Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Regelbare, effiziente Konstantstromquelle


von (Gast) (Gast)


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Hallo,

ich möchte, sozusagen als Prototyp, die Beleuchtung in einem 
Schulungsraum von Leuchtstoffröhren (~700W) auf LEDs umstellen. Neben 
der höheren Effizienz (>100 lm/W) soll der Energieverbrauch auch durch 
eine automatische Anpassung der Beleuchtung an den Lichteinfall durch 
die Fenster erfolgen, also mit Lichtsensoren und 
MikroController-gesteuert.

Meine Frage dreht sich um die effiziente Stromversorgung. Die LEDs 
sollen jeweils mit bis zu 2A versorgt werden (bei 3.2V Vorwärtsspannung) 
- aber eben regelbar und energieeffizient.

Kennt jemand einen effizienten LED-Treiber-Trafo mit 230V Eingang, 0-2A 
Ausgang (1.5A ginge auch), und genug Spannung für mehrere LEDs in Reihe, 
der außerdem einen Regel-Eingang hat? Oder eine Möglichkeit, mit PWM 
irgendwie einzugreifen?

Alternativ dachte ich an ein PC-Netzteil, die gibt es ja recht 
effizient, und dann Lineartreiber - aber die sind ja gerade nicht sehr 
effizient...

Ich bin auch für andere Vorschläge offen.

Meine Elektronik-Kenntnisse reichen nicht weit genug, um mir selbst 
regelbare, effiziente Abwärtswandler zu bauen.

von Floh (Gast)


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Gibt genügend Shops im Inet zum Thema LEDs, z.B. led-tech.de
Dort findest du auch Ansteuerungen für 230V.

Trotzdem hört sich die Sache nach Größenwahn an, bei sowas
> ich möchte, sozusagen als Prototyp, die Beleuchtung in einem
> Schulungsraum von Leuchtstoffröhren (~700W) auf LEDs umstellen. Neben

und
> Meine Elektronik-Kenntnisse reichen nicht weit genug, um mir selbst
> regelbare, effiziente Abwärtswandler zu bauen.

würde ich sagen, du fängst 4 Nummern kleiner an und dimmst erstmal 
einige TestLEDs, bevor du zuviel Geld verbrennst.

von (Gast) (Gast)


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Ja, das versteht sich von selbst, dass ich erst mal nur ein paar LEDs 
treibe.

Hm, mittlerweile denke ich doch eher an ein 24V Festspannungsnetzteil 
und 7 LEDs a 3.2V in Reihe mit Linear-Regler.

von Udo S. (urschmitt)


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(Gast) schrieb:
> Ja, das versteht sich von selbst, dass ich erst mal nur ein paar LEDs
> treibe.
>
> Hm, mittlerweile denke ich doch eher an ein 24V Festspannungsnetzteil
> und 7 LEDs a 3.2V in Reihe mit Linear-Regler.

Und hast damit wieder einen schlechteren Wirkungsgrad.

Ich halte das ganze Projekt für wenig sinnvoll weil:
1. Moderne Leuchtstoffröhren den gleichen Wirkungsgrad bei deutlich 
geringerem Preis haben wie Leistungs LEDs.
2. LEDs relativ gerichtetes Licht liefern, für einen Schulungsraum du 
aber eine möglichst homogene und diffuse Beleuchtung brauchst so wie sie 
moderne Büroleuchten liefern. Die Berufsgenossenschaften haben meines 
Wissens sogar Vorgaben für die Beleuchtung.
3. Die LEDs so hell sind, daß sich jemand verletzen kann wenn er nur 
nach oben und direkt in eine LED schaut.
Du einen Riesenaufwand wegend er Kühlung der LED Module treiben musst.

Für ein Spassprojekt im bastelraum oder heimischen Arbeitszimmer, why 
not, aber in einem Schulungsraum mit installierten 700W Röhren, wirklich 
nicht und schon gar nicht wenn deine Elektronikkenntnisse relativ 
bescheiden sind.

