Hallo, Titel ist vielleicht etwas irreführend, aber ich habe nichts passenderes gefunden. Mich dünkt, in der letzten Zeit wird der Bewerbungsprozess immer mühsamer. Die Personaler scheinen sich einen feuchten drum zu scheren, wer sich wann wo wofür bewirbt. Scon sehr oft selbst erlebt: - man bekommt auf eine Bewerbung per Brief (!) gar keine Antwort. Weder Mail, Telephon oder Fax, geschweige denn einen Brief. Die Bewerbungsmappe kriegt man auch nicht zurück. - man kann sich oftmals gar nicht mehr per Brief bewerben, sondern nur noch über eine Website, wo man sich erst registrieren muss (z.B. bei S...... ). Das gefällt mir gar nicht, denn oftmals sind diese Websites so kompliziert, dass ich erst nach langjährigem Studium begreife, wie und wo ich da meine Angaben machen soll, ausserdem passt es mir nicht in den Kram, dass ich auf einen mir unbekannten Server meinen detailierten Lebenslauf incl. aller Zeugnisse hochladen soll. Wer weiss, wer da alles Zugriff hat und meine privaten Daten durchstöbert. - Auf Bewerbungen über solche Websites kriegt man automatisch generierte Mails, die einem eine Absage ohne jegliche Begründung erteilen. Frage: geht das nur mir so, weil ich jetzt einfach ein paar mal Pech hatte? Oder ist das heutzutage normal? Irgendwie gehört es für mich zu den Grundregeln des Anstands, dass man eine ehrlich gemeinte, persönliche Antwort kriegt. Ich möchte auch jeweils gern eine Begründung, warum ich abgeleht werde - denn wie soll ich etwas ändern (z.B. am Auftreten, am Lebenslauf, an der Farbe meines Hemds, was weiss ich), wenn einem niemand sagt, was falsch war? Übrigens, der Gipfel einer unfreundlichen Absage: auf eine Briefbewerbung kommt nach 3 Monaten (!) ein handgeschriebener Notizzettel (A5 Format oder so), wo mit übelster Handschrift, ohne Unterschrift natürlich, nix anderes draufsteht als "Lieber Herr XYZ, die Stelle ist bereits vergeben. Gruss" ich hätte Kotzen können. Nur anhand des Briefkopfes auf dem Umschlag konnte ich überhaupt zuordnen, von welcher Firma der Brief kam. Wenn mich das Themengebiet interessieren würde und ich eine entsprechende Ausbildung hätte, würde ich gerne Personalchef werden, und all diesen lahmen, unfreundlichen Säcken mal zeigen, wie man das richtig macht. Ich kann aber leider an dieser Stelle nur an die "richtigen" Personaler appellieren: Bitte bitte, berücksichtigt, dass das Gegenüber zwar nur eine "human resource" ist, aber dennoch ein Gewisses Recht darauf hat, dass man ihm/ihr anständig gegenüber tritt. Und leere, nichtssagende Floskeln, wie "wir wünschen Ihnen viel Glück bei Ihrer weiteren Stellensuche" bitte lieber weglassen, wenn sowieso schon offensichtlich ist, das dem nicht so ist. Man macht sich da eher lächerlich; ich muss jedenfalls immer laut lachen, wenn ich so einen Schmarrn lese.
> Frage: geht das nur mir so, weil ich jetzt einfach ein paar mal Pech > hatte? Oder ist das heutzutage normal? Ja , das ist heute normal
Hallo, die Online-Bewerbung hat einen einfachen Grund: Da ist Text eben Text, d. h. sie muss nicht eingescannt und danach durch ein unzuverlässiges OCR-Tool gejagt werden um Volltextsuche zu ermöglichen. Die Bewerbungen werden dann durch eine virtuellen Personaler gelesen. Es wird nach Wörtern, Wortgruppen (und Sätzen?) gesucht. Diese Künstliche "Intelligenz" rated die Bewerbungen. Die besten x-Prozent werden manuell geprüft und davon ein paar Kandidaten eingeladen. Sind Rechtschreibfehler enthalt funktioniert das dann nicht so gut... Sind die Wörter zwar optisch zusammen, aber innerhalb einzelner Textboxen im PDF, geht es auch nicht so gut... Gedruckte Bewerbungen werden gescannt und geOCRt. Wird der Absender nicht erkannt, kommt auch keine Absage zurück. Ich vermute, dass neben den 300 echten Bewerbungen pro freie Stelle noch mind. 3000 Postwurf-Angebote durch Dienstleister oder Zeitarbeitsfirmen reinkommen.
Bewerber schrieb: > Frage: geht das nur mir so, weil ich jetzt einfach ein paar mal Pech > hatte? Oder ist das heutzutage normal? Irgendwie gehört es für mich zu > den Grundregeln des Anstands, dass man eine ehrlich gemeinte, > persönliche Antwort kriegt. Ehrlich gemeinte Antworten führen nur zu Gerichtsprozessen! Keine Firma ist so blöd und setzt sich hier in die Nesseln (Google mal nach dem "Ossi-Prozess") - das ist eigentlich bekannt.
nun ja, wegen der ehrlichen Antworten... ist es nicht so, dass man Bewerber nicht diskriminieren darf? ich komm mir langsam aber sicher echt veräppelt, verarscht und für dumm verkauft vor, wenn ich ständig automatisch generierte, im Wortlaut oftmals gar identische Absagen kriege. Das ist doch schon fast wie diskriminiert.
