Hallo, mein Master Studium neigt sich nun dem Ende entgegen und ich suche einen Betrieb für eine Masterarbeit. Ich studiere Master Elektro und Informationstechnik mit der Spezialisierung embedded Systems (derzeitiger Notendurchschnitt 1,9). Hierbei sowohl Hard- als auch Softwareentwicklung (C++/C#, Unix/Linux). Ich stehe jedoch vor dem Problem Firmen im Bereich Magdeburg oder Halle zu finden. Man hat zwar die üblichen verdächtigen wie Ferchau vor Ort, jedoch suche ich nicht direkt nach Dienstleistern. Kennt ihr Firmen in diesen Regionen mit dehnen ihr postive Erfahrungen hattet? Ich weiß das ich außerhalb Sachsen-Anhalts viel mehr Auswahl haben würde jedoch besteht der Wunsch in meiner Heimat zu bleiben. mfg Night und danke für die Antworten.
Aus meiner eigenen ernüchternder Erfahrung, geh wenn du schon nicht nach BW oder BY magst, zumindest 100km gen Westen nach Niedersachsen (Braunschweig, Wolfsburg, Gifhorn, Hannover, Hildesheim). Im Osten ist wenig zu holen, weder finanziell noch in Bezug auf eine Perspektive, leider (vom Arbeitsklima ganz zu schweigen). Ich habe 2006 den Fehler gemacht im Osten zu bleiben und bereue dies bis heute sehr. Diplom-/Masterarbeit ist noch nicht "so" entscheidend, aber sie bietet in einer "richtigen" Firma eben die Chance auch einen adäquaten Job zu erhalten. Ansonsten kannst auch ans ifak in MD gehen (was mir spontan einfällt, allerdings HS-AnInstiutut in e.V. Rechtsform) dann aber sehen, dass schon in der Zeit der Masterarbeit Bewerbungen gen Westen laufen. Es hilft nichts, wer anderes behauptet macht sich IMO "einen vor".
... und wenn du auf Embedded Linux stehst schau mal in Göttingen bei emlix vorbei. Ist aber eher eine kleinere Firma, hab ich nur mal im Internet gefunden, Näheres kann ich da nicht sagen. Thematisch allerdings in Bezug auf deine Fragestellung passend und auch so IMO interessant.
Die Befürchtung habe ich langsam auch, das ich nichts in der Region finden werde. Emlix ist mir von der embedded World her bekannt, hat mich schon damals interessiert. Nur ist dies wieder weiter weg. Ich werde noch etwas warten auf 2-3 Antworten aber ich denke das ich keine andere Wahl haben werde und weiter in den Westen rücken muss.
In dem Bereich gibts hier wenn überhaupt nur kleine Klitschen, mit Überstunden ohne Ende und schlechter Bezahlung.
Da vielen mir als mögliche Kandidaten in der Region nur Blankenburg und Staßfurt standortmäßig ein. Fallen zwar nur grob unter deine Suche, aber besser als gar Nichts hier "zu Hause". Ob das dann was für die Zukunft wird, in Nordhausen (Thüringen) wäre da auch vllt. noch etwas möglich (FMN)?
Die Firma HIMA (Hauptsitz bei Mannheim) betreibt ein Entwicklungszentrum in Halle/S., vielleicht ist das etwas für Dich: http://www.hima.de/Ueber_uns/Karriere/Softwareentwickler_Standort_Bruehl.php
HIMA in Halle würde ich auch vorschlagen. Die sollten auf alle Fälle eine Anfrage wert sein. Ansonsten würde ich dir noch vorschlagen, mal in Leipzig zu suchen. Das ist von Halle auch nicht mehr weit weg (0,5 h S-Bahn). Da gibt es einige Firmen die immer wieder Themen für Abschlussarbeiten anbieten.
Hallo Night, ich schalte grade eine Anzeige hier, bewerb dich doch einfach bei uns in Barleben. :-) Matthias
Oliver schrieb: > Die Firma HIMA (Hauptsitz bei Mannheim) betreibt ein Entwicklungszentrum > in Halle/S. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Ein Kommilitone, der bei HIMA in Mannheim arbeitet erzählte mir mal, dass die Gehälter dort nicht gerade super prickelnd seien. In Halle sind sie dann vermutlich nochmal niedriger. Das könnte der Grund sein, warum man dort einen weiteren Standort eröffnet hat.
> Mark Brandis schrieb_
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Ja und das ist im Grunde im gesamten Gebiet der ehemaligen DDR so,
leider. Es gibt faktisch zur verlängerte Werkbänke und Zweigstellen,
i.d.R. als eigene (Unter)gesellschaften um Tarifverträge zu umgehen,
weniger Geld zu zahlen und höhere Arbeitszeiten zu haben. Auch ist das
Arbeitsklima nach meiner Erfahrung deutlich schlechter, eben weil
Angestellte - die aus irgendwelchen Gründen nicht umziehen wollen oder
können - auf diese "Buden" angewiesen sind. Auf so einer Grundlage läßt
sich natürlich vorzüglich ausbeuten.
