Bis 2008 als Angestellter, regelmässig zuletzt 60 Überstunden im Jahr, die jeweils über das GLZ-Kontingent hinaus gingen und als wertbare Arbeitszeit verfielen. Dazu 30-40 Reisstunden, die nicht bezahlt wurden, weil der AG generell nur 50% der Zeiten als Arbeitszeit wertet. Macht Summa Summarum etwa 100h/ Jahr = 3600 Euro brutto Miese! Nach 2008 als Selbständiger regelmäßig 30-50 Unterstunden im Jahr, weil ich mehr aufschreibe, als geleistet. -> 2400 Euro Brutto im Jahr mehr. Differenz: 6000,- gut gemacht im Vergleich zu vorher, wobei ich als Selbständiger fast dasselbe habe, wenn ich die Mehrzeitaufwände berücksichtige.
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Verschoben durch Admin
>Wieviele unbezahle Überstunden leistet ihr im Jahr?
Gar keine. Überstunden werden entweder ausbezahlt oder als
Freizeitausgleich genommen.
Keine einzige. Wieso auch. Die Zeiten sind vorbei.
Ca. 50-60h regelmässig die Woche, bei festem Gehalt. Also nach Deiner Rechnung unbezahlt. Nach meiner Rechnung aber bezahlt, da passendes Gehalt. Diese Betrachtungsweise ist doch quatsch (nichts für ungut). Das ist letztendlich gegenseitig. Stimmt die Leistung, stimmt das Gehalt. Stimmt das Gehalt, dann leistet man auch was. Macht man immer Dienst nach Vorschrift, wird das Gehalt auch nicht so werden, dass man mal dafür Überstunden machen will. Wie sich das einregelt in der Realität, ist von vielen Faktoren abhängig. Aber kleinliche Aufrechnung bringt einem keine Punkte. Man muss aber halt auch wissen, wo für einem Schluss ist. 100h im Jahr ist doch weniger als 2h die Woche. Das ist doch nichts. Wenn das schon als Einsatz zu viel ist... Und die Bescheissermentalität nach 2008 ist übrigens ziemlich mies. Wenn Du's nötig hast. Irgendwer merkt das mal und die nächste Krise kommt bestimmt.
renitenter Abeitnehmer schrieb: > Keine einzige. Wieso auch. Die Zeiten sind vorbei. Wie die Zeiten noch nicht vorbei waren, ca. 220 pro Jahr. Keine Überstunde wurde bezahlt. Früher war nicht alles besser.
Wiso sollte jemamand unbezahlte übedrstunden machen??? entweder ist sein gehalt dermassen überdurchschnittlich dass er die überstunden als inbegriffen sehen kann, oder sie werden bezahlt... in allen anderen fällen sehe ich den sinn ned ein...
Ja, wozu Zeit (und damit Geld) an den Arbeitgeber verschenken?
>Wieviele unbezahle Überstunden leistet ihr im Jahr?
Gar keine. Überstunden werden natürlich als Freizeitausgleich genommen
oder, wenn das nicht mehr sinnvoll ist, ausbezahlt.
Warum sollte jemand freiwillig mehr arbeiten für nichts?
Wer denkt, dass einem dies schon gedankt wird, wird irgendwann die
Wahrheit erkennen, und dann ist der Burn-out nicht mehr weit.
Bei meinem alten Arbeitgeber hatte ich ca. 300h im Jahr die nicht bezahlt und auch nicht anders ausgeglichen wurden. Meine Konsequenz war, nachdem Verhandlungen nicht gefruchtet haben, mir einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Das hat geklappt. Jetzt mach ich keine Überstunden mehr. Habe Gleitzeit und die "Überstunden" müssen abgefeiert werden. Und das Gehalt ist auch noch besser.
Gibt einige Unternehmen, speziell Automotive, die Vertrauensarbeitzeit haben und man Projekte aufgehalst bekommt, die zwangsläufig zu unbezahlten Überstunden bzw. Arbeit führen. Und wenn man pünktlich nach 8 Stunden reiner Arbeitszeit geht, schief angschaut wird und nach einiger Zeit zu einem Gespräch gebeten wird. Eines dieses Unternehmen lässt durch die eigenen Personabteilung auch in Fachzeitschriften regelmäßig den Ingenieurmangel in Deutschland bejammern und droht regelmäßig deshalb extern und intern auch Entwicklungsstandorte ins Ausland verlegen zu müssen, wo angeblich die willigen, billigen, Know-how besitzenden Ingenieuere in Massen nur auf sie warten würden - ROTFL.