My 10ct.

von Harald Wilhelms (Gast)


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(Gast) schrieb:
> Hallo,
>
> ich möchte, sozusagen als Prototyp, die Beleuchtung in einem
> Schulungsraum von Leuchtstoffröhren (~700W) auf LEDs umstellen. Neben
> der höheren Effizienz (>100 lm/W)

Nun, Leuchtstofflampen haben typisch 90 Lumen pro Watt. Glaubst du,
das der kleine Vorteil einen derart grossen Aufwand lohnt?
Gruss
Harald

von Ralf G. (ralg)


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Außerdem (ich hoffe, ich hau' hier nichts durcheinander): In Lumen wird 
doch die Abstrahlung in einem bestimmten Raumwinkel ausgedrückt. Die 
Abstrahlung geht bei einer LS-Röhre in alle Richtungen und auf die volle 
Länge. Um das mit LEDs zu machen, braucht man schon ein paar...

von MaWin (Gast)


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Nein, die Lumen sind die Gesamtlichtmenge,
die gerichtete Lichtmenge heisst Candela.

von Bob (Gast)


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Warum nicht mit LEDs machen?

In einem Vortrag über LED-Beleuchtung von Osram wurden
Bilder gezeigt von LED-Leuchten, die sich locker mit
Leuchtstoff-Röhren Lampen vergleichen ließen.
Ich würde mich einfach mal an den Osram-Vertrieb wenden,
die können sicher weiterhelfen, wenn sie selber nichts haben,
erfährst du vermutlich wer der Lampenhersteller ist.
Auf der letzten Electronica wurden solche Lampen auch am
Osram-Stand gezeigt.

Bei Raumbeleuchtung dürfte es nicht ausreichend sein LEDs
zu montieren sondern auch die anderen Komponeneten der Lampe
spielen eine wichtige Rolle.

Und ich stehe nicht auf der Gehaltsliste von Osram.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Ralf G. schrieb:
> Außerdem (ich hoffe, ich hau' hier nichts durcheinander): In Lumen wird
> doch die Abstrahlung in einem bestimmten Raumwinkel ausgedrückt.

Ja, genau 360 Grad in allen Richtungen. :-)
Gruss
Harald

von Harald Wilhelms (Gast)


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Bob schrieb:
> Warum nicht mit LEDs machen?
>
> In einem Vortrag über LED-Beleuchtung von Osram wurden
> Bilder gezeigt von LED-Leuchten, die sich locker mit
> Leuchtstoff-Röhren Lampen vergleichen ließen.

Auch preislich bei gleicher Helligkeit in Lumen?
Meiner Ansicht nach ist die Grösse Lumen / EUR
wesentlich wichtiger als Lumen / Watt. Und da
sind Leuchtstofflampen m.E nach wie vor unschlagbar.
Gruss
Harald

von (Gast) (Gast)


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Naja, die momentan verwendeten 14W-Röhren dürften eher bei 70-80 lm/W 
liegen. Und Ich wollte dann schon eher LEDs am oberen Ende der 
Effizienz-Leiter benutzen, die CREE XM-L. Bei 3A / 10W macht die 1000 lm 
(naja, U2 flux bin, den specs nach, also kalt...). Wenn man sie mit 
deutlich kleineren Strömen betreibt, kommt man höher, z.B. etwa 130 lm/W 
bei 1.5A (dabei werden auch die thermischen Probleme kleiner).

Außerdem verspreche ich mir recht viel von der 'bedarfsgesteuerten' 
Regelung, die je nach Lichtverhältnissen (Fenster) nachregelt.

Was die Kosten angeht: Die Stromkosten nur für die Beleuchtung in diesem 
Raum belaufen sich auf ungefähr 170 Euro im Jahr. Das zu halbieren macht 
langfristig schon Sinn. Außerdem ist es ein Projekt mit didaktischem 
Nutzen (grins), und Geld steht dafür auch zur Verfügung.

>> Hm, mittlerweile denke ich doch eher an ein 24V Festspannungsnetzteil
>> und 7 LEDs a 3.2V in Reihe mit Linear-Regler.
>Und hast damit wieder einen schlechteren Wirkungsgrad.
Naja, 22.4V/24V sind 93% im Niedervolt-Teil.
Übliche LED-Treiber (Schaltregler) mit 30-40V Eingang schienen mir eher 
um 85% zu liegen.
Regelbare LED-Treiber mit 230V -> Niederspannung 0..2A habe ich gar 
nicht gefunden.

Kann mir jemand ein effizientes (aber nicht allzu teures...) 24V 
Netzteil mit 10A oder 20A empfehlen?

von Falk B. (falk)


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@(Gast) (Gast)

>Kann mir jemand ein effizientes (aber nicht allzu teures...) 24V
>Netzteil mit 10A oder 20A empfehlen?

