Gibt es eigentlich Schalter oder Taster, die man per Ethernet abfragen kann? Ich meine damit nicht "mehrteilige" Konstruktionen, wie z.B. KNX-Taster über IP-Interface usw., sondern als fertiges kompaktes Produkt, z.B. als Unter- oder Aufputzausführung. Google wirft bei meinen Anfragen nur Mist aus, oder ich frage nicht korrekt. Wäre für Hilfe und Tips dankbar.
Dass diese Anforderung im Allgemeinen absoluter Nonsens ist, ist dir aber schon klar? Den Aufwand für nur einen einzigen Taster wirst du nirgends umgesetzt bekommen, außer du hast zu viel Kohle, für solche Spielsachen, mal ganz ehrlich gesagt. Um eine Vorstellung der Komplexität zu bekommen, was da für ein heiden Aufwand dahinter stecken kann, sieh dir einfach mal bei Pollin den Schaltplan für das AVR-NET-IO an. http://www.pollin.de/shop/dt/NjI5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/AVR_NET_IO_Fertigmodul.html http://www.pollin.de/shop/downloads/D810073B.PDF Vllt kannste dich ja mit dem Prinzip anfreunden, nur platzmäßig braucht man dazu dann noch eine extra abgesezte Box, um den ganzen aktiven Kram irgendwo unterzubringen. Und dann die techn. Specs Technische Daten: - Betriebsspannung 9 V~ - Stromaufnahme ca. 190 mA - 8 digitale Ausgänge (0/5 V) - 4 digitale Eingänge (0/5 V) - 4 ADC-Eingänge (10 Bit) - Netzwerkcontroller ENC28J60 - ATMega32-Prozessor Maße (LxBxH): 108x76x22 mm. Systemanforderungen für Windows-Beispielprogramm: - .NET-Framework 2.0 - Netzwerkanschluss - Windows 98 oder höher Ohne PC bringt das Teil allerdings nichts rüber. Hoffe ein wenig geholfen zu haben.
Schließ mit Hilfe des Tasters einfach die Leitungen des LAN-Kabels kurz. Dann brauchste im Schaltschrank nur noch einen Switch, dessen Fehler-LED du mit einem Fototransistor auslesen kannst. :-)
Floh , der war wirklich gut, dann braucht man aber auch keine 4 Paare bis in die UV, dafür reicht dann auch nur eines, und du hast die gleiche Meldung wie mit einem herkömmlichen Taster.
Wenns um wirklich lange, störanfällige Leitungen gehen sollte, dann einfach mit 24V oder mehr schalten. Wenn da die Leitung immer noch zu gestört sein sollte, über differentielle Übertragung nachdenken. Dazu braucht man immer noch kein Protokoll, Micrococontroller oder sonstige aufwendige Geschichten.
Mit Igor-UDP ginge das schon und wäre nicht einmal arg aufwendig. Ist aber keine Fertiglösung. Und nicht Abfrage, sondern regelmässige Statusmitteilung.
Die Idee zu der Fragestelung ergab sich aus einem ganz konkreten Grund. Ein befreundeter Elektromeister zeigte mir die Ausschreibungsunterlagen für ein Projekt "betreutes Wohnen", ca. 40 Appartements für "Alten-WGs". Da wird auch ein Not-Zugschalter im Sanitärbereich gefordert, dessen Auslösung in einer Servicezentrale auflaufen soll. Es ist kein Pflegeheim oder eine Gesundheitseinrichtung, so dass die strengen Anforderungen an Medizintechnik ausdrücklich nicht gelten. Verkabelt werden soll pro Wohneinheit mit 3 x Cat7, was sowohl für IP, IP-Telefon oder auch konventionelles Telefon genutzt werden kann. Wegen des blöden Notschalters, den es nach bisherigen Recherchen natürlich nicht mit IP-Interface gibt, kommt da noch reichlich reine Einzweck-Installation hinzu. Klar wird das der Auftraggeber auch bezahlen, aber es ist m.E. einfach unelegant. Rein technisch sollte das kein Problem sein. Wer den Lantronics-XPort kennt, weiss wie klein das geht. Zusammen mit einem Taster oder Schalter und PoE-Mimik sollte der problemlos in eine Unterputzdose passen ...
