tropf des Länderfinanzausgleichs hängt,mehr als 1/3 des Länderhaushalts von Berlin stammen von diesem, andere müssen arbeiten (Süddeutschland) damit die Berliner bis mittag schlafen können. Ist doch klar das das die scheisshausfliegen aus dem ClubMed anzieht, so haben die doch auch jahrelang massiv über ihre Verhältnisse gelebt !
Ich schrieb: > Warten Firmen lieber auf Herrn Schmidt, anstatt Herrn Öztürk Leider ja! Habe selber einen netten Kollegen türkischer Herkunft, der echt fit ist und Probleme bei Bewerbungen hat. Er kriegt kaum Vorstellungsgespräche. Wenn man ihm gegenüber ist, wirkt er total nett, hat eine freundliche Ausstrahlung. Aber er wird nicht eingeladen, weil er auf seinem Bild aussieht, wie ein Bombenleger.
Steffen schrieb: > Leider ja! Habe selber einen netten Kollegen türkischer Herkunft, der > echt fit ist und Probleme bei Bewerbungen hat. Dann hat dein Kollege den falschen "Look" und die Firmen genug zeitnahe Alternativen mit dem richtigen "Look". Müssen kasachische Informatiker Taxi fahren, weil Firmen deutsche Alternativen haben? Dann wäre auch der Hilfeschrei nach außereuropäischen Fachkräfte hinfällig.
müssen eigentlich die deutschen Taxifahrer in Kasachstan programmieren, weil ihr Taxischein dort nicht anerkannt wird?
Voodoofrei schrob: >müssen eigentlich die deutschen Taxifahrer in Kasachstan programmieren, >weil ihr Taxischein dort nicht anerkannt wird? Genau den gleichen Gedanken hatte ich auch, als der Thread eröffnet wurde. Das Ganze mutet an, wie ein Großversuch im Irrenhaus.... MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Das Ganze mutet an, wie ein Großversuch im Irrenhaus.... Wieso mutet - es IST!
voodoofrei schrieb: > müssen eigentlich die deutschen Taxifahrer in Kasachstan programmieren, > weil ihr Taxischein dort nicht anerkannt wird? In Griechenland müssten sie... weil dort Taxischeine vererbt werden. ;-)
Timm Thaler schrieb: > In Griechenland müssten sie... weil dort Taxischeine vererbt werden. ;-) Werden dort nicht auch Totenscheine vererbt, ääh, vernichtet, oder gar nicht ausgestellt? Wie in Italien? Eine Rentenkasse müßte es doch mal bemerken, wenn ein Rentner 150 wird??? ;-)
Steffen schrieb: > Aber er wird nicht eingeladen, weil > er auf seinem Bild aussieht, wie ein Bombenleger. Das heißt, er weiß was das Problem ist (schlechtes Foto). Aber anstatt ein besseres Bewerbungsfoto machen zu lassen, beschwert er sich lieber über die bösen Deutschen? Dann ist ja alles klar!
drdrdr schrieb: > Aber anstatt > ein besseres Bewerbungsfoto machen zu lassen, beschwert er sich lieber > über die bösen Deutschen? Dann ist ja alles klar! Ein Türke sieht aber in der Regel auch gar nicht aus wie ein Deutscher. Da müßte man mit Fotobearbeitungsprogrammen schon nach helfen. Ich las vor einiger Zeit mal was über Japanerinnen. Dort gibt es einen Trend, sich per Schönheits-OP im Gesicht ein wenig europäisch oder amerikanisch machen zu lassen. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich las vor einiger Zeit mal was über Japanerinnen. Dort gibt es einen > > Trend, sich per Schönheits-OP im Gesicht ein wenig europäisch oder > > amerikanisch machen zu lassen. ;-) Das stimmt, vor allem die Chinesinnen! Habe einen Bericht gesehen, dass die Eltern dort ihr gesamtes Gespartes investieren, damit die Tocher runde Augen bekommt, nach Europa kann, dort studiert und einen Europäer heiratet. Das erspart ihnen die teure Mitgift, für die sie sich restlos verschulden müssten.