Als Ausnahmen wären mir nur Jena (Zeiss, JenOptic) und Dresden (AMD)
bekannt. Dort sind zumindest in signifikanter Zahl noch
Entwicklungsingenieure in einem größerem Verbund angestellt. Allerdings
sind auch da die Gehälter deutlich niedriger als an vergeleichbaren
Standorten in den alten Bundesländern. Jena ist auch, so weit ich das
weiß, die einzige Stadt im Osten, mit einer pos.
Bevölkerungsentwicklung, d.h. es ziehen mehr Leute dahin als Leute
wegziehen.
Ich glaube in Staßfurt (dort war mal RFT) hat sich Technisat
angesiedelt, evt. kannst du auch da mal schauen.
Aber meinen Rat hat ich oben schon geschrieben, mach lieber gleich einen
Schnitt und ziehe um, früher oder später wirst du dieses eh müssen und
je länger man wartet um so schwerer wird das in der Regel.
Aber irgendwie doch etwas widersprüchlich, in den NBL findet man die modernsten Firmenfuhrparks und Gebäudearchitekturen, als durchschnittlich bei alteingesessenen Firmen in dem alten BL. Dann kann es manchen Leuten in der Region wohl doch nicht so schlecht gehen, ist dann wieder nur die Frage der Verteilung von dem Kapital. Und bekanntlich ist ja Geld nicht alles im Leben und damit ist auch nicht alles mach-(kauf)bar. Wer sich in den wirtschaftlich schwierigen Regionen der NBL behauptet, auch mit kleinerem Etat, wird das dann sicherlich über seinen ganzen Lebens- und Schaffenszyklus auch als Vorteil nutzen können. Mit großem Budget und großen Sprüngen kann man sich auch ganz schnell vergaloppieren. Und wer vor Problemen davonläuft, statt sie anzugehen und zu bearbeiten, der wird wohl nirgends glücklich. Potential liegt in jeder Wirtschaftsregion.
Hallo Mr. Night, www.plr-magdeburg.de man beschäftigt sich dort mit Prüftechnik im Bereich der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung. Habe letztens eine Anfrage für einen Softwareingenieur im Bereich Entwicklung auf den Tischen bekommen. MfG Kermit
Vielleicht den Blick Richtung Sachsen richten. Z. B. Chemnitz (z. B. HAMEG).
Oder die Buna-Werke, da haste viel Auswahl! (Linde, BASF, Total...)
Franz schrieb: > Aber irgendwie doch etwas widersprüchlich, in den NBL findet man die > modernsten Firmenfuhrparks und Gebäudearchitekturen, als > durchschnittlich bei alteingesessenen Firmen in dem alten BL. Durch die Fördermittel ist es billig zu bauen. Grund ist natürlich auch nicht teuer. Zu den Firmenfuhrparks kann ich selber nichts sagen. Also wieso alte Hallen anmieten, wenn ich Fördermittel auf neue bekomme, dazu Grund zum Dumpingpreis. Franz schrieb: > Wer sich in den wirtschaftlich schwierigen Regionen der NBL behauptet, > auch mit kleinerem Etat, wird das dann sicherlich über seinen ganzen > Lebens- und Schaffenszyklus auch als Vorteil nutzen können. Mal abgesehen von Handwerkern u.ä.: Eine Firma, die exportiert hat ihren Markt in der Welt. Der Weltmarkt bestimmt den Produktpreis,mit dem Gewinn erzielt wird. Auch westdeutsche Firmen sind am Weltmarkt und können sogar Tarif bezahlen. Das Gehalt bestimmt der Arbeitsmarkt. Im Osten denken viele: Hauptsache einen Job. Somit lassen sich Gehälter drücken. Gewerkschaften sind auch unter Belegschaften verschmäht. Denn der Durchschnittsossi denkt: Wenn meine Firma mehr Gehalt zahlen muss, geht sie pleite. Also kann der Ostunternehmer seinen Angestellten wenig bezahlen und trotzdem seine Produkte zu Weltmarktpreisen verkaufen. Demnach müsste es einen regelrechten Boom im Osten geben. Den gibt es aber nicht, weil die Unternehmer nicht auf Nachhaltigkeit setzen: Es wird an allem gespart. Personal (lieber den billigen Neuling), Gerät, Weiterbildung, Bauteile und natürlich in der Zeitplanung. Durch die resultierenden Qualitätsprobleme macht nun doch eine Westfirma in vielen Fällen das Rennen. Rat schrieb: > Vielleicht den Blick Richtung Sachsen richten. Z. B. Chemnitz (z. B. > HAMEG). Dann richte den Blick lieber nach Westen. Ausser Leipzig und DD wo es relative akzeptable Angebote gibt, wirst Du nur eines finden: Viele Überstunden bei wenig Gehalt. (Für Ings lag das Einstiegsgehalt in Chemnitz vor 2 Jahren bei 2000€ / pro Monat. Natürlich in den aufstrebenden inhabergeführten KMU's des Ostens.Und wehe es kommt jemand auf die Idee, die hätten sich abgesprochen.)
forbidden schrieb: > Eine Firma, die exportiert hat ihren Markt in der Welt. Der Weltmarkt > bestimmt den Produktpreis,mit dem Gewinn erzielt wird. Zu diesem Thema hielt ein Prof. damals an der FH uns eine Erklärung über eine halbe Vorlesungsstunde. Der Mann war stinksauer, daß man heutzutage bei weltweitem Handel Löhne typisch auf eine Region beschränkt. Weil meine Region eben ganz abgeschlagen daher kommt. Die Firma in Bitburg macht genau so Gewinn wie die in Stuttgart oder München, bei viel weniger Ausgaben an Grundmiete und Gewerbesteuer. Er sagte, zu den Dingen gäbe es wirklich kein einziges stichhaltiges Argument mehr so wie früher vor 100 Jahren, als man wirklich regional begrenzt war, das seien heute alles Ausreden. Die Differenz zwischen Lohn und Exporteinnahmen gehen in die Säcke der Unternehmen. Und die werden in schlechten Gegenden unter Umständen fetter, als in attraktiveren Gegenden. Also, Ossis, und auch Eifeler, Friesen, laßt euch nicht so verarschen.
