hallo elektronik-experten! nachdem ich die suche nach einem ähnlichen thema keinen erfolg zeigte, wende ich mich mit einem neuen beitrag hilfesuchend an euch. ich habe einen dc-ac konverter (80V DC -> 230V AC/50HZ) mit einer max. ausgangsleistung von 2000w (... ca.8,7A). benötigt wird dieser konverter, um ein konventionelles elektro-werkzeug (in diesem fall eine kleine elektro-kettensäge) an einer steckdose zu betreiben. die nennleistung der säge ist 1800W, der konverter kann auch eine minute lang mit dem doppelten ausgangsstrom überbelastet werden, jedoch verkraftet er leider nicht den hohen anlaufstrom der säge (...er schaltet einfach ab und geht auf störung), obwohl die säge selbst bereits einen sanftanlauf besitzt. nun habe ich die aufgabe bekommen, mich um einen passenden anlaufstrom- begrenzer zu kümmern, die bisherigen ergebnisse sind jedoch sehr ernüchternd (hab es mit einem teil ESB 12 von fg-elektronik probiert, funzt leider nicht). eine "einfache" lösung mittels NTC-heißleiter(n) (z.b. epcos) ist aufgrund des benötigten stroms meiner meinung nach auch nicht realisierbar (wäre nur mit parallelschaltung möglich, ist aber bei halbleitern sehr übel...). mein ansatz wäre der einsatz eines U2010B, da dieser eine aktive strom- rückkopplung und ein softstart fuktion hat. da die elektronik jedoch immer an der versorgung hängt, die säge (über eine steckdose) jedoch nur bei bedarf eingeschaltet wird, funktioniert der "softstart" auch nur beim ersten einschalten der elektronik... hätte jemand einen vorschlag mit einer brauchbare lösung, ev. schon mal gebaut? gruß aus dem alpenland, hepo
Hörbi P. schrieb: > ich habe einen dc-ac konverter (80V DC -> 230V AC/50HZ) mit einer max. > ausgangsleistung von 2000w (... ca.8,7A). benötigt wird dieser > konverter, > um ein konventionelles elektro-werkzeug (in diesem fall eine kleine > elektro-kettensäge) an einer steckdose zu betreiben. die nennleistung > der säge ist 1800W, der konverter kann auch eine minute lang mit dem > doppelten ausgangsstrom überbelastet werden, jedoch verkraftet er leider > nicht den hohen anlaufstrom der säge (...er schaltet einfach ab und geht > auf störung), obwohl die säge selbst bereits einen sanftanlauf besitzt. Kannst Du diesen Schaltungsteil nicht so modifizieren, das der Anlauf über eine längere Zeit gestreckt wird? > eine "einfache" lösung mittels NTC-heißleiter(n) > (z.b. epcos) ist aufgrund des benötigten stroms meiner meinung nach auch > nicht realisierbar Grundsätzlich geht das schon; passende Heißleiter sind handelsüblich. Es gibt da sogar ein Fertiggerät von ELV, bei dem der Heißleiter nach einer gewissen Zeit überbrückt wird. Dieses Gerät funktioniert m.W. bis 16A. Gruss Harald
> obwohl die säge selbst bereits einen sanftanlauf besitzt.
Tja, dann taugt dein Generator wohl nichts.
Die übliche Schaltung, die langsam aufdimmt, sieht so aus:
o 230V~ o
| |
| +-|>|-+-+-|<|-+
| | | | |
Motor | 100u 1M |
| | | | |
| +-|<|-+-+-|>|-+
| | |
+-4k7-+--4k7--+-0u1-+
| | |
| DIAC |
| | |
+-----------TRIAC---+
bei ihr kann man mit dem 100u Elko bestimmen, wie lange
die Hochlaufzeit ist. Braucht man nach dem Hochlaufen
sowieso nicht die volle Leistung, können die 4k7 grösser
gewählt werden (und dafür der Elko kleiner).
Es gibt dann noch eine andere Schaltungsvariante, die nach
wenigsten Sekunden hart umschaltet von halber Kraft auf
volle Kraft.
Bei 2000 W am Ausgang liegt man ja bei ca. 100 A auf der Eingangsseite (12V angenommen). Evtl. geht der Wandler auf Störung, weil die Eingangsspannng zu sehr nachgibt?