Balu schrieb: > Das stimmt, vor allem die Chinesinnen! Habe einen Bericht gesehen, dass > die Eltern dort ihr gesamtes Gespartes investieren, damit die Tocher > runde Augen bekommt, nach Europa kann, dort studiert und einen Europäer > heiratet. Das erspart ihnen die teure Mitgift, für die sie sich restlos > verschulden müssten. > > echt ? in China gibt es ja deutlich mehr Männer als Frauen, aufgrund der Ein Kind Politik. Daher kann eine Chinesin eher in höhere Schichten einheiraten. Wenn viele Frauen auch noch ins Ausland gehen, wird es dort ja noch übler. Selbst in Deutschland haben wir ja schon einen Männerüberschuss in den jüngeren Altersgruppen, in China wird es dann echt krass.
überschuss schrieb: > echt ? in China gibt es ja deutlich mehr Männer als Frauen, aufgrund der > Ein Kind Politik. Daher kann eine Chinesin eher in höhere Schichten > einheiraten. Ich kenne die Mitgift-Tradition Chinas nicht, in Indien ist das Problem jedenfalls schon länger bekannt. Familien werden mit Verheiratung von Töchtern sowohl die Tochter als auch viel Geld los, so dass Töchter eine wirtschaftliche Katastrophe sein können. Besonders sinnig ist das nicht, die wirtschaftliche Logik würde einen Handel "Töchter gegen Geld" nahelegen. Traditionen werden aber nicht von Logik gespeist, daher ändert "Personalknappheit" nicht das Problem.
A. K. schrieb: > Ich kenne die Mitgift-Tradition Chinas nicht, in Indien ist das Problem > jedenfalls schon länger bekannt. Familien werden mit Verheiratung von > Töchtern sowohl die Tochter als auch viel Geld los, so dass Töchter eine > wirtschaftliche Katastrophe sein können. Besonders sinnig ist das nicht, > die wirtschaftliche Logik würde einen Handel "Töchter gegen Geld" > nahelegen. Traditionen werden aber nicht von Logik gespeist, daher > ändert "Personalknappheit" nicht das Problem. habe mal gelesen, dass es in China teils so ist, dass der Mann einer Frau einiges bieten muss um Chancen auf dem Heiratsmarkt zu haben. Es gibt sogar Untersuchungen, dass die Sparquoten vorallem dort hoch sind, wo die Relation der heiratsfähigen Männer und Frauen besonders zu ungunsten der Männer sehr hoch ist. So kann sich eben die Tochter aus der Arbeiterschicht in die Mittelschicht und die Tochter aus der Mittelschicht in die obere Mittelschicht oder gar Oberschicht "einheiraten". In China kommen wegen Abtreibungen weiblicher Föten teils auf 100 Mädchen etwa 130 Jungs zur Welt, in manchen Gegenden sogar noch mehr.
Ich könnte wetten, das Wort Fachkräftemangel stammt in Wirklichkeit aus den USA, wo seinerzeit jede Menge Baumwollexperten gefehlt haben und die man daher aus Afrika "rekrutierte".
Michael K-punkt schrieb: > Ich könnte wetten, das Wort Fachkräftemangel stammt in Wirklichkeit aus > den USA, wo seinerzeit jede Menge Baumwollexperten gefehlt haben und die > man daher aus Afrika "rekrutierte". Die hatte man doch bekommen. Mit dem Lasso um den Hals, und Fußketten.
Macht man in einer sehr alten Branche mit notorischem Mangel an unverbrauchten Fachkräften heute auch, nur braucht man keine Fesseln. Die kommen freiwillig, wenngleich mit anderer Erwartung. Nur dass man von dieser Branche in den Medien eher wenig hört, wenn nicht grad ein deutscher Michel F...
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb: Michael K-punkt schrieb: >> Ich könnte wetten, das Wort Fachkräftemangel stammt in Wirklichkeit aus >> den USA, wo seinerzeit jede Menge Baumwollexperten gefehlt haben und die >> man daher aus Afrika "rekrutierte". > Die hatte man doch bekommen. Mit dem Lasso um den Hals, und > Fußketten. Gutes Beispiel für den BDI, wo ein Michael Hüther dann die "guten Sozialstandards" der damaligen Zeit lobend erwähnen kann. Hans-Olaf Henkel wird applaudieren. Vielleicht ein Modell für Griechenlands Wirtschaft. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Michael K-punkt schrieb: > >> Ich könnte wetten, das Wort Fachkräftemangel stammt in Wirklichkeit aus >> den USA, wo seinerzeit jede Menge Baumwollexperten gefehlt haben und die >> man daher aus Afrika "rekrutierte". > > Die hatte man doch bekommen. Mit dem Lasso um den Hals, und Fußketten. Ist natürlich klar, dass damals aufgrund der Nicht-Anerkennung der ausländischen Fach-Diplome nur Zeitverträge (bis zum Tod) und ein etwas reduziertes Einstiegsgehalt drin waren... Dagegen waren die Fahrt zum Arbeitsplatz (Afrika - USA = ganz schön weit) sowie die Unterkunft (Onkel Toms Hütte) schon mit inbegriffen.
