Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Genauigkeit Phasenanschnitt


von Alex (Gast)


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Hallo,

ich verwende dieses Modul um einen Trafo primärseitig anzuschneiden 
(W3C):
http://www.sindopower.com/Produkte-und-Shop/Zubehoer/RT380T-230-400-PCB-RoHS.html?force_sid=93c0b9f37fe72f554c86dbda075c5e1b

Ich nehme dafür den 5V Ausgang, hänge ein Poti zwischen 5V und GND und 
den Schleifer packe ich an den 5V Eingang.

Somit dimme ich einen Trafo, der sekundärseitig über einen Gleichrichter 
und eine Induktivität (450µH) eine Batterie lädt. Ich kontrolliere somit 
den Ladestrom. Nunn sollte man doch meinen das der Zündwinkel immer und 
damit der Strom auch immer gleich bleibt. Der Stromripple der sich mit 
300Hz (Drehstrom) bildet ist soweit ja normal, nur habe ich dem immer 
einen Strom von 10A (sinusförmig/1,5Hz) überlagert, egal welchen 
Ausgangsstrom ich fahre. Das ist auch deutlich im Trafo zu hören, wie 
sich der Zündwinkel ändert. Wie genau schätzt ihr die Genauigkeit des 
Zündwinkels dieses Modules ein? Der sollwert schwankt kein Stück, habe 
ich überprüft.

Der Trafo liefert bis zu 500A und hat eine relative Kurzschlussspannung 
von 4%, also ganz schön hart der Kemerad.



Alex

von Peter II (Gast)


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Alex schrieb:
> Wie genau schätzt ihr die Genauigkeit des
> Zündwinkels dieses Modules ein? Der sollwert schwankt kein Stück, habe
> ich überprüft.

warum prüfst du den nicht, wenn du die Messtechnik dafür hast?

von Alex (Gast)


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Wie könnte man den denn am genauesten Messen? Ich denke mal kleine 
Abweichungen wirken sich schon groß aus, damit sollte es schwer werden 
das Messtechnisch zu erfassen!

von Peter II (Gast)


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Alex schrieb:
> Wie könnte man den denn am genauesten Messen?

Oszi, die Digialen bieten dafür auch die Möglichkeit der Überlagerung 
an, dann sieht man die schwankungen?

von Alex (Gast)


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Gut Idee, ich weiss halt nicht welche Abweichung zu welchem Strom führt. 
Tendentziell ist es ja so, dass die Batterie einen Kurzschluss darstellt 
und daher der Strom sehr stark vom Winkel abhängt. Vermutlich reichen 1° 
Schwankungen schon aus um erhebliche Stromschwankungen auszulösen.

1° wiederum entspräche dann 10ms/180° = 55,5µs. Wenn man den Trigger 
weit genug aus dem "Bild" schiebt und sich dann sollte man das sichtbar 
machen können ob es schwankt. Ich werds Montag mal ausprobieren.

Bin für weitere Tips dankbar.


Alex

von Purzel H. (hacky)


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Oh. Hinter Thyristoren sollte man immer eine hinreichend grosse Drossel 
haben. Je groesser, je besser. 450uH ist auf der kleinen Seite. Das 
alles kann man sehr gut simulieren. So wie ich's gelernt hatte  war da 
immer ein gleichstrom (dh ungelueckt), dh die Drossel wirkte laenger wie 
eine Periode.

von Alex (Gast)


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Nunja. Der Trafo hat genügend Induktivität. Sekundärseitig habe ich 
leider keine grössere Drossel bekommen, 500A/450uH is schon n ganz 
schöner Klotz, wiegt 115kg!

Der Trafo wiegt etwas mehr... :-)


Alex

von Purzel H. (hacky)


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Alternativ zum Messen koennte man das Triggersignal auch mit einem 
Timinggenerator (Linetrigger) vorgeben und dann schauen, was die 
betrachtete Ausgangsgroesse macht.
Bei dieser Leistunsgkalle koennte ich mir auch eine Rueckwirkung auf das 
Netz vorstellen. 500A... von welcher Spannung reden wir denn ?

von Alex (Gast)


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Der Trafo hat Sekundär 22V, ist mit 20kVA angegeben.
Stimmt, wenn ich extern mit 50Hz triggere sehe ich die Abweichungen des 
Zündimpulses deutlicher, super Idee.


Alex

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