Frank Esselbach schrieb: > Zusammen mit einem Taster oder Schalter > und PoE-Mimik sollte der problemlos in eine Unterputzdose passen klar geht das, rein technisch gesehen, bloss gibt es halt nichts Fertiges. Es gibt auch Bedarf, aber der wird i.A. mit einem Haustechnik-Bus bedient, wie LON oder EIB (Gooooogeln!). Da gibt es fertige Schalter, Taster usw. Ethernet ist einfach der falsche Ansatz. Gruss Reinhard
Einen NOTSCHALTER an vergleichsweise stoeranfaellige Elektronik haengen? Wer auf solche Ideen kommt... Ich wuerde soweit gehen, dass der an einem Oeffnerkontakt haengt, damit man eine Ueberwachung der Leitung hat. citb
> Einen NOTSCHALTER an vergleichsweise stoeranfaellige Elektronik haengen? > Wer auf solche Ideen kommt... > Ich wuerde soweit gehen, dass der an einem Oeffnerkontakt haengt, damit > man eine Ueberwachung der Leitung hat. Ist kein Problem, solange man nicht auf die Idee kommt, anstelle der Information, dass der Schalter immer noch nicht gedrückt wurde, einfach nur die Information, dass der Schalter gedrückt wurde zu übertragen.
der mechatroniker schrieb: > Ist kein Problem, solange man nicht auf die Idee kommt, anstelle der > Information, dass der Schalter immer noch nicht gedrückt wurde, einfach > nur die Information, dass der Schalter gedrückt wurde zu übertragen. > > Genau die kommt aber nicht an, wenn die Leitung unterbrochen ist. Genau deswegen werden Notschalter ueblicherweise als Oeffner gebaut. citb
der mechatroniker schrieb: > Ist kein Problem, -Solange kein Kupferklau stattfand... -Ein Notschalter sollte auch in der NOT funktionieren, also notfalls auch wenn das Licht schon aus ist! Es wäre daher günstig wenn ein kleiner Ruhestrom (z.B. 1mA für eine LED) zu Funktionskontrolle fließen würde, der von einer USV stammt. Wahrscheinlich ist es einfacher noch 100m Klingeldraht zu verlegen als in jedes Bad eine wasserfeste RJ45-Dose zu installieren!
Frank Esselbach schrieb: > IP-Telefon oder auch konventionelles Telefon genutzt werden kann. Wegen > des blöden Notschalters, den es nach bisherigen Recherchen natürlich Was mir aber jetzt noch auffaellt: Wenn das konventionelle Telefon auf einer DA ist, bleiben in dem CAT7 noch 3 DA fuer andere Zwecke frei. citb
citb schrieb: > Was mir aber jetzt noch auffaellt: > Wenn das konventionelle Telefon auf einer DA ist, bleiben in dem CAT7 > noch 3 DA fuer andere Zwecke frei. Ja, aber stell' dir mal das Gefruzzel am Patchfeld vor - 40 selbstgestrickte Y-Adapter ... und deren 80 Enden müssen ja dann auch noch irgendwo hin. Und was die Zuverlässigkeit betrifft: Ein IP-System kann man regelmäßig Pingen oder gar "Unterhaltungen" auf höherem Nivau führen, so dass man immer weiss, ob es noch lebt undd auch ob das Kabel noch da ist. Das sollte der PC im Servicecenter machen (ein Touch-Panel-PC an der Wand).
Dann fuehrt man eben das eine Cat7 pro Wohnung auf einen normalen Verteiler, muss man sowieso wegen dem konventionellen Telefon. Frank Esselbach schrieb: > Und was die Zuverlässigkeit betrifft: Ein IP-System kann man regelmäßig > Pingen oder gar "Unterhaltungen" auf höherem Nivau führen, so dass man > immer weiss, ob es noch lebt undd auch ob das Kabel noch da ist. Das Das beweist aber immer noch nicht, dass die Uebertragung vom Schalter bis zur Zentrale funktioniert. Ich bleibe dabei NOT-funktion ueber IP - no go. citb
Wirtschaftlich gesehen kann ich mir nicht vorstellen, daß die IP-Variante billiger als Klingeldraht ist. Außerdem müssen genügend IPs frei sein weshalb ich schon zu IPV6 tendieren würde, was die Sache auch nicht einfacher macht. Von der Zuverlässigkeit her sollten alle Komponenten bis zun Servicecenter über USV gestützt sein? Sonst erfolgt bei Stromausfall keine Signalisierung, wo sie gerade für Notfälle am nötigsten wäre.
oszi40 schrieb: > Außerdem müssen genügend IPs > frei sein weshalb ich schon zu IPV6 tendieren würde, was die Sache auch > nicht einfacher macht. Ich glaube nicht, dass in dieser Alten-WG mehr als 16 Mio Leute wohnen werden (Netz 10/8).
Die IP-Adressen dürften weniger das Problem sein, als daß für jeden dieser Schalter auch ein Port an einem Switch vorhanden sein muss. Das ist definitiv eine Fehlplanung.
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