Unbrauchbar. Du brauchst eine Konstantstromquelle, sonst ist es 
Essig mit der Effizienz.

MFG
Falk

von Ulrich (Gast)


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Mit der Umstellung auf LEDs würde ich noch etwas warten, bis die LEDs 
beim Wirkungsgrad dicht bei 100% sind. Dann reduziert sich das Problem 
mit der Kühlung ganz drastisch.

Schon wegen der EMV und Sicherheitsaspekte sollte man für die 
Stromquelle auf eine kommerzielle Lösung zurückgreifen.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ulrich schrieb:
> Mit der Umstellung auf LEDs würde ich noch etwas warten, bis die LEDs
> beim Wirkungsgrad dicht bei 100% sind. Dann reduziert sich das Problem
> mit der Kühlung ganz drastisch.
Haha! Na dann warte mal schön.

> Schon wegen der EMV und Sicherheitsaspekte sollte man für die
> Stromquelle auf eine kommerzielle Lösung zurückgreifen.
Was hat das denn mit einander zu tun?

von (Gast) (Gast)


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@Falk, meinst Du eine 230V auf 0..2A regelbare 
Schaltregler-Konstantstromquelle? Genau sowas wäre optimal... Finde ich 
jedoch nicht.

Ansonsten klingt Der Ansatz 24V und danach einen Linear-Regler als 
Konstantstromquelle (93%) recht praktikabel, und Ulrichs Argument
> Schon wegen der EMV und Sicherheitsaspekte sollte man für die
> Stromquelle auf eine kommerzielle Lösung zurückgreifen.
finde ich insbesondere für den Netzspannungsteil durchaus relevant.

Naja, dicht bei 100% :) Das dauert noch ne gaaaanze Weile. Mit nem 
typischen CoolWhite-Spektrum liegt das wohl etwas über 300 lm/W. Wegen 
des Energieverlusts bei der Fluoreszenz sind aber mit dem Prinzip nur 
etwa 260 lm/W erreichbar.

von Jens G. (jensig)


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>Naja, dicht bei 100% :) Das dauert noch ne gaaaanze Weile. Mit nem
>typischen CoolWhite-Spektrum liegt das wohl etwas über 300 lm/W. Wegen

Quelle?
Ich meine, ich kenne zwar auch schon Effizienzwerte von über 200lm/W 
(oder warens knapp 200?), aber in Serie ist das wohl noch nicht (sind 
noch Laborangaben).

Ansonsten: wegen der Efiizienz würde ich auch noch nicht von 
Leuchstoffröhren auf LED umsteigen. Auch andere Gründe dagegen wurden 
genannt.
Weiterhin: vergleiche immer die Effizienz von LED und Leuchtstoffröhren 
bei einer bestimmten Lichtfarbe. Warmweis mit Kaltweis zu vergleichen 
bringt nix. Kaltweis erscheint zwar heller (nix anderes sagen die Lumen 
aus), aber wird als unangenehm empfunden, mit entsprechenden 
Falschfarben der beleuchteten Objekte.

>(naja, U2 flux bin, den specs nach, also kalt...). Wenn man sie mit
>deutlich kleineren Strömen betreibt, kommt man höher, z.B. etwa 130 lm/W
>bei 1.5A (dabei werden auch die thermischen Probleme kleiner).
>...
>Was die Kosten angeht: Die Stromkosten nur für die Beleuchtung in diesem
>Raum belaufen sich auf ungefähr 170 Euro im Jahr. Das zu halbieren macht
>langfristig schon Sinn. Außerdem ist es ein Projekt mit didaktischem
>Nutzen (grins), und Geld steht dafür auch zur Verfügung.

Naja, so Pi mal Daumen gerechnet, ergeben die Leuchtstoffröhren so 
50000lm (700W), man bräuchte also 500W bei 100lm/W-LEDs, oder 400W bei 
125lm/W.  125 lm/W bei 1.5A (~3,5V) macht grob 5W für 625lm. Bräuchte 
man also so um die 85 LEDs - oder?
Preis scheint wohl bei knapp 10,- zu liegen - also 800,-€.
Dann noch Stromversorgung, paar Kilo Kühlungs-Alu, Strippen .... evtl. 
irgendwelche "Lichtbeinflussungselemente" ;-)  (um was diffuses draus zu 
bekommen) - wird schon deutlich weit im 4-stelligen Bereich liegen ...
Ich dekne, auch langfristig wird es wohl nix mit Kosten sparen.