> Die Bewerbungen werden dann durch eine virtuellen Personaler gelesen. Es Nicht unbedingt. Bei uns (Automobilzulieferer mit 20.000 MA, 50 Standorten in 20 Laendern) wird jede Onlinezuschrift gelesen. > "Intelligenz" rated die Bewerbungen. Die besten x-Prozent werden manuell > geprüft und davon ein paar Kandidaten eingeladen. Sind Die "BESTEN" gibt es nicht, nur die "PASSENDSTEN". Und nur die werden in der Fachabteilung begutachtet. Die Personalabteilung kann natuerlich nur so gut filtern, wie die Vorgaben von der Fachabteilung sind. > Gedruckte Bewerbungen werden gescannt und geOCRt. Wird der Absender > nicht erkannt, kommt auch keine Absage zurück. Auch das stimmt nicht immer (s.o.) > Ich vermute, dass neben den 300 echten Bewerbungen pro freie Stelle noch > mind. 3000 Postwurf-Angebote durch Dienstleister oder Zeitarbeitsfirmen > reinkommen. Das ist eher sehr selten. Die sind naemlich Professionals und wissen, dass sie sich dadurch eher disqualifizieren. Aber es kommen eben auch auf Stellenangebote mit spezifischen Anforderungen etwa 3:1 Bewerbungen, die in dieser Hinsicht eine Zumutung sind. Wenn ich die Kenntnis z.B. bestimmter Software voraussetze, will ich auch nur solche Zuschriften. Wenn ich eine Zuschrift bekomme, die mit dem Hintergedanken "das kann ich zwar nicht, habe aber sonst vieles zu bieten", dann vermittelt das dem Arbeitgeber den EIndruck, dass man ihn bei der Formulierung seiner Profile fuer inkompetent haelt. Das Thema wurde hier schon oft diskutiert und ich gebe Dir voellig Recht, dass das Fehlen einer zeitnahen Antwort - und wenn es eine Ablehnung ist - von einem Personaler erwartet werden muss! Immer mehr Firmen wissen, dass eine proaktive Personalabteilung ein wichtiges Aushaengeschild der Firma ist. Und wenn durch unfreundliches oder nicht fachkompetentes Verhalten auch nur eine gute Arbeitskraft NICHT eingestellt wird, kann das fuer eine Firma fatale Folgen haben. Gruss Michael
Bewerber schrieb: > - Auf Bewerbungen über solche Websites kriegt man automatisch generierte > > Mails, die einem eine Absage ohne jegliche Begründung erteilen. Hat doch System, die Betreiber der HP sind externe Firmen die für Firma den Bewerbungsprozess in der Vorauswahl und IT-technisch betreiben. Damit sind die Firmen fein raus wenn es um das Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geht. Also z.B. Bewerber die Älter als 35 woll mer ned. Frauen in der gebährfähigen Phase eher ned. etc. Berühmt ist der Bewerbungsprozess bei BMW auf ihrer Online-Plattform dafür.
Bewerber schrieb: > Wenn mich das Themengebiet interessieren würde und ich eine > > entsprechende Ausbildung hätte, würde ich gerne Personalchef werden, und > > all diesen lahmen, unfreundlichen Säcken mal zeigen, wie man das richtig > > macht. Merk dir die Firmen, wer weiss, irgendwann kommt so ein Futzi von dem Laden dir vor die Nase und du hast die Möglichkeit entprechenden dich abzureagieren.
Hallo Bewerber,
> Bewerber nicht diskriminieren darf?
"Diskriminieren" = "Unterscheiden" (wikipedia).
Und das darf man nicht nur, das muss man sogar.....oder willst Du so
behandelt werden wie jeder andere?
"Unterscheiden" heist auch auf spezifische Beduerfnisse einzugehen.
Wenn ich in einer Abteilung ein tolles Team habe, es sind aber alles
Maenner und ich weiss, dass eine Frau im Team das Klima verschlechtern
wuerde (....ist in der Realitaet meist umgekehrt ;-) , dann werde ich
natuerlich keine Frau einstellen, aber keiner Bewerberin SAGEN, dass ich
sie deshalb nicht einstelle.
Hier ist die Meinung stark verbreitet, dass die armen
Bewerber/Mitarbeiter immer schlimm ausgenutzt und schlecht behandelt
werden..... das macht kein Arbeitgeber bei einer Kraft, von der er
weiss, dass sie fuer das Unternehmen nuetzlich ist.
Und wer fuer das Unternehmen nicht nuetzlich ist, den stelle ich erst
garnicht ein, dabei ist der Grund egal.
Arbeiten soll eine Win-Win-Situation sein und wenn dem nicht so ist, ist
entweder Deine Einstellung oder die Deines Chefs falsch und auf Dauer
ist das keine gute Beziehung.
Denk einfach mal dran, was DU tun wuerdest, wenn DU die Firma leiten
wuerdest.
(und sag jetzt nicht "Firma verkaufen, Haus in Hawaii kaufen....hihihi)
Gruss
Michael
Michael Roek schrieb: > Immer mehr Firmen wissen, dass eine proaktive Personalabteilung ein > > wichtiges Aushaengeschild der Firma ist. Und wenn durch unfreundliches > > oder nicht fachkompetentes Verhalten auch nur eine gute Arbeitskraft > > NICHT eingestellt wird, kann das fuer eine Firma fatale Folgen haben. Was hast du ne Vorstellung wie eine "Firma" tickt. Leg dir mal Lektüre über Organistionslehre oder Verhalten in Organisationen auf deinen Nachttisch. Danach geht dir ein "Licht" auf, wie Entscheidungen in Unternehmungen "entstehen".
Michael Roek schrieb: > Hier ist die Meinung stark verbreitet, dass die armen > > Bewerber/Mitarbeiter immer schlimm ausgenutzt und schlecht behandelt > > werden..... das macht kein Arbeitgeber bei einer Kraft, von der er > > weiss, dass sie fuer das Unternehmen nuetzlich ist. > > Und wer fuer das Unternehmen nicht nuetzlich ist, den stelle ich erst > > garnicht ein, dabei ist der Grund egal. Was du hier sagst, ist mit der Rationalität der handelnden Organisationsmitglieder nicht begründbar. Einzig das Streben nach Macht läßt, sich als Leitgedanke der Hierachien in Unternehmen feststellen. Da gehts nur sekundär (oft überhaupt nicht) ums Wohl und Wehe der Unternehmung. Def. Macht nach Max Weber: "Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht."