Angebot und Nachfrage. Es gibt zuviele Hochqualifizierte in den Gebieten mit Niedriglohn. Ganz ganz einfach ist das.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Also, Ossis, und auch Eifeler, Friesen, laßt euch nicht so verarschen. Das ist ein Wort. Waren "Ossis" vor 1989 nicht die Ostfriesen in der BRD (nur zu meiner Info)? IngBerlin schrieb: > Angebot und Nachfrage. Es gibt zuviele Hochqualifizierte in den Gebieten > mit Niedriglohn. Ganz ganz einfach ist das. Es ist natürlich auch eines zu beachten: Die Schulabgänger (10 Klassen) machen eine Lehre. Danach geht es direkt ins Niedriglohnsegment für die meisten. Da sagt sich so mancher 22jährige: Ich mach mein Abi nach und studiere. Danach wirds vielleicht besser. Denn eines ist Fakt: Zwischen Facharbeiterlöhnen von 6€-8€ und Bafög liegen minimale Unterschiede. D.H. ob er 8 Stunden pro Tag arbeitet oder in die Schule geht macht quasi keinen Unterschied aus. In den Hochschulen wird denen dann etwas von Einstiegsgehältern um die 40k erzählt (an die kommt man im Osten nur mit absoluten Höchstleistungen und/oder Beziehungen). Und sie gehen mit Elan an die Sache ran. Bei den Bewerbungsgesprächen kommt dann die große Ernüchterung. Die Leute haben allerdings durch das Studium kein Einkommen verloren, da sie vom Bafög leben konnten (und natürlich vorher auch nix hatten). Also sagen die sich: Was solls. 2000€ brutto als Ingenieur sind besser als 1300€ als Arbeiter (65% mehr). Die Älteren sagen ihnen dann: "Sei froh überhaupt etwas gefunden zu haben, es könnte noch viel schlimmer sein!". So läuft das im Osten und alle (Regierung, Angestellte, z.T. Gewerkschaften, Schulen..) machen mit und freuen sich "dass sie Arbeit haben". Im Elternhaus und in der Schule/Uni wird Duckmäusertum indoktriniert (Firmenchef/Vorgesetzter=Gott). Dazu kommt das Überangebot an qualifizierten Fachleuten.
Night schrieb: > Ich weiß das ich außerhalb Sachsen-Anhalts viel mehr Auswahl > > haben würde jedoch besteht der Wunsch in meiner Heimat zu bleiben. Was hat deine Heimat dir den schon viel gegeben? Was wird dir deine Heimat jetzt bieten? Wie will dir deine Heimat ein austrägliches Leben sichern? Früher waren nur die Gesellen angesehen die sich auf die "Walz" begeben haben. Die haben dann auch die "Meisterstellen" bekommen, weil sie sich neue Techniken und Fähigkeiten auf der Walz angeeignet hagen. Denk mal darüber nach. Tip von mir: Hau in den Sack und geh! Sa-Anhalt wird in noch 30 Jahren ein trauriges Land sein. Sei nicht sentimental! Mach was aus deinen Leben!
Marx W. schrieb: > Tip von mir: > Hau in den Sack und geh! Sa-Anhalt wird in noch 30 Jahren ein trauriges > Land sein. > Sei nicht sentimental! > Mach was aus deinen Leben! Es wird ein trauriges Land sein, weil zuviele so denken. Wer in strukturstarken Regionen wohnt, wo einem in der Kleinstadt die Großkonzerne (manche mit Charakter Staatskonzern) die Werke vor die Haustür stellen, der hat natürlich gut reden. Auch Menschen aus MeckPom, der Lausitz oder der Börde fühlen Heimatverbundenheit, und nicht jeder ist bereit die Heimat für seine "Selbstverwirklichung" zu verlassen. Viele, die "was aus ihrem Leben machen" wollten, hat der Weggang auch unglücklich gemacht. Nicht jeder kommt mit dem Menschenschlag im provinziellen BaWü oder Bayern aus. Wenn dich die Leute in einer 2000-EW-Kleinstadt nichtmal mit dem Arsch angucken, kannst du auch zusammenpacken.