von D. (Gast)


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Hallo,

ich kann (leider) nur zustimmen:

Das ist alles viel zu teuer, warum meinst du wohl das abgesehen von 
einigen "Spezialanwendungen" zum allergrößten Teil weiterhin 
Leuchtstoffröhren und andere Nieder und Hochdruckentladungslampen 
eingesetzt werden.
Der einsatz von "LED Röhren" in einigen Waggons der verschiedenen 
Eisenbahnen liegt wohl hauptsächlich in der Hoffnung begründet das ein 
Auswechseln der "Beleuchtungskörper" seltener nötig ist.
Von den Energiekosten wird es sich wohl nicht lohnen.
Ausserdem ergibt sich für mich die Frage welche Langzeiteffekte bei 
Hochleistungs LED auftreten (dort werden ja letztendlich bei den weißen 
LEDs auch Leuchtstoffe für das "Nutzlicht" eingesetzt) wie sehen die 
Linsen der LEDs nach mehrern Jahren aus (trübungen)?

Leuchtstoffröhren sind in den Mengen wie sie ein Industriebetrieb 
einkauft unschlagbar billig im Verhätniss zur Lichtausbeute.
Standard 36 / 58W Röhren kosten nur zwischen 1 - 2 Euro pro Stück (aber 
leider nur bei großen Abnahmemengen).
Ernsthafte großflächige LED Beleuchtung ist in den ersten Anfängen, die 
(nähere) Zukunft wird zeigen ob die Hoffnungen welche mit ihr in 
Verbindung gebracht werden berechtigt sind oder ob sich eine andere 
Technik in der breiten Anwendung durchsetzen wird oder auch eine 
aktuelle Technik weiter verbessert wird- persönlich habe ich die Meinung 
das noch viel Potential bei den Leuchtstoffröhren gegeben ist und die 
LED Technik sich nicht in den nähsten Jahren für die großflächige 
Beleuchtung (außer für Signalleuchten, Ampeln usw. dafür sind sie 
herrvorragend geeignet )durchstzten wird.

mfg

  D.

von Jens G. (jensig)


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>LEDs auch Leuchtstoffe für das "Nutzlicht" eingesetzt) wie sehen die
>Linsen der LEDs nach mehrern Jahren aus (trübungen)?

Ich glaube, da gab es mal eine App-Note (oder wie es da so heist), die 
die "Trübung" der Ausbeute nicht auf den Halbleiter zurückführte, 
sondern auf den "Verbrauch" der Leuchtschicht bzw. der Linse. War wohl 
von Cree.

Ansonsten: LED's machen Sinn, wenn etwas komplett neu eingerichtet 
wird/werden soll (wo die alte Technik komplett wegfliegen soll). Aber 
etwas aus (Energie-)Kostengründen ersetzen - nee ... soweit sind wir 
noch nicht.
Genau so wie bei den Solarmodulen ...

von Harald W. (wilhelms)


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Ulrich schrieb:
> Mit der Umstellung auf LEDs würde ich noch etwas warten, bis die LEDs
> beim Wirkungsgrad dicht bei 100% sind.

Das ist bei heutigen LEDs doch schon der Fall. Das meiste davon wird 
allerdings im Infrarotbereich abgestrahlt. Das Du dieses "Licht" nicht
sehen kannst; dafür kann doch die LED nichts.
Gruss
Harald
PS: Helligkeitsmessgrössen sind mit der Augenempfindlichkeit
verknüpft. Eine Wirkungsgradangabe in % ist deshalb wenig sinnvoll.
Gruss
Harald

von Udo S. (urschmitt)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Das ist bei heutigen LEDs doch schon der Fall. Das meiste davon wird
> allerdings im Infrarotbereich abgestrahlt.

ROFL, stimmt.

von (Gast) (Gast)


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Naja, bleiben wir beim Wirkungsgrad doch lieber bei "sichtbare 
Licht-(Strahlungs-)leistung / elektrische Leistung" ... Da bei LEDs das 
Spektrum schön im Sichtbaren liegt (mal von der Wärmestrahlung 
abgesehen), macht auch die Angabe eines Wirkungsgrades Sinn.

Zugegeben, der Umstieg von Röhren mit ~80 lm/W auf LEDs mit letztlich 
vielleicht nur 115 lm/w allein reduziert die Energiekosten nur um 30%.