Der Ärger ist das verklagt werden und Kosten die kein Mensch braucht. Beispiel: Ich schreibe dir ehrlich: Wir können Sie nicht einstellen, weil Sie schwul sind, CDU-Wähler oder weil Sie lächerlich sprechen/aussehen, sich kleiden. Ich vermeide damit nur das du als Mobbingopfer nach 2 Jahren mit dem Anwalt kommst - so oder so hat eine Firma besseres zu tun als sich mit Juristen rumzuärgern.
< Immer mehr Firmen wissen, dass eine proaktive Personalabteilung ein > wichtiges Aushaengeschild der Firma ist. Und wenn durch unfreundliches > oder nicht fachkompetentes Verhalten auch nur eine gute Arbeitskraft < NICHT eingestellt wird, kann das fuer eine Firma fatale Folgen haben. Für 99 % der Firmen in De trifft es eher NICHT zu ..
> Ich schreibe dir ehrlich: Wir können Sie nicht einstellen, weil Sie > schwul sind, CDU-Wähler oder weil Sie lächerlich sprechen/aussehen, sich > kleiden. > > Ich vermeide damit nur das du als Mobbingopfer nach 2 Jahren mit dem > Anwalt kommst - so oder so hat eine Firma besseres zu tun als sich mit > Juristen rumzuärgern. Ja, so tief sind wir in Deutschland schon gesunken. Freie Meinungsäußerung wird zu Diskriminierung und jede Unstimmigkeit wird vor den Kader gezerrt. Dann wird ein Präzedenzfall geschaffen und alle Richter stützen sich auf dieses eine Urteil - egal, ob geltende Gesetze etwas anderes sagen. Und wir haben vor 10 Jahren noch herzhaft über die amerikanische Justiz gelacht. In 10 Jahren lachen Sie über uns. Die finden es doch jetzt schon erbärmlich (die paar wenigen, deren Tellerrand nicht am Ortsschild endet), wie sehr wir Deutschen die "großen" Amerikaner zu imitieren versuchen.
Martin schrob: >Freie >Meinungsäußerung wird zu Diskriminierung und jede Unstimmigkeit wird vor >den Kader gezerrt. Ja, der Kaderleiter wird vor den Kadi gezerrt -und womit? Mit Recht! MfG Paul
Bewerber schrieb: > Hallo, > Titel ist vielleicht etwas irreführend, aber ich habe nichts passenderes > gefunden. > Mich dünkt, in der letzten Zeit wird der Bewerbungsprozess immer > mühsamer. Die Personaler scheinen sich einen feuchten drum zu scheren, > wer sich wann wo wofür bewirbt. Scon sehr oft selbst erlebt: Prinzipiell war das schon immer so, weil Arbeitgeber auf die Wirkung des Geldes (...regiert die Welt)vertrauen. Durch die Gesetze die wir der EU zu verdanken haben hat sich die Lage tatsächlich verschärft aber die ist auch durch den Kündigungsschutz verschärft worden und der gilt ja nun nicht erst seit gestern. Nach einer gewissen Gesetzes-Anpassungsphase dürften Klagen wegen Ungleichbehandlung eher selten geworden sein, aber sie kommen vor, meist eben weil einer einen Fehler gemacht hat. > - man bekommt auf eine Bewerbung per Brief (!) gar keine Antwort. Weder > Mail, Telephon oder Fax, geschweige denn einen Brief. Die > Bewerbungsmappe kriegt man auch nicht zurück. Dann bitte doch zumindest um eine Eingangsbestätigung oder äußere deine Wünsche bezüglich der weiteren Vorgehensweise. Bei Email-Bewerbungen macht das nicht viel Sinn, so das man andere Verhaltensweisen versuchen muss durch zusetzen. > - man kann sich oftmals gar nicht mehr per Brief bewerben, sondern nur > noch über eine Website, wo man sich erst registrieren muss (z.B. bei > S...... ). Das gefällt mir gar nicht, denn oftmals sind diese Websites > so kompliziert, dass ich erst nach langjährigem Studium begreife, wie > und wo ich da meine Angaben machen soll, ausserdem passt es mir nicht in > den Kram, dass ich auf einen mir unbekannten Server meinen detailierten > Lebenslauf incl. aller Zeugnisse hochladen soll. Wer weiss, wer da alles > Zugriff hat und meine privaten Daten durchstöbert. Dann mach es doch zur Bedingung (Kleingedruckten)das der Betrieb versichert das deine Unterlagen nach Gebrauch gelöscht werden und das Unternehmen bei Zuwiderhandlungen für Rechtsnachteile haften muss. Vielleicht geht ja einer drauf ein oder sagt sofort ab, ohne das die Bewerbung überhaupt geöffnet wird. Dann kann man den Drecksladen auch vergessen. Die Firmen stehen doch auf dem Standpunkt das DU suchst und das der Job für dich eine Gnade ist die du dir verdienen musst. > - Auf Bewerbungen über solche Websites kriegt man automatisch generierte > Mails, die einem eine Absage ohne jegliche Begründung erteilen. Na, wenigstens etwas, meist kommt nie was. > Frage: geht das nur mir so, weil ich jetzt einfach ein paar mal Pech > hatte? Oder ist das heutzutage normal? Irgendwie gehört es für mich zu > den Grundregeln des Anstands, dass man eine ehrlich gemeinte, > persönliche Antwort kriegt. Firmen sind nicht anständig, mir ist da noch keine begegnet. Die Gewerbeerlaubnis gestattet Unternehmern Dreistigkeiten die man beim Normalbürger nie gestatten würde. > Ich möchte auch jeweils gern eine > Begründung, warum ich abgeleht werde - denn wie soll ich etwas ändern > (z.B. am Auftreten, am Lebenslauf, an der Farbe meines Hemds, was weiss > ich), wenn einem niemand sagt, was falsch war? Damit wären die auch total überfordert, mal von den Rechtsproblemen des AGG ganz abgesehen. Das kann man, sofern man einen persönlichen Kontakt hin bekommt, nur verbal erfahren weil da nichts beweisbares ausgetauscht wird. Häufig sind die Leute dann so feige das sie jemanden unwichtigen vorschieben der dich abwimmelt. Rechte beansprucht man, Pflichten vermeidet man da tunlichst. > Übrigens, der Gipfel einer unfreundlichen Absage: auf