Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Einstellbare Strombegrenzung für Netzteil


von Kalle (Gast)


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Hallo,

Ich Suche seit Stunden im Internet ohne eine vernünftige Lösung zu 
finden. Ich habe ein Schaltnetzteil, das macht 50V bei 30A. Ich muss für 
eine Inbetriebnahme einer Schaltung den Strom aus Sicherheitsgründen 
begrenzen können. Das ganze einstellbar von einigen mA bis zu den 
maximalen 30A. Ich brauche also eine einstellbare Strombegrenzung.
Das Schaltnetzteil kann ich leider nicht in der Spannung regeln, somit 
muss ich irgendwie mit Mosfets oder so was bauen, was bei einstellbaren 
maximalen Strom die Spannung verbrät. Das kann natürlich richtig viel 
Wärme geben (max 1,5kW).
Nur wie mache ich das bloß in diesen Dimensionen? Fertige Netzteile 
dieser Dimension sind viel zu teuer... Ideen? Schaltungen?

Danke. Kalle

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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LOL!

Der Strombegrenzer, der das kann ohne zu hopsen, wird warscheinlich
genauso viel kosten, wie wenn Du ein neues Netzteil baust, welches
regelbar ist und eine Strombegrenzug hat.

Um solche Strömen und Leistungen Herr zu werden, müßtest Du einen
zweiten Schaltregler in Reihe schalten, der die Spannung reduziert,
um keine 1,5kW Verlustleistung zu produzieren.

Grüße
Michelle

von Kalle (Gast)


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Ich wollte keine Antworten das es nicht geht bzw viel kostet sondern 
eher Schaltungen und Aufbauhinweise. Ich habe unzählige mosfet liegen 
und auch Riesen kühlkörper. Daher kostet mich dies nichts, ein Netzteil 
entsprechend aber einige tausend Euro.
Und da es lediglich für eine einmalige Inbetriebnahme handelt die 
vielleicht eine viertel Stunde dauern wird, kann da ruhig auch viel 
Wärme entstehen und der Wirkungsgrad schlecht sein. Leihweise bekommt 
man sowas hier einfach nicht.

von ttl (Gast)


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Bei ELV gibts was in der Leistungsklasse für 200 Euro

von Kalle (Gast)


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ttl schrieb:
> Bei ELV gibts was in der Leistungsklasse für 200 Euro

Wo denn? Direktlink? Ich finde da nichts was bis 50V/30A geht? Die 
Netzteile hören alle bei 900W auf.

von Marko (Gast)


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Du musst doch "nur" den Strom messen und diese Information an den 
Regel-IC des Schaltnetzteils zurueckfuehren. Hier ist eine Anleitung 
fuer einen ATX Netzteil Mod wo das so gemacht wird:

http://www.chirio.com/switching_power_supply_atx.htm

von Kalle (Gast)


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Das hatte ich auch schon überlegt. Also ich habe zwei solche Netzteile 
parallel:
http://www.pulspower.com/index.php?lang=de&reqNav=product&objectId=158

Leider kann ich da auf der Platine nicht wirklich die Stelle finden wo 
ich eingreifen soll. Mit der Strommmessung über einen mOhm Shunt wäre ja 
nicht wirklich das Proble, das Problem ist, ich habe zu diesen 20A 
Netzteilen keinerlei Schaltunterlagen der Firma Puls. Die bekommt man 
auch nicht.

von Marko (Gast)


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Tja, da heisst es wohl abzeichnen. Ist ja nicht viel, nur die 
Regelschaltung.

Den Strom anderweitig zu begrenzen waere bei 3,5kW extrem abenteuerlich.

Ach ja, das SNT hat mit ziemlicher Sicherheit eine Softstart Schaltung. 
Vielleicht reicht es Dir ja, wenn du da die Zeitkonstante erhoehst?

von Kalle (Gast)


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Softstart reicht nicht, ich muss die stromstärke schon individuell 
einstellen können. Allerdings hat das Netzteil einen elektronischen 
Kurzschluss Schutz. Evt kann man da was machen?

von MaWin (Gast)


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> Fertige Netzteile dieser Dimension sind viel zu teuer

Ach.

Und die Hersteller aller dieser Netzteile sind alle so blöd,
nicht einfach deine billige super regelbare einfache 
Strombegrenzungsschaltung gleich intern dranzubauen
damit sie solche ganz tollen teuren Netzteile ganz billig bauen können ?

