Forum: HF, Funk und Felder Projekt mit 5GHz WLAN


von t0mM3k (Gast)


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Hallo Allerseits,
wie der Name des Threads schon vermuten lässt, bin ich in der 
Planungsphase eines Projekts.
Dabei will ich möglichst große Strecken mit Funk überbrücken.
Da ich auf der Internetseite 
http://www.wlan-skynet.de/docs/rechtliches/sendeleistung.shtml gelesen 
habe, dass in Deutschland im Subband2 des WLAN a Standards 1W 
Sendeleistung erlaubt sind, wollte ich diesen nun für mein Projekt 
nutzen.

Ich habe jetzt mal ein bisschen recherchiert, und bin auf den AVM 
FRITZ!WLAN USB STICK N gestoßen. Im Handbuch 
(http://www.avm.de/de/Service/Handbuecher/FRITZWLAN/Handbuch_FRITZ_WLAN_USB_Stick_N.pdf) 
steht, dass dieser Stick eine Sendeleistung von 76mW erbringt.

Kann ich diesen Stick nun kaufen, ihn mit einem Antennenanschluss 
versehen, und mir ausrechnen wieviel dBi meine Antenne haben muss und 
die dann einfach da ranhängen?
Wie kann ich rausbekommen ob ich nicht mehr als meine 1000mW (also 30dB) 
sende, weil ich mich evtl verrechnet habe?!

Ist das überhaupt so einfach, oder bin ich da von meiner jugendlichen 
Naivität geblendet?! ;)

(Sorry generell erstmal für die ganzen Anfängerfragen, aber es ist eben 
noch kein Meister vom Himmel gefallen :) )

Was für Reichweiten könnte ich denn mit 5GHz und 1W Sendeleistung 
erwarten?!
(Es soll eine bidirektionale Kommunikation werden, also 2 Sticks mit 
entsprechender Antenne in einem Ad-Hoc Netzwerk)

Danke schonmal für jegliche Hilfe

mit freundlichen Grüßen

Thomas

von BillX (Gast)


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für 1watt gibts da aber soweit ich weiss ne anmelde pflicht

von t0mM3k (Gast)


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Okay, danke schonmal für den Hinweis.
Wo muss denn sowas angemeldet werden?
Bei der BNA?
Und ab welcher Sendeleistung muss es angemeldet werden?
Ich meine wenn es heißt ab 1W muss angemeldet werden, dann sende ich 
doch lieber mit 900mW ;-)

von M.K. (Gast)


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Nimm 0,98W!

von Philipp (Gast)


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Mit dosenantennen oder ähnlichen  mit großer richtwirkung kann man auch 
mit 2,4ghz und 100mw  mehrere dutzend kilometer überbrücken

von oszi40 (Gast)


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Philipp schrieb:
> mit 2,4ghz und 100mw  mehrere dutzend kilometer überbrücken

Bei optimalen Bedingungen und Sichtverbindung eventuell.
Auf 5GHz sind derzeit noch weniger Störungen, weil die Technik noch 
doppelt so teuer ist als bei 2,4 und damit noch nicht so verbreitet. 
Allerdings sind auch mehr Kanäle auf 5GHz verfügbar.
Mehr da http://de.wikipedia.org/wiki/Wireless_Local_Area_Network

von Zonk-8000 (Gast)


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Seit wann muss man denn bitte ein 5GHz WLAN anmelden?

Das halte ich für Blödsinn dazu sind diese Router schon viel zu sehr 
verbreitet - jeder Depp kann ein 5GHz WLAN betreiben und den 1W Modus 
anschalten.