>> Ich könnte wetten, das Wort Fachkräftemangel stammt in Wirklichkeit aus >> den USA, wo seinerzeit jede Menge Baumwollexperten gefehlt haben und die >> man daher aus Afrika "rekrutierte". > Die hatte man doch bekommen. Mit dem Lasso um den Hals, und > Fußketten. Ihr alten Nörgler: Immerhin waren die Anstellungsverhältnisse damals noch unbefristet. Man findet auch immer irgendwo ein Haar in der Suppe ;-)
Michael K-punkt schrieb: > Ist natürlich klar, dass damals aufgrund der Nicht-Anerkennung der > ausländischen Fach-Diplome nur Zeitverträge (bis zum Tod) und ein etwas > reduziertes Einstiegsgehalt drin waren... Dagegen waren die Fahrt zum > Arbeitsplatz (Afrika - USA = ganz schön weit) sowie die Unterkunft > (Onkel Toms Hütte) schon mit inbegriffen. > > > Ob der Zweitwohnsitz auch steuerlich absetzbar war? Spaß beiseite: Wir haben keine Vollbeschäftigung. Da es auf jeder Qualifizierungsebene Arbeitslose gibt, kann man wohl auch welche Anlernen. Deutschland leistet sich ein extrem teures Ausbildungssystem. Die Fachkräfte machen dann z.B. folgendes: a. Facharbeiter (z.B. Industriemechaniker mit 3,5 jähriger Ausbildungszeit): Jeden Tag in der Taktstraße die selbe Arbeit (nach Fotos) machen. oder b. Ingenieur (z.B. ET 4 Jahre Studium vielleicht mit vorheriger Elektronikerausbildung): Mit einem E-CAD Programm Schaltpläne malen. ...und und und Es ist wohl möglich Branchenfremden zu zeigen wie man Schrauben festzieht nach Bildanleitung. Und auch fachfremden Ings wie man eine CAD-Software bedient. Wozu zahlt denn der Steuerzahler dieses System???
B.v.M-hausen schrieb: > gerade im Deutschlandfunk Kommentar: "kasachische Programmierer müssen > > Taxi-fahren, weil ihre Bildungsabschlüsse in Deutschland nicht anerkannt > > würden. Und das in Zeiten des Fachkräftemangels wo 150.000 Ingenieure > > fehlen." Bei den Medien in der DDR war jeden klar, dass sie lügen. Bei den Medien im "Neuen Deutschland" ist dies nicht jedem klar!
"Die Medien" lügen nicht per se. Es scheint nur nicht jeder zu verstehen, was sich hinter dem Begriff "Fachkräftemangel" verbirgt. Dies herauszufinden obliegt einem selbst. Die Schuld hier auf die Medien zu schieben, ist etwas arg "einfach".
SchnickSchnack schrieb: > "Die Medien" lügen nicht per se. Stimmt! Sie geben nur "Informationen" weiter. Aber wer bestimmt die Information, die sie weitergeben?
Marx W. schrieb: > Sie geben nur "Informationen" weiter. Nein. Das wäre der Idealfall im berichtenden Teil. Nicht selten werden auch Informationen erfunden. Klatschblätter sind ein krasses Beispiel dafür. Dazu kommt der kommentierende Teil, der nicht so sehr Informationen als vielmehr Meinungen der Autoren transportiert. Klassische seriöse Zeitungen trennen diese beiden Teile, aber insbesondere Der Spiegel hat sich daran noch nie gehalten. > Aber wer bestimmt die Information, die sie weitergeben? Deren Inhalt oder die die Auswahl?
>kasachische Programmierer
Warum sollte sich jemand kasachische Programmierer ist Team holen? Die
nimmt er nur, wann sie billg sind, denn in D gibt es arbeitslose
Programmierer in rauhen Mengen, aller Altersgruppen und
Knowhowabdeckung. Und die billigen rennen nach einer Weile zur
Konkurrenz, sobald sie verwertbares Wissen einer neuen Softwaretechnik
haben, die gerade am Markt gefragt ist oder bauen sich selber was auf
und verkaufen dann von Russland aus. Da gibt es sogar reale Beispiele wo
das passiert ist, wei bei der Siemens, die billig in St.Petersburg hat
produzieren lassen.
