Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ausschalttimer mit Einschaltsperre Tx gesucht


von Joachim (Gast)


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Hallo,

evtl. weiß ja hier jemand was. Ich kann meine Kids einfach nicht dazu 
bewegen den Heizlüfter nach 10 Min abzuschalten. Jetzt suche ich eine 
technische Möglichkeit, die den Heizlüfter nach 10 Min abschaltet und 
sich erst wieder nach 10 Min einschalten läßt. Es soll zusätzlich 
verhindert werden, das durch "Stecker ziehen" ein Reset durchgeführt 
wird.

Eine AVR Schaltung will ich jetzt nicht bauen. Dazu habe ich jetzt keine 
Zeit. Hat da jemand einen Tip für mich (technisch nicht pädagogisch:-)?

Dankeschön
Joachim

von crazy horse (Gast)


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Tja, irgendwas "speicherndes" brauchst du schon, um eine 
Wiedereinschaltsperre zu realisieren. Mit NE555 (als CMOS-Variante), 
Batterieversorgung und ein paar 1000µF Kondensator könnte man auf 10min 
kommen.
Mit Pneumatik ginge sicher auch was :-)
Ein MC mit EEPROM würde aber am Ende doch die am schnellsten zu 
realisierende, betriebssicherste und letzten Enden auch billigste Lösung 
werden.

von Peter D. (peda)


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Ich würde auch zum ATtiny13 raten.
Nach 10min "Ein" wird ein EEPROM-Byte gelöscht und nach weiteren 10min 
auf 0xA5 gesetzt.
Eine Stützbatterie braucht man nicht. Er muß eben nach dem Ausschalten 
noch 10min eingesteckt bleiben, um ihn wieder scharf zu machen.

Bis zu 100.000 mal Heizlüfter ein, sollte ja reichen (= 4 Jahre alle 
20min einschalten).


Peter

von Joachim (Gast)


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Ja, die Idee mit dem Eeprom ist klasse. Danke!

von Joachim (Gast)


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ah, Danke die Idee mit dem EEProm ist klassen.

von crazy horse (Gast)


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Da Kinder ja in solchen Sochen sehr kreativ sind, wird das einfache 
Byteschreiben nach 10min nicht funktionieren. Die werden schnell 
herausfinden, dass es reicht, nach 9min kurz den Stecker zu ziehen, dann 
gehts immer weiter...:-)
Also ein klein wenig mehr Softwareaufwand, und mit einer einzigen 
EEPROM-Zelle kommt man da auch nicht mehr aus. Aber dafür gibts ja 
erprobte Lösungen (aktive Zelle im Lauf der Zeit wechseln)
Einfachere Software, wenn man statt des EEPROM einen FRAM ranstrickt, 
unendlich beschreibbar.

von Peter D. (peda)


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crazy horse schrieb:
> Da Kinder ja in solchen Sochen sehr kreativ sind, wird das einfache
> Byteschreiben nach 10min nicht funktionieren.

Stimmt.
Also besser direkt nach dem Einschalten löschen.
Dann kann man zwar früher ausschalten, aber einschalten ist trotzdem 
erst nach 10min möglich.


Peter

von Charly B. (charly)


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Peter Dannegger schrieb:
>
> Bis zu 100.000 mal Heizlüfter ein, sollte ja reichen (= 4 Jahre alle
> 20min einschalten).

wenn er bei jedem zyklus eine neue EEpromzelle verwendet und erst
beim ende wieder alle loescht und von vorne beginnt koennen seine
Ur-enkel noch damit arbeiten ;)

vlG
Charly

von Patrick (Gast)


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Vielleicht übersehe ich was Essentielles; aber falls nicht, geht es 
wesentlich einfacher: Einfach nach dem (Wieder-) Einstecken ein 
Einschalten für zehn Minuten lang blockieren; ist vielleicht beim 
Einstecken durch die Eltern etwas nervig, aber man spart sich den 
Aufwand, etwas (wie auch immer) speichern zu müssen.

von Herr M. (herrmueller)


Angehängte Dateien:

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Das muesste doch auch mit einem 555 Timer  gehen. Ich habe leider gerade 
keinen zur Hand zum Testen (ich habe garantiert welche - nur wo ?).
Ich habe mir das so gedacht: Einen astabilen Multivibrator mit 10min 
nach http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310131.htm und den 
Trigger- Eingang Pin 2 über einen Taster führen. Laut 
Funktionsbeschreibung lädt sich der Kondensator auf und Ausgang ist 10 
min an. Bei 2/3 VCC geht der Ausgang aus, und der Kondensator entläd 
sich wieder. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man erst unter 
1/3 VCC (nach 10 min) den Trigger wieder auslösen.
Was man halt testen muss, ist wie sich das Entladen ohne 
Betriebsspannung verhält, und was bei Wiederanlegen der Betriebsspannung 
passiert. Zu Not muss man dann puffern.

herrmueller

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