Hallo, wie der Titel schon vermuten lässt würde ich mir gerne eine Binäruhr zum an die Wand hängen bauen. Dabei sollte die Uhrzeit am besten über ein DCF77 Modul empfangen werden. Hab mir jetzt schon einige Dinge dazu überlegt aber wollte, bevor ich alle Teile bestelle, erstmal nachfragen ob das so wie ich mir das denke überhaupt realisierbar ist. Die Uhrzeit soll einfach über eine LED-Matrix (4x4) ausgegeben werden, dafür wollte ich 2mA Low Current LEDs verwenden. Bei 4 Zeilen und 4 Spalten im Multiplexbetrieb bräuchte ich also 8 Pins am µC. Da ich ein Launchpad von TI daheim habe, würde ich gerne einen der damit kompatiblen MSP430s benutzen. Außerdem wollte ich die Uhr aus zwei Batterien versorgen und die MSPs haben ja auch nur ne geringe Stromaufnahme. Um die Versorgungsspannung bereitzustellen wollte ich einen MCP 1640D (http://www.reichelt.de/ICs-M-MN-/MCP-1640DT-I-CHY/index.html?ACTION=3&GROUPID=2914&ARTICLE=109736&SHOW=1&START=0&OFFSET=100&;PROVID=2402) verwenden. Welches DCF-Modul ich verwende, weiß ich noch nicht. Ich hab schon von vielen Empfangsproblemen etc. gelesen. Ist es überhaupt möglich den Empfänger mit in die Uhr zu packen oder muss der irgendwo extern hin? Für das Ganze wollte ich dann ein hübsches Gehäuse aus Holz bauen. Meint ihr das ist so zu realisieren? Habt ihr Verbesserungsvorschläge?
Wie mit einer 4x4 LED Matrix? Das soll doch eine Binäruhr sein oder? Also bei 24 Stunden 5 Bit für die Uhrzeit (4 bei 12 Stunden Anzeige) 6 Bit für die Minuten und 6 Bit für die Sekunden. Oder wie stellst du dir das vor? 16 Bit Controller ist auch völlig übertrieben, aber wenn du dich damit auskennst ists ja für ein Einzelstück völlig egal :-)
Frankl schrieb: > Ja, aber die 2mA das kostet Batterie Gibt es LEDs mit noch weniger Flussstrom? Udo Schmitt schrieb: > Wie mit einer 4x4 LED Matrix? > Das soll doch eine Binäruhr sein oder? > Also bei 24 Stunden 5 Bit für die Uhrzeit (4 bei 12 Stunden Anzeige) > 6 Bit für die Minuten und 6 Bit für die Sekunden. > Oder wie stellst du dir das vor? > 16 Bit Controller ist auch völlig übertrieben, aber wenn du dich damit > auskennst ists ja für ein Einzelstück völlig egal :-) Binäruhr, so wie hier: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3b/Binary_clock.jpg/310px-Binary_clock.jpg Also quasi BCD codiert. Ich will nur Stunden und Minuten, also 4 Stellen, wobei ich für jede Stelle (0 - 9) 4 LEDs brauch. (Ja, ich weiß, bei der ersten Stelle würden auch 2 LEDs und bei der dritten 3 reichen...) Auskennen tu ich mich mit den Controllern noch net aber ich hab da halt gerade welche daheim, außerdem behandeln wir die MSPs dieses Semester auch im Studium... Das, was mir eigentlich am meisten Sorgen macht, ist die Sache mit dem DCF77 Empfänger. Im Artikel zum Funkwecker (http://www.mikrocontroller.net/articles/DCF77-Funkwecker_mit_AVR#DCF77-Modul_von_Reichelt) steht, dass es neben LED-Matritzen zu Empfangsproblemen kommen kann und dass man den Empfänger ein ganzes Stück auf Abstand halten soll. Ich würde das halt alles gern in einem Gehäuse unterbringen, ohne dass noch ein Kabel aus der Uhr raushängt...
Chris Herch schrieb: > Gibt es LEDs mit noch weniger Flussstrom? Man kann sie mit weniger Strom betreiben, sind dann aber dunkler.
Aso, ja, das ist klar. Das muss ich aber dann erstmal ausprobieren, wie hell die überhaupt sind. Evtl. wollte ich auch noch ne Tageszeit-abhängige Helligkeit in der Anzeige einbauen. Mir fehlt da das Wissen oder die Erfahrung, halten zwei Batterien das nicht lange aus oder wie? Wie macht das ne gekaufte Wanduhr, dass sie lange läuft?
https://www.distrelec.ch/ger%C3%A4tebatterie-lr6-aa-1-5-v-3135-mah-ve-4stk/energizer/high-tech-aa/970162 Diese Batterie hat 3135mAH.. du bräuchtest wahrscheinlich 3 Stück davon was bedeutet du hast knapp 10Ah.. Wenn im Schnitt 6 Led's leuchten entspricht das einem Strom von 12ma, was bedeutet, dass die Uhr 833 Stunden läuft, was knapp einem Monat entspricht (µC und andere Teile noch nicht mit eingerechnet). Ob das jetzt lange ist oder nicht sei dir überlassen. Was noch dazu kommt.. wenn du wirklich eine Wanduhr mit einer LED-Matrix realisieren willst, brauchst du schon sehr sehr gute Augen.