Leih dir halt einfach für die Inbetriebnahme eines dieser teuren guten 
Netzteile.

> Ich wollte keine Antworten .. sondern .. Aufbauhinweise.

Und bisher hat dir Mami immer alles gegeben was du wolltest ?
Komm in der Realität des Lebens an.

von Kalle (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Fertige Netzteile dieser Dimension sind viel zu teuer
>
> Ach.
>
> Und die Hersteller aller dieser Netzteile sind alle so blöd,
> nicht einfach deine billige super regelbare einfache
> Strombegrenzungsschaltung gleich intern dranzubauen
> damit sie solche ganz tollen teuren Netzteile ganz billig bauen können ?
>
> Leih dir halt einfach für die Inbetriebnahme eines dieser teuren guten
> Netzteile.
>
>> Ich wollte keine Antworten .. sondern .. Aufbauhinweise.
>
> Und bisher hat dir Mami immer alles gegeben was du wolltest ?
> Komm in der Realität des Lebens an.

Typisch Internet. Immer wieder dieser netten Leute die mit Ihren 
konstruktiven Vorschlägen einem wirklich auf die Fragen richtig gut 
weiterhelfen können.

Ich bitte den Verwalter dieses Forums diese Beitragsfolge völlig zu 
löschen, ich habe auf diese Art der Kommunikation keinerlei Bedürfnis.

von Gerhardt (Gast)


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Kalle schrieb:
> MaWin schrieb:
>>> Fertige Netzteile dieser Dimension sind viel zu teuer
>>
>> Ach.
>>
>> Und die Hersteller aller dieser Netzteile sind alle so blöd,
>> nicht einfach deine billige super regelbare einfache
>> Strombegrenzungsschaltung gleich intern dranzubauen
>> damit sie solche ganz tollen teuren Netzteile ganz billig bauen können ?
>>
>> Leih dir halt einfach für die Inbetriebnahme eines dieser teuren guten
>> Netzteile.
>>
>>> Ich wollte keine Antworten .. sondern .. Aufbauhinweise.
>>
>> Und bisher hat dir Mami immer alles gegeben was du wolltest ?
>> Komm in der Realität des Lebens an.
>
> Typisch Internet. Immer wieder dieser netten Leute die mit Ihren
> konstruktiven Vorschlägen einem wirklich auf die Fragen richtig gut
> weiterhelfen können.

Verliere doch wegen solchen Menschen nicht die Geduld, ich habe hier
heute in diesem Forum das erste mal etwas gestöbert und vom diesem
Forumsteilnehmer außer Unverschämtheiten noch nichts brauchbares
lesen können. Es gibt hier mit Sicherheit auch anständige Leute,
auch solche die dir helfen können.
Meine erste Frage wie fit bist du in Regeltechnik,
2. muss nur der Strom begrenzt werden oder auch die Spannung
3. bist du in der Lage eine Leiterplatte aufzubauen oder dir
   eine anfertigen zu lassen
4. wie genau muss das ganze sein

>
> Ich bitte den Verwalter dieses Forums diese Beitragsfolge völlig zu
> löschen, ich habe auf diese Art der Kommunikation keinerlei Bedürfnis.

Das ist der falsche Weg. Lasst euch von solchen Leuten nicht das Forum
kaputt machen. Richtiger ist die, die sich nicht zu benehmen wissen
einfach auszuschließen und zu ignorieren. Das wird eine arme Seele sein
die sich hier versucht ab zu reagieren.

von MaWin (Gast)


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> auch solche die dir helfen können.

Zu denen du offenbar nicht gehörst,
sonst hättest du ihm wenigstens einen Vorschlag skizzieren können.

Gerhardt, akzeptiert daß du bei LED Matrix auf dem Holzweg warst und zu 
Recht auf den Topf gesetzt wurdest. Eine AppNote zeigt eben oft nur das 
Prinzip, und nicht die brauchbar vollständig ausgearbeitete Lösung. Ist 
natürlich schlecht, wann man das, so wie du, nicht merkt, weil dir 
offenbar die Praxis fehlt es je nachgebaut zu haben.

von Ulli (Gast)


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MaWin schrieb:
>> auch solche die dir helfen können.
>
> Zu denen du offenbar nicht gehörst,
> sonst hättest du ihm wenigstens einen Vorschlag skizzieren können.
>
> Gerhardt, akzeptiert daß du bei LED Matrix auf dem Holzweg warst und zu
> Recht auf den Topf gesetzt wurdest. Eine AppNote zeigt eben oft nur das
> Prinzip, und nicht die brauchbar vollständig ausgearbeitete Lösung. Ist
> natürlich schlecht, wann man das, so wie du, nicht merkt, weil dir
> offenbar die Praxis fehlt es je nachgebaut zu haben.