>lutscher schrieb: >Es wird ein trauriges Land sein, weil zuviele so denken. Naja, IMO braucht man da nichts mehr schön oder nicht schön reden bzw. denken. Die Würfel sind nun mal gefallen und dies bereits in den Jahren 1989/90. Was mit Ländern passiert, denen man eine für ihre Wirtschaftsleistung zu harte Währung aufzwingt sieht man ja gerade in Griechenland. In der DDR war dies in Bezug auf die DM eben ein fundamentales Problem für alle exportorientierten Betriebe. Hinzu kamen dann noch "Machenschaften" einer gewissen "Treuhand" und Konkurrenzeliminierungen. In Summe ergab das quasi eine Demontage sämtlicher industrieller Kerne samt angekoppelter F&E in der ehemaligen DDR. Ein paar Zahlen: F&E-Personal Wirtschaft - Erwerbspersonen in Prozent (2007) Sachsen-Anhalt: 0,17 NRW: 0,54 Bayern: 1,10 Baden-Württemberg: 1,57 [http://www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTERNET_DE-PROD/PROD0000000000258877.PDF] Ich glaube auch mal irgendwo gelesen zu haben, dass der Volkswagenkonzern alleine eine höhere Wirtschaftskraft besitzt als ALLE Firmen auf dem Gebiet der neuen Bundesländer zusammen. Und zu dem was Franz schrieb: Sicher die "blühenden Landschaften" in Form von Infrastrukter (neue Straßen, neue Schienen, sanierte Gebäude, tolle Gewerbeparks) gibt es in der Tat, nur was nützt dies in Summe. Fahr z.B. nach Leipzig oder Erfurt zum Flughafen und schau dir dort die neu errichten "Geister"-Bürokomplexe an, wo mind. 70% der Büros leer stehen. Es war halt bereits zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung so, dass die produzierende Wirtschaft BRD die neuen Länder der DDR "locker" mitversorgen konnte. Es war also nicht nötig und auch nicht erwünscht Konkurenz in den neuen Ländern zu erhalten oder neu anzusiedeln. Das Resultat sieht man nun. Es gibt quasi nur verlängerte Werkbänke in den neuen Ländern, unzählige Förderprojekte und Ansiedlungsbestrebungen mit "vergrabenen Millionen" der Politik haben daran nichts Wesentliches geändert. Einzige mir bekannte Ausnahmen sind Dresden (AMD) und Jena (Zeiss, JenOptic). Wobei man bei der Carl Zeiss AG auch wiss muss, dass der Stammsitz der Hauptgesellschaft Oberkochen ist und nich (mehr) Jena. Lediglich die Carl Zeiss Meditec AG hat ihren Stammsitz in Jena. >forbidden schrieb: >... wirst Du nur eines finden: >Viele Überstunden bei wenig Gehalt. (Für Ings lag das Einstiegsgehalt in >Chemnitz vor 2 Jahren bei 2000€ / pro Monat. Natürlich in den >aufstrebenden inhabergeführten KMU's des Ostens.Und wehe es kommt jemand >auf die Idee, die hätten sich abgesprochen.) Ja genau, das ist die traurige Realität. Und das wird sich IMO auch nicht mehr ändern. Hinzu kommt ja auch, dass eine ganze Reihe von Fachleuten schon direkt nach der Wiedervereinigung abgewandert sind und bis heute wandern junge gut ausgebildete Menschen in die alten Länder. Zurück bleiben alte Menschen oder jene, die nirgends eine Chance auf einen Arbeitsplatz haben. Das spiegelt sich auch schon im Stadtbild vieler Städte in den neuen Ländern wider. In Bezug auf die Ausführungen zu BY/BW, ländlichen Strukturen und (Staats)konzernen sowie einem bestimmten Menschenschlag dort gebe ich dem Themenschreiber "lutscher" jedoch uneingeschränkt Recht.
lutscher schrieb: > Nicht jeder > kommt mit dem Menschenschlag im provinziellen BaWü oder Bayern aus. Wenn > dich die Leute in einer 2000-EW-Kleinstadt nichtmal mit dem Arsch > angucken, kannst du auch zusammenpacken. Auch nicht jeder kommt mit den Hinterwäldlern aus der Ostprovinz klar. Ich finde diese "Fremdenangst" ist im Osten auch stark ausgeprägt. Meine ehemalige Firma, welche sogar zu einem westlichen Maschinenbaukonzern gehört, weigerte sich Westler als Serviceleute für das westliche D anzustellen (wo sie halt wohnen). Selbst höhere Angestellte waren der Meinung, das Wessis ja nur Schauspieler seien, viel zu spät aufstehen würden, faul sind und zudem sowieso nur böse Sachen im Schilde führen. Das Schlimmste: Sie wollen wie Menschen behandelt werden, ein angemessenes Gehalt und Sie sagen nicht zu allem: "Ja und Amen". Ostmentalität zeigte sich dann so: Es war selbstverständlich nicht nachhaltig Personal aufzubauen (Einer kann für zwei arbeiten und es ist auch egal wenn er einzigster Wissensträger ist.) , keine Lehrgänge durchzuführen (viel zu teuer, ein Ossi schaffts allein und seine Einarbeitung bekommt er in der Praxis), die ganze Sippe in die Bude zu holen und letztendlich nur noch nach dem Feuerwehrprinzip zu arbeiten. Leider wurden dort wirklich viele Pfeiffen beschäftigt . Das wirkte sich auf die Produkte aus. Die Kunden hatten dann meinetwegen fünf Maschinen aus dem Westen und eine aus der Ostfabrik. Und ratet mal, auf welche immer geschimpft wurde? Aus dem Grunde verstehe ich auch manche Firmen/Angestellte aus dem Westen, wenn die nix vom Osten und den dort hergestellten Produkten halten.