Der Witz besteht zum großen Teil aber in der Regelung. Im Moment gibt es 
nur 700W an oder aus. Wenn also in der hintersten Ecke das Licht nicht 
reicht, am Fenster aber locker - trotzdem 700W. Diese 700W wurden so 
bemessen, dass bei völliger Dunkelheit alle Tische gut beleuchtet 
werden.

Mit der Regelung soll die Beleuchtung zonenweise geregelt werden; je 
mehr Tageslicht irgendwo ankommt, desto weniger wird dort nachgeholfen. 
Nur wenn's ganz dunkel ist, im Winter früh morgens oder abends, muss da 
ein ähnlich hoher Lichtstrom aufgewandt werden. Und von dieser Regelung 
verspreche ich mir einiges an Einsparung.

von Schwarzseher (Gast)


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(Gast) schrieb:
> Im Moment gibt es
> nur 700W an oder aus.

Die Hochbegabten unter den Elektrotechnikern haben das bereits vor 
Jahrzehnten kostengünstig gelöst, indem sie bspw. die Lampen in 
"3x4-(x4x14W)er" Anordnung reihenweise einzeln von der Fester- bis zur 
Innenwandseite schaltbar machten. ;-)

Die mindestens 2000 bis 3000 Euro, die das LED-Projekt bei Selbstbau 
(d.h. Arbeitskosten = 0,0 €) benötigen wird, kosten Dich finanziert grob 
kalkuliert 60 bis 120 Euro p.A. ...

...oder bringen Dir angelegt ca. 40 bis 90 Euro pro Jahr.

Wo soll da angesichts einer dürftigen Wirkungsgradverbessung durch den 
Umbau von 85 lm/W (bspw. für eine FH14W840) auf 100 bis 130 lm/W und 
momentanen Stromkosten von 170 Euro p.A. der finanzielle Vorteil 
herkommen?

Und, es wurde hier bereits erwähnt - "Lichtbeinflussungselemente":
Unterschätze nicht den optischen Aufwand, Punktstrahler wie 
Hochleistungs-LEDs zu angenehmer und blendfreier Lichtabgabe zu 
"überreden".

von Harald W. (wilhelms)


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Schwarzseher schrieb:

> Und, es wurde hier bereits erwähnt - "Lichtbeinflussungselemente":
> Unterschätze nicht den optischen Aufwand, Punktstrahler wie
> Hochleistungs-LEDs zu angenehmer und blendfreier Lichtabgabe zu
> "überreden".

...und das auch noch, ohne dadurch zusätzliche Verluste zu bekommen...
Gruss
Harald

von (Gast) (Gast)


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Naja, das geht günstiger als 2000E, denke ich.

Die Schaltung in Reihen hat der Raum nun mal nicht. Um das umzurüsten 
müsste man wohl ganz offiziell einen Elektriker kommen lassen, und für 
diese Kosten kann man sich schon mal ein paar LEDs kaufen. :)
Außerdem halte ich die automatische Regelung für "smarter" als den 
üblichen Raumbenutzer (was die Lichtregelung angeht. :) )

Hach je... ich merke gerade, dass die konstruktiven Vorschläge mal 
wieder vorwiegend von mir selbst kommen. Die meisten anderen schreiben 
mal wieder nur, warum das alles blöd ist (wie so oft in diesem Forum), 
so dass ich ständig das Gefühl habe, mich rechtfertigen zu müssen.

Ich schreibe nochmal, dass dieses Projekt auch einen didaktischen Nutzen 
hat (also der Lehre dient), und falls Ihr es noch nicht wusstet, das ist 
im Lehrbetrieb ein ausreichendes Argument für etliche Kosten - 
insbesondere, wenn das Geld dafür bereits vorhanden ist. Dass sich so 
ein Projekt nicht für jeden lohnt, ist klar. Aber das lasst mal meine 
Sorge sein.


Ich wiederhole nochmal meine Frage: Kennt jemand eine effiziente 
Möglichkeit, mehrere Hochleistungs-LEDs (reihe/parallel) mit 0..2A 
mikrocontroller-steuerbar von Netzspannung aus zu versorgen?
Mein momentaner Ansatz ist 24V Festspannung und dann Stränge je 7LEDs je 
3.2V mit Linear-Regler zu betreiben. Dieses zweistufige Verfahren bringt 
zwar zwei mal Verluste, kapselt aber die Netztspannung ab, was aus 
Sicherheitsgründen durchaus erwünscht ist.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bob schrieb:
> In einem Vortrag über LED-Beleuchtung von Osram wurden
> Bilder gezeigt von LED-Leuchten, die sich locker mit
> Leuchtstoff-Röhren Lampen vergleichen ließen.
Ja klar, OSRAM möchte dir lieber viele teure LEDs verkaufen, als nur 1 
billige Leuchtstoffröhre...