> Eines dieses Unternehmen lässt durch die eigenen Personabteilung auch in > Fachzeitschriften regelmäßig den Ingenieurmangel Das CONT I-ch mir auch nicht vorstellen, bis ich es selber gesehen habe. Dabei hat es die Firma nicht wirklich nötig, da sie genug Geld schäfflert.
E. M. schrieb: > Dabei hat es die Firma nicht wirklich nötig, da sie genug Geld > schäfflert. Das siehst Du falsch: Gerade darum "schäfflern" sie ja genug Geld... Ich hab das immer für dröge und überholt gehalten, aber letztens beim Platinenlöten mal http://www.youtube.com/user/libribooks#p/u/21/B5gIIKDKxCI reingezogen: der Mann beschreibt sehr gut, was da passiert, und das ist immer noch gültig. Aber Vorsicht, ist teilweise etwas langatmig.
Meine Beobachtung ist die, dass Leute, die ständig Überstunden machen, eigentlich nur ineffizient arbeiten. Entweder sind sie einfach so langsam, dass sie tatsächlich Überstunden machen müssen, um das normale 40h-Arbeitspensum zu erfüllen oder sie sind so im Dauerstress, dass die Arbeitsleistung langfristig sinkt.
Mine Fields schrieb: > Meine Beobachtung ist die, dass Leute, die ständig Überstunden machen, > eigentlich nur ineffizient arbeiten. Entweder sind sie einfach so > langsam, dass sie tatsächlich Überstunden machen müssen, um das normale > 40h-Arbeitspensum zu erfüllen oder sie sind so im Dauerstress, dass die > Arbeitsleistung langfristig sinkt. Mein Hauptgrund für Überstünden sind unfähige Projektleiter (Manager etc.), die ohne technisches Wissen Zeitpläne im Microsoft Projekt zusammenklicken. Sowas gibts in jeder Firma. Deiner Antwort nach zu schließen zählst du wohl zu dieser Gattung.
Hinweis schrieb: > Mein Hauptgrund für Überstünden sind unfähige Projektleiter (Manager > etc.) Dann gehörst du zu der zweiten Gruppe. Du kannst mir nicht erzählen, dass du bei 40h Woche und über Monate oder Jahre hinweg Überstunden wirklich die volle Zeit effektiv arbeitest. Zumindest wenn du technisch anspruchsvoll arbeitest und nicht nur Folien für die Projektleiter zusammenklickst. Hinweis schrieb: > Deiner Antwort nach zu schließen zählst du wohl zu dieser Gattung. Anhand meines Beitrags auf meine technischen Fähigkeiten zu schließen ist nicht nur höchst anmaßend, sondern auch eine überaus dreiste Beleidigung.
Mine Fields schrieb: > Meine Beobachtung ist die, dass Leute, die ständig Überstunden machen, > eigentlich nur ineffizient arbeiten. Entweder sind sie einfach so > langsam, dass sie tatsächlich Überstunden machen müssen, um das normale > 40h-Arbeitspensum zu erfüllen oder sie sind so im Dauerstress, dass die > Arbeitsleistung langfristig sinkt. Jein. Gerade in Firmen mit 35-h-Wochen gibt es viele, wirklich sehr viele Angestellte, die 100 und mehr Überstunden vor sich herschieben. Manche davon mögen Pfeifen sein, aber sicher nicht alle. Aber du sagtest ja auch "ständig Überstunden machen" und gingst wohl eher von einer 40-h-Woche als "normal" aus. Nun, zeitweise kommen sicher Überstunden vor, z.B. wenn es gilt einen Abgabetermin einzuhalten. Da man aber nun nicht andauernd kurz vor Projektschluss steht, sollte es möglich sein Überstunden sowohl auf- als auch wieder abzubauen.
Mark Brandis schrieb: > Gerade in Firmen mit 35-h-Wochen gibt es viele, wirklich sehr viele > Angestellte, die 100 und mehr Überstunden vor sich herschieben. Manche > davon mögen Pfeifen sein, aber sicher nicht alle. 35h-Woche ist ja quasi Teilzeit. Mark Brandis schrieb: > Aber du sagtest ja auch "ständig Überstunden machen" und gingst wohl > eher von einer 40-h-Woche als "normal" aus. Nun, zeitweise kommen sicher > Überstunden vor, z.B. wenn es gilt einen Abgabetermin einzuhalten. Da > man aber nun nicht andauernd kurz vor Projektschluss steht, sollte es > möglich sein Überstunden sowohl auf- als auch wieder abzubauen. Genau so meinte ich es. Die Grenze für effiziente Arbeit wird je nach Person vielleicht auch noch ein paar Stunden höher liegen. Aber sobald es an die 50h geht kann es nicht mehr gut gehen, wenn ein signifikanter Anteil geistig anspruchsvolle Tätigkeit ist.