Solange der Router den TPS+DFS Kram kann ist alles in Butter.

von t0mM3k (Gast)


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Philipp schrieb:
> Mit dosenantennen oder ähnlichen  mit großer richtwirkung kann man auch
> mit 2,4ghz und 100mw  mehrere dutzend kilometer überbrücken

Ich will aber im Rahmen des Gesetzes bleiben.;-)
Bei 100mW und ner Antenne mit Richtwirkung hält man die 100mW EIRP ja 
nicht mehr ein (Richtantenne kommt für mich sowieso erstmal nicht in 
Frage)

Gut, also keine Anmeldung :-)

Also kann ich ruhigen Gewissens 2 WLAN Sticks mit 76mW EIRP kaufen, ein 
kurzes Antennenkabel ran, und dann jeweils ne 9dBi Antenne anschrauben 
und fertig is?!
(Haut die Rechnung in etwa hin?!)

Funzen die Dipolantennen für 2,4GHz denn auch ei 5.4GHz (Antennenlänge 
ist doch eigentlich immer auf die Wellenlänge abgestimmt)

Und wie schätzt ihr die Reichweite bei "Line of Sight" ein???

Vielen Dank schonmal für alle bisherigen Antworten :)

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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t0mM3k schrieb:
> Funzen die Dipolantennen für 2,4GHz denn auch ei 5.4GHz...

Was spricht eigentlich gegen eine Gang in die nächste Bibliothek?
Collin: Grundlagen der Mikrowellentechnik könnte dabei helfen.

Meinungen sind nicht gleich Wissen – doch erst Wissen bringt uns 
wirklich weiter.

von Dirk (Gast)


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Wie groß sollen die Strecken denn sein? Das ist nicht nur eine Frage der 
Sendeleistung, sondern auch des Protokolls.

Wenn einer ein Paket schickt erwartet er nach 10us oder 16us ein ACK von 
der Gegenseite, das typischerweise genau nach dieser Zeit gesendet wird. 
Ein paar Mikrosekunden wird er drauf warten und dann das Paket als 
verloren werten, nochmal schicken, etc.., bis zum Abbruch der 
Verbindung.

1km hin+zurück macht schon 6.6us Roundtrip-Delay. Viel weiter dürftest 
Du nicht kommen, wenn überhaupt.

Dirk

von Reinhard S. (rezz)


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Zonk-8000 schrieb:
> Seit wann muss man denn bitte ein 5GHz WLAN anmelden?
>
> Das halte ich für Blödsinn dazu sind diese Router schon viel zu sehr
> verbreitet - jeder Depp kann ein 5GHz WLAN betreiben und den 1W Modus
> anschalten.

5 GHz an sich ist anmeldefrei, nur wenn du eben 1W EIRP (4W EIRP sind 
auch machbar und erlaubt nach Anmeldung) nutzt musst du dich bei der 
BNetzA anmelden, weil das dann schon mehr als stationäre Anbindung 
gesehen wird.

Bei Funkwerk gibts Router, auch für Outdoor, die das können. Obs da 
anderswo auch Sachen gibt, keine Ahnung. Lancom bietet meines Wissens 
auch ein Excel an, wo man den ganzen Spaß aus Sendeleistung, 
Kabeldämpfung und Antennenverstärkung berechnen kann, damit man in den 
gesetzlichen Grenzen bleibt.

von martin (Gast)


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Dirk schrieb:
> 1km hin+zurück macht schon 6.6us Roundtrip-Delay. Viel weiter dürftest
> Du nicht kommen, wenn überhaupt.

Scheiss Lichtgeschwindigkeit

von Zonk-8000 (Gast)


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> Scheiss Lichtgeschwindigkeit

Tja müsste man besser Neutrinos verwenden... die ham eh höhere 
Reichweite ;)

von Karsten F. (Firma: von Dänemark) (bingo600)


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Ich habe diser braucht für point-to-point links (bridges)
http://www.mikrotik-shop.de/Complete-systems/MikroTik-SXT-5HnD::504.html

Sind sehr gunstig preis.

Mein distanz ist ca. 400m , und ich kriege ca. 60Mb/s

mfg
Bingo Dänemark

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