Ich suche nach einer Lösung. Problem: Es gibt an einem Kunstwerk kleine Windflügel, die sich drehen. Auch bei starkem Wind sollen keine Drehzahlen erreicht werden, die für die Finger kritisch sind. Variante 1. Eine Fliehkraftbremse ( sollte so ab 60U/ min eingreifen) Machbar, aber zu empfindlich. Variante 2. Eine Wirbelstrombremse. Verschleißfrei und lautlos. Hier die Frage: Eine Fliehkraftbremse würde bei schwachem Wind kein Wiederstand erzeugen und erst bei höheren Drehzahlen eingreifen. Wie ist der Bremsverlauf bei einer Wirbelstrombremse? ( Drehzahl-abhängig) Das Ganze soll stromlos funktionieren, sonst wäre es zu einfach. Detail: Alu/ Kupferscheibe mit 15 cm Durchmesser, Neodymmagnete. Windflügel 30x30 cm mit senkrechter Achse. Grüße Bernd
> Wie ist der Bremsverlauf bei einer Wirbelstrombremse? > (Drehzahl-abhängig) Die Bremskraft ist proportional zur Geschwindigkeit.
U. B. schrieb: >> Wie ist der Bremsverlauf bei einer Wirbelstrombremse? >> (Drehzahl-abhängig) > > Die Bremskraft ist proportional zur Geschwindigkeit. Streng linear?
Wohl nicht ganz genau: Z.B. dürfte der Skin-Effekt den effektiven "Brems-Widerstand" bei höherer Drehzahl ebenfalls etwas erhöhen (?).
Ich denke gerade über eine Kombination nach. Es könnte ein geteilter Alu-ring sein, der sich drehzahlabhängig nach Außen bewegt, da sitzen dann die Magnete und bremsen. Keine Bremswirkung bis zu einer bestimmten Drehzahl, ab dann wirkt die Wirbelstrombremse. ??
Oder statt Wirbelstrombremse kleiner Generator (passender Klein-Elektromotor), damit über Stabi Spannung für kleine Elektronik (uC, evtl. vergossen) erzeugen. Wenn Spannung vor Stabi über einen Wert x ansteigt, über MosFet Widerstand zuschalten, das bremst dann. Ist natürlich etwas aufwendiger.
Man kanns aber auch einfacher haben: Mit der Achse dreht sich eine Masse, die entstehende Fliehkraft bewegt die Masse nach außen. Wenn sie weit genug nach außen gekommen ist, berührt sie von innen eine Bremstrommel die dann eben bremst. So etwas gab es zum Beispiel bei Mopeds als sogenannte Fliehkraftkupplung. Nur würde dann die Abtriebsseite eben nicht beweglich sein sondern festgehalten. Aber die Lösung mit einem als Generator laufendem Magnet-Motor, der an einer Z-Diode arbeitet, ist wohl die beste Lösung. Wenn man da eine Elektronik nimmt, die eine ganz genaue Spannung hält, entsteht weitgehend konstante Drehzahl Dann kann man sogar als Warnung rote LED's aufleuchten lassen, die vom Generator gespeist werden. (Das garantiert sogar, dass Jeder trotzdem in die Flügel greift)
psychologisch wirksam wäre auch ein vom Generator gespeister Lautsprecher mit der Ausgabe: "fass mich nicht an - Lebensgefahr", oder so ähnlich. Da würde Jeder zugreifen.
Bernd Funk schrieb: > U. B. schrieb: >>> Wie ist der Bremsverlauf bei einer Wirbelstrombremse? >>> (Drehzahl-abhängig) >> >> Die Bremskraft ist proportional zur Geschwindigkeit. > > Streng linear? Ja, streng linear, wenn man von möglichen Reibungs- und HF-Effekten mal absieht. Auf jeden Fall gibt es keine Mindestgeschwindigkeit oder eine Stufenfunktion.
Stimmt, passiv ließe sich das über einen Motor als Generator, eine Z-Diode und einen Mosfet (mit ausreichender Kühlung) erreichen. Steigt die Generatorspannung über die Zenerspannung, öffnet der Mosfet und schließt den Generator kurz, so dass der als Bremse wirkt. Kein abrupter Übergang, aber dürfte scharf genug sein für das Vorhaben. Nachteil: Wir reden hier über 60U / min. Also ist entweder ein extrem langsamlaufender Motor oder ein zusätzliches Getriebe vor dem Motor nötig.