Frank schrieb: > denn in D gibt es arbeitslose Programmierer in rauhen Mengen Definiere "raue Mengen". Ich habe den Eindruck, die Realität versteht darunter eine andere Zahl als Du. ;-)
> Warum sollte sich jemand kasachische Programmierer ist Team holen?
Wenn der mann gut ist ..
>> denn in D gibt es arbeitslose Programmierer in rauhen Mengen > Definiere "raue Mengen". Ich habe den Eindruck, die Realität versteht > darunter eine andere Zahl als Du. ;-) 60-70 % könnten es schon sein ..
Mark Brandis schrieb: > Frank schrieb: >> denn in D gibt es arbeitslose Programmierer in rauhen Mengen > Definiere "raue Mengen". Mein Chef hat so 10-15 Bewerbungen die Woche. Das sind fast alles Initiativbewerbungen von Arbeislosen und die meistens sogar aus der Gegend. Die sind meistens über 40 und haben nach jahrelangem Entwicklen in irgendeiner Firma mitten in der Krise ihren Job verloren und hinterher nichts mehr gefunden. Wenn ich das Einzugsgebiet mit +/-50km ansetze und hochrechne, dann sind im Raum Baden, Mannheim, Karlsruhe und Rastatt sicher 100 Leute verfügbar, die Pascal,C und C++ Programmieren können und mindestens 10 Jahre Erfahrung haben. Weiter runter Richtung Freiburg ist es vielleicht wieder weniger und auch in Stuttgart und München sollte es anders aussehen. Aber ich schätze, dass wir in Süd- und Westdeutschland einen Reserve von wenigstens 300 Programmierern haben, zusammen mit Norddeutschland und dem Osten sind es sicher 1000. Es gab dazu vor ein paar Jahren schon mal eine Sendung zu den Ansprüchen vor Arbeitgebern und es wurden einige Heinis gezeigt, die angeblich keinen finden: Das Arbeitsamt Offenbach, das als Beispiel hergenommen wurde, hatte allein 200 arbeitslose Softwareentwickler in der Datenbank und auch da derselbe Aspekt: Alle über 40, gelten als nicht mehr formbar und nicht flexibel genug. Sie passen nicht ins Team der 30jährigen. Um ehrlich zu sein, will ich bei uns auch keinen Ü40 Typen haben, der meint er könnte alles besser und von mordernen Methoden nichts gehört hat.
Frank schrieb: > Um > ehrlich zu sein, will ich bei uns auch keinen Ü40 Typen haben, der meint > er könnte alles besser und von mordernen Methoden nichts gehört hat. Folglich richtig, mußt du dich also noch vor Erreichen der 40 erschießen. Oder in den Vorstand oder die Politik wechseln. Denn eines Tages denken ja Jüngere über dich mal genau so: Der alte unformbare Besserwisser. ;-)
Frank schrieb: > Um > ehrlich zu sein, will ich bei uns auch keinen Ü40 Typen haben, der meint > er könnte alles besser und von mordernen Methoden nichts gehört hat. Dann ist er aber eben kein guter Programmierer, wenn er meint heute immer noch so entwickeln zu können wie vor 20 Jahren.
Frank schrieb: > Um > ehrlich zu sein, will ich bei uns auch keinen Ü40 Typen haben, der meint > er könnte alles besser und von mordernen Methoden nichts gehört hat. dreizigjährige, die meinen, sie hätten die Weisheit gepachtet sind AUCH nicht zu gebrauchen. Aber es scheint doch genug Bewerber zu geben, besserwissende dreizigjährige, wie unbelehrbare Ü40 gegenüber mordenen Methoden.
Die 50er, die alles besser wissen, als die 40er und noch unbelehrbarer sind, als die 20er nicht zu vergessen.
Ich musste als deutscher Ingenieur übrigens auch schon Taxi fahren. Gestern erst wieder, als ich wegen Regen keine Lust hatte, zum Bus zu gehen.
>Ich musste als deutscher Ingenieur übrigens auch schon Taxi fahren. >Gestern erst wieder, als ich wegen Regen keine Lust hatte, zum Bus zu >gehen. Das ist doch mal ein Wort... Rosa
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.