Achso: Habe viele Kollegen aus dem Westen auch persönlich kennengelernt. Ich war schon Beeindruckt: Einerseits vom Selbstbewusstsein, andererseits auch von der Professionalität. Auch schien das Verhältnis zwischen Ihnen und Ihren Vorgesetzten mehr ein Geben und Nehmen zu sein anstatt "wenn Du was sagst, dann such Dir doch was anderes!".
Lustig ist ja ZTEX in Pulsnitz (Sachsen). Kein Hinweis auf http://www.ztex.de/ auf Jobangebote. Unter dem Motto: "Denk nicht mal im Traum dran." Gut wenn du Verwandte hast. Oder die ganzen staatlichen und kommunalen Arbeitgeber. Mit oder ohne Nasenprämie, egal. Wenn die Bosse wüßten, was ich hier schreibe, würden sie mir nie mehr einen Job geben. Langsam zweifle ich, ob Arbeit in der Branche Glück oder Geld bringen kann. Viel Spaß mit der Rückzahlung des BAFÖG. "Wie falsch muss man sein, um das noch richtig zu machen?"
Robocash schrieb: > Wenn die Bosse > wüßten, was ich hier schreibe, würden sie mir nie mehr einen Job geben. Scheiß einen dicken Haufen auf schwarze Listen. Wer welche hat, soll damit selig werden.
techn123 schrieb: > Aus dem Grunde verstehe ich auch manche Firmen/Angestellte aus dem > Westen, wenn die nix vom Osten und den dort hergestellten Produkten > halten. Als es die im Osten hergestellten Produkte noch billig bei Quelle und Ikea gab, waren sie auch gut genug. Als die Ostfirma Foron den ersten FCKW-freien Kühlschank auf den Markt brachte, haben die westlichen Kühlschrankhersteller ihre Kunden angeschrieben, wie gefährlich das wäre. Jetzt stellen die auch FCKW-frei her, aber Foron gehört einer Firma in Duisburg - die insolvent ist. 2/3 der Projektionsplanetarien vor 1990 in der damaligen BRD stammten von Zeiss Jena, 1/3 von Zeiss Oberkochen. Bestimmt weil die olle DDR-Technik so mies war... Inzwischen gehört auch die Planetariumsabteilung in Jena zu Oberkochen.
Robocash schrieb: > Wenn die Bosse > wüßten, was ich hier schreibe, würden sie mir nie mehr einen Job geben. > Langsam zweifle ich, ob Arbeit in der Branche Glück oder Geld bringen > kann. Viel Spaß mit der Rückzahlung des BAFÖG. Wenn Du mehr als 2000€ brutto willst bei unbezahlten Überstunden würden sie das auch nicht. Dank der Bafögrückzahlung bleibste da wohl erst mal ein Paar Jahre in der Studentenbude. "Sei froh, dass Du überhaupt was hast!" (würden sie Dir sagen) Robocash schrieb: > Gut wenn du Verwandte hast. Vor allem bei den guten Firmen wie Inf..... Auffällig ist bei Stellenausschreibungen der Ostfirmen: 1. Niemals wird nach Gehaltsvorstellungen gefragt. 2. Es wird eine Einarbeitung geboten. (sehr nett) 3. Es werden abwechslungsreiche sowie anspruchsvolle Aufgaben geboten. 4. Mehr wird nicht geboten. 5. Gefordert wird: hohes Maß Belastbarkeit, Loyalität, Eigeninitiative, sehr gute Fachkenntnisse und einschlägige BE Manchmal wird auch nix geboten sondern nur gefordert.
techn123 schrieb: > 2. Es wird eine Einarbeitung geboten. (sehr nett) Ne Zeitlang war es nicht unüblich beim Bewerbungsgespräch zu erfahren, dass man erstmal 2-3 Monate in der Firma arbeiten sollte, dabei zahlte noch das Arbeitsamt - das davon natürlich nichts wusste. Weiss nicht, ob sowas immer noch läuft. Achso, das war allerdings nicht Sa-An, sondern am Hochtechnologiestandort Jena...
Timm Thaler schrieb: > Ne Zeitlang war es nicht unüblich beim Bewerbungsgespräch zu erfahren, > dass man erstmal 2-3 Monate in der Firma arbeiten sollte, dabei zahlte > noch das Arbeitsamt - das davon natürlich nichts wusste. Mit sowas gewinnen die dann bestimmt diese "Bestes Unternehmen des xxxxx" und andere Managementpreise.