Ja, ja lass stecken, so wie es aussieht kennt man dich.
Da gibt es wohl nur zwei Möglichkeiten, sich ändern oder
langsam anderes Forum suchen. Ersteres wird dir in deinem
alter nicht mehr gelingen.

von Kalle (Gast)


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Hallo Gerhard,

alles klar. Dann versuche ich es nocheinmal.

> Meine erste Frage wie fit bist du in Regeltechnik,

Hat man mal gelernt und auch angewendet. Also ich habe auch schon linear 
geregelte Netzteile gebaut, aber nur sowas bis 15V und 2A oder so. Daher 
ist das hier ein so grosses Kaliber, da weiß ich eben einfach mal nicht 
mehr weiter. Die Idee ist eben nur, dass ich etwas selbst baue, da ich 
aus deiner Industrieauflösung noch gut 150-200 Leistungsmosfets 
(N-Kanal) und einige riesen Kühlkörper habe, somit also eigentlich das 
teuerste hier ist.

> 2. muss nur der Strom begrenzt werden oder auch die Spannung

Nunja, bei gleicher Last (die es ist) wird ja zwangsweise wenn der Strom 
erreicht ist die Spannung dann begrenzen.

> 3. bist du in der Lage eine Leiterplatte aufzubauen oder dir
>    eine anfertigen zu lassen

Kann ich ätzen, einlagig besser als zweilagig, ich treffe immer nicht so 
gut die andere Seite ;-)

> 4. wie genau muss das ganze sein

Also eine Anzeige sollte nicht unbedingt dran sein, kann auch über einen 
Shunt mit einem Multimeter messen. Der Strom muss begrenzen, also wenn 
ich z.B. 200mA einstelle sollten nicht gerade 400mA fließen können. Wenn 
es dann aber 180mA oder 220mA sind und das daziwschen etwas schwingt, 
naja, das halb so schlimm.
Ich muss eine MOSFET HF Stufe inbetrieb nehmen, allerdings wenn ich da 
gleich die 50V/30A drauf gebe, dann fängt da was an zu schwingen -> bis 
ich das merke ist der MOSFET im Himmel... Daher muss ich das langsam 
hochdrehen können...

Grüße Kalle

von Ralph B. (rberres)


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Kalle

Ich hatte mal ein Netzteil gebaut, welches 0-30V und 0-25Amp konnte.

Dieses Netzteil hatte ich auch in der Zeitschrift Funkamateur 
veröffentlicht. Es hatte 40 parallel geschaltete Längstransistoren, auf 
einen zwangsbelüfteten Kühlkörper mit 30cm *30cm Größe und 4cm 
Rippentiefe.

Diese Diemensionierung war kein Overkill, sondern notwendig.

Man könnte eventuell dieses Netzteil auf deine Anforderungen anpassen.

Aber billig ist das nicht. In deinen Falle würde ich mit 60-80 
Transistoren rechnen, die man bei den von mir benutzten Kühlkörper 
braucht. Man müsste den Wärmehaushalt mal bei einen gegebenen Kühlkörper 
durchrechnen. Mit einen entsprechend kräftigen Kühlkörper 0,01°/Watt 
könnte man Transistoren wieder einsparen.
Aber mehr als 25 Watt würde ich dem einzelnen Transistor nicht zumuten, 
weil sonst die Gefahr des zweiten Durchbruches sehr stark anwächst.
Zumindest bei dem BD249C.

von UR Schmitt (Gast)


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Was ich nicht so ganz verstehe:
In welcher Art von Betriebnahme muss man ein Gerät das zwischen 20 - 
50A! zieht mit einigen mA in Betrieb nehmen?
Das kann doch nur schief gehen. Was passiert denn wenn da irgendwelche 
Steuer und Regelschaltungen etwas durchschalten wollen und dann die 
Spannung zusammenbricht weil die Last zuviel Strom zieht.
Und wenn dann noch die Billig-schnell-schnell Begrenzung abfackelt und 
durch schöne Leitungsiduktivitäten ein ordentlicher Störimpuls auf das 
inbetriebzunehmende Gerät gheschickt wird hat man zumindest getestet daß 
das Gerät mit jedem Schmutz zurechtkommt, oder es ist kaputt, was die 
Inbetriebnahme natürlich erheblich beschleunigt.

