Forum: HF, Funk und Felder Wie Spulen anordnen um großes Feld zu erhalten?


von Student (Gast)


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Nabend,
ich wollte mal die Veteranen hier fragen:

Wie würdet ihr 25 Spulen anordnen um ein möglichst starkes Feld zu 
erhalten?

Worum es genau geht ist erstmal egal. Die Hauptsache ist, dass das Feld 
möglichst in eine Richtung zeigt.

Als Beispiel wie ich das meine sieht man im Anhang, dort sieht man die 
"Draufsicht". Welche Geometrien würdet ihr ausprobieren?

: Verschoben durch Moderator
von Knut (Gast)


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Naja, du musst die Spulen so anordnen, dass sich die Felder überlagern.


Knut

von Floh (Gast)


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Student schrieb:
> Wie würdet ihr 25 Spulen anordnen um ein möglichst starkes Feld zu
> erhalten?

Wenn die räumliche Ausdehnung egal ist, bau eine Zylinderspule. Im 
Inneren dürfte das Feld dann schon ordentlich stark sein. :-)

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Je nach dem was du tun willst, Helmholtz Spule ist vielleicht das was du 
suchst wenn du ein möglichst homogenes Feld haben möchtest.

von Student (Gast)


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Ja der Zylinder war schon im Gespräch. Ist nur leider für dieses Projekt 
nicht brauchbar. Es muss schon eine Fläche sein, aus der das Feld 
herraus kommt.
Also das Feld soll (wenn man sich nun das Bild ansieht) aus dem 
Bildschirm herraus kommen.

von Floh (Gast)


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Student schrieb:
> Also das Feld soll (wenn man sich nun das Bild ansieht) aus dem
> Bildschirm herraus kommen.

Bist du limitiert auf eine Fläche? Oder ginge es z.B. mit nem großen 
Helmholtzpaar?

   Spule liegend  =========================
                      |       |       |
                      |       |       |
      annähernd       |       |       |
      homogenes       |       |       |
      Feld            |       |       |
                      |       |       |
   Spule liegend  =========================

von Student (Gast)


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Bisher sind wir auf eine Fläche limitiert. Die Helmholzspule wäre leider 
auch nicht brauchbar.
Kann leider auch nicht mehr dazu sagen.

Deshalb nur, wie man die Spulen am besten anordnen würde. Schön 
nebeneinander (wie im Bild) oder versetz? Oder sogar noch ganz anders?

von Floh (Gast)


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Student schrieb:
> Deshalb nur, wie man die Spulen am besten anordnen würde. Schön
> nebeneinander (wie im Bild) oder versetz? Oder sogar noch ganz anders?

Solls denn ein einigermaßen homogenes Feld sein?
Denn mit nebeneinander angeordneten Spulen wird das denke ich nix.
Da würde ich gefühlsmäßig eine große Spule mit etwas Tiefgang nehmen.

Was soll das denn werden?

von Student (Gast)


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Floh schrieb:
> Denn mit nebeneinander angeordneten Spulen wird das denke ich nix.
> Da würde ich gefühlsmäßig eine große Spule mit etwas Tiefgang nehmen.
Das ist, dann mist. Müssen dann halt mal sehen ob das Problem anders 
gelöst werden kann.

Floh schrieb:
> Was soll das denn werden?
Student schrieb:
> Kann leider auch nicht mehr dazu sagen.


Nochmals danke an euch.

von sss (Gast)


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Student schrieb:
> Wie würdet ihr 25 Spulen anordnen um ein möglichst starkes Feld zu
> erhalten?

So bestimmt nicht. Wenn du dir deine Anordnung anguckst, sieht du, dass 
falls alle Spulen gleichsinnig vom Strom durchflossen werden, sich innen 
die Ströme immer paarweise aufheben. Also kannst du den Innenkram auch 
gleich weg lassen.
Als Student solltest du dich mal mit der Theorie der Felder um 
stromdurchflossene Leiter befassen. Das läßt sich alles wunderbar 
rechnen.

von branadic (Gast)


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Ich habe in einem Paper mal eine ähnliche Anordnung auf einer 
Leiterplatte gesehen. Dort wurden versetzt zu dem von dir gezeigten Bild 
auf der Unterseite der Leiterplatte ebenfalls Spulen angeordnet. (siehe 
Anhang)

branadic

von Cheibesiech (Gast)


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Student schrieb:
> Bisher sind wir auf eine Fläche limitiert. Die Helmholzspule wäre leider
> auch nicht brauchbar.
> Kann leider auch nicht mehr dazu sagen.

