Hallo, hab mir ein paar Sounddateien (null, eins,.. neun, offen usw.) mit 4khz aufgenommen und als Data-Zeilen inkludiert. Der Timer1 läuft mit Prescaler 1 und Fast-PWM. Über den Timer2 werden mit 4 khZ die "Sprachbytes" eingeschleust. Funktioniert alles hervorragend. Ziel ist, dass der Atmega in ein laufendes Telefongespräch je nach Codeeingabe unterschiedliche Wörter ausgibt, es steht ihm ein MT8870 zur DTMF-Erkennung zur Seite. Das alles funktioniert auch problemlos. Jetzt wollte ich die Treiberstufe bauen und habe ein paar Schaltungen am Breadboard getestet. Gekoppelt wird über einen 600 Ohm Telefonübertrager mit 2 4V7 Zenerdioden antiparallel geschaltet zum Schutz vor Überspannungen Variante 1: ohne Treiber mit Koppelkondensator: funktioniert am besten, kann ich die so lassen oder fliegt mir irgendwann der Atmega um die Ohren? Mich stört, dass der Atmega (fast) direkt am Telefonübertrager hängt. Variante 2: mit NPN-Treiber geht recht gut, braucht aber viel Strom und ist nicht so brillant in der Telefontonausgabe wie Variante 1, mit Koppelkondensator (V2b) geht gar kein Ton mehr... wenn ich bei V2b dann noch einen Widerstand zwischen IN und Masse von 1k setze, geht der Ton, aber auch wieder nicht so brillant wie in Variante1. Variante 3: mit PNP-Transistor funktioniert nur ganz ganz leise (und da auch nur wenn ich den Ausgang auf CTC umschalte, Sprachausgabe geht nicht) Variante 4 (ohne Bild): Treiber mit ULN2003 gegen Masse - geht leise, aber geht.. Wie sieht denn eine optimale Anbindung aus? Was passiert im Hintergrund bei dieser PCM-Soundausgabe technisch gesehen. Warum liefern alle bis dato getesten Treiberstufen eine schlechtere Qualität als Variante1? Danke!
ich habe das so gemacht: http://www.sebulli.com/scanzil/DATABOX_1_1.T3001.pdf Links unten an K1 wird das Telefon angeschlossen. Das Besondere: das Echo wird gleichzeitig unterdrückt, bzw. bedämpft.
@Manfred also der Übertrager sollte schon mit Wechselspannung gespeist werden, deshalb geht V1 auch am besten. Wenn du einen NPN Transistor nimmst, dann kommt E an Masse und am C ein niederohmiger Widerstand nach + und die kapazitive Auskopplung an den Übertrager. Mit PNP analog zu NPN, nur das + und Masse andersherum anzulegen sind. Sascha
Danke für die Antworten, @Gerd Das ist ja ein großartiges Projekt, besonders gefällt mir die Ruftonerkennung über den Optokoppler - auch das mit der Echounterdrückung ist genial gelöst - und auch du hast den ab-Teil galvanisch getrennt und sogar den Übertrager verwendet - also bin ich mit meinem sündteuer ;-) bei Conrad gekauften Übertrager auf dem richtigen Weg gewesen.. Die Idee mit dem OP ist mir jetzt für meine einfache Einspeisung aber doch etwas zu aufwendig - ich schalte nämlich den Atmega parallel zu einer ab-Telegärtner Türsprechanlage, die dann alles andere macht @Sascha, danke für den Tipp - hab jetzt einfach mit einer Widerstandsdekade getestet und den NPN Emitter gegen Masse gehängt, den Collector mit 100 Ohm gegen Plus und vom Collector mit 0,33 uF das Signal weitergeleitet. Das selbe dann mit einem ULN2003 (ist ja nix anderes als eine Transistorstufe), hat genauso funktioniert. In beiden Fällen war das Signal am Telefon nicht ganz so brillant und klar wie die