Hallo zusammen, ich benötige für einen Versuchsaufbau ein Netzteil, dass aus 230V 50Hz AC >>> 24V DC zaubert. Ausgangsseitig wären ca. 6-8A nötig. Natürlich gibt es ca 1000 fertige Netzteile zu kaufen. Ich will auch kein Netzteil selbst bauen. Ich würde aber gern ein fertiges Netzteil in meine Schaltung integrieren. Allerdings, wenn möglich, ohne einen dicken Trafo. Das Netzteil meines DELL Notebooks zB ist gerade mal 18mm hoch, ca 400g schwer, kommt ohne Lüfter aus und hat trotzdem 120W. Wie genau funktioniert das? Ist da trotzdem ein klassischer Trafo verbaut? Ich will nur ungern mein Netzteil aufbrechen :) Kann mir jemand vielleich ein Begriff zum weitergoogeln sagen? Oder habt ihr noch eine Idee wie ich auf die passende Spannung komme? Vielen Dank schonmal für eure Ideen! Gruß Sven
z.B. Reichelt SNT MW200-24 Gehäuse entfernen und in die eigene Schaltung "integrieren". Vielleicht gibt es das auch irgendwo ohne Gehäuse. Gruß Dietrich
Ergänzung: Das Gehäuse wird oft auch als Kühlkörper benutzt, daher ist eine (komplette) Entfernung nicht immer gut ...
Leider ist mein Beitrag in falsche Forum geraten. Sorry dafür! Kann ein Moderator das bitte verschieben? Danke!!! Und Danke schon Mal für die ersten Antworten! "Schaltnetzteile" wird wohl heut meine Abendlektüre. Das Netzteil vom Reichelt sieht schon ganz gut aus. Aber 800g und mit Lüfter? Hab gehofft es geht noch "kompakter"? Bei Gaia habe ich AC/DC Wandler gefunden die bis 350W schaffen. Leider wandeln die auf eine Spannung von 350V (?!?) Das hilft nicht wirklich. Aber so in die Richtung soll es gehen. Gruß Sven
Falk Brunner schrieb: > TOP200 von Traco > > http://www.tracopower.com http://www.conrad.de/ce/de/product/514674/TracoPower-TOP-200-124-Open-Frame-Netzteil-24-VDC-83-Abrbrbr-200-W
Falk Brunner schrieb: > TOP200 von Traco > > > > http://www.tracopower.com Die Teile sehen doch super aus! Vielen Dank! Da werd ich mal anfragen. Ich wollte die ganze Netzteilgeschichte eigentlich auf meine Platine integrieren. Aber wenn ich mir den TOP200 so anschaue, sind das doch alles ziemliche Bauteilexoten. Sieht alles sehr nach Handgewickelten Spulen aus. Ohne Trafo geht in der Leistungsklasse nix mehr, oder? Danke noch Mal für eure Hilfe! Gruß Sven
Sven schrieb: > Ohne Trafo geht in der Leistungsklasse nix mehr, oder? Hast du "Schaltnetzteil" dir wirklich als Abendlektüre reingezogen oder bist du eingschlafen? :-) Informiere dich auch mal über "galvanische Trennung".
@ Sven (Gast) >Ich wollte die ganze Netzteilgeschichte eigentlich auf meine Platine >integrieren. Kannst du doch. Einfach draufschrauben. > Aber wenn ich mir den TOP200 so anschaue, sind das doch >alles ziemliche Bauteilexoten. Sieht alles sehr nach Handgewickelten >Spulen aus. Handgewickelt sicher nicht. Kundenspezifisch schon. Und bei DEINEM Wissensstand darfst du die Eigenentwicklung eines 24V Netzteils getrost vergessen. Erst recht, wenn du die Größe und Leistungsfähigkeit der Profis erreichen willst. >Ohne Trafo geht in der Leistungsklasse nix mehr, oder? ;-) MFG Falk
Udo Schmitt schrieb: > Hast du "Schaltnetzteil" dir wirklich als Abendlektüre reingezogen oder > bist du eingschlafen? :-) > Informiere dich auch mal über "galvanische Trennung". Naja so halb :) immerhin hab ich jetzt "Wikipediahalbwissen". Der Vorteil von Schaltnetzteilen ist doch die hohe Schaltfrequenz, weswegen man die Induktivität bedeutend kleinern gestalten kann. Das Schaltnetzteil von Traco TOP200 arbeitet mit 100kHz und trotzdem seh ich da auf der Platine so ein dicken Trafo mit Eisenkern. Oder ist der nur für die galvanische Trennung da? Also wegen mir könnt ich darauf verzichten, solang dafür das Netzteil kleiner und leichter wird.