Vor allem der alles mit einem Ansatz ist auch wieder interessant. 50A 
1,KW aber noch mA einstellen können, also über 5 Dekaden! Aber kosten 
solls nix.

Na ja viel Erfolg.

von UR Schmitt (Gast)


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Uuups sorry, 30A und 1,5KW.

von Ralph B. (rberres)


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UR Schmitt schrieb:
> In welcher Art von Betriebnahme muss man ein Gerät das zwischen 20 -
>
> 50A!

HF Endstufen können z.B. bei bestimmten Betriebsspannungen und Strömen 
anfangen zu schwingen, was sie ja nicht sollen. Da ist es schon ganz 
praktisch, wenn man eine verläßliche Strombegrenzung hat, die zudem 
einstellbar ist. Das kann schon entscheidend dafür sein, ob die 150 Euro 
teuren HF-Leistungstransistoren überleben, oder einfach sich mit einen 
Kurzschluß verabschieden.

Zudem kommt noch die Tatsache hinzu , das HF Leistungstransistoren die 
Spannungsfestigkeit nur bei der angegebenen Betriebsfrequenz besitzen, 
und bei niedrigen Frequenzen weniger Spannung aushalten. Wenn dann eine 
Endstufe parametrische Schwingungen bei niedrigen Frequenzen aufweist, 
ist ohne Strombegrenzung der Endtransistor schneller hin, als einem lieb 
ist.

Ralph Berres

von Rheostat (Gast)


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Hochleistungs-Rheostat 1,7 kW - 7 kW
ohmic values from  0,74 Ω to 60 kΩ
http://www.directindustry.de/prod/coudoint-sas/hochleistungs-rheostat-64090-419304.html

von Volker S. (sjv)


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Rheostat schrieb:
> Hochleistungs-Rheostat 1,7 kW - 7 kW
> ohmic values from  0,74 Ω to 60 kΩ
> http://www.directindustry.de/prod/coudoint-sas/hoc...

Das ist ein Kurbelwiderstand, der hat aber eine andere Kennlinie als 
eine elektr. Strombegrenzung.

MaWin schrieb:
> Leih dir halt einfach für die Inbetriebnahme eines dieser teuren guten
> Netzteile.

Das ist m.E. der einzigste sinnvolle Vorschlag und wesentlich 
preisgünstiger und zuverlässiger als sich eine 1,5kW Strombegrenzung 
selber zu bauen. Schon der Zeitaufwand dafür ist erheblich und 
spätestens wenn das Teil das erste mal abgeraucht ist, wäre ein fertig 
gekauftes Netzgerät billiger.

MfG

von UR Schmitt (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> HF Endstufen können z.B. bei bestimmten Betriebsspannungen und Strömen
> anfangen zu schwingen, was sie ja nicht sollen.

Hallo Ralph,
es geht hier aber um die Inbetriebnahme von EINEM Gerät, das ein 
Netzteil von 50V 30A hat.
Und der TO will dafür eine Strombegrenzung die von einigen (also < 10) 
mA bis 30A geht. Da sehe ich wenig bis keinen Sinn darin.
Wenn du eine HF Endstufe mit den technischen Daten in Betrieb nimmst 
würde dir eine Strombegrenzung von 1 - 30A oder gar 5-30A reichen.
Aber egal, der TO ist wohl vergräzt und weg.

von oszi40 (Gast)


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Behelfsweise:
Nehmen wir mal theoretisch an, er hätte 2 Netzteile: Ein übliches, 
schwächliches zum Hochfahren mit Strombegrenzung und ein dickes zum 
späten Zuschalten? Dann wäre die STrombegrenzung im Anfangsbereich 
bestimmt besser zu beherrschen. Dann später über "kleinen" 
Begrenzungswiderstand die 30A zuschalten und Begrenzungswiderstand 
schnell überbrücken (bevor er verglüht)?

von Marko B. (Gast)


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Einfachste Loesung? Ein Salzwasserpotentiometer. Richtig gelesen, ein 
Potentiometer aus Salzwasser:

http://en.wikipedia.org/wiki/Liquid_rheostat

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