direkte Einspeisung vom Atmega via 0,33 uF an den Telefonübertrager (Variante 1). Kann ich die Variante 1 jetzt so belassen ohne den Prozessor einer Überspannung oder sonstigen Störungen auszusetzen? Und eine 2. Frage: wo finde ich mehr Infos, wie groß der Koppelkondensator sein muss (hab einfach durch Probieren festgestellt, dass 10nF zu wenig sind, bei 0,1 uF das Signal gut rüberkommt, bei 0,33 uF perfekt und bei 0,68 uF schon wieder schwächer) - Aber da muss es ja Formeln geben... Auch bei der Transistorstufe würde mich interessieren, wie groß der Collector-Widerstand sein muss, dass das NF-Signal gut ausgekoppelt werden kann - hier hab ich mit einer Widerstandsdekade bei 100 Ohm perfekte Ergebnisse erzielt. - Wie kann ich das berechnen? Danke
Moin, wie wär's denn damit? V1 hab ich mal mit +12V veranschlagt,V2 liefert 100 mV @ 1kHz R1 = 10k R2 = 100R C1 = C2 = 240nF Q1 = BC547 Das ist glaub ich vom Prinzip her das, was Sascha meinte. Du musst natürlich immer bedenken, dass dein Übertrager letztenendes Induktiv reagiert, und die Einkopplung kapazitiv stattfindet -> Bandpass entsteht. Das ist auch der Grund, weshalb du bei vergrößerung der Kapazität ein abgeschwächtes Signal bekommst.
@_elko_, danke für deinen Vorschlag, von der Sprachqualität gleichwertig zur direkten Ankopplung des Atmega-Ausgangs. Leider durch R1 eine sehr hohe Ruhestromaufnahme... Ich glaub, ich werd den Atmega-Ausgang direkt mit einem 0,22-0,33 uF Kondensator an den 600 Ohm Übertragertrafo klemmen. Dürft ja nichts passieren - auch von der Stromaufnahme ists unkritisch. Gibts dagegen Bedenken?
Manfred S. schrieb: > @_elko_, > > danke für deinen Vorschlag, von der Sprachqualität gleichwertig zur > direkten Ankopplung des Atmega-Ausgangs. Leider durch R1 eine sehr hohe > Ruhestromaufnahme... das muss doch nicht sein, wenn du nicht's ausgeben willst, dann programmiere die PWM so, das der Ausgang des Atmels dann dauerhaft auf low liegt. Oder schalte die PWM aus und den Ausgang auf low. > Ich glaub, ich werd den Atmega-Ausgang direkt mit einem 0,22-0,33 uF > Kondensator an den 600 Ohm Übertragertrafo klemmen. Dürft ja nichts > passieren - auch von der Stromaufnahme ists unkritisch. Gibts dagegen > Bedenken? naja mir währ da nicht ganz wohl - wenn dann an der Telefonseite des Übertragers die Rufspannung anliegt. Sascha
Danke Sascha, > das muss doch nicht sein, wenn du nicht's ausgeben willst, dann > programmiere die PWM so, das der Ausgang des Atmels dann dauerhaft auf > low liegt. Oder schalte die PWM aus und den Ausgang auf low. Es ist wirklich nur R1, der den hohen Ruhestrom verursacht, ich schalte PWM ja aus und den Ausgang auf low, aber es fließt der Basisstrom ja von Haus aus durch R1, durch C2 kommt das low-Signal nicht durch. Ich hab jetzt testweise den Eingang auf Masse gelegt - der Ruhestrom bleibt.. > >> Ich glaub, ich werd den Atmega-Ausgang direkt mit einem 0,22-0,33 uF >> Kondensator an den 600 Ohm Übertragertrafo klemmen. Dürft ja nichts >> passieren - auch von der Stromaufnahme ists unkritisch. Gibts dagegen >> Bedenken? > naja mir währ da nicht ganz wohl - wenn dann an der Telefonseite des > Übertragers die Rufspannung anliegt. Hat bis jetzt nichts gemacht, da ja die beiden Zenerdioden Spannungen über 5 Volt verhindern, aber stimmt - ganz wohl ist mir dabei nicht... hab mit einem Voltmeter nur ca. 2-3 Volt AC gemessen > > Sascha