Timm Thaler schrieb: > Ne Zeitlang war es nicht unüblich beim Bewerbungsgespräch zu erfahren, > dass man erstmal 2-3 Monate in der Firma arbeiten sollte, dabei zahlte > noch das Arbeitsamt - das davon natürlich nichts wusste. > > Weiss nicht, ob sowas immer noch läuft. Ääh, ja, sowas passierte mir auch in meiner Gegend, südliche Eifel. Dafür braucht man nicht in den Osten!!! Und zwar suche ich ja Arbeit, auch mal im Elektrohandwerk. Da traf ich auf einen Job in der Jobbörse der Handwerkskammer. Besser gesagt, die Handwerkskammer wandte sich an mich, ich war dort in der Jobbörse registriert. Ich solle mich dort vorstellen gehen. Cheffe redete dann viel um den heißen Brei, z.B. daß er noch auf Fördergelder wartet, die erst 5 Monate später bewilligt werden sollen. So lange könnte er mir keinen Lohn zahlen, aber ich könnte ja in der Zeit schon mal zeigen und beweisen, wie gut ich arbeiten kann. Er würde mir aber täglich das Mittagessen zahlen, die Anfahrt wiederum nicht. Und: Ich wäre ja noch beim Hartz-Amt, und da könne man doch sicher was machen, noch eine Weile (unter der Hand) so weiter laufen lassen. Was er nicht wußte, war, daß er bei mir damit die Rechnung ohne den Wirt macht. Denn ich bezog beim Amt keine Leistungen. Wollte aber mal wieder Geld verdienen. Außerdem ist das Ding ja voll illegal, ich hätte keinen Vertrag gehabt, keinen Unfallschutz, kein Gehalt, gar nichts. Noch nicht mal einen Beweis, daß ich für den arbeiten würde. Quasi wie illegale Polen auf dem Bau. Nur mit dem Unterschied, daß die immer öfter auch ihr Geld bekommen. Ich meldete das Ding dann empört bei der HWK. Und rate mal, was die Dame mir dann am Telefon sagte? Der Herr ist hier im Hause bekannt, und stets höflich und zuvorkommend. Wir können Ihre Aussage deshalb überhaupt gar nicht verstehen. Und ich solle aufpassen, nicht auf eine schwarze Liste zu kommen. Dann bekäme ich in der Gegend überhaupt nie mehr Arbeit. Das ist aber nicht schlimm, denn solch eine Arbeit braucht kein Mensch. Na sowas!!! Biedermann und die Brandstifter! Wie im Mittelalter.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich meldete das Ding dann empört bei der HWK. Warum haste es nicht dem Jobcenter gemeldet? Ich war mal auf amtliche Aufforderung bei einer Firma in Düsseldorf vorstellig. Die wollten mich einer anderen Firma überlassen, aber die Kiste war weder nachhaltig noch finanziell attraktiv. Damals war das nämlich noch genehmigungspflichtig. Ich habs meinem Vermittler erzählt, aber der hat nur mit dem Kopf geschüttelt. Verfolgt wurde das nicht. Wilhelm Ferkes schrieb: > Biedermann und die Brandstifter! Wie im Mittelalter. Die Handwerksordnung stammt ja auch aus der Epoche und hat sich kaum geändert und das gilt auch im Kern für den Rest des Arbeitsmarktes. Ich gehe mal davon aus das wir auf jeden Fall schon auf der schwarzen liste stehen.
Michael S. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Ich meldete das Ding dann empört bei der HWK. > > Warum haste es nicht dem Jobcenter gemeldet? Der Job war in der Jobbörse beim Amt ja gar nicht ausgeschrieben, der Unternehmer dort also unbekannt. Und für meinen Tipp hätte sich folglich dort sicher niemand interessiert. > Ich gehe mal davon aus das wir auf jeden > Fall schon auf der schwarzen liste stehen. Das ist mir Wurst. Dafür halte ich noch lange nicht die Schnauze. Ganz im Gegenteil, wenn es weder was zu verlieren noch zu gewinnen gibt. Und wenn der Ruf schon ruiniert sein sollte, dann erst recht nicht mehr. Dann beginnt der Spaß meinerseits. Denn wir wollen ja auch mal Spaß haben, oder nicht? Die Zeiten der falschen Bescheidenheit, des Schwanz einziehens, sind vorbei. Statt dessen werden wir ja hier beschimpft, was gegen die bösen bösen AG zu haben, und zu jammern. Aber das oben genannte muß man mal selbst erlebt haben!!! Genau wie die unterirdischen Angebote für 25k€ brutto p.a. all inclusive einschließlich Reisen und Unterkunft für einen Ingenieur (nicht Putzfrau!) mit vielen Jahren BE 500km entfernt in München, wo ich kürzlich im Parallelthread eine Diskussion los trat. Es ist jedem wärmstens zu empfehlen, solche guten Angebote mal selbst zu versuchen, und es nicht nur von anderen zu verlangen. Wer bitte geht denn ohne Lohn oder am halben Existenzminimum arbeiten? Doch noch nicht mal ein Praktikant. Ich denke gerade mal wieder an den Robert. Der ist kein Troll, wird die Dinge genau so kennen wie ich. Wenn auch seine 5-stellige Zahl an Bewerbungen mich gelegentlich etwas belustigt. > Ich war mal auf amtliche Aufforderung bei einer Firma > in Düsseldorf vorstellig. Eine Düsseldorfer Zeitarbeit sagte mir mal am Telefon ganz klar, ich wäre ein Nichts. Obwohl ich mit keinem Wort Anlaß zu dieser Äußerung gab. Da ist also schon im Vorfeld reichlich Aggressionspotential gegen Bewerber. Mit meinem Abschluß könne ich mir den Ars** abwischen. Sie hätten da einige Zeitarbeiter weiter weg aus Norddeutschland, die dauerhaft in der Jugendherberge campieren. Das gehe doch, wenn man wolle.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Und ich solle aufpassen, nicht auf eine schwarze Liste > zu kommen. Das ham die bei der IHK gesagt? Das ist heftig. Also bei ner Elektrikerfirma kann sowas schon mal passieren. Aber bei mir war das eine Firma, die irgendwelches Zeugs entwickelt hat und dafür einen Dipl-Ing suchte. Da ist das doch einfach nur peinlich. Aber wenn man immer mal nen Doofen findet...
