Hallo zusammen, ich plane mir eine Nebelmaschine zu bauen mit einer Leistung von 10kW. Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht darüber wollen wir uns jetzt aber bitte nicht streiten ;) Also, ich habe folgendes Heizelement "entdeckt": http://www.ebay.de/itm/10-KW-Elektroheizstab-Heizpatrone-Heizstab-Heizung-Solaranlage-Pufferspeicher-/130582934447?pt=Systemkomponenten_Heizung&hash=item1e675973af allerdings ist der regler dieser Elemente auf 85°C beschränkt. Das Teil würde ich sowieso abbauen und durch eigene Elektronik ersetzen (Phasenanschnittssteuerung + Bimetallschalter als Absicherung). Die Fragen sind jetzt: 1. können die Elemente auch Temperaturen jenseits von Gut und Böse erreichen (250-350°C) ohne dabei zerstört zu werden? 2. Wie kann ich die Wärme auf ein schätzungsweise 60cmx6cm Rundaluminum übertragen? Einfach ein dickes loch rein bohren und den Stab einschrauben wird ja wohl kaum funktionieren da dann jede Menge Luft zwischen Alu und Heizelement ist. -> Eingießen? dann müssten die Elemente allerdings schon eine Temperatur von >650°C überleben die beim gießen entsteht. Im Netz steht dass die Teile aus Edelstahl und Chrom bestehen wobei bei beiden der Schmelzpunkt weit über 1000°C liegt also dürfte die Sache mit dem eingießen zwar funktionieren aber wie sieht es mit dem Innenleben der Stäbe aus? Das Temperatur des fertigen Projekts soll hinterher von einem µC (Atmega) überwacht werden der auch die komplette restliche Steuerung übernimmt (DMX, Pumpenansteuerung auch mit Phasenanschnitt, Fluidkontrolle,...). Aber dazu später mehr sobald der "Heizblock" funktioniert. Wenn ihr mir in irgendwie Helfen könnt wäre ich euch sehr dankbar :) chris
Das ist ein Heizelement für Warmwasserboiler, die will man nicht ohne Wasser drumherum betreiben.
Warum nicht? Ob das Teil jetzt Wasser oder irgendwas anderes heizt dürfte dem Element doch egal sein...
Suche nach dem Aufbau, dann wirst Du verstehen, dass das nicht egal ist. citb
chris schrieb: > llerdings ist der regler dieser Elemente auf 85°C beschränkt. Das Teil > würde ich sowieso abbauen und durch eigene Elektronik ersetzen > (Phasenanschnittssteuerung + Bimetallschalter als Absicherung) Phasenanschnittssteuerung darfst du bei dieser Leistung nicht mehr machen.
Ohne umschließendes Wasser wird das Teil binnen weniger Sekunden abbrennen.
Warum sollte das Element abbrennen wenn ich es komplett in Aluminium vergieße sodass keine zwischenräume bleiben? Wenn ich das Teil einfach an der Luft liegen lasse und einschalte ist mir klar dass es binnen Sekunden verglühen wird aber wenn eine "100%ige" Wärmeübertagung zum Alublock gegeben ist dürfte es ja immer in etwa die Temperatur des Blocks haben (theoretsich). Dessen Temperatur wird überwacht also sollte das Element das ganze überleben (vorrausgesetzt es hält Temperaturen ~300°C aus). Und warum darf ich bei der Leistung nicht mit Phasenanschnitt arbeiten? Ich habe bereits Dimmerpacks gebaut die Pro Kanal 16A abkönnen. Das funktioniert auch wunderbar. chris
chris schrieb: > Und warum darf ich bei der Leistung nicht mit Phasenanschnitt arbeiten? > Ich habe bereits Dimmerpacks gebaut die Pro Kanal 16A abkönnen. Das > funktioniert auch wunderbar. technisch ja, aber du versaust das Netzt damit, ausdem macht es für eine Heizung überhaupt keinen Sinn weil sie träge ist. Da kann man auch Paketweise steuern. Dein EVU hat vorschriften wo drin steht, bis zu welcher Leistung du Phasenanschnitt einsetzen darfst.
chris schrieb: > Warum sollte das Element abbrennen wenn ich es komplett in Aluminium > vergieße sodass keine zwischenräume bleiben? Ganz einfach: sei ein Mann und probiers aus. So würde ich da machen...
Ich möchte nicht bei dir in der nähe wohnen. Ansonsten frage beim Herstelle von dem Heizstab nach. > aber wenn eine "100%ige" Wärmeübertagung zum Alublock gegeben > ist dürfte es ja immer in etwa die Temperatur des Blocks haben > (theoretsich) ein bissl Physiknachhilfe würde aber auch nicht schaden.
OK das mit der phasenanschnittsteuerung leuchtet mir ein. Und dass da keine 100%ige wärmeübertragung stattfindet ist mir auch klar das war nur Bildlich gesehn. Ich brauche einfach nur eine möglichst gute übertragung. Mich würde nur interessieren was passiert wenn ich das teil jetzt eingießen WÜRDE. würde sich das Element verziehen?