Unbezahlte Überstunden gibts bis zu meiner Einkommensgruppe keine. Jedoch wird nicht alles als Überstunden gerechnet. Reisezeiten gelten hier immer noch als Privatvergnügen.
Wieviele unbezahle Überstunden leistet ihr im Jahr? Unterschiedlich. In einer früheren manierlichen Firma (Deutsche Telekom) wurde mal korrekt gerechnet, bei einem Kleinkrauter wurden es auch mal 300 im Jahr. Was defacto den effektiven Stundenlohn ja tierisch absenkt. Bei Zeitarbeiten wird fast immer auch noch korrekt nach Stunden gerechnet, auch wenn da das Grundgehalt eher nicht so stimmt.
ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum ein mensch (in diesem falle eine schwachkopf) unbezahlte überstunden machen sollte. damit ruiniert er den markt, nimmt anderen die arbeitsplätze weg und frustriert sich selbst - ein angsthase, der sich vor einer beruflichen veränderung fürtet. falls du noch zeit hast, hätte ich auch noch einige unbezahlte aufgaben für dich. ich wische so ungern meine wohnung.
walter schrieb: > ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum ein mensch (in diesem falle > eine schwachkopf) unbezahlte überstunden machen sollte. Ich schlitterte da auch mal so hinein, nach einem geschlossenen Arbeitsvertrag, hatte vorher nicht die geringste Ahnung, was mir blüht. Und zwar: In meinem alten Unternehmen machte man (jeder !!!) auch 1,5 bis 2 Stunden Gratis am Tag. KMU. Das kommt jährlich auch auf 300-400 Stunden. In den Arbeitsverträgen stand, daß nicht angeordnete Überstunden automatisch abgegolten sind. Man rechnet beim Einstieg in eine Firma ja nicht automatisch damit, daß das System hat, und gang und gebe ist. Es bestand aber auch sowas wie ein Gruppenzwang. Wer zuerst geht, hat verloren. Wie bei der falschen Bewegung bei Mikado. Wer sich traut, früher zu gehen, hat die Arschkarte. Der darf früher oder später beim Projektleiter antanzen, oder wenn es dem gerade nicht genehm ist, auch beim GF. Um ordentlich den Kopf gewaschen zu bekommen.
@ walter , du scheinst die Abhängigkeit von Arbeit um menschlich zu Überleben noch nicht erkannt zu haben. Die Leute welche das durchmachen müssen sind nicht zu beneiden, aber auch nicht zu verhöhnen. Oder hast du mehr als nur für dich zu sorgen, und zu versorgen? Deiner daraus resultierenden Logik kann man nicht widersprechen, nur interessiert die meist nicht die Verursacher der Ü-Std.! Und schon mal drüber nachgedacht, daß man (Chef) mit der Methode ganz gewaltig Geld scheffeln kann. Es spart Personal, Sozialabgaben, Verwaltung pro MA und und und. Wundert mich nur daß in den ganzen Zeitarbeitsklitschen die 35-Std-Woche die Norm im Arbeitsvertrag ist. Wer da clever wäre, als AN, könnte den Laden richtig bluten lassen. Nur solche Spezies werden wohl dort nicht anfangen. Jede Ü-Std. mit ordentl. Zuschlag oder ebend nicht. Aber Sklavenhaltertum ist eh eine andere Arbeitswelt.
Franz schrieb: > Wer da clever wäre, als AN, könnte den Laden richtig bluten lassen. Genau das mache ich in 2 Wochen. Ich habe in diesem Jahr 400h unbezahlt gearbeitet. Gut dass mein AG ein schlechter Vertragsschreiber ist. Das gibt eine saftige nachforderung. Und bevor ich es vergesse. In diesem laden habe ich vor kurzem gekündigt. Mark Brandis schrieb: > Da > > man aber nun nicht andauernd kurz vor Projektschluss steht, Bei uns ist es so. Ich bin in guten Zeiten an 5 Projekten gleichzeitig dran (in schlechten an ca. 3). Da ist man immer irgendwo am Abschließen, an der Fertigungsüberleitung etc.
