Hallo in die Runde, vor einiger Zeit gab es hier ein Projekt mit reger Anteilnahme namens Mini ADSB. Dieses habe ich von Anfang an verfolgt und 4 verschiedene Varianten erfolgreich nachgebaut. Da ich im Weserbergland wohne, ist eine gute Antenne u.a. Voraussetzung für einigermaßen guten Empfang. Nun gibt es im Netz 3 verschiedene Bauvorschläge dazu, jeweils mit unterschiedlichen Bemaßungen. Habe jedoch (noch) keinen VNA, um die Eigenbau Antennen auf Resonanz prüfen zu können. Meine erste Frage lautet also: Welche der 3 Varianten ist etwa resonant auf 1090 MHz und 2. wie berechne ich so ein System? Im Netz habe ich keine für mich nachvollziehbare Berechnungen eines solchen Systems gefunden. Schlussendlich, wer hat Erfahrungen mit dem DG8SAQ VNWA von SDR Kits? Schönen Sonntag Klaus
Klaus B. schrieb: > Schlussendlich, wer hat Erfahrungen mit dem DG8SAQ VNWA von SDR Kits? Ohne das Gerät bewerben zu wollen, aber für den Preis bekommst du nichts Besseres oder Vergleichbares am Markt, ein wirklich großartiges Gerät. Ich bin damit bisher sehr zufrieden und kann es ohne Einschränkung weiterempfehlen. Man muss sich jedoch darüber im Klaren sein, dass man im Bereich von 500 - 1300MHz mit einem eingeschränkten Dynamikbereich leben muss. Und genau dieser Bereich scheint ja für dich interessant zu sein. branadic
Hallo, bevor ich irgendwelchen Antennen nachbaue, simulieren ich die lieber durch, optimiere die dann und baue dann ein Exemplar nach, das erspart manche Überraschung. Simulationsprogramme gibt es dafür mittlerweile genügend, Ich nehme 4nec2. http://home.ict.nl/~arivoors/ Das Programm funktioniert zeimlich gut und die Simulationsergebnisse stimmern recht gut mit der Realität überein, selbst im oberen UHF Bereich. Hinweis. Die Drahtstärke hat durchaus einen Einfluß in dem Frequenzbereich. Gruß Andreas
@ branadic Danke für die Einschätzung des VNWA. Ähnliches hatte ich inzwischen auch schon gelesen. Dort wurde mit Hilfe von R&S dem "Kästchen" auf den Zahn gefühlt und es schnitt erstaunlich gut ab. Nun, das wäre ein schönes Weihnachtsgeschenk. @ Andreas Andreas, ich bin nicht vom Fach, sondern beschäftige mich als "Ausgleich" und des "manuellen Fummelns Willen" mit Antennen. Simulation ist sicher auch ein sehr guter Weg um nicht zu viel Material zu verbrauchen. Meine Kenntnisse sind diese......... 95% d. Lichtgeschwindigkeit durch Frequenz teilen, dann Lambda 1/2 oder 1/4 , 5/8, Verkürzungsfaktor= 0,66 je nach Kabel , Strahlerdurchmesser groß = breitbandiger usw. Habe mir 4Nec2 installiert und die vielen Möglichkeiten erstaunen, machen mir aber kaum Mut in den nächsten 100 Jahren erfolgreich eine 1090 MHz Antenne wie im Beispiel oben durch zu spielen. Das endet spätestens bei der Definition der 2 Coils, insbesondere ob die 2. gegenläufig gewickelt werden muss, wie im Bild in der Mitte gezeichnet. Vielleicht sollte ich doch lieber gärtnern ;-)
Hi, Klaus, > ...ich bin nicht vom Fach, sondern beschäftige mich als "Ausgleich"... > Habe mir 4Nec2 installiert und die vielen Möglichkeiten erstaunen, > machen mir aber kaum Mut in den nächsten 100 Jahren erfolgreich eine > 1090 MHz Antenne wie im Beispiel oben durch zu spielen. Dies Vorgehen erscheint mir auch viel zu kompliziert. Klaus, der Äther ist voll von Squawks, die IFF/SIF-Bursts prasseln schneller in die Antenne als bei Regen Regentropfen auf das Dach. Das ist nur eine Frage der Empfindlichkeit. (Ich durfte mal mit einem 6m Parabolsegment arbeiten, schicke Sache, 1090 MHz klangen wie Platzregen, das ZF-Panorama sah aus wie ein massiver Zuckerhut mit senkrechten Streifen.) Deswegen: Beginn doch erst mal mit einer simplen Koaxantenne. Die ist schnell aufgebaut und versorgt den Empfänger mit seinem ersten Futter. Wenn Dein Empfänger dann läuft, kannst Du auch kompliziertere Antennen basteln - und mit dem Empfang ein bisschen tunen. Bei Elektor sah ich mal eine halbe Doppelkonusantenne: a) Für den Konus brauchst Du auf den Koaxleiter nur Weißblech zum Kegel biegen, Basis in die Höhe, Spitze auf den Innenleiter, löten und auf den Mittelleiter setzen. b) Am Außenleiter Radials. Vorteil: Breitbandig, vertikale Polarisation, vertikaler Öffnungswinkel und Gewinn je nach Schräge des Konus. Elektor hatte dann noch einen MMIC am Konus angeschlossen. Weitere Anwendung: Verwende die Konusantenne doch als Testantenne zum Testen Deiner gestockten Antenne. Nimm einen Quarz und einen oberwellenreichen Oszillator als Testgenerator. Ciao Wolfgang Horn