eine > Briefbewerbung kommt nach 3 Monaten (!) ein handgeschriebener > Notizzettel (A5 Format oder so), wo mit übelster Handschrift, ohne > Unterschrift natürlich, nix anderes draufsteht als "Lieber Herr XYZ, die > Stelle ist bereits vergeben. Gruss" Falls das überhaupt stimmt. Hört sich eher vorgeschoben an. Ich hatte mal von einem Dienstleister meine Mappe mehrfach angemahnt die dann auch kam mit einem kleinen Klebezettel mit der Entschuldigung das es so gedauert hat, na immerhin. > ich hätte Kotzen können. Nur anhand des Briefkopfes auf dem Umschlag > konnte ich überhaupt zuordnen, von welcher Firma der Brief kam. Konnte ich nur weil es zeitnah die einzigste Bewerbung in Papierform war. > Wenn mich das Themengebiet interessieren würde und ich eine > entsprechende Ausbildung hätte, würde ich gerne Personalchef werden, und > all diesen lahmen, unfreundlichen Säcken mal zeigen, wie man das richtig > macht. Ich kann aber leider an dieser Stelle nur an die "richtigen" > Personaler appellieren: Bitte bitte, berücksichtigt, dass das Gegenüber > zwar nur eine "human resource" ist, aber dennoch ein Gewisses Recht > darauf hat, dass man ihm/ihr anständig gegenüber tritt. Nicht nur ein "gewisses" Recht sondern das Recht auf Menschenwürde wie es in der Verfassung steht, großzügig ausgelegt. > Und leere, > nichtssagende Floskeln, wie "wir wünschen Ihnen viel Glück bei Ihrer > weiteren Stellensuche" bitte lieber weglassen, wenn sowieso schon > offensichtlich ist, das dem nicht so ist. Man macht sich da eher > lächerlich; ich muss jedenfalls immer laut lachen, wenn ich so einen > Schmarrn lese. Und ich könnte heulen oder jemand umbringen(was ich natürlich nicht tue). Ohne Zwang oder Druck passiert da gar nichts. Vielleicht ist das auch der Grund für den Fachkräftemangel, weil langsam die Saat aufgeht und die Bewerbungen aus bleiben. Zu Recht, wie ich finde. Schick doch nur deinen Lebenslauf und wenn du für eine Firma interessant bist, reichst du auf Wunsch deine Zeugnisse nach. Wenn die Firmen das noch nicht mal akzeptieren dann wird man bei denen ohnehin nicht mehr seines Lebens froh und man muss eben mit H4 auskommen. Man sollte sich aufgrund von Stellenanzeigen nicht einfach schriftlich fast blind bewerben, sondern bei den Firmen erst mal anrufen, versuchen den richtigen Verantwortlichen ans Rohr zu bekommen und seine Bedenken bezüglich Bewerbungsreflektion mal ansprechen und sich wohlwollend zusichern lassen. Im Fall einer Blockadehaltung können sich die Firmen dann nämlich dumm und dämlich suchen. Schriftbewerbungen sind Erfahrungsgemäß eher unvorteilhaft und gut geeignet wenn man gar nicht arbeiten will und lieber H4 kassieren will weil das besser für die Nerven ist. Die Angst seinen Job zu verlieren kann einem nämlich fertig machen und die gibts überall.
Nun, man muss hier die Ursache sehen: wir haben einen riesigen Überschuss an Fachkräften und die Personaler müssen sehr viele Bewerbungen bearbeiten. Dieser Zustand nennt sich auf kapitalistisch "Fackräftemangel". Das ist der Grund warum eine handgeschriebene Notiz zurück kommt: Personaler sind im Stress. Mir waren die Stellen in einem großen Konzern bekannt wo ca. 600 Bewerbungen pro Stelle gab (Elektroingenieure oder Softwerker). Bei diesem Fachkräftestellenmangel sind solche Fälle normal.
Zum Teil sind Personaler in der Tag unfreundlich, zum Teil gestresst. Gästchen schrieb: > Nun, man muss hier die Ursache sehen: wir haben einen riesigen > Überschuss an Fachkräften und die Personaler müssen sehr viele > Bewerbungen bearbeiten. Dieser Zustand nennt sich auf kapitalistisch > "Fackräftemangel". Das ist der Grund warum eine handgeschriebene Notiz > zurück kommt: Personaler sind im Stress. Mir waren die Stellen in einem > großen Konzern bekannt wo ca. 600 Bewerbungen pro Stelle gab > (Elektroingenieure oder Softwerker). > Bei diesem Fachkräftestellenmangel sind solche Fälle normal. Das kann ich nur bestätigen und ist auch bei Mittelständlern so der Fall. Die Geschäftsprozesse zur Bewerbung sind oft so ausgelegt, dass für jede einzelne Bewerbung nur ein paar Minuten zum Sichten der Bewerbung bleiben. In der beruflichen Welt sollte man das nicht persönlich nehmen. Du unterbreites ein Angebot, der Personaler wertet Dein Angebot, und ggF. entscheidet die Fachabteilung. Punkt. Die Umgangsformen in diesem (Arbeits-)Markt sind vermutlich schlechter geworden, die Position der Arbeitgeber wurde gestärkt. Vielleicht auch eine Folge der strikten Trennung von HR und Fachabteilung. Bin ich bei einer Bewerbung bis zur Fachabteilung durchgekommen, so wurde ich immer freundlich und fair behandelt. Das heist keinesfalls, dass ich den Job dann bekommen hätte, aber es wurde dann Klartext geredet. Bewerber schrieb: > geht das nur mir so, weil ich jetzt einfach ein paar mal Pech > hatte? Oder ist das heutzutage normal? Irgendwie gehört es für mich zu > den Grundregeln des Anstands, dass man eine ehrlich gemeinte, > persönliche Antwort kriegt. Ich möchte auch jeweils gern eine > Begründung, warum ich abgeleht werde - denn wie soll ich etwas ändern > (z.B. am Auftreten, am Lebenslauf, an der Farbe meines Hemds, was weiss > ich), wenn einem niemand sagt, was falsch war? Es ist durch die vielen Bewerber normal. Die ehrliche Antwort auf Deine Frage: Du wirst nicht wegen der Farbe des Hemdes abgelehnt - sondern weil es genügend Bewerer gibt!
