Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik MikroC for PIC32


von Mike (Gast)


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Ich möchte mich ernsthafter mit dem PIC32 beschäftigen. Folgende 3 
Compiler gibt es:

MPLAB C32
Hitech C
MikroC PIC32

Die ersten beiden sind recht teuer, um die 730€. MikroC ist viel 
günstiger - 200€ bei Tigal, aber taugt er auch etwas? Wie gut sind die 
Bibliotheken. Ich möchte Audio-Komprimierung und eventuell Kryptographie 
(AES-Rijndael) einsetzen. Von Microchip gibt es da Libraries, lassen die 
sich auch mit MikroC einbinden.

Wie steht es mit dem Debuggen? Kann ich mein Pickit 3 weiterbenutzen 
oder muß ich neue Hardware kaufen? Im Web habe ich dazu nichts 
Schlüssiges gefunden.


Mike

von W.S. (Gast)


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Mike schrieb:
> Ich möchte mich ernsthafter mit dem PIC32 beschäftigen.

Beruflich oder privat?
Soweit ich mich erinnern kann, war der Compiler von MicroChip für 
Private kostenlos.

Aber du weißt natürlich, daß du da eine MIPS CPU vor dir hast, ja? Für 
die gibt es auch noch andere Anbieter, bis hin zu GreenHills (nahezu 
unbezahlbar).

W.S.

von egon (Gast)


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ich benutz da mplap 8.x die ist voellig ausreichend. die bedienung ist 
manchma bisschen nervig teilweise auch buggy ... aber wenn man die 
fehler kennt ist das kein problem.

und bis auf paar optimierungen im optimizier voll kostenlos.
der erzeugte code ist ok. keine ahnung was dort noch in der vollversion 
optimiert wird. wenn man sich den asm code ansieht wuerd ichs auch nicht 
viel anders machen... wenn man den c-code ein bisschen anpasst usw.
vielleicht sind die float libs schneller. aber float benutze ich eh 
nie...

zudem gibts ja noch mplap x die neue version... sieht gut aus aber ist 
noch in der beta version und auf meinem rechner etwas lahm.

von egon (Gast)


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ahso @Pickit 3
das funktioniert... ich hab mittlerweile nen icd3 und moechte es nicht 
missen ;) pickit 3 habe ich vorher benutzt und ging einwandfrei (mit 
mplab) nur halt nicht so schnell bei grossem code. oder das debuggen ist 
teilweise etwas lahm wenn man zu viel auf hat (cpu regs, memory oder 
watchpoints).

von (prx) A. K. (prx)


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egon schrieb:

> der erzeugte code ist ok. keine ahnung was dort noch in der vollversion
> optimiert wird.

Microchip hat den eigentlich freien GCC so zurecht getrimmt, dass ohne 
Lizenz die Optimierungslevels -O2 aufwärts nach 60 Tagen nicht nutzbar 
sind. Das kann bei zeitkritischem Code eine Rolle spielen.

Wem das partout nicht reicht, der kann sich mal auf die Suche nach der 
Methode begeben, mit der Microchip den notwendigerweise offenen 
Quellcode so hindeichseln konnte, dass man den Compiler abhängig von 
einer kostenpflichtigen Lizenz machen konnte, ohne Ärger zu kriegen. 
Zumindest beim früheren ebenfalls auf GCC basierenden C30 waren sie da 
nicht sehr phantasievoll vorgegangen.

von Mike (Gast)


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> Beruflich oder privat?
Zunächst einmal privat.

MPLAB mit dem kostenlosen PIC32 Compiler nutze ich schon. Funktioniert 
eigentlich ganz gut. Aber beim Versuch, das Helix-MP3 Beispiel von 
Microchip zu kompilieren, erscheint:
1
main.c:1: warning: Compiler option ignored due to an invalid license
2
main.c:1: warning: Disable the option or visit http://www.microchip.com/c32 to purchase a full standard-edition license.

Der Player "hängt" anschliessend. Offensichtlich wird hier schon -O3 
gebraucht, was mit der Gratis-Version nicht mehr geht.

MikroC unterstützt das Pickit3 anscheinend nicht aus dem Stand, sie 
haben ihr eigens Tool namens mikroICD. Kostet nochmal um die 80€. Man 
kann wohl ein coff-File ausgeben und anschliesend im MPLAB debuggen, was 
aber etwas umständlich ist.

Ich werde erst einmal testen ob der MikroC das Beispiel zum Laufen 
bringt.

von ado (Gast)


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Ich weiß nicht ob das hilft.

Bei The Amp Hour   http://www.theamphour.com/episode-listing/
haben sie mal darüber gesprochen, daß des möglich ist an die Sourcen zu 
kommen und den C32 Compiler von Microchip selber zu kompilieren.

Als Link zur Sendung war aber nur dieser Foreneintrag gepostet.

http://www.eevblog.com/forum/index.php?topic=2393.0;topicseen

von (prx) A. K. (prx)


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An die Sourcen kommt man naturgemäss über die Webseite von Microchip. 
Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass da keine Plug-and-Play 
Anleitung beiliegt.

von egon (Gast)


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Mike sowohl helix als auch der mad decoder funktionieren bei mir 
einwandfrei. die player brauchen ca. 25-35% rechenzeit bei 128kbit.
hat also nichts mit der optimierung zu tun.

von egon (Gast)


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da faellt mir gerade noch was ein... wenn du die mddlib benutzt von 
microchip fuer sd-karten. die unterstuetzt keine sdhc karten. vielleicht 
ein grund warum es haengt.

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