Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Atmel Eval Board / AtMEGA644 TestTool


von Philipp B. (the_-_blizzard)


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Hallo liebe MikroControllers,

Ganz zu Anfang schon: Ich bin ein Noob. Ich habe vor einigen Wochen 
damit begonnen, mich mit Schaltungen und dergleichen zu beschäftigen, 
habe Stunden um Stunden gelesen und ausprobiert, doch jetzt weiß ich 
nicht mehr weiter :(

Zu aller erst - was habe ich:
Atmel Evaluation Board 2.0.1 von Pollin
(Beschreibung, Bilder und Schaltplan unter 
http://www.pollin.de/shop/downloads/D810038B.PDF)
mit einer AtMEGA 644
Prolific USB-RS232 Konverter
Hauptsystem Windows 7 x64
Zwei virtuelle Maschinen mit
 - Debian 6
 - Windows XP

TestTool von Pollin mit BAS Sourcecode unter 
http://www.pollin.de/shop/downloads/D810022S.ZIP


Kurz die Geschichte:
Nachdem ich den Bausatz zusammen gelötet hatte (das kann ich, alles 
getestet, sollte funktionieren), wollte ich das von Pollin bereit 
gestellte TestTool ( http://www.pollin.de/shop/downloads/D810022S.ZIP ) 
aufspielen. Da PonyProg und AVRDude auf meinem Win7 x64 Hostsystem nicht 
wollten, habe ich mit VMware Workstation die oben genannten Maschinen 
erzeugt und meine Arbeit nach dort verlagert. Unter Debian habe ich mit 
avrdude versucht, die testtool.hex Datei mit dem Befehl
1
avrdude -p m644 -c ponyser -P /dev/ttyUSB0 -U flash:w:testtool.hex -v
auf den Chip zu schubsen. Dabei wurden jedes Mal beim Verify Fehler 
festgestellt. Fuse-Bits habe ich nicht geändert.
Unter Windows XP mit PonyProg2000 dauert das ganze ewig (mehrere 
Stunden) und das Ergebnis ist auch nicht besser. Auf der Platine brennt 
LED1 dauerhaft, sonst passiert nichts. Angeschlossen ist die Platine 
über den oberen linken Port (ISP) an den USB-Konverter, der ist wiederum 
in die jeweilige virtuelle Maschine eingebunden.

Nun stellen sich mir viele Fragen:
 - Lässt sich der AtMEGA644 überhaupt venünftig über den Konverter 
programmieren, wenn ja mit welchen Einstellungen?
 - Welchen internen Takt verwendet der AtMEGA644? Mir ist aus den 
Fuse-Bits und der Tabelle unter http://www.engbedded.com/fusecalc/ nicht 
ersichtlich, was für ein Takt genutzt wird. Außerdem sind auf dem Eval. 
Board meiner Ansicht nach (siehe Schaltplan) externe Quarze aufgebaut, 
aber ich verstehe nicht, welche FuseBit Einstellung richtig ist - der 
Quarz bei Q3 ist ja ein 16MHz Quarz, welche Fuse Einstellung wäre 
angebracht? Das verstehe ich leider überhaupt nicht.
- Das TestTool von Pollin habe ich mit einer Demoversion von BASCOM AVR 
geöffnet und dabei festgestellt, das darin die Definitionen für einen 
falschen Controller waren - auch eine Änderung hat leider nichts 
gebracht.
 - Was für einen Bootloader würdet Ihr für den AtMEGA644 empfehlen, wie 
kann man mit diesem dann seine Programme übertragen?
 - Wie entwickelt man mit dem AVR Studio 5 seine Anwendung für das 
Board, gibt es einfache Demos (die anders als das Testtool besser 
dokumentiert sind), kann man mit dem AVR Studio 5 auch direkt den Chip 
beschreiben?

Des weiteren ist mir nicht klar, wofür JP9 bis JP12 gut sind - in der 
Beschreibung steht etwas von I2C Clock und Data, kann mich da jemand 
erleuchten?

Insgesamt ist mir der Ablauf der Applikationsentwicklung unklar, welche 
Programme am besten zu verwenden sind (ich liebe C, deswegen würde ich 
gerne das AVR Studio benutzen), wie das Programm auf den Chip kommt und 
ob und wenn ja welchen Bootloader man verwenden sollte, wie 
dementsprechen die Fuses geändert werden müssen.. und so weiter. Ich 
bitte um Entschuldigung, wenn ich hier Verwirrung stifte und Äpfel mit 
Birnen vergleichen sollte, aber... So sieht es momentan in meinem Kopf 
aus - bitte helft mir ;)

von Thomas E. (thomase)


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Philipp Berger schrieb:
> Da PonyProg und AVRDude auf meinem Win7 x64 Hostsystem nicht
> wollten, habe ich mit VMware Workstation die oben genannten Maschinen
Tu dir selbst einen Gefallen und kauf' dir einen AVRISPMKII. Der läuft 
auch unter 7/64.

> Dabei wurden jedes Mal beim Verify Fehler
> festgestellt.
>...
> Unter Windows XP mit PonyProg2000 dauert das ganze ewig (mehrere
> Stunden) und das Ergebnis ist auch nicht besser
Im Moment kämpfst du an mehreren Fronten und hast keine Ahnung, wo der 
Fehler liegt: Ist es die Hardware, die Software oder bist es du selbst?
Die Hardware kenne ich zwar selbst nicht, aber sie macht einen 
vernünftigen Eindruck und wird auch von vielen Leuten, die hier im Forum 
schreiben, erfolgreich eingesetzt. Daran sollte es nicht scheitern.
Also beseitige erstmal den Nebenkiegsschauplatz Programmer, indem du dir 
einen vernünftigen ISP-Programmer anschaffst.

Philipp Berger schrieb:
> - Was für einen Bootloader würdet Ihr für den AtMEGA644 empfehlen, wie
> kann man mit diesem dann seine Programme übertragen?
Gar keinen.

Philipp Berger schrieb:
> kann man mit dem AVR Studio 5 auch direkt den Chip
> beschreiben?
Ja. Mit AVRISPMKII.

mfg.

von Philipp B. (the_-_blizzard)


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Thomas Eckmann schrieb:
> Ja. Mit AVRISPMKII.

Okay, das würde ich tun - ich könnte mir auch bei einem Freund nahezu 
kostenlos einen USBasp besorgen ( http://www.fundf.net/usbasp/ ). Würde 
der es auch tun?

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