> Der Vorteil von Schaltnetzteilen ist doch die hohe Schaltfrequenz, > > weswegen man die Induktivität bedeutend kleinern gestalten kann. richtig, dazu braucht man dicken Kühlkörper oder hochwertige Halbleiter (teuer) und teuere Ferritkern. Gruß
@Sven (Gast) >Naja so halb :) immerhin hab ich jetzt "Wikipediahalbwissen". Naja . . . >Der Vorteil von Schaltnetzteilen ist doch die hohe Schaltfrequenz, >weswegen man die Induktivität bedeutend kleinern gestalten kann. Ja. >Das Schaltnetzteil von Traco TOP200 arbeitet mit 100kHz und trotzdem seh >ich da auf der Platine so ein dicken Trafo mit Eisenkern. Kein Eisen, Ferrit. > Oder ist der nur für die galvanische Trennung da? Beides. Transformieren und galvanisch trennen. > Also wegen mir könnt ich darauf >verzichten, solang dafür das Netzteil kleiner und leichter wird. [ ] Du weißt, was Galvanische Trennung ist. MFG Falk
@ Tany (Gast) >> Der Vorteil von Schaltnetzteilen ist doch die hohe Schaltfrequenz, >> weswegen man die Induktivität bedeutend kleinern gestalten kann. >richtig, dazu braucht man dicken Kühlkörper oder hochwertige Halbleiter >(teuer) und teuere Ferritkern. Quark. Eben WEIL es ein SCHALTnetzteil ist, wird der Kühlkörper DEUTLICH kleiner. Schau dir das TOP200 an. Gute Halbleiter braucht man, die sind aber heute nicht mehr so sehr teuer. Ebenso der Ferritkern.
Falk Brunner schrieb: > [ ] Du weißt, was Galvanische Trennung ist. @Sven (Gast) [ ]Du weisst auch was das für dein Gerät und dessen Bediener bedeutet wenn du keine galvanische Trennung vom Netz für deine 24V Stromversorgung hast? Zitat: Sven schrieb: > ich benötige für einen Versuchsaufbau ein Netzteil VERSUCHSAUFBAU!
Vielen Dank erstmal Leute, hab den TOP200 jetzt erstmal bestellt und werd mir den mal genau anschauen. Dann kommen mit Sicherheit die nächsten Fragen! :) Grüße Sven
> Quark. Eben WEIL es ein SCHALTnetzteil ist, wird der Kühlkörper > > DEUTLICH kleiner. Schau dir das TOP200 an. Gute Halbleiter braucht man, > > die sind aber heute nicht mehr so sehr teuer. Ebenso der Ferritkern. dicke Kühlköper heiß's nicht dick wie beim linerar Netzteile. sondern im verhältnis zum Trafo und somit gesamtes Volumen. Wenn die Freqenz beliebig vergrößern läßt, hätte man Schaltsnetzteil mit 1Mhz bertreiben können, dann braucht man nur einen winzigen Übertrager. Schaltsverlust, ON-Wiederstand und Cgs bei MOSTFET sind einige von vielen Faktoren, die hoch effektiven Schaltsnetzteile das Leben schwer machen Gruß
Sven schrieb: > Das Netzteil meines DELL Notebooks zB ist gerade mal 18mm hoch, ca 400g > schwer, kommt ohne Lüfter aus und hat trotzdem 120W. Wie genau > funktioniert das? Ist da trotzdem ein klassischer Trafo verbaut? Einen Trafo brauchst Du für 230V-Netzteile praktisch immer. Wenn es sich um ein Schaltnetzteil handelt, ist der darin verbaute (Ferrit-)Trafo allerdings deutlich kleiner als ein "klassischer" Trafo in 50Hz-Netzteilen. Gruss Harald
Hallo Harald, der Trafo ist doch dann "nur" für die galvanische Trennung zwischen Ein- und Ausgang nötig, oder? Prinzipiell würde doch eine reine Induktivität reichen. Wie bei einem 0815-Schaltregler z.B. LM2576? Also das nur zum Verständnis. Ich habe nicht vor mit einem Schaltregler aus 230V Wechselspannung 24V Gleichspannung zu machen! Gruß Sven
@ Sven (Gast) >der Trafo ist doch dann "nur" für die galvanische Trennung zwischen Ein- >und Ausgang nötig, oder? Jain. Er ist auch zum Transformieren da, was man bei großen Spannungsverhältnissen braucht, z.B. 230V auf 3,3V. > Prinzipiell würde doch eine reine Induktivität >reichen. Wie bei einem 0815-Schaltregler z.B. LM2576? Theoretisch ja, praktisch nein. MfG Falk
Da es nur ein Versuchsaufbau ist würde ich nur einen Widerstand nehmen. L1-----R----24V/8,33A Der Widerstand sollte 24 Ohm sein. Solange auch die 8,33A fließen ist die Spannung auch nicht gefährlich. Allerdings bezweifle ich, dass ein 1700W Widerstand günstiger als ein Netzteil ist.
Markus Müller schrieb: > Allerdings bezweifle ich, dass ein 1700W Widerstand günstiger als ein > Netzteil ist. Na ja es soll ja kälter werden :-)
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