Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Bestes Vorgehen beim Verbinden von Platinen?


von Alex (Gast)


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Hallo allerseits,

ich habe hier ein kleineres Projekt, bei welchem ich eine 
Konstantstromquelle (genauer: drei Stück) mittels PWM steuern und über 
einen weiteren Pin abschalten möchte. Pro KSQ sollen maximal 0.5A für 
LEDs geliefert werden, d.h. insgesamt werden maximal 1.5A (+ ein paar 
Zerquetschte für die KSQ selber) benötigt.

Da ich die KSQs gerne auf eine eigene Platine setzen möchte frage ich 
mich gerade, wie ich diese am besten mit der Hauptplatine (dort sitzt 
ein ATmega88 welcher die PWM und PwrDwn realisiert) verbinde. Konkret 
geht es darum, ob ich Spannungsversorgung und Steuerleitungen getrennt 
ausführen sollte, d.h. über getrennte Steckverbinder oder ob ich das 
z.B. auch über einen einzigen Wannenstecker o.ä. machen kann, bzw. wie 
man sowas idealerweise macht. Geplant ist, dass ein Steckernetzteil mit 
der Hauptplatine verbunden wird, von dort wird dann mittels Schaltregler 
die Spannung für den ATmega abgezweigt und die Versorgungsspannung für 
die KSQ durchgeschleift.

Viele Grüße,
Alex

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Alex schrieb:

> Konkret
> geht es darum, ob ich Spannungsversorgung und Steuerleitungen getrennt
> ausführen sollte, d.h. über getrennte Steckverbinder oder ob ich das
> z.B. auch über einen einzigen Wannenstecker o.ä. machen kann, bzw. wie
> man sowas idealerweise macht.

Prinzipiell spricht nichts dagegen, alles in einen einzigen 
Wannenstecker zu setzen. Du solltest nur auf ein paar Dinge achten:
- Masseschleifen möglichst klein halten, d.h. Versorgungspins und 
zugehörige Massepins möglichst direkt nebeneinander und nicht wild 
verstreut.
- Übergangswiderstände berücksichtigen, d.h. nicht die allerbilligsten 
Stecker nehmen. 100 mOhm bei 1,5A sind schon 250 mW, das kann ganz gut 
heizen.
- Den Schaltregler kompakt bauen und darauf achten, dass du keine 
Antenne baust, die die schaltreglerbedingten Störungen durch die halbe 
Welt funkt.
- Bei analogen Signale auf dem Stecker hast du ein erhöhtes 
Einkopplungsrisiko durch die längeren Leitungen. Das muss nicht, kann 
aber zu unerwarteten Effekten führen. Aber analoge Signale scheinst du 
ja nicht zu haben.

Max

von Alex (Gast)


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Hallo Max,

vielen Dank für deine Antwort. Das mit dem Wannenstecker sollte nur ein 
Beispiel sehen, bei Reichelt habe ich zwar gelesen, dass die bis 3A 
genutzt werden können, allerdings sind mir 1.5A bei 0.09mm² Durchmesser 
der Adern des Flachbandkabels doch zu heikel, daher werde ich wohl auf 
andere Stecker ausweichen. Zum Schaltregler, den werde ich hier im Forum 
nochmal separat vorstellen und mir Verbesserungsvorschläge abholen, ich 
denke aber, dass ich den schon ganz gut hingekriegt habe ;) Analoge 
Signale habe ich tatsächlich keine, zumindest ist nicht geplant welche 
zu den KSQs zu legen.

Viele Grüße,
Alex

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