Timm Thaler schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Und ich solle aufpassen, nicht auf eine schwarze Liste >> zu kommen. > > Das ham die bei der IHK gesagt? Das ist heftig. Die HWK, nicht IHK, da hast du einen Tippfehler bzw. Lesefehler. Aber telefonisch, da gibt es dann auch kein Beweismittel. > Also bei ner Elektrikerfirma kann sowas schon mal passieren. Das Unternehmen konnte sich vor Aufträgen gar nicht retten, und brauchten dringendst händeringend Leute zur Montage von Fotovoltaikanlagen auf dem Bau. Das Warten 5 Monate auf Fördergelder muß auch eine ziemlich faule Ausrede gewesen sein. Denn ein Unternehmer nimmt ja keine Aufträge für gratis an. > Aber wenn > man immer mal nen Doofen findet... Ja, man muß schon gut aufpassen, damit man nicht eines Tages selbst der eine Doofe ist, der täglich irgendwo morgens aufsteht.
wollte mal fragen ob es hierzu neue Erkenntisse gibt. Muss auch bald was finden.
SA ist ein absolutes Dreckloch für jeden Ingenieur! Die Löhne sind eine Katastrophe. Da kannst Du dann eh nicht bleiben. Also mach die DA gleich bei nem Großen im Westen und lass Dich übernehmen. Bei Siemens geht sowas oft gut. Die einzige Firma mit der ich in SA Erfahrungen hatte, war ein Konkurrent von uns, Hazomed oder so hießen die. Jegliche Beschreibung erübrigt sich ... Ansonsten halt Kollegen die aus der Region kommen und heilfroh sind, da weg zu sein.
Wieso erübrigt sich da die Beschreibung? Schlechte Erfahrungen mit dieser Firma gemacht? Habe aussderm einige Ausschreibungen gelesen die eigentlich sehr viel versprechend aussahen.
blub schrieb: > wollte mal fragen ob es hierzu neue Erkenntisse gibt. Muss auch bald was > finden. Sachsen kannst du mittlerweile auch vergessen. Seit Qimonda-Pleite und sterbender Solar-Branche gibt es haufenweise Facharbeiter / Ingenieure, die nichts in ihrem Beruf finden. AMD kannst du auch vergessen. Seit die Araber dort das sagen haben ist das Arbeitsklima unterirdisch und die Bezahlung für Neue echt mies. DIe suchen angeblich immer noch über 100 Ingenieure. Wird zumindest aller paar Monate in der Zeitung geschmiert. Vermutlich Fachkräftemangel, oder doch eher Gehalt knapp über H4.
Ich dachte aber in Sachsen soll es noch gehen? Dort sind doch auch Standorte von Intel, Siemens etc. Aber wieso ist dann Sachsen-Anhalt so schlecht? Wenn Sachsen (Dresden, Chemnitz)und Thüringen (Leipzig)einiges bieten können muss es doch in Sachsen-Anhalt doch was geben. Magdeburg, Halle etc??? Alleine Ferchau inseriert doch im großraum Magdeburg mehrere Stellen, also muss es doch dort auch Firmen geben oder? (Ja ich weiß das böse Ferchau......)
blub schrieb: > Wenn Sachsen (Dresden, > Chemnitz)und Thüringen (Leipzig)einiges bieten können räusper, wo ist Leipzig? also wenn du nix dagegen hast ein bisschen weiter Richtung Sachsen zu gehen hier mal ein paar Namen aus Leipzig: I2SE tec venture IEqualize sinus messtechnik inotec viele Grüße Christian
blub schrieb: > Alleine Ferchau inseriert doch im großraum Magdeburg mehrere Stellen, > > also muss es doch dort auch Firmen geben oder? (Ja ich weiß das böse > > Ferchau......) Die wollen halt Leute da abgreifen, wo sie glauben billige Leute zu finden!
>Alleine Ferchau inseriert doch im großraum Magdeburg mehrere Stellen, >also muss es doch dort auch Firmen geben oder? (Ja ich weiß das böse >Ferchau......) Die gibt's auch. Aber die zahlen nichts! Bewirb Dich zum Spaß doch mal bei den Buden und schau auf das angebotene Gehalt! Da ziehts Dir die Socken aus! Für 35 k bist Du immer willkommen...
>Wieso erübrigt sich da die Beschreibung?
