Hallo erstmal... Ich habe ein relativ großes Problem: mein Computer tut nach einiger Zeit einfach garnichts mehr. Ich z.B. die Maus nicht bewegen, die Uhrzeit aktualisiert sich nicht mehr und nichtmal die Num-Leuchte der Tastatur geht aus wenn ich die Num-Taste drücke... Dieses Problem tritt sowohl unter Windows XP als auch unter Ubuntu auf. - Es muss also ein Hardwareproblem sein. Ich habe den Computer bereits 5 Stunden lang memtesten lassen --> kein Fehler! Hat jemand eine Idee??? Danke!
Spontane Freezes kommen gerne bei Spannungsschwankungen vor. Überprüf die Bordspannungen und tausch eventuell das Netzteil. Bei 5h Memtest dürfte es keine all zu großen thermischen Probleme geben.
Erstmal danke für Antwort! Spannungen prüfe ich dann auch sofort mal... Mir fällt auch gerade auf, dass der Computer bei memtest 5 Stundengelaufen ist, ohne einzufrieren... Bei Ubuntu und Windows hält er eigentlich maximal ne Stunde durch...
Arne Sachtler schrieb: > Erstmal danke für Antwort! > > Spannungen prüfe ich dann auch sofort mal... > > Mir fällt auch gerade auf, dass der Computer bei memtest 5 > Stundengelaufen ist, ohne einzufrieren... Bei Ubuntu und Windows hält er > eigentlich maximal ne Stunde durch... Hast Du beim memtest auch mal das Caching augeschaltet? Sonst testest Du nur den Cahe ;-) Ich hatte vor ein paar Monaten ähnliche Probleme, dachte erst HDD oder RAM ist das Problem... aber es war die Grafikkarte. Die wird ja im "Normalbetrieb" mit GUI auch wesentlich stärker gefordert, als bei einem simplen Memtest, der nur etwas ASCII hosten muss.
Dieses Einfrieren hatte ich letztes Jahr auch. Das Problem lag (bei mir) am SATA-Disk. Ein Umstecken des Kabels brachte für ein paar Wochen Linderung. Dann kam es wieder zum Einfrieren. Nach Austrauch der HD war der Spuk vorbei. Vermutlich hast Du dasselbe Problem, weil ja beim Memtest alles i.O. ist.
Wie sieht es eigentlich mit der Datenintegrität von nicht-ECC Ram im Langzeitbetrieb aus? Mein Opensuse-Rechner friert teils nach wochen bis monatelangem Dauerbetrieb auch ein, läuft sonst aber völlig problemlos. Daher hatte ich schon die Vermutung, das über die Wochen hinweg irgendein Bit im RAM kippt(z.B. durch alpha oder Gammastrahlung) oder falsch gechrieben wird. Immerhin hat der Rechner 1.2*10^10 Bits im RAM. Ist übrigens ein ca. 12 jähriger Athlon 800.
Mehmet Kendi schrieb: > Dieses Einfrieren hatte ich letztes Jahr auch. > Das Problem lag (bei mir) am SATA-Disk. Ein Umstecken des Kabels brachte > für ein paar Wochen Linderung. Dann kam es wieder zum Einfrieren. > Nach Austrauch der HD war der Spuk vorbei. > Vermutlich hast Du dasselbe Problem, weil ja beim Memtest alles i.O. > ist. Bei SATA muss es nicht unbedingt die Festplatte sein, es kann auch das SATA-Kabel sein. Das Problem hatte letztes Jahr ein Arbeitskollege im Büro. Dummerweise hatte ich gerade Urlaub so das eine neue Platte gekauft wurde, was sich später als unnötig herausstellte. Seitdem verwende ich immer die Kabel. http://www.reichelt.de/interne-Anschlusskabel/AK-671-SATA-2/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=EK4;GROUPID=4818;ARTICLE=51145;START=0;SORT=artnr;OFFSET=500;SID=13Ta3dWn8AAAIAACR9rsUfb45c58d926f178fe1bf25a7530775a7 http://www.reichelt.de/interne-Anschlusskabel/DELOCK-84390/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=EK4;GROUPID=4818;ARTICLE=87932;START=0;SORT=artnr;OFFSET=500;SID=13Ta3dWn8AAAIAACR9rsUfb45c58d926f178fe1bf25a7530775a7
unbekannter schrieb: > Ist übrigens ein ca. 12 jähriger Athlon 800. Da machen die Elkos mehr Probleme als der RAM. Wenn da also ein Bit kippt, dann wegen des Spannungseinbruches durch taube Elkos.