Edelstahl und Alu haben doch recht unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten...wär sicher lustig was dann passiert? Du bräuchtest irgendeine Flüssigkeit, die diese Temperaturen aushält, als Übertragungsmedium...Wasser oder Öl sicher nicht. Eventuell einen großen Topf voll Wärmeleitpaste? Muss ja nicht viel sein. Nur soviel das sich alles gescheit ausdehnen kann. Viel Erfolg!
sinnvoller sollte da Quarzstrahler sein, die sollte man in einen alu block stecken könnnn.
Es gibt Silikon das 350°C aushält. Das könnte doch interessant sein, um den Heizstab in den Alu-Block einzugießen. Vermutlich leitet das Silikon selbst aber zu schlecht Wärme. Eine Mischung aus Silikon und Alupulver könnte aber gehen ;) Peter II schrieb: > sinnvoller sollte da Quarzstrahler sein, die sollte man in einen alu > block stecken könnnn. Ja, das halte ich auch für eine gute Idee. 1,5kW Stab-Halogenlampen sind ja sehr billig. Mit den vollen 1,5kW würde ich die aber in einem Alu-Block nicht betreiben; da dürften sie nämlich überhitzen. Das bedeutet allerdings, dass man für 10kW mindestens 10 Lampen brauchen wird... Und der Alu-Block sollte innen schwarz sein (eloxieren oder einfach mit Ruß schwärzen), damit er die Strahlung gut absorbiert...
sonst reflektiert er die Strahlung halt - am Ende steckt so oder so die komplette leistung als Wärme im Block ;-) Endlich mal ein Wirkungsgrad von 1! VG, Hendrik
Wenn der Alu-Block dann leuchtet, ist der Wirkungsgrad von 1 nicht mehr gegeben. ;)
@topic... schau dir mal an wie das bei prof nebelmaschinen gemacht wird. die heizstäbe die du da hast sind total ungeeignet, da du viel zu viel leistung auf kleinem raum hast. du brauchst für die heizpatroinen eine gleichmäßige verteilung (nimm min. 5 stäbe und verteil die in der patrone). außerdem kannst du zur leistungsregelung so ganze stäbe abschalten bzw. die paketsteuerung in einem "round robin" verfahren realisieren um aus dem netz eine konstante leistung aufzunnehmen. die wärmeleitung bleibt aber dennoch ein problem..öl etc würde ich aus sicherheitsgründen nicht nehmen, evtl in alu eingießen wenn du das kannst..die edestahlummantlung der stäbe wird dabei aber zu einem problem-> heizstäbe ohne edelstahummantlung kaufen (nur hochtemperatur silikon) und die dann reinlegen
Silikon ist doch ein viel zu schlechter Wärmeleiter. Wenn an dem Alublock Temperaturen von bis zu 300° sein sollen, dann wären am (eingegossenen) Heizstab locker 500 und mehr. Das hält kein Kunststoff mehr aus. Ich sehe das Projekt deutlich vor mir. Die Nebelmaschine wird ein voller Erfolg, aber nur einmal weil sie mit bombastischen Effekten ab-raucht. Aber halt nur ein mal :-)
Also das mit den Quarzstrahlern find ich keine schlechte Idee. Die Teile haben auf der ganzen Länge den gleichen Durchmesser und man könnte sie glaube ich relativ einfach in eine Bohrung einpassen. Wenn ich davon meinetwegen 6 Stück im Block verteile würde das bestimmt gut funktionieren. Nur wie bekomm ich dann noch eine möglichst gute Übertragung zwischen Strahler und Block hin? und wo gibt es diese Heizelemente ohne den Strahler zu kaufen?
chris schrieb: > Nur wie bekomm ich dann noch eine möglichst gute > Übertragung zwischen Strahler und Block hin? der Strahler stahlt doch, damit wird der ALU Block gleichmäßig angestahl. Damit ist es egal ob du Luft dazwischen hast.
Die Wärmeübertragung wäre wohl trozdem besser wenn direkt eine Verbindung bestehen würde. Ich kenne nur nichts Flüssiges was Fest wird was eine Wärmeleitung wie Metall hat...
chris schrieb: > Die Wärmeübertragung wäre wohl trozdem besser wenn direkt eine > Verbindung bestehen würde. nein, weil du damit die IR-Stahlung ja nicht duchlässt. Es geht ja nicht um Wärmeleitung sondern um Wärmestrahlung!
Heizelemente aus einem Backofen mit katalytischer Reinigung sollten bis 800°C funktionieren. Da ist das Alu schon lange flüssig...
>Heizelemente aus einem Backofen mit katalytischer Reinigung sollten bis >800°C funktionieren. Da ist das Alu schon lange flüssig... Das kann sich dann auch von selbst in den alublock einschmelzen! Ausserdem solltest du im Alublock noch eine Temperatursicherung verbauen, damit das Heizelement nicht verglüht und das Nebelfluid entzündet, wenn sich dein ATmega mal aufhängt. Sonst wird das teil sehr schnell zum flammenwerfer.
