Hallo zusammen, ich baue gerade eine Ätzküvette und habe dabei das Problem, dass die angegebene Mindesteintauchtiefe meines Stabheizers (Eheim Jäger Aquarienreglerheizer 100W) die Höhe der Küvette überschreitet. Der untere Bereich, in dem die Heizwendel sich befindet, kann aber komplett in die Flüssigkeit eintauchen. Nun ist meine Frage: Was ist überhaupt der Grund für die Mindesteintauchtiefe? Meine Vermutung ist, dass sich die Temperaturmessung im oberen Bereich des Heizers befindet und dieser Bereich eintauchen sollte, um nicht mit der falschen Referenztemperatur zu regeln. Da ich die Temperatur selber regeln möchte, könnte ich die angegebene Mindesteintauchtiefe in diesem Fall ignorieren. Eine andere Möglichkeit ist, dass die Wärme in dem eingetauchten Bereich des Heizstabs durch die Flüssigkeit weggetragen wird, während sich der obere Bereich über die Wärmeleitung des Glases "ungekühlt" erwärmt. Dadurch könnte es zu einer Temperaturdifferenz zwischen dem eingetauchten und dem oberen Bereich kommen, die evtl. zum Sprung des Glases führt. Grüße, Hubert
> Was ist überhaupt der Grund für die Mindesteintauchtiefe? > Meine Vermutung ist richtig. Er überhitzt, wenn er oben nicht eintaucht. Wenn du selber regelst, wäre das egal.
MaWin schrieb: > Wenn du selber regelst, wäre das egal. Naja, nicht alles ist soo einfach wie du dir das vorstellst. Es ist garantiert eine ganz schlechte Idee, einen Teil mit der Heizwicklung aus der Flüssigkeit herausragen zu lassen. Tauchsieder ohne Wasser sind äusserst beliebt zum Starten eines Wohnungsbrandes. Da sollte es auch keine allzugrosse Verwunderung mehr auslösen, dass auch Heizstäbe ohne Regler eine Mindesteintauchtiefe haben. Falls doch: Lesen Sie die Gebrauchsanleitung oder fragen Sie Ihren Physiklehrer. Gruss Reinhard
>Es ist garantiert eine ganz schlechte Idee, einen Teil mit der Heizwicklung >aus der Flüssigkeit herausragen zu lassen. Es ist auch eine schlechte Idee, Kommentare loszulassen, wenn man den kommentierten Text nicht richtig gelesen hat. >>Der untere Bereich, in dem die Heizwendel sich befindet, kann aber komplett >>in die Flüssigkeit eintauchen.
Im Aquarium muß der obere teil im Wasser sein, damit der eingebaute Thermostat arbeiten kann. Ansonnsten würde der nicht abschalten. Wenn du eine eigene Regelung hast, muß nur der Heizwendel in der Flüssigkeit liegen.
Ich hatte einen regelbaren Aquarienheizstab kleinerer Leistung (relativ dünnes Stäbchen) in meiner Küvette. Da war der obere Teil mit der Regelung auch nicht mit Wasser bzw. Ätzflüssigkeit bedeckt und dennoch ging die Regelung einwandfrei. Dies wurde durch eine Glimmlampe angezeigt. Es muss also nicht zwingend der ganze Stab im Wasser stecken (meiner war dafür ausgelegt komplett unter Wasser zu sein). Der Teil der von außen gefühlt heiß wird muss aber zwingend eingetaucht sein und die Regelung muss funktionieren (sonst droht überhitzung). Einfach mal ausprobieren. Bei mir hat das jedenfalls so einwandfrei funktioniert.
Ich hab bei mir den Heizstab einfach komplett quer im Becken versenkt, dann braucht das Becken auch nicht so voll zu sein :)
Ich hab meine einfach so groß gemacht das der Heizstab auch komplett hineinpasst. Dann hab ich Deko-Glasperlen aus einem 1Euroladen reingekippt um das Volumen wieder auf 1 Liter abzusenken. Funktioniert bisher prima.