Keine Angst, bei Deinem bescheidenen Wissen kommt am Ende aus Sicht des 
Feldes sicher nichts heraus, was es nicht schon mindestens 50 Jahre 
gibt, denn die Leute, die sowas entwickelt haben müssen nicht in einem 
Bastlerforum nach der Lösung ihres top-secret-Projekts fragen.

Insofern: Ohne Input gibts keinen Output.

von Nitram L. (nitram)


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Cheibesiech schrieb:
> Insofern: Ohne Input gibts keinen Output.

So pauschal kannst du das auch nicht formulieren...
Bei einem "Nicht" (74xx04 / 74xx14) bekommt man nur "ein" Output wenn 
"nichts" am Eingang rein gegeben wird... :-)


nitraM

von Udo S. (urschmitt)


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Schau einfach mal wie ein MRT aufgebaut ist. Die brauchen genau das 
gleiche wie du.

von j. c. (jesuschristus)


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Schwachsinn, ein MRT braucht ganz sicher keine Fläche, aus der ein 
starkes Feld raus kommt.

von Udo S. (urschmitt)


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j. c. schrieb:
> Schwachsinn, ein MRT braucht ganz sicher keine Fläche, aus der ein
> starkes Feld raus kommt.
Deine unsachlichen Bemerkungen darfst du gerne behalten :-)
Ein MRT erzeugt im Ruhezustand ein möglichst homogenes und möglichst 
starkes Feld. Und zwar eigentlich nur auf einer Fläche im Inneren oder 
warum meinst du wird das zu untersuchende Objekt scheibenweise erfasst!

Tipp: Mangelndes Wissen kann man nicht durch Kraftausdrücke ersetzen :-)

von Udo S. (urschmitt)


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Udo Schmitt schrieb:
> Und zwar eigentlich nur auf einer Fläche im Inneren
und ehe das wieder jemand missverstehen will:
Natürlich erzeugt es nicht nur das Feld in dieser Fläche, aber zum 
eigentlichen Messen wird nur die Fläche benutzt, da es genau da am 
homogensten ist.
Wers besser weiß darf mich gerne korrigieren ;-P

von Johannes E. (cpt_nemo)


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Udo Schmitt schrieb:
> Ein MRT erzeugt im Ruhezustand ein möglichst homogenes und möglichst
> starkes Feld.

Dieses wird aber nicht durch Spulen erzeugt, die in einer Ebene 
abgeordnet sind, sondern aus einer 3-dimensionalen Anordnung. Also nützt 
dem Fragesteller diese Antwort tatsächlich nicht besonders viel.


Für diese Aufgabenstellung ist es nach meiner Einschätzung nicht 
sinnvoll mehrere Spulen zu verwenden. Ich würde einfach eine einzige 
große Spule machen mit möglichst vielen Windungen und diese mit einem 
möglichst großen Strom  ansteuern. Mit kleinen Spulen kann man kein 
größeres Feld erzeugen, höchstens mehr Wärme.

von Udo S. (urschmitt)


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Johannes E. schrieb:
> ieses wird aber nicht durch Spulen erzeugt, die in einer Ebene
> abgeordnet sind, sondern aus einer 3-dimensionalen Anordnung. Also nützt
> dem Fragesteller diese Antwort tatsächlich nicht besonders viel.
Wenn du die Ebene nimmst, die senkrecht am vorderen Ende eines MRTs 
nimmst hast du dort immer noch ein relativ gutes homogenes Feld. 100 mal 
besser als das was der TO machen will.
Der Hinweis war der daß er mit vielen kleinen Spulen kein homogenes feld 
erreicht.
Und du brauchst immer eine 3-dimensionale Anordnung wenn du ein 
homogenes Feld erreichen willst.
Insofern nützt mein Beitrag dem Fragesteller mehr als deiner :-)
Edit: Dein edit hat den letzten Satz natürlich verändert.