Daran, ob ich beim Austausch der HD auch das Kabel gewechselt habe, kann ich mich jetzt nicht mehr erinnern. Werde mir es aber für andere Gelegenheiten merken :) Nur: solche Kabel wie in Deinem Link sind mir hier in der Türkei noch nie in die Haende geraten.
unbekannter schrieb: > Wie sieht es eigentlich mit der Datenintegrität von nicht-ECC Ram im > Langzeitbetrieb aus? Bitkipper können durchaus passieren. Siehe: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Hauptspeicherfehler-sehr-viel-haeufiger-als-bisher-angenommen-828883.html > Mein Opensuse-Rechner friert teils nach wochen bis monatelangem Dauerbetrieb > auch ein, läuft sonst aber völlig problemlos. Daher hatte ich schon die Vermutung, > das über die Wochen hinweg irgendein Bit im RAM kippt(z.B. durch alpha oder > Gammastrahlung) oder falsch gechrieben wird. Laut der in dem Artikel erwähnten Studie sind es wohl eher selten äußere Einflüsse wie Strahlung und meistens echte Speicherfehler. Die müssen ja auch nicht unbedingt bei jedem Zugriff auftreten.
So, der Computer läuft bis jetzt scheinbar wieder gut! Ich habe eigentlich nur die Grafikkarte aus und wieder ein gebaut und den RAM-Riegel in einen anderen Steckplatz gesteckt...
Arne Sachtler schrieb: > RAM-Riegel in einen anderen Steckplatz gesteckt Hinterlistige RAM-Fehler sind wie löchrige Strümpfe. Heute ist das Loch an der großen Zehe. Nach dem Tausch woanders, wo es keiner gleich sieht! Tausche den RAM zurück und schau ob der Fehler wieder da ist.
Wenn solche Hänger öfter auftreten, dann sind kleine RAM-Fehler (Bits) nicht allzu wahrscheinlich, denn die führen über kurz oder lang auch zu spontanen Programmabstürzen, Kernel-Panics und Bluescreens.
Es gibt sehr bösartige RAM-Fehler, die nur durch Tausch zu finden sind, weil Maschinenzugriffe schneller sind als irgendwelche einfachen Testprogramme die nur Nullen oder Einsen schreiben. Einfrieren kann aber auch 100 andere Ursachen wie z.B. HD oder bucklige Elkos auf dem Mainbord haben. Im obigen Fall würde ich aber zur Gegenprobe die RAMs zurücktauschen ob der Fehler wieder auftritt.
Ich hab schon wieder ne Frage, zu einem ganz anderen Thema, die mir kam als ich den Kommentar von A. K. gelesen habe... Wird so ein Bluescreen eigentlich vom Betriebssystem oder von der Hardware ausgegeben (z.B. BIOS) Wenn es vom Betriebsystem wäre gibt es dann auch sowas wie einen Bluescreen unter Linux? PS Ich habe die RAM-Riegel mal zurück getauscht --> auch keine Fehler!
> Wird so ein Bluescreen eigentlich vom Betriebssystem oder von der > Hardware ausgegeben (z.B. BIOS) > Wenn es vom Betriebsystem wäre gibt es dann auch sowas wie einen > Bluescreen unter Linux? Bluescreen = Microsoft Windows unter Linux heißt sowas "Kernel panic" ;)
Arne Sachtler schrieb: > PS Ich habe die RAM-Riegel mal zurück getauscht --> auch keine Fehler! Du kannst auch Glück haben und es ist nur ein Kontaktfehler im RAM Sockel gewesen, der sich durch das ziehen und stecken wieder gegeben hat.
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