Hallo, könnte mir jemand sagen, ob Optokoppler vom Typ ACPL-217-500E dazu geeignet wären, RX und TX galvanisch vo einem FTDI-USB-Chip bei 57600 bps zu trennen? Datenblatt: http://www.farnell.com/datasheets/45634.pdf Anstiegszeit ist 2-3us, das wäre 3 mal kürzer als ein Bit. Reicht das? Ich möchte die LED mit max. 10mA betreiben, CTR dann 300% Brauche ich einen Optokoppler mit "Logikausgang" oder kann es auch dieser mit Ausgang vom Typ "Phototransistor" sein? Ich wollte die RX-Leitung des AVR und des FTDI mit 2K2-Pullups versehen und von den Kopplern auf GND ziehen lassen. Soweit ich weiss kann man die Polaritätsumkehr, die sich dadurch ergibt, im FTDI-Chip-Konfigurationsprogramm wieder umkehren.
Es gibt mittlerweile auch sog 'digital isolators', welche >>1MHz schaffen, vielleicht wären die auch eine Option. http://www.silabs.com/products/power/isolators/Pages/Si84xx-Digital-Isolators.aspx
Ich nehme für sowas gern Magnetkoppler ADUM1201 von Analog Devices. http://www.analog.com/en/interface/digital-isolators/products/index.html
Ich hatte nach dem ACPL-217-500E gefragt, weil er spottbillig ist. Deshalb würde mich eine Antwort dazu interessieren. Reicht so was? 57600 muss sein, 115200 könnte sein, mehr auf keinen Fall.
Thomas schrieb: > Reicht so was? Mag sein, man kann alles schönreden. Aber mir wärs zu knapp. "Billig" ist nicht das Maß aller Dinge, insbesondere, wenn man die Alterung noch in Betracht zieht. Und die 3us erreichst du nur mit brachialer Gewalt: 16mA Diodenstrom und ein Pullup mit 100 Ohm. Da wär mir schon der Stromverbrauch zu hoch... Und mit 2kOhm Pullup werden das dann gleich mal 25 und 40us. Und vor allem: da sind nur typische Werte angegeben, keine Maximalwerte. Du kannst also mit allem rechnen, dein Schaltung könnte sogar funktionieren...
Was ich noch sagen wollte: man muß in einem Datenblatt schon alles lesen. Nicht nur das, was einem gefällt... ;-)
Das Datenblatt spricht von ungesättigter Ansprechzeit. Wenn der Fototransistor jedoch in die Sättigung getrieben wird, gibt es eine zusätzliche Asymetrie zwischen Anstiegs- und Abfallverzögerung. Sonst würde ich die Ansprechzeit noch als brauchbar einstufen, mindestens für ein Hobbyunikat. Leider wird der Basisanschluss des Fototransistors nicht herausgeführt, womit man zusätzliche Maßnahmen gegen Sättigung ergreifen könnte.
Thomas schrieb: > ch hatte nach dem ACPL-217-500E gefragt, weil er spottbillig ist. > Deshalb würde mich eine Antwort dazu interessieren. Reicht so was? 57600 > muss sein, 115200 könnte sein, mehr auf keinen Fall. Nein, der ist nicht geeignet.
Du hast das Datenblatt: Turn-OFF Time: 40μs Damit ist doch Deine Frage beantwortet. Für Geschwindigkeit nehme ich grundsätzlich nur Koppler mit Digitalausgang (Totem-Pole). Koppler mit Transistorausgang (6N137) sind ohne spezielle Zusatzschaltung entweder zu langsam oder liefern keinen Logikpegel. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Koppler mit Transistorausgang (6N137) sind ohne spezielle > Zusatzschaltung entweder zu langsam oder liefern keinen Logikpegel. Dazu gibts Appnotes der Hersteller. Mit 6N137 sind jedenfalls 115kBd kein Problem.
Ok, dann werde ich mal den ADUM-Isolator testen. Ich gehe davon aus, dass man bei dieser Technik wie beim Opotokoppler die sendende Seite zweitweise stromlos lassen kann (keine USB-Versorgungsspannung) und dabei ein definiertes Low am Ausgang hat?
Soweit ich mich erinnere, hat ein Ausgang high, wenn die Gegenseite keine Versorgung hat. High deswegen, weil das der Ruhepegel eines uarts ist. Steht aber im Datenblatt, wie sich das bei Spannungsausfall verhält. Grüße, Peter
Ok, ist ohne Strom tatsächlich High. Dann habe ich gleich noch eine Ahnungsloser-Frage: Wie kann ich den isolierten TX des USB-Chips zusammen mit dem TX von einem BT222-Bluetooth-Modul an denselben RX-Pin der MCU bringt? Es soll Bluetooth laufen, wenn kein USB-Kabel steckt und umgekehrt. Geht das wie angehängt, sind das die richtigen Transistoren, habe ich keinen Pull-Up vergessen?
Thomas schrieb: > sind das die richtigen Transistoren, > habe ich keinen Pull-Up vergessen? Nimm doch einen nichtinvertierenden Buffer. Oder zwei Dioden und den Widerstand(jeder kann die Leitung auf low ziehen). mfg mf Ach so, du willst eine "wenn der eine kann, soll der andere nicht dürfen"-Lösung.
> Nimm doch einen nichtinvertierenden Buffer. Oder zwei Dioden und den Widerstand
Ich fürchte darunter kann ich mir nichts vorstrellen. Skizze?
Oder so, BT-222 vom Strom trennen? Bei dieser Lösung weiss ich nicht, ob ein Pullup den Ausgang eines abgeschalteten BT-222 auf High ziehen kann (damit der Buffer zur Pegelwandlung RX nicht auf Low zieht).
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