Michael S. schrieb: > HalfBit schrieb: >> die Position der Arbeitgeber wurde gestärkt. > > So? Wo denn? - Arbeitnehmerüberlassungsgesetz, mit diversen Änderungen seit 2001 ("Hartz I"). Erst seit diesen Änderungen ist das Verleihen a la Ferchau, Brunel und Co. möglich. - Freigabe des Tarifsystems ("Haustarif"), ERA statt Qualifikationsprinzip - Reduziertes Lohnniveau im öffentlichen Dienst (TVöD statt BAT) - Aufweichen der Zuwanderungsregelungen (- Zunahme der Absolventen durch MINT-Werbung, Bachelor-Master-System, Angleichung FH/U/TU) Die Handlungsalternativen für Arbeitnehmer wurden eingeschränkt, die für Arbeitgeber erweitert. Friss, Vogel, oder stirb!
Bewerber schrieb: > nun ja, wegen der ehrlichen Antworten... ist es nicht so, dass man > Bewerber nicht diskriminieren darf? Genau. Und wenn Du nicht eingestellt wirst, weil Du einen türkischen Namen hast oder gerade arbeitslos bist im Gegensatz zu Deinem Mitbewerber, dann müsste der Arbeitgeber das ja genau so als Grund angeben. Wird er aber nicht machen, weil er (zu Recht) befürchtet dann verklagt zu werden. Deshalb gibt es nur allgemeine, nichtssagende Begründungen.
>Unfreundliche Personaler...
ist ja logisch, dass die unfreundlich sind. Die Waren, die sie
verschieben sollten, wollen auch noch einen Lohn. Kaum vorstellbar -
einen Lohn wollen die ...
eine Absage .. ist viel zuviel Arbeit, bei den eh schon mageren Margen.
Mark Brandis schrieb: > Wird er aber nicht machen, weil er (zu Recht) befürchtet dann > verklagt zu werden. Deshalb gibt es nur allgemeine, nichtssagende > Begründungen. Das wäre ja noch mal ein Anlaß, das AGG zu überdenken bzw. zu erweitern. Wir haben keine deutschen oder türkischen Namen mehr, und werden nur noch nach Zahlen numeriert. Wie auf der Erkennungsmarke beim Militär. Allenfalls noch mit einem M oder W vor der Zahl. Beim Alter steht: Arbeitsfähiges Alter. Und das Foto wie das Default-Foto im WKW. Denn für sein Gesicht kann ja niemand etwas, allenfalls eine Verbesserung wie Michael Jackson machen (Gott hab ihn selig), Fettabsaugung des Freßwanstes, oder Haartoupet. Das wär doch mal was. ;-) Dann würden sich Begründungsversuche solcher Art ganz erledigen, weil man selbst keinen Anlaß zu Gründen mehr preis gibt. Denn es geht ja auf der Arbeit nicht darum, wie schwarz oder weiß ein Mensch ist, sondern was er kann. Oder doch nicht? Aber die AG wollen ja idealerweise in Wirklichkeit mehr wissen. Ich erinnere mal an die vergangene Diskussion über eine Gendatenbank, wobei man Eigenschaften eines Menschen erforscht, die in Zukunft eintreten (Erbkrankheiten). Die Krankenkassen waren da mal als zentrale Dateninhaber im Gespräch, und daß bestimmte Personengruppen (AG) die Info z.B. über einen Bewerber dann bei denen abrufen können soll. Man hat lange nichts mehr darüber gehört. Ich glaube, das war verfassungsrechtlich ziemlich gestorben. Aber sowas dient ja in der Regel nicht dem Menschen, um ihm zu helfen, sondern es ist wie bei der Kernkraft: Die wird eben lieber auch mal zu unfriedlichen anstatt zu friedlichen Zwecken benutzt.
HalfBit schrieb: > Friss, Vogel, oder stirb! Ist nur die Frage wer der Vogel ist? Mega Oschi schrieb: > ist viel zuviel Arbeit, bei den eh schon mageren Margen. Das hab ich im Januar gesehen als ich zu einem Vorstellungsgespräch bei einem Personaldienstleister war. Im Büro hat keiner sichtbar gearbeitet, dafür rum geschäkert und sich gegenseitig Geschichten erzählt. Mir hat man dann einen Personalfragebogen zum Ausfüllen gegeben. Im Gespräch kam dann der grottenschlechte Lohn zur Sprache. Die suchen noch immer in der Jobbörse. Übrigens haben die nicht mal abgesagt. Nach über einen Monat hab ich mir meine Unterlagen wieder geholt und jetzt können die mich mal. Zuckerle schrieb im Beitrag #2390306: > Er konnte nicht begreifen warum ich nicht darauf angesprungen bin. Der wird wohl nur jammern das das Geschäft für ihn geplatzt war und er nichts dran verdient hat. Mark Brandis schrieb: > Und wenn Du nicht eingestellt wirst, weil Du einen türkischen > Namen hast oder gerade arbeitslos bist im Gegensatz zu Deinem > Mitbewerber, dann müsste der Arbeitgeber das ja genau so als Grund > angeben. Nur, das Arbeitslosigkeit nach dem AGG kein Diskriminierung ist. Fremdenfeindlichkeit dagegen schon. Wilhelm Ferkes schrieb: > sondern > was er kann. Oder doch nicht? Eher ob du noch fügsam bist und geführt werden kannst und nicht umgekehrt. Aber wir sind eben keine zwanzig mehr. Wer will uns denn da noch führen? Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber die AG wollen ja idealerweise in Wirklichkeit mehr wissen. Ich > erinnere mal an die vergangene Diskussion über eine Gendatenbank, wobei > man Eigenschaften eines Menschen erforscht, die in Zukunft eintreten > (Erbkrankheiten). Die Krankenkassen waren da mal als zentrale > Dateninhaber im Gespräch, und daß bestimmte Personengruppen (AG) die > Info z.B. über einen Bewerber dann bei denen abrufen können soll. Man > hat lange nichts mehr darüber gehört. Ich glaube, das war > verfassungsrechtlich ziemlich gestorben. Woher willst du wissen das das nicht im Geheimen abläuft? Das mit dem Trojaner ist aktuell ja nur durch eine Indiskretion raus gekommen. Die Versicherungen haben auch so ein Netzwerk wo sie zu anspruchsvolle Kunden ganz schnell aus dem System kicken. Habe ich selbst schon erlebt und keiner bot mir ne Versicherung an, nicht mal ne Mitteilung, oder so. "BIG Brother are watching you" ist doch längst Realität. Der Bürger wird doch gar nicht gefragt. Würde mich nicht wundern wenn wir bald ne Fußfessel bekommen.