Weil alles was ich darüber sagen könnte eher, nun sagen wir mal,
"unpositiver" Natur ist. Und ich bin ja eh parteiisch.
j. c. schrieb: > Die gibt's auch. Aber die zahlen nichts! Bewirb Dich zum Spaß doch mal > bei den Buden und schau auf das angebotene Gehalt! Da ziehts Dir die > Socken aus! Für 35 k bist Du immer willkommen... Wieviel Erfahrung von Nöten? Für einen Unerfahrenen wäre es ein gutes Angebot. Entspricht um die 41.000 € in einem Kernzentrum im Südwesten. Selbst für einen Kurzeiterfahrenen noch durchaus aktzeptabel.
mhh irgendwie alles einseitig hier die Argumentationen. Gibt es keine größere "Weltkonzerne" in der Nähe? Siemens, Bosch, Telekomniederlassungen etc?
blub schrieb: > mhh irgendwie alles einseitig hier die Argumentationen. Gibt es keine > größere "Weltkonzerne" in der Nähe? Siemens, Bosch, > Telekomniederlassungen etc? Klar doch. Wenn du Geräte zusammenschrauben, oder als Ing. Produktionsplaung machen willst... Alternativ kannst du natürlich auch den dunkeldeutschen Bimbo für die Konzernlenker vom Stammsitz spielen, das ist dann aber das höchste der Gefühle. Es gab z.B. Leute die glaubten ernsthaft, Porsche und BMW würden in Leipzig ein paar vernünftig bezahlte, anspruchsvolle Stellen für Ingenieure schaffen. Die Realität: "Verlängerte Werkbank" ist noch ein Euphemismus für diese Werke. Ohne Segen vom Stammwerk wird dort kein Schraubenschlüssel um ein halbes Grad gedreht. DAS ist ein ernsthaftes Problem für den Arbeitsmarkt. Die deutschen DAX30-Konzerne geben eher Verantwortung nach Asien als nach Ostdeutschland. (Jaja, die Jammerossis wieder, ich weiß...)
das einzig tolle an Sachsen ANhalt sind die Immo Preise. Dies sind konkurrenzlos günstig. Ein Haus mit Garten kann sich da ein normal Verdiener leisten, während sich dasin München nur Bonzen leisten können. Wie gesagt keine Villa, normales Haus ine inem VORORT. Sonst naja, ist S-A schon krass. Da muss man auch hin wolllen .... ich hätte da zu viel Angst vor Linken und Rechten, ich mag beide nicht.
Wessi schrieb: > das einzig tolle an Sachsen ANhalt sind die Immo Preise. Dies sind > konkurrenzlos günstig. Jaja, dazu brauchst aber trotzdem erstmal 'nen Job vor Ort. Oder pendelst blöd durch die Gegend. Als Altersruhesitz auch nur bedingt zu empfehlen, da ewig lange Wartezeiten auf Termine beim Arzt (vielleicht nicht als Privatpatient). Ausserdem: Depressions-Gefahr hoch, wg. hohem Altersdurchschnitt und sozialer Schichtung auf Grund keiner Jobsicherheit und miesen Gehältern. Alles Erfahrungen aus meiner Heimat, dem dritten Oberzentrum in S.-A. Ich wüsste nicht, was ich heute beruflich da anstellen sollte, deshalb bin ich da lange weg. In MD oder HAL mag es wegen universitärer Einrichtungen und Ausgründungen anders bzw. besser aussehen.
Nach einiger suche habe ich diesen alten Post gefunden. Da sich mein Studium in Magdeburg dem Ende entgegen neigt und ich gerne dort bleiben möchte, wollte ich den Thread mal wieder nach oben schieben. Gibt es aktuell etwas zu empfehlen in Magdeburg oder Umgebung?
http://netkey40.igmetall.de/homepages/magdeburg-schoenebeck/betriebe.html musst du mal schauen ob das was passendes für dich dabei ist, kann ich nicht beurteilen, bin kein Elektroniker
Hallo Leute, etwas eingestaubt aber nochmal hoch geholt. Da es mich auch gerne wieder in meine alte Heimat um Magdeburg zieht wollte ich fragen ob hier jemand evtl neue Erkenntnisse hat. Bis auf die üblichen Verdächtigen wie Ferchau und co die in MD gerne die Leute für den Westen abfangen sieht es ja auch sehr mau aus. Jemand Tips? MfG
Night schrieb: > Hallo, > > mein Master Studium neigt sich nun dem Ende entgegen und ich suche einen > Betrieb für eine Masterarbeit. Ich studiere Master Elektro und > Informationstechnik mit der Spezialisierung embedded Systems > (derzeitiger Notendurchschnitt 1,9). Hierbei sowohl Hard- als auch > Softwareentwicklung (C++/C#, Unix/Linux). > Ich stehe jedoch vor dem Problem Firmen im Bereich Magdeburg oder Halle > zu finden. Man hat zwar die üblichen verdächtigen wie Ferchau vor Ort, > jedoch suche ich nicht direkt nach Dienstleistern. > Kennt ihr Firmen in diesen Regionen mit dehnen ihr postive Erfahrungen > hattet? Ich weiß das ich außerhalb Sachsen-Anhalts viel mehr Auswahl > haben würde jedoch besteht der Wunsch in meiner Heimat zu bleiben. > > mfg Night > > und danke für die Antworten. probier es doch in wolfsburg/braunschweig. dahin pendeln einige magdeburger. iav ist zwar auch ein dienstleister, aber dort erreicht jeder master/diplomer im haustarif irgendwann ein bruttogehalt von ca. 74k (ohne führungsverantwortung, team- oder projektleiter zu sein). ein paar wenige schaffen auch den wechsel zum oem.
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