Nabend zusammen, ich lese mir gerade das Datenblatt zu dem FTDI FT232RL USB Chip durch. Dort wird in der Vcc Leitung ein Ferrite empfohlen. Wenn mich nun mein Englisch nicht total verlassen hat, dann soll der Wert des Ferrite vom Gesamtstrom abhängen. Da ich aber mit dem Thema Ferrite in der Lehre nie konfrontiert wurde, bin ich da nun total ratlos. Wenn ich im Reichelt Katalog schaue, dann gibt es die Ferrite mit verschiedenen Ohm Werten und (vgl. Katalog Seite 552 - EMI Suppression Filters). Wie muss man da den Ferrite berechnen? Danke schonmal an alle. MFG Stephan
Stephan W. schrieb: > Wenn mich nun mein Englisch nicht total verlassen hat, dann soll der > Wert des Ferrite vom Gesamtstrom abhängen. Klar muss der Ferrite-Bead den Strom abkönnen, der aus dem USB gesaugt wird. (Gabs da nicht mal ein deutsches Wort dafür?) Stephan W. schrieb: > Wenn ich im Reichelt Katalog schaue, dann gibt es die Ferrite mit > verschiedenen Ohm Werten und (vgl. Katalog Seite 552 - EMI Suppression > Filters). > Wie muss man da den Ferrite berechnen? Schua dir mal an, mit welchen Frequenzen der FTDI so umgeht. 12MHz oder 24MHz Quarz für den Takt, geplante Ausgangsdatenrate, etc. Berechnen? Schau einfach: Was macht EMV-Schweinerei und muss ich das wegfiltern? Für Bastelgeräte für Daheim würde ich mir da keine so großen Gedanken machen(Drahtbrücke, bis mein Radioempfang gestört ist oder der Garagentoröffner nicht mehr geht, braucht es schon einiges). Für die auszusiebenden Frequenzen tut es eventuell auch schon ein 1Ω-10Ω SMD-Widerstand in 0603 oder so und keramische 100nF-Kondensatoren von VCC nach Masse. Die parasitäre Induktivität dieses Widerstandes wird dann einfach ausgenutzt. mfg mf
Nimm einfach 22uH, achte aber darauf, dass der Ferrit den Strom kann. Also zum Beispiel soetwas: Digikey - 490-4030-1-ND Viele Grüße
Hallo zusammen, das mit dem Ferrite schafft mich gerade :) Irgendwie will ich das noch nicht verstehen. Zum einen verstehe ich gerade nicht, für was der Ferrite sein soll. Soll der zum Filtern von externen Störungen sein, das der FT232 nichts einfängt, das ihn stören könnte, oder soll der Ferrite zum Entstören der Geräte in der Umgebung dienen? Alles in allem, ist für mich das Thema da gerade doch sehr verwirrend. Da ich einen universellen USB Adapter bauen möchte, das ich damit einen AVR an den Rechner anbinden kann, sollte der denke ich mal, schon die 500mA vom USB aushalten. Ich habe mal folgende Fragen aus dem Reichelt Sortiment: -- EMI Suppression Filter SMD0805 BLM21 30 Ohm http://www.reichelt.de/Filter/BLM21PG-300/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=B43;GROUPID=3175;ARTICLE=89685;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=12Totd0H8AAAIAAEwxS9s82ecca7491ad916f6e59389f60ce9a24 -- EMI Suppression Filter SMD0805 BLM21 60 Ohm http://www.reichelt.de/Filter/BLM21PG-600/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=B43;GROUPID=3175;ARTICLE=89686;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=12Totd0H8AAAIAAEwxS9s82ecca7491ad916f6e59389f60ce9a24 Die beiden Typen unterscheiden sich eigentlich nur von den Ohm Werten. Worauf beziehen sich die Ohm Werte? Hier mal exemplarisch zu dem 60 Ohm Type: Widerstand (DC) max.: 0,025 Ohm / Impedanz (100 MHz): 60 Ohm / ±25% Wenn ich das richtig verstehe, hat der Ferrite einen Widerstand von 0.025 Ohm bei 0Hz Störung. Bei einer Störung von 100Mhz wird der dann 60 Ohm haben. Heist das dann, das der Hochohmiger wird, je höher die Störfrequenz wird? Das soll im moment erstmal die Frage gewesen sein. Über ein bisschen Literatur Tips dazu freue ich mich natürlich :) Ich würde mich dann mal zu einem der obigen Bauteile entscheiden. Auch wenn ich der Bastelfraktion hier angehöre, möchte ich doch Wissen, was ich da mache. Das heist für mich auch, das ich an solche dinge wie Entstören denken muss. Leider werden einem als Elektroinstallateur nur die absolut nötigsten Grundlagen der Elektronik beigebracht. Praktische Erfahrungen sammelt man da mehr oder weniger in 2 Wochen in der Überbetrieblichen Ausbildung und dort dann auch mit vorgegeben Schaltungen und einem einheitlichen Lehrplan. Also alles doch eher dürftig. Nur soweit, das man einen Widerstand berechnen kann, und auch mal ein Oszi in der Hand hatte. Ich habe auch sicher nicht die Hoffnung, das ich in 2-3 Wochen das alles verstehe. Ich habe mich da schon auf Monate und Jahre eingestellt. Aber das macht bringt dann doch auch wieder den Reiz eines Bastler. Man kann sich immer nur verbessern und das Wissen steigern. Danke nochmal an alle für die Geduld. Denke das wird noch ein paar Fragen aufwerfen, bis ich das Thema verstanden habe. MFG Stephan
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