Die Heizelemente aus einem Backofen sind wohl ein bisschen zu groß ;) Kann mir einer eine gute Infrarot-Quarz-Halogen-Röhre empfehlen? ich hatte an 6 stück mit jeweils 1,5kW gedacht. Ich habe nur noch nicht wirklich die Ahnung wie ich die jetzt verbauen soll. bohre ich dann ein großes loch? vllt. doppelten durchmesser der quarz-röhren? dann färbe ich das loch innen schwarz zur besseren wärmeabsorbation? oder hat jemand eine bessere idee?
chris schrieb: > Die Heizelemente aus einem Backofen sind wohl ein bisschen zu groß ;) > Kann mir einer eine gute Infrarot-Quarz-Halogen-Röhre empfehlen? ich > hatte an 6 stück mit jeweils 1,5kW gedacht. Ich habe nur noch nicht > wirklich die Ahnung wie ich die jetzt verbauen soll. bohre ich dann ein > großes loch? vllt. doppelten durchmesser der quarz-röhren? dann färbe > ich das loch innen schwarz zur besseren wärmeabsorbation? oder hat > jemand eine bessere idee? mal ganz ehrlich, hast du auch nur in etwa die ahnung was du da baust ? hallo das sind 10kw..wenn da was mit dem fluid schiefgeht hast du leute mit verbrennungen 3ten grades+ ...
chris schrieb: > dann färbe > ich das loch innen schwarz zur besseren wärmeabsorbation? Klar die Farbe hält ja locker 500° aus. 10 KW auf einen Alu Block. Wie groß soll der Block sein? Irgendwie beschleicht mich das gefühl, daß dein Projekt 2 Nummern zu groß für dich ist. Mindestens. Hast du schon mal überschlägig berechnet welche Leistung du wirklich brauchst und ob und wie die Wärmeleitung deiner Bauteile das überhaupt transportieren kann?
jaa ich weiß auch dass das nicht ganz ungefährlich ist ;) ich arbeite selbst mit kauf-maschinen im 3kW bereich. ich überlege gerade ob ich in meine maschine nicht einfach drei solcher heizblöcke einbauen soll. was mich daran stört ist aber dass ich dann 3 nebelaustritte habe. dann kann ich auch 3 maschinen nebeneinander stellen. was ich aber möchte ist ein einzelner großer austritt.
Wie bei ner Kaffeemaschine aufbauen??? Das Rohr, wo das Fluid durch soll, als Ring legen und unter und drüber je eine Herdplatte schrauben - fertig. .- .-.
das mit der rohrkontruktion funktioniert nicht. der nebelaustritt ist sofort hinter dem heizblock aus einem ca. 2mm loch. dadruch entsteht auch eine "fontäne" wenn ich irgendwelche rohre dahinter baue funktioniert das nicht mehr so toll. wenn der nebel nach der düse nicht sofort mit luft in berührung kommt "entwickelt" dieser sich auch nicht so toll.
chris schrieb: > das mit der rohrkontruktion funktioniert nicht. der nebelaustritt ist > sofort hinter dem heizblock aus einem ca. 2mm loch. dadruch entsteht > auch eine "fontäne" wenn ich irgendwelche rohre dahinter baue > funktioniert das nicht mehr so toll. wenn der nebel nach der düse nicht > sofort mit luft in berührung kommt "entwickelt" dieser sich auch nicht > so toll. wenn du fontänen haben willst kauf dir eine Stickstoff-Nebelanlage mit Jets..
Hier mal ein Link zu einer 10kW Nebelmaschine...ich bezweifle, dass man diese auf einer Bühne einsetzen kann http://www.nebel-werfer.de/technische_daten.html
Hallo, nur wegen der konstruktiven Überlegungen hier: schau Dir mal eine Fixiereinheit eines Laserdruckers an. Da wohnt ein Halogenstab drin, je nach Druckergröße ab 300W aufwärts. Um den Heizstab ist ein Alu-Rohr, das sich dreht um das Papier zu transportieren. Geregelt wird auf 160-2xx Grad mit einem Sensor an der Außenseite des Rohres. Zumindest leben die Halogenröhren in dieser Konstruktion etliche Jahre. Gruß aus Berlin Michael
Funktioniert das eigentlich, wenn man das Nebelfluid in einen ganz normalen Topf rein packt, und es auf einem kleinen 2 Platten Herd erwärmt? Das wäre mal ein Gag für meine nächste Party, ohne gleich ne Nebelmaschine zu kaufen / zu leihen oder sonstwie groß Aufwand zu treiben.
damit das fluid die maximale ausdehnung erreicht musst du es schocken und nicht langsam aufwärmen. also wenn du eine herdplatte auf volle hitze drehst und das zeug dann drauf kippst dann funktioniert das schon net schlecht :D das mit dem laserdrucker hab ich so noch nicht gesehen werd ich mich mal schlau machen
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