Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik MOSFET-Verstärkerstufe - Eure Meinung dazu


von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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Hallo,

ich kenne mich noch nicht so gut mit Analogtechnik aus und wollte 
deshalb mal eure Meinung zu dem MOSFET-Verstärker wissen, den ich eben 
zusammengebaut habe (in LTSpice und auf'm Steckbrett). Gibt es da noch 
was zu verbessern? Ist das so in Ordnung?

Zu der Schaltung: Die blaue Kurve ist die Gate-Spannung des MOSFETS, die 
grüne Kurve die Ausgangsspannung und die rote Kurve die 
Kollektorspannung von Q1. Q1, Q2 und ein bisschen Hühnerfutter außenrum 
bilden sowas wie einen Komparator und vergleichen die Ausgangsspannung 
mit einhalb VCC (durch den Spannungsteiler R3 + R4 erzeugt). Ist sie zu 
groß, wird die Gate-Spannung langsam erhöht und der MOSFET zugedreht. 
Ist sie zu klein, wird der MOSFET wieder aufgedreht. Dadurch wird der 
Arbeitspunkt auf einhalb VCC (zumindest ungefähr) festgelegt. Durch die 
große Zeitkonstante (15µ + 2,2MOhm) wird verhindert, dass das Nutzsignal 
weggefiltert wird.

Kann man das noch irgendwie verbessern? (Vorallem Gegenkopplung)


Gruß
Jonathan

von MaWin (Gast)


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> Kann man das noch irgendwie verbessern?

Du meinst, wenigstens so, daß die Schlatung nicht explodiert ?`

Der 2N7002 hält keine 0.36W aus, laut Datenblatt mag er nur 200mW.

Ansonsten: Was willst du denn erreichen ?

HiFi wird das nicht.

> sowas wie einen Komparator

Nein, auch nicht so was wie.

Rein praktisch würde ich erwarten, daß die Schaltung auch ohne 
Eingangssignal schwingt.

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Der 2N7002 hält keine 0.36W aus

In echt ist da ein 2SK30 mit 1k Drainwiderstand drin, hatte ich 
vergessen zu schreiben (Schande über mich!). LTSpice hat leider keinen 
2SK30...


MaWin schrieb:
> Nein, auch nicht so was wie.

Öh, aber es verhält sich so wie ein Komparator... Schau Dir doch mal die 
rote Kurve im Zusammenhang mit der grünen an... Sobald die grüne Kurve 
unter 6V kommt, schnellt die rote in die Höhe...


Gruß
Jonathan

von MaWin (Gast)


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> aber es verhält sich so wie ein Komparator...

Es arbeitet analog, nicht am Ausgang digital.

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Es arbeitet analog, nicht am Ausgang digital.

Was 'ne Haarspalterei... Aber eben hast Du den Grund genannt, warum es 
nicht schwingt :P

von MaWin (Gast)


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> Was 'ne Haarspalterei...

Nein, Wortdefinition.

> Aber eben hast Du den Grund genannt, warum es nicht schwingt :P

Leider Nein.

Bau's halt mal real auf.

von ArnoR (Gast)


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> Kann man das noch irgendwie verbessern? (Vorallem Gegenkopplung)

Ja, natürlich, indem man den ganzen Kram zur Arbeitspunktregelung 
weglässt und statt dessen eine Stromgegenkopplung mittels 
Sourcewiderstand und einen hochohmigen Gatespannungsteiler einbaut. Dann 
hast du eine gute Arbeitspunktstabilisierung und die gewünschte 
Gegenkopplung.

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Bau's halt mal real auf.

Hab ich, es schwingt nix.


ArnoR schrieb:
> Ja, natürlich, indem man den ganzen Kram zur Arbeitspunktregelung
> weglässt und statt dessen eine Stromgegenkopplung mittels
> Sourcewiderstand und einen hochohmigen Gatespannungsteiler einbaut

Argh! Genau das war's, was mir nicht eingefallen ist... Kopf -> Tisch. 
Danke!!!


Gruß
Jonathan

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