Ich hatte genau das selbe Problem mit einer Handkreissäge und einem 12V Wechselrichter. Habe dann eine Steckdose gebaut mit einem umschalter: Beim Hochlaufen wird die Säge über eine Diode versorgt, die nach einigen Sekunden überbrückt wird. Funktioniert wunderbar (allerdings hat die Säge keinerlei elektronische Drehzahlregelung o.ä. und keinerlei andere Elektronik).
wir arbeiten ja auch nicht mit 12 sondern 80V DC und der kleinigkeit von 1250Ah auf der eingansseite. energie ist also reichlich da!
ist halt eine sonderanfertigung, hat aber dennoch € 3500 gekostet. die schaltung sieht ja verblüffend einfach aus, werd sie mal testen. danke für's erste!
Drosselspule mit Überbrückungsrelais. Relais zieht ann wenn 2sec Strom geflossen ist. Schaltungen zur Erkennung von Stromfluss im Ac Bereich wurden hier im Forum schon häufig diskutiert. Axel
>> wir arbeiten ja auch nicht mit 12 sondern 80V DC und der kleinigkeit >> von 1250Ah auf der eingansseite. energie ist also reichlich da! Es geht aber nicht um die Energie. Sondern um Strom bzw. Übergangswiderstände Spannungsabfälle über diesen und Regelgeschwindigkeit des Spannungsreglers bzw. wenn du direkt an einer Batterie bist könnten ein paar Kondensatoren helfen den hohen Strom schnell (und kurzzeitig) zur Verfügung zu stellen.
Uwe schrieb: >>> wir arbeiten ja auch nicht mit 12 sondern 80V DC und der kleinigkeit >>> von 1250Ah auf der eingansseite. energie ist also reichlich da! > > Es geht aber nicht um die Energie. > Sondern um Strom bzw. Übergangswiderstände Spannungsabfälle über diesen > und Regelgeschwindigkeit des Spannungsreglers bzw. wenn du direkt an > einer Batterie bist könnten ein paar Kondensatoren helfen den hohen > Strom schnell (und kurzzeitig) zur Verfügung zu stellen. Bei 80 V reden wir über gerade einmal 30 - 35 A, die der Akku liefern muss. Das entspricht bei einem 1250Ah Akku einer Entladung mit 0,03 C, also lächerlich wenig. Bei 80 V sind Spannungsabfälle auch nicht das Problem, außer Du hast Fädeldraht zum Verbinden genommen.
Hmm Anlaufstrom vom Motor könnte um ein Vielfaches mehr sein.
Ist der Wechselrichter denn für Induktive Lasten spezifiziert bzw. sind die 2000W für Ohmsche Lasten gemeint ?
> Hmm Anlaufstrom vom Motor könnte um ein Vielfaches mehr sein
Warum sagst du nicht einfach, daß du Humbug erzählt hast,
weil du vor dem Posten nicht genug nachgedacht hattest ?
Ist das soooo schwer ?
Stimmt ist ja schon nen Softstart drin ! Spannungen mit Oszi angucken bzw. Strom. aber Vorsicht mit der AC Seite. Ich würde mir erst mal die DC Seite vornehmen und gucken was da im Einschaltmoment passiert.
@uwe nochmals, wir haben auf der dc-seite keinerlei probleme, darum rede (bzw. schreibe) ich auch nicht über spannungsabfälle, querschnitte und sonstige selbstverständlichkeiten. ich hab das "projekt" geerbt, aber soweit ich weiß, wurde der hersteller des spannungswandlers über die art der last informiert. gerade bei dc-ac konvertern sind aber scheinbar anlaufströme von motoren nicht ganz so leicht beherrschbar, darum auch mein ersuchen um hilfestellung. am konverter wird nix mehr geändert, mit dem ding muss ich halt leben. anfassen kann ich allerdings die sekundäre last, wobei ich mittlerweile genügend brauchbare vorschläge erhalten habe - danke nochmals an alle! grüße, hepo
@harald bei den heißleitern, die ich mal auf die schnelle bei den bekannten distributoren gefunden habe, ist bei max. 8A schluss - über weitere quellen bin ich natürlich sehr dankbar! die ntc-variante hat allerdinge einen entscheidenden schönheitsfehler: da ein handwerkzeug angeschlossen wird, ist davon auszugehen, dass es auch mal mehrere ein-/ausschaltzyklen hintereinander gibt. solange die ntc's aber noch heiß sind, werden auch die ströme beim wiedereinschalten hoch sein - und das killt früher oder später die heißleiter. darum kommt eigentlich nur eine dimm-variante in frage...