(Gast) schrieb:
> Ich wiederhole nochmal meine Frage: Kennt jemand eine effiziente
> Möglichkeit, mehrere Hochleistungs-LEDs (reihe/parallel) mit 0..2A
> mikrocontroller-steuerbar von Netzspannung aus zu versorgen?
Sieh dir einfach mal bei den einschlägigen Herstellern (LT, National, 
TI, Microchip) die App-Notes an. Auf der LED-Welle schwimmen gerade alle 
mit.

> Ich wiederhole nochmal meine Frage: Kennt jemand eine effiziente
> Möglichkeit, mehrere Hochleistungs-LEDs (reihe/parallel) mit 0..2A
> mikrocontroller-steuerbar von Netzspannung aus zu versorgen?
Kauf dir für Versuche ein programmierbares Nezteil, das du mit einem uC 
fernsteuern kannst.

> Mein momentaner Ansatz ist 24V Festspannung
Schon das ist FALSCH.
LEDs brauchen KonstantSTROM. Eine Spannung stellt sich da schon 
irgendwie ein...

(Gast) schrieb:
> Außerdem halte ich die automatische Regelung für "smarter" als den
> üblichen Raumbenutzer (was die Lichtregelung angeht. :
Aber eines kannst du mir glauben: der normale Raumbenutzer hält sich 
(unabhängig vom IQ) smarter als deine Lichtsteuerung und wird kräftig 
darüber schimpfen. Das war schon mit den Klimaanlagen und den fest 
verschlossenen Fenstern so.

> Hach je... ich merke gerade, dass die konstruktiven Vorschläge mal
> wieder vorwiegend von mir selbst kommen.
Wer nur das hören will, was er selber sagt, findet seine eigenen 
vorschläge natürlich am besten... :-/

von (Gast) (Gast)


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>> Mein momentaner Ansatz ist 24V Festspannung
>Schon das ist FALSCH. LEDs brauchen KonstantSTROM.
Hachje, komme ich wirklich so inkompetent rüber? Danach kommt noch ein 
Linearregler als steuerbare KonstantSTROMquelle mit etwa 7% Verlust.
24V Festspannungsnetzteile gibts wohl mit >90%, was diese Lösung auf 
etwa 85% bringt.

>Wer nur das hören will, was er selber sagt, findet seine eigenen
>vorschläge natürlich am besten... :-/
Ich nehm auch gerne andere konstruktive Vorschläge. Was ich mit jenem 
Absatz zu kritisieren versuchte, waren die vielen Posts mit dem Tenor 
"Das macht keinen Sinn, lass es doch."

>Sieh dir einfach mal bei den einschlägigen Herstellern (LT, National,
>TI, Microchip) die App-Notes an. Auf der LED-Welle schwimmen gerade alle
>mit.
Hm, da ich kein Elektroniker bin, könnte ich es etwas konkreter 
brauchen... Nach einer kurzen Suche scheint mir das auf den Selbstbau 
eines Netzteils hinauszulaufen - das übersteigt allerdings meine 
Möglichkeiten und Fähigkeiten.
Ich habe ein recht aufwendiges Beispiel mit 85% bei 0.5A gesehen, das 
gibt schon mal einen Hinweis auf erreichbare Effizienzwerte.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du hast keinen Benutzernamen, du gibst deine Quelle nicht an, du kommst 
inkompetent rüber - was erwartest du?

LEDs werden in den Markt gedrückt, weil man mit Leuchtstofflampen viel 
weniger Gewinn machen kann. Das ist Hype, deswegen brauch das die Bahn 
auch - will sie doch vom Image 'veraltet' weg!

So eine Schaltung ist an der Grenze zu den momentanen Möglichkeiten 
(billig, wenig Know-how, etc.), benötigt z.B. 600V MOSFETs, die mit 
irrem Stromtransienten angesteuert werden müssen.