Hallo, ich wollte fragen ob der EHEIM Jäger Aquarien Reglerheizer leicht zu modifizieren ist damit er einen größeren Temperaturbereich regelt. Er hat einen einstellbaren Temperaturbereich von 18°C bis 34°C. Aber das Ätzbad soll ja 50°C erreichen. Ist das mit dem Regelheizer möglich oder soll ich lieber die 10 EUR teurere Ersatzheizung für Ätzgeräte von reichelt nehmen? http://www.aquaristikshop.com/cgi-bin/neu/webshop.pl?f=NR&c=138014+*+138015+*+138016+*+138017+*+138018+*+138019+*+138020+*+138021+*+138022&t=temartic
Hallo, surfhai schrieb: > Hallo, > > ich wollte fragen ob der EHEIM Jäger Aquarien Reglerheizer leicht zu > modifizieren ist damit er einen größeren Temperaturbereich regelt. Er > hat einen einstellbaren Temperaturbereich von 18°C bis 34°C. Aber das > Ätzbad soll ja 50°C erreichen. Ist das mit dem Regelheizer möglich oder > soll ich lieber die 10 EUR teurere Ersatzheizung für Ätzgeräte von > reichelt nehmen? > > http://www.aquaristikshop.com/cgi-bin/neu/webshop.... ich habe meinen Heizer gar nicht modifiziert. Solange der obere Teil, in dem sich die Regelung befindet, nicht eingetaucht ist und der Heizer auf die höchste Temperatur eingestellt ist, heizt er quasi ungeregelt. Die Temperatur der Flüssigkeit kannst du dann selber mit einem Thermometer messen und durch ein- und ausschalten des Stabheizers regeln. Bei meiner Ätzküvette (mit NaPS) reicht es, das Bad einmal auf ca. 50°C aufzuheizen und dann den Stabheizer auszuschalten. Der Heizer von Reichelt ist da wahrscheinlich etwas bequemer. Bastelspass bringt es sicher auch eine Temperaturregelung mit einem kleinen Mikrocontroller zu bauen. :-) Kostet aber wahrscheinlich auch ~ 10 € Grüße
Hubert schrieb: > ich habe meinen Heizer gar nicht modifiziert. Solange der obere Teil, in > dem sich die Regelung befindet, nicht eingetaucht ist und der Heizer auf > die höchste Temperatur eingestellt ist, heizt er quasi ungeregelt. Ist das wirklich so? Ich hatte lange Zeit einen rel. dünnen Aquarienstab der auch nie ganz eingetaucht war, aber dessen Regelung dennoch einwandfrei schaltete (Drehregler (Stellgröße) am oberen Rand eingebaut).
Hallo, meine Erfahrungen zu diesem Thema. Die Heizung besteht aus einem durchsichtigen (Heizwendel) und einen nicht durchsichtigen (Regelung und Netzanschluß)Teil. Ich habe meine Heizung (100W) über ein Jahr so betrieben, dass die nur Heizwendel bedeckt war. Dann habe ich leichtsinnigerweise kalte Flüssigkeit im Betrieb nachgekippt -> Ergebnis, das jeder Glasbläser kennt, ein sauberer Schnitt an der Stelle, an der die kalte Flüssigkeit die Heizung erwischte. Das ist der einzige Grund weshalb die Hersteller die Eintauchtiefe über die gesamte Länge verlangen. Die Regelung wird nur in derart verändert, dass die aufgedruckten Temperaturwerte nicht mehr stimmen. Aber die sollten ja sowieso erhöht werden und müssen eingemessen werden. Zur Zeit betreibe ich meine zweite Heizung in gleicher Weise schon wieder ein dreivirtel Jahr, mit geregelten 50°C.
g. c. schrieb: >> ich habe meinen Heizer gar nicht modifiziert. Solange der obere Teil, in >> dem sich die Regelung befindet, nicht eingetaucht ist und der Heizer auf >> die höchste Temperatur eingestellt ist, heizt er quasi ungeregelt. > > Ist das wirklich so? Ich hatte lange Zeit einen rel. dünnen Aquarienstab > der auch nie ganz eingetaucht war, aber dessen Regelung dennoch > einwandfrei schaltete (Drehregler (Stellgröße) am oberen Rand > eingebaut). Er heizt natürlich nicht ungeregelt, sondern versucht die Temperatur an der Messstelle (im oberen Bereich des Heizstabs) auf die eingestellte Temperatur zu bringen. Wenn diese Stelle nicht eingetaucht ist, kannst du im eingetauchten Bereich eine deutlich höhere Temperatur als die maximal angegebenen 34 °C erreichen (hängt natürlich auch noch vom Volumen der Flüssigkeit ab). Ob man die Regelung trotzdem noch nutzen kann, um die Flüssigkeit auf 50°C zu bringen, weiß ich nicht. Aber tobis Beitrag scheint darauf hinzudeuten.
noch ein Hinweis, die Heizungen haben ein obere und untere Sperre, die ein Weiterdrehen verhindern sollen. Durch leichtes Anheben des Reglerknopfes kann man diese überwinden und den Regelbereich nach oben als auch nach unten erweitern. Aber Vorsicht diese Manipulation nicht ohne ständige Temperaurkontrolle vornehmen.
Hubert schrieb: > Er heizt natürlich nicht ungeregelt, sondern versucht die Temperatur an > der Messstelle (im oberen Bereich des Heizstabs) auf die eingestellte > Temperatur zu bringen. Wenn diese Stelle nicht eingetaucht ist, kannst > du im eingetauchten Bereich eine deutlich höhere Temperatur als die > maximal angegebenen 34 °C erreichen (hängt natürlich auch noch vom > Volumen der Flüssigkeit ab). > Ob man die Regelung trotzdem noch nutzen kann, um die Flüssigkeit auf > 50°C zu bringen, weiß ich nicht. Aber tobis Beitrag scheint darauf > hinzudeuten. Mein Heizstab hat(te) eine Glimmlampe verbaut, an der man gut erkennen konnte, wann die Regelung in Kraft tritt. Der obere Teil des Stabes musste nicht zwingend in der NaPS-Lösung eingetaucht sein, die Regelung hat dennoch funktioniert. Ich hatte sie auf knapp 50° eingestellt (Kontrolle mit Thermometer). Ist allerdings ein dünnes "Stäbchen" mit gerade mal 35 Watt, was aber für meine rel. schlanke Küvette genügte.
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