Bei Ingenieuren sind unbezahlte überstunden nichts außergewöhnliches. Die Verträge laufen meist auf 40h pro Woche. Gearbeitet wird aber mindestens 60h; dazu kommt noch Weiterbildung in Eigeninitiative. Besonders nachteilig ist es für diejenigen, die nicht "stechen" müssen und somit keinen wirklichen Nachweis haben.
martin schrieb: > Bei Ingenieuren sind unbezahlte überstunden nichts außergewöhnliches. > Die Verträge laufen meist auf 40h pro Woche. Gearbeitet wird aber > mindestens 60h; Wo denn? Beispiele nennen oder Bullshit bekennen. > dazu kommt noch Weiterbildung in Eigeninitiative. > Besonders nachteilig ist es für diejenigen, die nicht "stechen" müssen > und somit keinen wirklichen Nachweis haben. Stechuhren sind eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Wer halbwegs seinen Verstand beisammen hat, wird nicht ernsthaft verlangen wollen ein solches Relikt noch möglichst weit ins 21. Jahrhundert hinein einzusetzen. Was zählt ist die geleistete Arbeit, nicht die stupide Anwesenheit von 8 bis 17 Uhr. Auch könnte man viel mehr von zuhause aus arbeiten, als deutsche Firmen es bisher gestatten.
Hallo, ich bin kein Ingenieur oder in einer anderen höheren Position sonderen einfacher Energieelektroniker. Ich arbeite keine einzige unbezahlte Überstunde, das wäre ja noch schöner. Es ist eine Frechheit von jeden Arbeitgeber, egal ob nun Kleinstunternehmer oder großer Konzern jemanden zu unbezahlten Überstunden zu "zwingen". Sowas findet ja wohl meist nicht mit direkten Drohungen statt sondern wird durch das "Hintertürchen" erzwungen. Etwas anderes ist es wenn mann persönlich so stark an den Projekt interessiert ist das mann einfach nicht loslassen kann weil das "Problem" einfach so interessant ist das es unbedingt jetzt erledigt werden muss dann ist mann aber in der glücklichen Lage das die Arbeit auch gleichzeitig das Hobby ist. Leider entwickeln sich die (tatsächlichen ausgelebten) Arbeitnehmerrechte immer mehr gegen die Arbeiter und die Gewerkschaften und Betriebsräte kuschen schön und handeln nicht dagegen. (Es gibt nur wenige Ausnahmen z.B. einige Gewerkschaften der Bahn oder die der Fluglotsen). mfg "Arbeiter"
Arbeiter schrieb: > Ich arbeite keine einzige unbezahlte Überstunde, das wäre ja noch > schöner. Schön, wenn Du es Dir leisten kannst. "Jeder ist ersetzbar" wird auch hierfür gern als Druckmittel genommen. Arbeiter schrieb: > und die Gewerkschaften > und Betriebsräte kuschen schön und handeln nicht dagegen Erstens das, und zweitens gibt es Firmen, die sehr darauf achten nicht zu groß zu werden, um ja nicht mit Tarifforderungen und so konfrontiert zu werden.
> Meine Beobachtung ist die, dass Leute, die ständig Überstunden machen, > eigentlich nur ineffizient arbeiten. Entweder sind sie einfach so > langsam, dass sie tatsächlich Überstunden machen müssen, um das normale > 40h-Arbeitspensum zu erfüllen oder sie sind so im Dauerstress, dass die > Arbeitsleistung langfristig sinkt. Ja, so hab ich früher auch gedacht. Deswegen habe ich beim Bewerbungsgespräch gesagt, mir wäre es am liebsten, wenn ich nach Leistung bezahlt werde.Nur sieht es jetzt so aus, dass die Planung meines Vorgesetzten so ineffizient ist, dass wir trotz unbezahlter Überstunden kostenmäßig nicht konkurrenzfähig sind.
Mine Fields schrieb: > Meine Beobachtung ist die, dass Leute, die ständig Überstunden machen, > eigentlich nur ineffizient arbeiten. Quatsch! In einem Arbeitsvertrag wird keine effiziente oder erfolgreiche Arbeit vergütet, sondern die Arbeit in einem bestimmten Zeitraum, egal ob diese ineffizient ist oder nicht. Der Erfolg der geleisteten Arbeit spielt übrigens bei der Bezahlung ebenso keine Rolle (ausgenommen Boni, etc.).
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