Hörbi P. schrieb: > @harald > bei den heißleitern, die ich mal auf die schnelle bei den bekannten > distributoren gefunden habe, ist bei max. 8A schluss - über weitere > quellen bin ich natürlich sehr dankbar! Bei dem bereits erwähntem Anlaufstrombegrenzer von ELV kann der verwendete Heissleiter anscheinend 16A ab. Ausserdem hast Du gesagt. das Deine Maschine bereits einen Anlaufstrombegrenzer enthält. Wie ist denn der verwirklicht? > die ntc-variante hat allerdinge einen entscheidenden schönheitsfehler: > da ein handwerkzeug angeschlossen wird, ist davon auszugehen, dass es > auch mal mehrere ein-/ausschaltzyklen hintereinander gibt. solange die > ntc's aber noch heiß sind, werden auch die ströme beim wiedereinschalten > hoch sein Nun bei höheren Strömen wird ja der Heissleiter in den Anlaufstrom- begrenzern nach einigen Sekunden kurzgeschlossen. Die dann verwendete Zeitgeberschaltung könnte mit überschaubaren Aufwand so variiert werden, das sie ein Wiedereinschalten nach kurzer Zeit einfach nicht zulässt. Übrigens ist gerade eine Kettensäge ein Gerät, welches gern mal bis zum Stillstand runtergequält wird. Wenn Das bei Euch so üblich ist, wird Dir auch der Anlaufstrombegrenzer nicht mehr helfen und Du brauchst einfach einen grösseren Spannungswandler. Gruss Harald
@harald hab mir diesen ELV strombegrenzer schon zu gemüte geführt, aber ich denke, dass genau die 16A das problem sein werden, denn das ESB12 hätte das gleiche schon bei 12A machen sollen (hat eben rein gar nicht funktioniert...). die säge ist von makita und hat lt. datenblatteinen anlaufstrombegrenzer integriert - man merkt davon allerdings nix! der einschaltimpuls liegt halt nicht beim 20-fachen sondern "nur" beim 10-fachen nennstrom. gut genug, dass "empfindliche" automaten nicht rausfliegen, aber nicht gut für diesen spannungswandler. der spannungswandler kann durchaus für eine überschaubare zeit lange mit der 2-3 fachen nennleistung belastet werden (haben wir auch schon ausprobiert!), aber selbst der kurze einschalt-strompeak eines computer- netzteils läßt ihn schwach werden...
Hörbi P. schrieb: > @harald > hab mir diesen ELV strombegrenzer schon zu gemüte geführt, > aber ich denke, dass genau die 16A das problem sein werden, > denn das ESB12 hätte das gleiche schon bei 12A machen sollen > (hat eben rein gar nicht funktioniert...). > die säge ist von makita und hat lt. datenblatteinen anlaufstrombegrenzer > integriert - man merkt davon allerdings nix! > der einschaltimpuls liegt halt nicht beim 20-fachen sondern "nur" > beim 10-fachen nennstrom. gut genug, dass "empfindliche" automaten > nicht rausfliegen, aber nicht gut für diesen spannungswandler. > > der spannungswandler kann durchaus für eine überschaubare zeit lange > mit der 2-3 fachen nennleistung belastet werden (haben wir auch schon > ausprobiert!), aber selbst der kurze einschalt-strompeak eines computer- > netzteils läßt ihn schwach werden... Vermutlich sind alle normal käufliche Anlaufstrombegrenzer für Deinen Zweck nicht geeignet, da diese von anderen Voraussetzungen ausgehen. Du müsstest vermutlich selbst ein solches Gerät bauen, welches recht grosse Leistungswiderstände in zwei bis drei Stufen nacheinander kurzschliesst. Vielleicht wäre es da einfacher, gleich einen etwas grösseren Spannungswandler zu kaufen... Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Vermutlich sind alle normal käufliche Anlaufstrombegrenzer für Deinen > Zweck nicht geeignet, da diese von anderen Voraussetzungen ausgehen. > Du müsstest vermutlich selbst ein solches Gerät bauen, welches recht > grosse Leistungswiderstände in zwei bis drei Stufen nacheinander > kurzschliesst. das befürchte ich leider auch, aber die bisherigen hinweise und tipps helfen mir schon weiter - danke dafür! grüße, herbert
Habe mal etwas gefunden, was den Zweck erfüllen könnte: https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowSE%28%29&l=d Das DE Gerät begrenzt bei 16A, evtl. etwas zu hoch. Das UK Gerät begrenzt bei 13A, hat aber keinen DE Stecker.
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