Hallo Leute, Bin gerade dabei mein erstes Projekt zu designen (bin Hobbiist), welches mit 3,3V läuft. Leider habe ich das Problem, das mein LCD und der Encoder mit den 3.3V nicht laufen :-( Nun möchte ich gleich die LEDS und die LCD Hintegrundbeleuchtung mit dem Uc gegen GND schalten, damit ich bei den ganzen "Leistungen" mit 5V fahren kann. Kann das so funktionieren, oder habe ich einen groben Denkfehler drinnen?
Ein prinzipielles Problem dabei ist dass die IO-Pins dann auf der Versorgungsspannung + 1.7V liegen, und damit dann ein Strom über die Schutzdioden des µCs fließt - wenn da nur LEDs dranhängen geht das vielleicht noch gut (da die forward voltage der LEDs groß genug sein wird so dass da nicht wirklich diese Spannung anliegt), aber sonst ist das nicht das Wahre.
Darum hätte ich ja die ganzen Schutzwiderstände eingefügt.
Viele LCDs laufen vom Controller her auch mit 3V3, LEDs sowieso. Zur Versorgung des Panels braucht´s dann eine Spannung von rund -1.5V gegenüber Masse, die man mit einer Ladungspumpe sehr einfach generieren kann. Dann kann das gesamte Projekt mit 3V3 laufen.
Mehrere Fragen: 1.Sind die Pins der 3.3 Volt Bauteile 5-Volt tolerant? 2. Liegt der garantiert erkannte High Pegel fuer die 5 Volt Bausteine unter 3.3 Volt? 3. Kommt es auf geringste Stromaufnahme nicht an? Wenn alles mit Ja beantwortet wird, dann kann man die Pins direkt verbinden. Hat man bidirektional Signal? Wenn nein, kann man z.B. 74LVC Signale von 5 Volt nach 3.3 Volt bringen, mit 74LVT 3.3 Volt Signale nach 5 Volt. SN74LVC8T245 o.ae. setzt dann didirektionale Signale um, braucht aber ein Signale zur richtungsumschaltung. Falls nur 2 mit ja beantwortet wird, sind auch Busswitches wie SN74CBTD3861 fuer 5 Volt nach 3.3 Volt und die bidirektionalen Busse moeglich. Fuer diese Signale braucht man kein Richtungssignal.
Also, das DIP204 von Electronic Assembly arbeitet auch mit 3,3 Volt. Es ist noch bei Reichelt erhältlich. Darüber hinaus kann man es anstatt am dem 4-Drahtbus + 3 Steuerleitung an den SPI-Controler des µC anschließen. Die Initialisierung ist auch wesentlich einfacher als die HD-Kompatiblen-LCD-Controler. Das Display arbeitet mit dem KS0073 von Samsung. Zum Encoder habe ich keine Idee.
Ressler schrieb: > Hallo Leute, > > Bin gerade dabei mein erstes Projekt zu designen (bin Hobbiist), welches > mit 3,3V läuft. Leider habe ich das Problem, das mein LCD und der > Encoder mit den 3.3V nicht laufen :-( Mir fällt momentan kein Grund ein, warum der Encoder nicht mit 3.3V laufen sollte. Das ist ja nur Mechanik. Probiere es einfach aus. Ich habe hier auch solche Teile in Gebrauch, und bei mir laufen die hervorragend an einem PIC32 mit 3.3V. Dein LCD wird mit einiger Wahrscheinlichkeit auch mit 3.3V laufen. Der LCD-Controller ist dann nur etwas langsamer, d.h. ggf. musst Du einige Delays verlängern. Für die Kontrastspannung Erzeugst Du Dir mit einem ICL7660 und zwei 10u -3.3V, welche Du anstelle von GND an das Kontrast-Poti führst. Das habe ich auch schon mehr als einmal gemacht, und mir ist dabei noch kein Display begegnet, das das nicht mitgemacht hat. fchk
Frank K. schrieb: > Für die Kontrastspannung Erzeugst Du Dir mit einem > ICL7660 und zwei 10u -3.3V, 2 Kondensatoren, 3 Widerstände, eine Schottky-Doppeldiode und ein toggelner Portpin, mehr braucht´s nicht. Über das Tastverhältnis des toggelnden Pins kann man zudem den Kontrast per Software steuern.
Der 3,3V Regler hinter dem 5V Regler. Hierbei mußte du darauf achten, wie viel Strom du benötigst. Der normale 7805 hat nur 1A wenn ich mich nicht täusche.
Frank K. schrieb: > Für die Kontrastspannung Erzeugst Du Dir mit einem > ICL7660 und zwei 10u -3.3V, welche Du anstelle von GND an das > Kontrast-Poti führst. Interessant! Wo wäre denn bei dem von mir verwendeten Display (Reichelt LCD 204B LED) die Kontrastspannung? Im Datenblatt von Displaytech habe ich nichts dazu gefunden. Der Vo-Abschluss verträgt keine negative Spannung <0,3V. Wie würde ich da einen 3,3V-Betrieb hinkriegen?
Hermann schrieb: > Frank K. schrieb: >> Für die Kontrastspannung Erzeugst Du Dir mit einem >> ICL7660 und zwei 10u -3.3V, welche Du anstelle von GND an das >> Kontrast-Poti führst. > > Interessant! Wo wäre denn bei dem von mir verwendeten Display (Reichelt > LCD 204B LED) die Kontrastspannung? Im Datenblatt von Displaytech habe > ich nichts dazu gefunden. Der Vo-Abschluss verträgt keine negative > Spannung <0,3V. Wie würde ich da einen 3,3V-Betrieb hinkriegen? Ich habe mir bei Reichelt das PDF-Datenblatt fürs LCD204B LED runtergeladen, und da steht bei VDD-Vo ein Maximalwert von 15V. (A500_204BSERIES-V20.pdf, Seite 4) Also darf der Pin doch ins Negative rutschen, und das ist normal so. Nimm ein 10k Poti, ein Ende der Schleifbahn an 3.3V, das andere Ende an den Ausgang des 7660, und den Schleifer an Vo (Pin 3). Dann solange drehen, bis Du was siehst. Für die ersten Experimente kannst Du auch ein Labornetzteil nehmen, um zu sehen, wo Du mit der Spannung hin musst. (+ an GND der Schaltung, - an Vo) fchk
Frank K. schrieb: > da steht bei VDD-Vo ein Maximalwert von 15V Na vielen Dank! Da bin ich auf ein altes Datenblatt (V1.2) von der gleichen Firma hereingefallen. Das Display ist etwas älter (2008), zu der Zeit habe ich auch das Datenblatt geladen. Jetzt bin ich mir natürlich nicht sicher, ob mein Display von dem neuen Datenblatt weiß.
Hermann schrieb: > Frank K. schrieb: >> da steht bei VDD-Vo ein Maximalwert von 15V > > Na vielen Dank! Da bin ich auf ein altes Datenblatt (V1.2) von der > gleichen Firma hereingefallen. Das Display ist etwas älter (2008), zu > der Zeit habe ich auch das Datenblatt geladen. Jetzt bin ich mir > natürlich nicht sicher, ob mein Display von dem neuen Datenblatt weiß. Sieht mir nach einem Copy&Waste Fehler aus. fchk
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