Michael S. schrieb: > Woher willst du wissen das das nicht im Geheimen abläuft. Das ist wohl wahr. Die Politik besteht nicht nur aus ein paar bekannten Figuren im Fernsehen, sondern aus zehntausenden Sachbearbeitern im Hintergrund. Die Typen vorne sind ein wenig Marionetten. Sonst hätte man schon in Bonn nicht den langen Eugen als Hochhaus gebraucht, sondern eher eine kleine Villa im Grünen. Vieles was da wirklich gemacht wird, erfährt niemand.
Mark Brandis schrieb: > Bewerber schrieb: >> nun ja, wegen der ehrlichen Antworten... ist es nicht so, dass man >> Bewerber nicht diskriminieren darf? > Genau. Und wenn Du nicht eingestellt wirst, weil Du einen türkischen > Namen hast oder gerade arbeitslos bist im Gegensatz zu Deinem > Mitbewerber, dann müsste der Arbeitgeber das ja genau so als Grund > angeben. Wird er aber nicht machen, weil er (zu Recht) befürchtet dann > verklagt zu werden. Deshalb gibt es nur allgemeine, nichtssagende > Begründungen. Auch vor 12 Jahren stand in den Absagen eine 'nette leere Floskel', Arbeitgeber haben immer Standardantworten zur Vereinfachung/Zeitoptimierung benutzt. Das mit dem Deskrimminierungsgesetz ist nur vorgeschoben. Mal ganz ehrlich, ich als Bewerber feuere auch eine Salve an 'allgemeinen und leeren Floskeln' ab, wenn ich einem Arbeitgeber absage. Meine Intention ist, man sieht sich im Leben immer zweimal, sprich, vielleicht will ich doch noch mal da hin. Als Bewerber sagt man halt viel weniger ab...
Was erwartet Ihr als Absagegrund? -Gehaltsvorstellung zu hoch -keine ausreichende Qualifikation (mit/ohne Angaben der Qualifikation) -nicht ausreichende Erfahrung (ebenfalls mit/ohne Angaben wo) -keine ausreichende Mobilität -siehst besch... aus -zu alt / zu jung -wir stellen keine Frauen/Männer ein -wir stellen keine Farbige/Hellhäutige ein Das kostet Zeit und Geld, da muss man Nachdenken, ... nur damit der Bewerber glücklich ist. Eine nette Absage, wir haben uns für einen anderen Kandidaten entschieden reicht doch aus, besser als gar keine Antwort. Meine Bewerbung per Briefpost sind eh sehr sehr selten, bei der letzten Bewerbung wurden eh nur Kopien in einer Klarsichthülle verlangt, keine Bewerbungsmappen, da diese nicht zurückgeschickt werden. Bewerber schrieb: > Übrigens, der Gipfel einer unfreundlichen Absage: auf eine > Briefbewerbung kommt nach 3 Monaten (!) ein handgeschriebener > Notizzettel (A5 Format oder so), wo mit übelster Handschrift, ohne > Unterschrift natürlich, nix anderes draufsteht als "Lieber Herr XYZ, die > Stelle ist bereits vergeben. Gruss" Sowas ist unterste Schublade, sei froh, das die dich nicht haben wollten (wer auch immer das gewesen sein mag).