von j. c. (jesuschristus)


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Aha. Na dann braucht sich der TO wohl nur ein MRT aus einem Bisschen 
supraleitendem Draht, flüssigem Helium und flüssigem Stickstoff zu 
basteln und verwendet dann das aus der Röhre austretende Streufeld. 
Klasse Idee. Findest Du diesen Blödsinn auch nur ansatzweise als Hilfe 
in dem Fall hier?
Die Idee mit den Helmholtzspulen ist deutlich besser. Aber solange der 
TO nicht sagt was er will, ist es klar, dass nur mehr oder minder 
sinnlose Antworten kommen.

von Udo S. (urschmitt)


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Johannes E. schrieb:
> Für diese Aufgabenstellung ist es nach meiner Einschätzung nicht
> sinnvoll mehrere Spulen zu verwenden.
Das hatten ja mehrere Vorposter schon gesagt. Stimmt auch.

Johannes E. schrieb:
> Ich würde einfach eine einzige
> große Spule machen mit möglichst vielen Windungen und diese mit einem
> möglichst großen Strom  ansteuern.
Eine flache Spule macht kein besonders homogenes Feld, deshalb 
->Helmholtzspule.
Großer Strom und viele Windungen sind genau die Crux, das eine begrenzt 
das andere. Deshalb mein Hinweis auf MRT -> selbes Problem Lösung: 
Supraleitende Spulen.

Johannes E. schrieb:
> Mit kleinen Spulen kann man kein
> größeres Feld erzeugen, höchstens mehr Wärme.
Falsch, eine kleine Spule hat bei gleicher Windungszahl und gleicher 
Stromstärke einen kleineren Widerstand weil kleinere Drahtlänge. Also 
weniger Wärme. Das ist ja das Problem bei MRTs die einen großen 
Durchmesser brauchen.

von Udo S. (urschmitt)


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j. c. schrieb:
> Findest Du diesen Blödsinn auch nur ansatzweise als Hilfe
> in dem Fall hier?
Deine Beleidigungen darfst du behalten, die passen bestimmt besser zu 
dir :-)

j. c. schrieb:
> Die Idee mit den Helmholtzspulen ist deutlich besser.
Eben und wie ist ein MRT aufgebaut?
Der Hinweis auf das MRT war nur zum Nachdenken gedacht! In einem MRT 
brauchst du genau das was der TO will: Ein möglichst homogenes und 
starkes Feld in einer Ebene.
Aber ich habe wohl zuviel Mitdenken bei Einigen vorausgesetzt!
Viel Spass beim Wickeln...

von j. c. (jesuschristus)


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Aha. Kurz gesagt wolltest Du ihm also nur vorschlagen ein supraleitendes 
Helmholtzspulenpaar zu benutzen? Hmm, ja nee, is klar.

von Reinhard R. (reinhardr)


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Was ist ein "möglichst starkes Feld"? Wie groß ist die Fläche? Muss das 
Feld langfristig stabil sein, oder reicht es wenn es kurz gepulst ist?

Wenn du nur in der Ebene ein einigermaßen definiertes Feld brauchst, 
reicht eine große Spule. Das muss keine lange Zylinderspule sein, das 
kann auch eine ringförmige Spule sein. Helmholtzspulen kannst du dir 
auch sparen wenn das nicht auch über die Tiefe einigermaßen konstant 
sein soll.
Deine 25 Spulen bringen, wie oben schon erwähnt nichts, die heben sich 
nur gegenseitig in der Wirkung auf.

Eine andere Möglichkeit wäre noch die Verwendung eines Eisenkerns bzw. 
Polschuhs. Damit kann man die Feldgeometrie auch noch beeinflussen. Die 
Frage ist da natürlich auch wie groß das werden soll.

Gruß,
Reinhard

von H. v. H. (Gast)


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sss schrieb:
> Wenn du dir deine Anordnung anguckst, sieht du, dass
> falls alle Spulen gleichsinnig vom Strom durchflossen werden, sich innen
> die Ströme immer paarweise aufheben. Also kannst du den Innenkram auch
> gleich weg lassen.