Hallo Wolfgang, die Empfänger (Sprut, Edward, Andy, DL4MEA) laufen schon seit etwa 1 Jahr sehr zufrieden stellend (nicht alle gleichzeitig). Inzwischen gibts auch eine RadarBox, die ich zum Vergleich günstig gekauft hatte. Im Prinzip könnte "Mann" zufrieden sein, mit der Reichweite, aber man denkt ja auch, ob es nicht noch einen tuck besser ginge. Vermutlich ist es am gescheitesten die vorhandene Antenne nach VK4TEC einfach noch 2-3 Meter höher zu bringen, da Wohnort direkt auf Höhe der Weser im Tal. Im Moment ist sie etwa 6m ü. Ground An einen einstellbaren VXCO als Testgenerator hatte ich auch schon gedacht, nur noch nicht richtig zu Ende ;-) Gruß Klaus
Ja, Klaus, > die Empfänger (Sprut, Edward, Andy, DL4MEA) laufen Echt engagiert. > ..aber man denkt ja auch, ob es nicht noch einen tuck besser ginge. "Besser" nach welchen Kriterien? Mit den Squawks scheint mir das ähnlich zu sein wie das terrestrische Rauschen - auch mit einer Richtantenne wird es nicht weniger, Du verlagerst allenfalls den geographischen Schwerpunkt. Ich hatte an besagter Riesenantenne mal eine Art rudimentären Korrelator angeschlossen, der das Vorhandensein der beiden Squawk-Pulse und das Nichtverhandensein des Squawk-Pulses in der Mitte prüfte und dann die übrigen Pulspositionen als Daten las. Nachdem ich so einzelne Pulsgruppen erkennen und ein Speicher-Scope mit dem Korrelationsergebnis triggern konnte, zeigte dies den Vorteil der hohen Richtwirkung der SSR-Antennen bei der Abfrage: Minimierung des Übersprechens durch Squawk-Sender, die von anderen Radar abgefragt waren. Mir schien, jede Squawk-Pulsgruppe war gestört durch andere, aber manche momentan stark genug, um lesbar zu sein. Folgerung: Die Reichweite des passiven SSR-Empfangs ist begrenzt durch Gleichkanalstörungen. Nachts wird die Reichweite größer sein, weil weniger Flugbetrieb in der Nähe. Ciao Wolfgang Horn
moin moin Wolfgang, ja, Engagement ist doch die Triebfeder..... es gibt noch 2 interessante Antennenbauformen die ich als Bild angehängt habe. Ohne Bild wäre noch die Doppelquad und Yagi zu nennen. Mit all diesen Bauformen wird experimentiert. Die Doppelquad macht sich auch sehr gut. Interessant wäre eine Zusammenschaltung aus 4 Doppelquads (NSWO)auf einem etwa 45 Grad Konus. ;-) Weiss der Geier warum mich das so fasziniert. Es gibt für "Anfänger" noch das "etwas" überschaubarere Programm MMANA-GAL, damit steige ich jetzt in die Berechnungen ein. Da es als Vorlage schon eine 5/8 Co Linear mitbringt, allerdings für die Amateurbänder dachte ich mir damit erstmal einen Überblick über die beteiligten Parameter zu verschaffen. Allerdings verwirren mich die Maßangaben der Drähte für zB. das 23cm Band die ja nie und nimmer im Meter Bereich liegen sollten. Ich mache sicher Denkfehler und muss noch das RTFM lesen. Insgesamt gesehen, wird wohl kein Weg an dem VNWA von DG8SAQ zu Weihnachten vorbeiführen ;-) Die RadarBox hat die Funktion des "Maximum Range Polar Diagramms" und so kann in etwa das "Sehvermögen" der Antenne geprüft werden. Unter Berücksichtigung von örtlichen Gegebenheiten und gleiche Bedingungen vorausgesetzt. Viel mehr als 35 Jets sehe ich hier mit allen Geräten/Decodern sowieso nicht. Interessant ist dabei, das es im Westen bis an die Holländische Grenze geht und in den Osten "nur" gut die Hälfte". Stimmt aber gut mit den Beobachtungen aus dem Amateurfunk überein. Seit dem ich die Seite flightradar24.com kenne ist das ganze auch etwas obsolet geworden. Andere Spielwiese für Küstenbewohner, AIS Zum Schluss naiv gefragt: Wie wirken sich ggf. etwaige Dopplereffekte bei der Menge an Squawk-Pulsgruppen im RX aus Wolfgang? Keep on soldering Klaus