Ich schrieb: > Was erwartet Ihr als Absagegrund? > > -Gehaltsvorstellung zu hoch oder unsere wirtschaftliche Beweglichkeit lässt Ihre Geahltsvorstellung nicht zu. (Ein Gegenangebot gabs nicht, hatte wohl zu hoch gepokert) Für mich ist das Unternehemen abgehakt. > -keine ausreichende Qualifikation (mit/ohne Angaben der Qualifikation) vorgeschoben, nach der Offerte hätte ich die gehabt > -nicht ausreichende Erfahrung (ebenfalls mit/ohne Angaben wo) das selbe > -keine ausreichende Mobilität Da bewerbe ich mich schon gar nicht drauf. Da habe ich schon schlechte Erfahrung gesammelt. > -siehst besch... aus hatte ich noch nicht > -zu alt / zu jung selten, eher wird man gar nicht erst eingeladen. > -wir stellen keine Frauen/Männer ein Ich würde es mal mit Tieren oder Aliens versuchen (Konnte es mir nicht verkneifen) Jedenfalls klarer AGG-Fall > -wir stellen keine Farbige/Hellhäutige ein Auch ein Fall fürs AGG > Das kostet Zeit und Geld, da muss man Nachdenken, ... nur damit der Das ist nur vorgeschoben. Man kann seine Arbeit effizient gestalten, keine Frage, aber die Arbeit darf nicht zur Sinnlosigkeit verkommen, das die keinen Spaß mehr macht. > Bewerber glücklich ist. Wunschdenken. > Eine nette Absage, wir haben uns für einen anderen Kandidaten > entschieden reicht doch aus, besser als gar keine Antwort. Bleibt die Unwissenheit. Was konnte der was ich nicht kann? Klare Ausgrenzung der Bewerber am aktiven Marktgeschehen. > Meine Bewerbung per Briefpost sind eh sehr sehr selten, bei der letzten > Bewerbung wurden eh nur Kopien in einer Klarsichthülle verlangt, keine > Bewerbungsmappen, da diese nicht zurückgeschickt werden. Typisch für Personaldienstleister, aber die wälzen kosten/aufwandsmäßig eh alles auf den Bewerber ab. > Bewerber schrieb: >> Übrigens, der Gipfel einer unfreundlichen Absage: auf eine >> Briefbewerbung kommt nach 3 Monaten (!) ein handgeschriebener >> Notizzettel (A5 Format oder so), wo mit übelster Handschrift, ohne >> Unterschrift natürlich, nix anderes draufsteht als "Lieber Herr XYZ, die >> Stelle ist bereits vergeben. Gruss" > > Sowas ist unterste Schublade, sei froh, das die dich nicht haben wollten > (wer auch immer das gewesen sein mag). Ich hatte mich mal bei einer Firma beworben und die Bewerbung längst vergessen als ich ein ca. dreiviertel Jahr eine weitere schrieb auf die auch nicht reagiert wurde. Dann hab ich mal sachte Druck gemacht und plötzlich kamen mit der Post zwei Bewerbungsmappen mit dem üblichen stereotypen Antwortschreiben zurück. Na, wenigstens. Seitdem pflegen wir wohl unser schwarzen Listen wegen beidseitiger Abneigung.
Ich schrieb: > Was erwartet Ihr als Absagegrund? > > -Gehaltsvorstellung zu hoch > -keine ausreichende Qualifikation (mit/ohne Angaben der Qualifikation) > -nicht ausreichende Erfahrung (ebenfalls mit/ohne Angaben wo) > -keine ausreichende Mobilität > -siehst besch... aus > -zu alt / zu jung > -wir stellen keine Frauen/Männer ein > -wir stellen keine Farbige/Hellhäutige ein So um die 50% dieser Aufzählung halte ich bei mir durchaus für zutreffend. > Das kostet Zeit und Geld, da muss man Nachdenken, ... nur damit der > Bewerber glücklich ist. Aaach, was bin ich heute abend so glücklich. ;-) > Eine nette Absage, wir haben uns für einen anderen Kandidaten > entschieden reicht doch aus, besser als gar keine Antwort. Meistens. Wenn, dann heißt das, wir haben jemanden gefunden, der exakt passt. Das ist noch OK. > Meine Bewerbung per Briefpost sind eh sehr sehr selten, bei der letzten > Bewerbung wurden eh nur Kopien in einer Klarsichthülle verlangt, keine > Bewerbungsmappen, da diese nicht zurückgeschickt werden. Ne richtige Mappe mache ich seltenst. Ausnahmsweise für gute Stellen in meiner Gegend, von denen ich mir wirklich was verspreche. Manche Firmen verlangten aus der Stellenanzeige sogar schon die nackte Zusendung nur des Papieres ohne Mappe. Z.B. öffentlicher Dienst, Uni-Labor. Bei solchen Sachen rief ich auch mal an, dann die Bewerbung gleich als Email zu versenden.
+ Leiharbeit gibt es seit der SPD-Regierung von 1971, die Idee kam aus der Schweiz. Komischerweise gibt es auch die Rücker-AG seit 1970. Ob da wohl eine entscheidende Motivation aufkam? + Auch Rücker hat eine "Fachabteilung", als Leiharbeiterkanditat landet man dort sofort. Aber wenn der ehemalige Entleiherkonzern nicht möchte, dann verläuft die Sache eben im Sand. Eine andere Chance gibt es bei den flexiblen Personalern nicht. + Hartz iv sollte nicht schrecken, bei fortschreitender Entwicklung könnten die Bezieher eine absolute Wählermehrheit erreichen. Aber jeder JUPI will eben ein Fotomodell heiraten, na und das verkauft sich meistbietend. + Auf einer Karrieremesse fragte ich mal einen Dienstleister nach dem AÜG in seiner Firma. Antwort: "Das Gespräch ist beendet." + Eigentlich sollten alle Bewerber eines Jahrgangs regelmäßig und geeint sich stets an die selbe Briefkastenadresse bewerben (Firma X in Y). Dann läuft wenigstens ein Briefkasten über. Sonst gibt es noch weniger Spaß. + Wenn du keine Antwort bekommst, dann kannst du damit drohen, eben diesen Sachverhalt dem Arbeitsamt als Resultat der Bewerbung mitzuteilen. Vielleicht bekommst du dann nach 6 Wochen einen seltsamen Antwortsbrief. + Die Personalabteilung ist Chef-nah. Der Personaler kann nur durch eine Art unsauber angewendetes Recht einen Zusatznutzen für das Unternehmen bieten. In manchen Leih-Dienstleistern sind es ehemalige Hilfsarbeiter oder auch Fachinformatiker, die zu Teamleitern von FH-Informatikern, FH-Ingenieuren oder UNI-Mathematikern aufsteigen. Dann wollen und schaffen es die UNI-Leute meist schnell in den Entleiher-Konzern. Dort essen sie in der Kantine ALASKA-SEELACHS (KÖHLER) während die FH-Leute sich mit MAC-BURGERN begnügen müssen. Der Personaler selbst könnte von dem Unternehmen später vielleicht eine Art Direkt-Renter erhalten. Wenn er ein Narzist ist hat er für Unrecht sowieso nur ein Kurzzeitgedächtnis. + Das was der Personaler hat, nennt sich "Disziplinarverantwortung". Aber Personaler sind eher dem Geldgeber verantwortlich. Ihm berichten sie. + Eigentlich sollten Personaler und Prof. sich mal miteinander unterhalten. Der Prof. kann ja nicht immer der Freund des Studenten sein und dabei wissen, was später kommt. Da hilft fast nur noch Konfrontation. Geschirrspülerfirma-Professoren, die mir Geschirrspülen nicht zutrauen und Rürup-Professor, der seine Kampagnen-Früchte erntet. Für das Volk bedeutet es Verlust, aber EINER hat den dicken Geldbeutel. Wie falsch muss man sein, um das noch richtig zu machen? + Wenn ich selbst Personaler wäre, würden mich die Arbeitsbedingungen schon zum Schweinehund erziehen. Die Belastung, wenn ich es richtig machen wollte, wäre zu groß. Besonders: Zigarettenfabrik, Flughafen, Kernkraftwerk, Rüstung: Diese Firmen haben nur Gegenwind aus der Bevölkerung, müssen aber in der Firma aufkommenden Unmut klein halten. + Eigentlich müsste ich immer fragen: Was macht Ihre Firma nützliches, was ist Ihr Profitbringer? Statt dessen rede ich immer von meiner Flexibilität und Kommunikationsstärke. Das andere haben sie mir aberzogen.