Stunden später ...

von Udo S. (urschmitt)


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j. c. schrieb:
> Aha. Kurz gesagt wolltest Du ihm also nur vorschlagen ein supraleitendes
> Helmholtzspulenpaar zu benutzen? Hmm, ja nee, is klar.
Ok wir haben verstanden daß das "Abwandeln eines Beispiels" nicht zu 
deinen Stärken gehört.

von Johannes E. (cpt_nemo)


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Udo Schmitt schrieb:
> Und du brauchst immer eine 3-dimensionale Anordnung wenn du ein
> homogenes Feld erreichen willst.

Ja, das stimmt. Die Frage ist jetzt, ob das homogene Feld oder die 
2-dimensionale Spulenanordnung für den Fragesteller wichtiger ist. Auf 
eines von beiden muss er verzichten.

Da er geschrieben hat:

Student schrieb:
> Bisher sind wir auf eine Fläche limitiert. Die Helmholzspule wäre leider
> auch nicht brauchbar.

gehe ich davon aus, dass es vor allem auf die flächige Anordnung der 
Spulen ankommt.

Udo Schmitt schrieb:
>> Mit kleinen Spulen kann man kein
>> größeres Feld erzeugen, höchstens mehr Wärme.
> Falsch, eine kleine Spule hat bei gleicher Windungszahl und gleicher
> Stromstärke einen kleineren Widerstand weil kleinere Drahtlänge. Also
> weniger Wärme.

Dafür liegen bei vielen kleinen Spulen die Drähte von benachbarten 
Spulen anti-parallel und das Feld hebt sich gegenseitig auf. Es wird 
also nur Wärme produziert und kein Feld.

> Das ist ja das Problem bei MRTs die einen großen Durchmesser brauchen.

Das ist immer ein Problem, wenn man einen großen Durchmesser braucht. 
Aber da ist es keine Lösung, den Durchmesser zu verkleinern...

von Udo S. (urschmitt)


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Johannes E. schrieb:
> Dafür liegen bei vielen kleinen Spulen die Drähte von benachbarten
> Spulen anti-parallel und das Feld hebt sich gegenseitig auf. Es wird
> also nur Wärme produziert und kein Feld.

Das war ja von vornherein klar und wurde schon im ersten oder 2. Posting 
geklärt. Das habe ich nicht gemeint. Deshalb mein Hinweis auf ein MRT, 
da werden auch nicht viele kleine Spulen irgendwie zusammengeschaltet.

Bzgl des Widrestands ging es mir um eine kleine Spule im Gegensatz zu 
einer großen Spule (Im Sinne von Querschnittsfläche). Da hatte ich wohl 
dich falsch verstanden, du meintest den Originalansatz mit vielen 
kleinen Spulen.

Ist aber eh egal, der TO scheint sich längst ausgeklinkt zu haben weil 
jemand so unverschämt war wissen zu wollen was er vorhat :-)

von Cheibesiech (Gast)


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>Wenn du die Ebene nimmst, die senkrecht am vorderen Ende eines MRTs
>nimmst hast du dort immer noch ein relativ gutes homogenes Feld.

Mich dünkt, dass Du ausser aus medizinischen Gründen noch nie einem MRT 
sehr nahe gekommen bist...

Ich kann Dir sagen, dass das, was ich von Dir zitiert habe nicht im 
geringsten zutrifft. Ich habe das Glück, mit einem 7T MRI arbeiten und 
forschen zu dürfen. Zur Veranschaulichung des Feldes für Besucher oder 
Neulinge auf dem Gebiet haben wir einen Tennisball mit Stahlwolle 
gefüllt. Bringt man diesen mit der Hand in den vorderen Bereich der 
Main-Coil, reisst es Dir das Ding immer noch fast aus der Hand. Erst gut 
50cm hinter Deiner besagten Ebene, ist von der Kraft nicht mehr viel 
spürbar.

Da die Kraft vom Gradienten des Felds abhängt, ist dies ein schöner 
Indikator für die Homogenität.

von Henrik V. (henrik_v)


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