Oder man treibt mit den Generator den Magnet für die Wirbelstrombremse an^^
Jetzt schau ich mal, ob sich das nicht rein mechanisch lösen lässt. Das werde ich mal als Modell bauen. Die Alu/ Kupferscheibe ( hellblau ) soll sich bei einsetzender Bremswirkung verdrehen und dann dichter an die Magnete kommen. So sollte ein nichtlinearer Verlauf möglich sein.
Dann müsstest Du eventuell mit einer Feder leicht gegendrücken, um über die Federkraft einen definierten und reproduzierbaren Einsetzpunkt zu bekommen.
Peter R. schrieb: > psychologisch wirksam wäre auch ein vom Generator gespeister > Lautsprecher mit der Ausgabe: "fass mich nicht an - Lebensgefahr", oder > so ähnlich. Da würde Jeder zugreifen. da wäre es schon fast besser, wenn der lautsprecher "finger weg" ausgibt. wie man den text auch auslegen will: als warnung oder als "na siehste" ...
@ Bernd Funk (metallfunk) > Bremse.JPG >Jetzt schau ich mal, ob sich das nicht rein mechanisch lösen lässt. Kann man, aber nicht in diesem Forum, wo jeder pissige LED-Blinker atomuhrgenau blinken muss. >Die Alu/ Kupferscheibe ( hellblau ) soll sich bei einsetzender >Bremswirkung >verdrehen und dann dichter an die Magnete kommen. Ganz schön verdrehte Vorstellung 8-0 Ausserdem wird dein Modell nicht sonderlich gut bremsen. Stickwort Magnetkreis und Feldlinien. Schau dir mal an, wie man es richtig macht. Und dann wirst du feststellen, dass der ganze Käse mit nichtlinear und so überflüssig ist. http://www.isea.rwth-aachen.de/electricaldrives/teststands/eddy http://www.worldwide.at/ergobike/ergo/folder.htm MFG Falk
Vielleicht lassen sich ja die Fliehkraftregler aus alten Telefonen benutzen: http://de.wikipedia.org/wiki/Nummernschalter#Der_Fliehkraftregler gk
wie wäre es mit einer Art Luftbremse - so wie sie in alten Kirchturmuhren zu finden ist? Ich meine die Hemmung vom Schlagwerk - eine Art Luftrad... Ein Bild findest du dort: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Lichtenwalde3.jpg Das Flügelrad wird auf der Unterseite montiert und verwirbelt dort die Luft... Mit steigender Drehzahl wird die Bremswirkung immer größer... nitraM
Ließe sich das mit einer Geschwindigkeitsreglung kombinieren? So das die vorgegebene Geschwindigkeit auch bei extremen Gefäälle erhalten bleibt. Könnte es herkömmliche Autobremsen ersetzen? Ich meine ja und ja.
Wolfgang Harzig schrieb: > Ließe sich das mit einer Geschwindigkeitsreglung kombinieren? So das die > vorgegebene Geschwindigkeit auch bei extremen Gefäälle erhalten bleibt. > Könnte es herkömmliche Autobremsen ersetzen? Ich meine ja und ja. Du hast einen 7 Jahre alten Thread wiederbelebt. :-) In dieser Zeit muß wohl jemand Deine Idee vorweggenommen haben: https://de.wikipedia.org/wiki/Retarder
Bernd F. schrieb: > Ich suche nach einer Lösung. Einbau in Vogelkäfig. (Patent "Windantrieb Anti-Vogel-Käfig".)
plastikantenne schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Ich suche nach einer Lösung. > > Einbau in Vogelkäfig. Bernd hat die Lösung schon vor ca. 7 Jahren gefunden! Wolfgang Harzig schrieb: > Könnte es herkömmliche Autobremsen ersetzen? Ich meine ja und ja. Ja klar vor allem im Stillstand. Wie wäre es mit denken bevor man einen uralten Thread mit einem Unfugsbeitrag wiederbelebt.
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