Manfred S. schrieb: > Danke Sascha, >> das muss doch nicht sein, wenn du nicht's ausgeben willst, dann >> programmiere die PWM so, das der Ausgang des Atmels dann dauerhaft auf >> low liegt. Oder schalte die PWM aus und den Ausgang auf low. > Es ist wirklich nur R1, der den hohen Ruhestrom verursacht, ich schalte > PWM ja aus und den Ausgang auf low, aber es fließt der Basisstrom ja von > Haus aus durch R1, durch C2 kommt das low-Signal nicht durch. Ich hab > jetzt testweise den Eingang auf Masse gelegt - der Ruhestrom bleibt.. auch du nimmst die Schaltung von elko geh einfach mal vom Ausgang des AVR über den Basisvorwiderstand auf den Transistor und nimm ihn damit nur als Schaltverstärker - da du die PWM nicht filterst, hast du ja eh kein 'analog'-Signal Sascha
> auch du nimmst die Schaltung von _elko_ > geh einfach mal vom Ausgang des AVR über den Basisvorwiderstand auf den > Transistor und nimm ihn damit nur als Schaltverstärker - da du die PWM > nicht filterst, hast du ja eh kein 'analog'-Signal > > Sascha Ja, stimmt - ich hab immer die von elko genommen, die heizt dem 100 Ohm Widerstand kräftig ein ;-) Danke für den Hinweis: ich habs jetzt so gelöst: direkt einen ULN2003 an den Atmega Ausgang und den Ausgang vom ULN2003 einerseits mit 100 Ohm an VCC und andererseits mit 0,22uF an den Übertrager. Geht gut und der ULN2003 ist gegenüber der Klingelsignale vom Trafo wirklich stabiler. An einem weiteren Ausgang des Atmega erzeuge ich ein CTC-Klingelsignal, ich habe jetzt zwischen Atmega PWM-ausgang und CTC-Ausgang einen Piezo reingehängt, der dient quasi als Monitor. Er vermischt die Signale allerdings leicht, bei der Kingel hört man es kaum (hat als Treiber 4-Ein-, Ausgänge des ULN2003 mit einem 8 Ohm Lautsprecher direkt an Plus), im Telefon hört man dafür leicht die Klingeltöne (was aber gar nicht schlecht ist..). Ist das soweit ungefährlich, den Piezo zwischen 2 Ausgänge (ohne Widerstände) eines Atmega zu hängen?
Manfred S. schrieb: > Ist das soweit ungefährlich, den Piezo zwischen 2 Ausgänge (ohne > Widerstände) eines Atmega zu hängen? sollte gehen ... http://www.mikrocontroller.net/articles/Klangerzeugung#Piezo-Element Sascha
Ok, dann ist jetzt alles klar, bin irgendwie auch froh, dass keiner der Atmega-Ausgänge irgendwas direkt steuert, alles geht schön über 2xULN2003, was mich noch interessiert (will ja als Hobbybastler was dazu lernen): 1) wie wird der optimale Koppelkondensator berechnet, gibts da nicht eine Formel für Frequenz und Wechselstromwiderstand? 2) wie groß ist der optimale Widerstand zwischen Ausgang ULN2003 und Plus, hab jetzt 100 Ohm genommen, aber wie berechnet sich der? Danke
Du darfst nicht an der TAE Dose, dem Übergabepunkt der Telekom rumfummeln. Beim Haustelefon oder an einer Telefonanlage allerdings kannst du machen, was du willst.
Keine Sorge, die Tests laufen alle auf dem Ausgang der Fritzbox 7270, der Echtbetrieb dann auf einer (uralten aber guten) Quante Maxima IS ISDN Nebenstellenanlage - daher gibts auch keine Varistoren für den Überspannungsschutz..
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