Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 6 Zellen LiIon Akkupacks mit eingebauter Ladeelektronik


von Nico -. (electronico)


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Hi.

Kennt jemand von euch LiIon Akkupacks mit integrierter Ladeelektronik / 
Tiefentladeschutz mit folgenden Parametern:

6 Cell LiIon (Also ungefähr 18-25 Volt je nach Ladezustand) mit 60 Wh 
Kapazität. Bis zu 4 A Entladestrom.

LiIon Akkus sind ja nicht einfach zu laden, den Aufwand wollte ich nicht 
selbst machen.
Auch um einen Tiefentladungsschutz wollte ich mich nicht selber kümmern 
müssen.
Einfach Netzteil und Verbraucher ran, und dann soll das laufen.
Ich würde den Akku gerne über eine einfache Diodenschaltung parallel zum 
Netzteil klemmen, so wie man es auch mit Blei-Gel Akkus machen kann.
Blei-Gel ist mir leider etwas zu "Schwergewichtig" für meine Anwendung.

NiMh scheidet aus, da ich nur relativ flache Zyklen haben werde. NiMh 
sollen das ja nicht so mögen, während BleiGel/LiIon ja ehr die tiefen 
Zyklen nicht so abkönnen, aber mit flachen Zyklen weniger Probleme 
haben.

mfg

: Verschoben durch Admin
von Martin (Gast)


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Nico --- schrieb:
> LiIon Akkus sind ja nicht einfach zu laden, den Aufwand wollte ich nicht
> selbst machen.

Wiso es gibt doch spezielle Lade ICs.

von Sven (Gast)


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Da wirst du im Modellbaubereich sicher fündig!

von Ulli-B (Gast)


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Sven schrieb:
> Da wirst du im Modellbaubereich sicher fündig!

Grade da wirst Du bestimmt NICHT fündig.
Die Modellbauer brauchen meist maximale Spannung oder maximale Ströme 
(oder beides).
Da würde eine solche Elektronik sehr stören.

Bei der Fragestellung würden mir Laptop-Akkus einfallen. Nur ob die 4A 
abkönnen, das weiss ich nicht.

MfG
Ulli-B

von Nico -. (electronico)


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Kann man Notebookakkus "Nackt" verwenden, und einfach ohne eigene 
Elektronik aufladen/Verwenden?


Konkret gehts um folgendes:
Ich habe einen älteren, billigen Panel PC erworben / Aus dem Schott 
gezogen.

Auf diesem möchte ich Windows XP installieren, und die Software von 
einem USB Oszilloskop/Spectrum Analyzer/Logic Analyzer Messmodul.
Dazu kommt noch ein USB Spannungs/Strom/Leistungsmessgerät mit 
Loggingfunktion.

Dann soll der Panel-PC zusammen mit dem USB Messequipment fest in ein 
Gehäuse eingebaut werden und wie ein normales Oszilloskop standalone 
verwendet werden.
Das Teil wird niemals ein neueres Betriebssystem sehen, so dass ich 
sicher sein kann, dass das USB Messequipment läuft, solange mir das 
Panel nicht abraucht. Und wenn, dann baue ich eben nen XP taugliches ITX 
Board und nen Car TFT Monitor ein.

Der Akku soll nun dazu dienen, dass man das Teil im laufenden Betrieb 
auch mal umstecken kann, oder kurzfristig mobil betreiben kann.

mfg

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Nico --- schrieb:
> Kennt jemand von euch LiIon Akkupacks mit integrierter Ladeelektronik /
> Tiefentladeschutz mit folgenden Parametern:

Nein.

> 6 Cell LiIon (Also ungefähr 18-25 Volt je nach Ladezustand) mit 60 Wh
> Kapazität. Bis zu 4 A Entladestrom.

Sind dann 3,3 bis 2,4Ah... und DU willst eine ~2C?

Da würde ich lieber mit der Kapazität de Zellen hochgehen und die Zellen 
werden es Dir danken...

Was für eine Ausgangsspannung benötigst Du eigentlich?

Ich habe mir sowas für ein Laptop gebaut, welches mit 19V/4,7A versorgt 
wird und habe dazu 4 Zellen mit 12Ah = 177Wh )in Reihen genomme, dann 
einen Balancer/Protection Chip von Linear Technology und sowie den 
Laderegler LT4000.  Dann kann ich nämlich das Laptop-Ladegerät am Akku 
anschließen und das Laptop am Akku.

Damit am Ausgang 19V, bzw. 16V, rauskommen, habe ich einen LT3862 
Boost-Conveter verwendet.

> LiIon Akkus sind ja nicht einfach zu laden, den Aufwand wollte ich nicht
> selbst machen.

Was Du machen willst gibt es nicht fertig...

> Auch um einen Tiefentladungsschutz wollte ich mich nicht selber kümmern
> müssen.

Dafür gibt es Kompettlöungen von Analog, Linear, Natonal und Maxim.

> Einfach Netzteil und Verbraucher ran, und dann soll das laufen.
> Ich würde den Akku gerne über eine einfache Diodenschaltung parallel zum
> Netzteil klemmen, so wie man es auch mit Blei-Gel Akkus machen kann.
> Blei-Gel ist mir leider etwas zu "Schwergewichtig" für meine Anwendung.

Mach es lieber so wie ich

Grüße
Michelle

von Nico -. (electronico)


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Der Panel PC hatte zwar original auch nen Akku, der beim Anlassen oder 
Stillstand des Fahrzeuges pufferte, aber der Akku ist komplett runter.

Ich habe den Originalakku / Ladeelektronik und die Fahrzeugsteuerung 
(die das Teil bei Stillstand des Fahrzeuges nach einer gewissen Zeit 
abgeschaltet hat, und bei der nächsten Fahrt wieder hochgefahren hat) 
ausgebaut und den 5V/12V Stomanschluss vom Mainboard direkt 
herausgeführt. Über ein ITX LKW Netzteil kann ich es jetzt direkt mit 
Spannungen von ca 15 bis 30 V betreiben.

Stromaufnahme des Panel PC mit dem ITX LKW Netzteil, ist je nach 
Eingangsspannung bis etwa 4 A.

MFG

von Nico -. (electronico)


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Natürlich könnte man die alte Stromversorgungs/Lade/Steuerelektronik 
weiter verwenden, aber das war mir zu viel "Reverse Engineering".
Es ist ein komplettes Modul mit eigenem Mikrocontroller.
Deswegen habe ich ein handelsübliches ITX LKW Netzteil bestellt.

Jetzt fehlt nur ein Akku, und um es so einfach wie möglich zu machen, 
wollte ich einen mit Elektronik haben, der "ready to use" ist und nur 
noch über Entkopplungsdioden parallel zum Versorgungsnetzteil gehangen 
werden muss.

Selber einen Laderegler mit einzelnen Bauteilen zu bauen, ist mir zu 
kompliziert.
Einen kommerziellen Laderegler / Balancer und Einzel LiIon Zellen würde 
noch gehen.

Eine Entladung mit 1-2 C sollte bei modernen Zellen doch möglich sein, 
oder? Das Aufladen kann ruhig deutlich länger dauern als das entladen.
Wenn 1-2 C zu viel ist, müsste ich den Akku eben vergrößern.

Eine Standalone Betriebsdauer von ungefähr 30 Minuten reicht mir 
eigentlich. Mit einem 60 Wh sollte das abzüglich der Verluste machbar 
sein. So ist zumindest der Plan.
Wenn ich mehr Zeit will, muss ich eben eine Verlängerungsleitung 
verwenden.

mfg.

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