Klaus B. schrieb: > Es gibt für "Anfänger" noch das "etwas" überschaubarere Programm > MMANA-GAL, damit steige ich jetzt in die Berechnungen ein. Da es als > Vorlage schon eine 5/8 Co Linear mitbringt, allerdings für die > Amateurbänder dachte ich mir damit erstmal einen Überblick über die > beteiligten Parameter zu verschaffen. Allerdings verwirren mich die > Maßangaben der Drähte für zB. das 23cm Band die ja nie und nimmer im > Meter Bereich liegen sollten. Ich mache sicher Denkfehler und muss noch > das RTFM lesen. MMANA ist von dem Prinzip das gleiche, nur das zugrundeliegen Rechenmodell ist etwas schlecher, wobei du dort ganz einfach Antennen skalieren kannst, damit kannst du 5/8 Co Linear einfach auf 1090MHz umrechnen Zu den Antennen: Die Amos3 ist nix anderes als wie die 1 + 3 aus deinem ersten Betrag, nur mit Reflektorblech. Bei der DSC*.jp musst du das PLatinenmaterial kennen, sonst nützen dir alle Bemssung nicht. Gruß Andreas
Hi, Klaus, > Interessant wäre eine Zusammenschaltung aus 4 Doppelquads > (NSWO)auf einem etwa 45 Grad Konus. ;-) Weiss der Geier warum mich das > so fasziniert. wo der Bastelspaß im Vordergrund steht, da soll kein Irdischer einsprechen.... > ...Viel mehr als 35 Jets sehe ich hier mit allen Geräten/Decodern > sowieso nicht. So wenig? Nun, meine Empfangsversuche waren vor dem Fall der Mauer, da waren die Himmel noch voller Jagdbomber auf Übungsflug. Die haben kein ADS-B gesendet, kein gourmetmässiges "selective Adressing", sondern ATC gourmantmässiges Mode 1 bis Mode S. (Die der roten Armee lagen bei 740 MHz.) > Wie wirken sich ggf. etwaige Dopplereffekte bei der Menge an Squawk- > Pulsgruppen im RX aus Wolfgang? Der Einfluss des Dopplereffekts ist so minimal, wie die Empfänger offen sind wie "Scheuentore". ATC Radar wurden in der Zeit der Trioden und Pentoden mal als Geradeaus-Empfänger gebaut: Antenne, Filter, Detektor. Vielleicht noch ein Verstärker. Die Sendegenauigkeit war gewiss schlechter als die eines Quarzes. Die Pulsgruppen mit ihrer Länge, Pulszahl und Pulslänge haben sehr viel Spielraum im Empfänger. Wie gesagt, auf dem Panorama-Display sahen die 1090 aus wie ein Zuckerhut mit senkrechten Streifen, knaddelvoll. Ciao Wolfgang Horn
Eine Helixantenne wie für GPS wäre noch eine Möglichkeit Abbildungen und Links z.B. hier: http://www.dk6rx.de/gps/antenne.htm
Hallo Klaus, damit du nicht so lange rumprobieren must, eine Doppelquad für 1090MHz skaliert, wobei sich für den Empfang noch die Frage nach der Polarisation stellt. Und neben bei, nimm immer blanken Draht oder maximal. Lackdraht, kein Elektroinstallationsdraht, da liegt dann die elektrische und mechanische Länge deutlich auseinander. Gruß Andreas
Hallo, oben werden ja die diversen Antennen gezeigt... Fast alle davon habe ich ausprobiert. Mich würden zwei Details interessieren: 1) Warum haben die VK4TEC und G7RGQ nicht Lambda/4-Radials? (*1) 2) Wie modelliert man diese Antennen in 4NEC2? (ganz speziell den Einspeisepunkt und die Spulen) Dann tät ich ein bischen weiterkommen.... Ansonsten: Für die in DSC03835.jpg wird derzeit an einer HFSS-Simulation gearbeitet, da die dort gezeigte Antenne ihre Hauptkeule nicht bei 0° Elevation hat, sondern leider leicht nach unten. Danke, Günter (*1) In 30 Jahren, in denen ich mich mit der Materie befasse, hatten alle diese Antennen immer Lambda/4-Radials. Meine ist mit Lambda/4 aufgebaut und erreicht auch nach mehrmaligem Koffertransport im Flugzeug noch immer >16dB return loss
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