Raider, leider muss man zu bestimmten anderen Personen ebenso unfreundlich sein, wenn nicht vielleicht noch einen Tick unfreundlicher. Insbesondere, wenn es sich dabei um Affen wie dich handelt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ne richtige Mappe mache ich seltenst. Ausnahmsweise für gute Stellen in > meiner Gegend, von denen ich mir wirklich was verspreche. Das könnte das K.O.-Kriterium sein, denn kaum ein Unternehmen will dir hinterher rennen. Arbeitnehmer sollen sich grundsätzlich vollständig vorbehaltlos outen, Verantwortung Arbeitgeberseits wird nicht übernommen und Ansprüche soll kein Bewerber haben. Merkst du was? Also ich hatte mir das Berufsleben anders vorgestellt, nicht so wild und Bedingungsfeindlich. Belehrbar sind die Arbeitgeber alle nicht. Ich verschicke auch keine´Mappen mehr. Als ich das noch machte hatte ich bis zu 99% Verlust. Bei Dienstleistern ist das dann 100%.
Ich hatte noch nicht soviele Bewerbungsgespräche. Vier, um genau zu sein. Nur bei zwei waren Personalerinnen dabei. Eine davon war total unfähig. War ein Telefoninterview und es kamen von ihr so nur Fragen wie: "Können Sie etwas über sich erzählen?" "Können Sie etwas über Ihre Diplomarbeit erzählen?" Total schwachsinnig. Stand doch alles schon in der Bewerbung drin. Habe sie ja nicht gesehen, aber es scheint sich um so eine Art Mannweib gehandelt zu haben, die sprechen wollte wie ein Mann. Der Leiter der Fachabteilung war sympathisch und man konnte sich richtig mit ihm unterhalten. War dann auch offensichtlich, dass die Personalerin gegen mich war und das Interview schnell beenden wollte. Das war vor ein paar Monaten und die Stellenanzeige steht immer noch auf ihrer Homepage.
Ob und was fuer eine Absage kommt ist eigentlich egal. Ich ging mich auch mal bei einer Firma vorstellen. Ich sei einer von 4 Kandidaten aus .. Bewerbern. Dann ein laengeres Gespraech mit zwei Entscheidungstraegern. Am Schluss meinten sie, sie haetten nicht gedacht jemand so Optimalen fuer diesen Job zu finden wie ich es jetzt sei. Sie wuerden sich naechste Woche melden. Das taten sie dann. Sie haetten jemanden noch Passenderen gefunden. Was macht man mit dieser Aussage ? Nichts.
Mega Oschi schrieb: > Ob und was fuer eine Absage kommt ist eigentlich egal. Ich ging mich > auch mal bei einer Firma vorstellen. Ich sei einer von 4 Kandidaten aus > .. Bewerbern. Dann ein laengeres Gespraech mit zwei > Entscheidungstraegern. Am Schluss meinten sie, sie haetten nicht gedacht > jemand so Optimalen fuer diesen Job zu finden wie ich es jetzt sei. Sie > wuerden sich naechste Woche melden. Das taten sie dann. Sie haetten > jemanden noch Passenderen gefunden. Also haben sie sozusagen den "Optimalsten" gefunden ;-)
Chris D. schrieb: > Also haben sie sozusagen den "Optimalsten" gefunden ;-) Hm, ja. So eine Absage habe ich auch schon bekommen, dass sie einen passenderen Kandidaten gefunden hätten. Das Stellenangebot war dann aber trotzdem noch monatelang auf ihrer Homepage.
Berufseinsteiger schrieb: > Das Stellenangebot war dann aber > trotzdem noch monatelang auf ihrer Homepage. Dann war es nur einen Schutzbehauptung, ansonsten scheitert es meist am Geld. Sind ja auch selbst schuld wenn sie da keine Angaben machen.
Stefan Helmert schrieb: > Hallo, > > die Online-Bewerbung hat einen einfachen Grund: Da ist Text eben Text, > d. h. sie muss nicht eingescannt und danach durch ein unzuverlässiges > OCR-Tool gejagt werden um Volltextsuche zu ermöglichen. > > Die Bewerbungen werden dann durch eine virtuellen Personaler gelesen. Es > wird nach Wörtern, Wortgruppen (und Sätzen?) gesucht. Diese Künstliche > "Intelligenz" rated die Bewerbungen..... Wenn die die Texte wirklich durchscannen, muss man doch nur die passenden Worte oder Sätze in weiß darunter schreiben...^^ dann bekommt man schon den Job! :D
Peter schrieb: > Wenn die die Texte wirklich durchscannen, muss man doch nur die > passenden Worte oder Sätze in weiß darunter schreiben...^^ dann bekommt > man schon den Job! :D Nach wird im Gespräch die Bewerbung aber noch mal in die Hand genommen und dann? Den Blödsinn machen ja auch gern Ebay-Verkäufer um viele Interessen anzulocken. Dabei entstehen dann aber zu viele Blindgänger, weil Fehltreffer.
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