Chris Herch schrieb: > Gibt es LEDs mit noch weniger Flussstrom? wenn die LEDs etwas mehr kosten dürfen, kannst du High-Power-LEDs verwenden diesen leuchten sehr hell auch bei kleinen Strömen. http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Cree-High-Power-LEDs/Cree-XP-E-rot-118-Lumen.html
guest schrieb: > Wie sieht so eine High-Power LED bei 2mA aus? hell - oder was erwartest du jetzt als Antwort? Ich könnte zwar ein Foto davon machen, aber das bringt ohne Vergleich überhaupt nichts. Sie leuchten schon sichtbar wenn man den Strom über den Finger leitet.
Peter II schrieb: > hell - oder was erwartest du jetzt als Antwort? Ja einfach WIE hell im Vergleich zu einer normalen LED.. betreibe High-Power LED's üblicherweise mit 350mA..
guest schrieb: > Ja einfach WIE hell im Vergleich zu einer normalen LED.. betreibe > High-Power LED's üblicherweise mit 350mA.. dann mach es doch mal mit 2mA. Ich versuche mal zu hause den Vergleich zu machen, muss mal suchen was ich an LEDs noch rumliegen habe. Man müsste einfach mal mal ein Normale, LowCurrent und eine HighPower ein Reihe schalten und dann 2mA drauf geben.
Kannst dir den Vergleich sparen, hab das mal gemacht (siehe Anhang). Den Aufbau bitte ignorieren.. und es sieht nicht nur auf dem Foto so aus, als sei die Low-Current LED weniger hell ;-) Gruss Dave
guest schrieb: > Diese Batterie hat 3135mAH.. du bräuchtest wahrscheinlich 3 Stück davon > was bedeutet du hast knapp 10Ah.. Warum willst du jetzt ausgerechnet 3 Batterien parallel schalten? Und falls du eine Serienschaltung meinst: Wie kommtst du dann auf eine Verdreifachung der Kapazität?
dave_chappelle schrieb: > Den Aufbau bitte ignorieren.. und es sieht nicht nur auf dem Foto so > aus, als sei die Low-Current LED weniger hell ;-) Helligkeit ist nicht alles. Viele helle LEDs holen die Helligkeit aus einem kleinen Öffnungswinkel. Bei der Uhr nervt es wahrscheinlich, wenn man immer genau gerade davor stehen muß. Falls man einen breiten Öffnungswinkel haben möchte, muß man dies beim LED Vergleich daher ebenfalls berücksichtigen. Entweder man nimmt LEDs mit genügend großem Öffnungswinkel oder man setzt eine Streuscheibe davor.
guest schrieb: > Was noch dazu kommt.. wenn du wirklich eine Wanduhr mit einer LED-Matrix > realisieren willst, brauchst du schon sehr sehr gute Augen. Hm, wie könnte man sonst eine Binäruhr realisieren?
@Michael.. Ja da hast du natürlich recht.. vllt. hätte ic hnoch ein Foto von der Seite machen sollen. Der Öffnungswinkel ist natürlich viel weiter man erkennt es auch noch wenn man seitlich reinsieht (was bei der Low-Current LED nicht der Fall ist). @Chris Mit einzelnen LED's?
Wo wäre da der Unterschied? Helligkeit und Stromverbrauch wären doch gleich, oder nicht? Ich bräuchte halt nur mehr IO-Pins bei einzelnen LEDs.
Der Unterschied? Es gibt keinen :P Du kannst die LED's genau so zusammenhängen als ob sie eine Matrix wären und sie auch dementsprechend ansteuern.. Die Helligkeit wäre mit den oben genannten High-Power LED's natürlich intensiver jedoch ist 2mA schon extrem wenig vllt. überdenkst du das nochmal.
Was anderes, wie würde man die Spannungsversorgung am besten realisieren? Für die Versorgung aus Batterien wäre eigentlich ein Stepup-Regler am besten, oder? Blöd is nur, dass es die meistens nur in SMD gibt. Das zu löten würd ich mir evtl noch zutrauen, nur wollt ich das ganze eigentlich auf Lochraster unterbringen...
Also das mit der Spannungsversorgung würde ich so wirklich nicht machen.. Eumel schrieb: > Nimm nen Netzteil, kannst ja eine Puffer Batterie einbauen. Das scheint mir schon die bessere Idee.
Ok, dann vergess ich mal das mit der Batterieversorgung und nehm lieber irgendein Netzteil, was daheim noch rumfliegt. Um trotzdem möglichst stromsparend zu sein, was wäre da als Spannungsregler am sinnvollsten? Step-Up, Step-Down, Linearregler?
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