Es lohnt nicht! Schon rein energetisch nicht. Maßstab ist eine vorgebene 
Beleuchtungsqualität an einem Arbeitsplatz. Die LED brauch viel mehr 
Leistung und ist teurer, wenn man schlicht einen Doppelblindversuch 
macht.


Aber sicherlich wirst du Beispiele oder sogar fertige Module finden. Die 
werde ich aber jetzt nicht suchen gehen.

von (Gast) (Gast)


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Ich werde per Registrierung kompetenter?
Hehe, soviel Sophismus musste sein :)

Welche Quelle meinst Du denn jetzt...?

Und was meine rhetorische Frage angeht... Ich hatte schon geschrieben, 
dass da ein Linearregler folgt. Da muss man mir nicht mit 
"KonstantSTROM" kommen.

Und mit allgemeinen Behauptungen wie 'das lohnt sich energetisch nicht' 
und irgendwelchen Doppelblindversuchen ohne Quellenangabe (ach...) ist 
nun auch keinem weiter geholfen.

Und fertige Module habe ich nicht gefunden, deshalb frage ich ja.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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(Gast) schrieb:
> Ich werde per Registrierung kompetenter?
> Hehe, soviel Sophismus musste sein :)
>

Wenn du öfters postest, man dich wiedererkennen kann und deine Beiträge 
zu schätzen lernen wird, dann ja.

Als Gast schreckst du einfach viele High-Potentials von vonherein ab! 
Nicht schon wieder ein "dummer Gast". Click-click, nächster 
Programmpunkt.


> Welche Quelle meinst Du denn jetzt...?
>

Bei deiner vorgegebenen Intelligenz, hättest du die Antwort selber 
gefunden:
"Ich habe ein recht aufwendiges Beispiel mit 85% bei 0.5A gesehen, das
gibt schon mal einen Hinweis auf erreichbare Effizienzwerte."

Wo?


> Und was meine rhetorische Frage angeht... Ich hatte schon geschrieben,
> dass da ein Linearregler folgt. Da muss man mir nicht mit
> "KonstantSTROM" kommen.
>

Ich bin dir offensichtlich nicht gewachsen, denn ich finde kein 
KonstantSTROM in meinem Beitrag.


> Und mit allgemeinen Behauptungen wie 'das lohnt sich energetisch nicht'
> und irgendwelchen Doppelblindversuchen ohne Quellenangabe (ach...) ist
> nun auch keinem weiter geholfen.

Doch, denn die Leute kennen die Qualität meiner Beiträge, so daß ich 
auch mal was ohne Beweis behaupten darf. Das ist eben der Unterschied!


>
> Und fertige Module habe ich nicht gefunden, deshalb frage ich ja.

In Fernost wirds das geben. Man will ja die LEDs verkaufen, also muß man 
supporten!
Für Chips würde ich mal bei Supertex vorbeischauen. Nein, ich war nicht 
gerade dort - weiß aber, das die passende Technologie haben. STM käme 
auch in Betracht (wegen deren BCD-Technik). Infineon auch.


Oder eben selber entwickeln aus Einzelkomponenten. Als Nichtelektroniker 
aber aussichtslos. Da fehlen einem dann einfach 20 Jahre Erfahrung. 
Außer du vergibst die Aufgaben eben, und bist nur Projektleiter.

von (Gast) (Gast)


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Uhm. Mein "Da muss man mir nicht mit 'KonstantSTROM' kommen."
bezog sich auf Dein 'inkompetent rüberkommen',
das sich auf mein 'inkopetent rüberkommen' bezog,
das sich auf lkmillers "KonstantSTROM" bezog.

Quelle: Achso... Ich fürchte, ich habe mir den Link nicht gemerkt. Habe 
nach Appnotes gesucht und ein PDF mit Testergebnissen (um 85%) einer 
Schaltung (die deutlich zu komplex für mich war, daher für mich nicht 
weiter relevant) gefunden und mir nur den Wirkungsgrad als ungefähre 
Orientierung gemerkt.
Ich konnte es auch nicht nochmal finden.

> "dass ich auch mal was ohne Beweis behaupten darf"
Beweis durch vollständige Behauptung... :)

Mist. Ein ganzer Post fast ohne sachlichen Inhalt. Ich fühl mich gerade 
schon irgendwie als Troll.
Nein, das war nicht meine Absicht.

Hm, bei Supertex konnte ich was finden, werde noch mal näher 
reinschauen.

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