Hallo, Für ein kommerzielles Projekt bin ich auf der Suche nach kurzen Lichtleitern, die in eine 1,5mm dicke Frontplatte eingepresst werden können. Direkt hinter der Frontplatte liegen Side-LEDs, sodass der Lichtleiter genau so lang sein sollte, wie die Frontplatte dick. Bisher befinden sich dort einfach nur Löcher, die aber auf irgendeine Art und Weise verschlossen werden sollen. Kennt jemand Bezugsquellen für derartig kurze Lichtleiter oder Änliches um das Loch mit etwas durchsichtigem zu füllen? Gruß
Ist vielleicht klarer Verguss eine Option? Wenn er genügend viskos ist, brauchst du die Front nur zu verkleben und hast eine absolut bündige, saubere Oberfläche.
Selbst ex Angie hat so etwas http://such001.reichelt.de/?SID=11TqkyFH8AAAIAAAcq4iQ0e07a8dbdc287ac46dee9784fad22bce;ACTION=444 gk
Falls der Link nicht funzt, einach Suche nach Mentor Led gk
Conrad und Reichelt habe ich schon durch. Den Mentor Katalog ebenfalls. Leider habe ich keine Lichtleiter mit einer Länge von ca. 2mm gefunden. @Michael: Was meinst du mit Verguss? Die gesamte Schaltung eingießen? Konkret geht es um eine Schaltung im Fischer AKG 41 20 Gehäuse (gibt es z.B. bei Reichelt). In die Abschlüsse sollen dann die Lichtleiter rein.
Simon K. schrieb: > Was meinst du mit Verguss? Zum Beispiel sowas: Bürklin 12L642 https://www.buerklin.com/datenblaetter/L185800_TD.pdf Das ist klare Vergussmasse mit einer Konsistenz wie nicht warmer Honig. Die Außenseite der Gehäuseplatte klebst du mit gewöhnlichem Tesa ab, dann wird der Verguss von der Innenseite in den Durchbruch der Gehäuseplatte eingegossen. Wenn das ausgetrocknet ist, ziehst du den Tesa ab und hast dann einen fertigen Lichtleiter. Das geht vom Prinzip her auch mit klarem 2K-Epoxyd-Kleber - z.B. Uhu Endfest. Allerdings hast du dabei das Problem, dass beim Verrühren der Komponenten Luftblasen eingebracht werden, die du dann später im Lichtleiter hast. Edit: Vielleicht kann man die aber auch mit Glattstreichen rausbekommen... fällt mir grad so ein.
Michael H. schrieb: > Die Außenseite der Gehäuseplatte klebst du mit gewöhnlichem Tesa ab, > dann wird der Verguss von der Innenseite in den Durchbruch der > Gehäuseplatte eingegossen. > Wenn das ausgetrocknet ist, ziehst du den Tesa ab und hast dann einen > fertigen Lichtleiter. Hast du das schon mal selber so gemacht oder ist das eher eine Idee, wie man es machen könnte? Ich finde diese Idee nicht schlecht, allerdings hab ich so meine Zweifel, ob man da auch eine schöne, gleichmäsige Oberfläche bekommt. Muss man das Harz, nachdem der Tesa abgezogen wurde, noch irgendwie polieren? Gibt es keine Probleme mit Lufteinschlüssen, wenn man das relativ dickflüssige Harz in die kleinen Löcher einfüllt? > Das geht vom Prinzip her auch mit klarem Epoxyd-Kleber - z.B. Uhu > Endfest. Allerdings hast du dabei das Problem, dass beim Verrühren der > Komponenten Luftblasen eingebracht werden, die du dann später im > Lichtleiter hast. Das von dir vorgeschlagene Harz muss doch auch mit einem Härter angerührt werden. Wie verhindert man da die Bildung von Luftblasen?
Johannes E. schrieb: > Michael H. schrieb: > Hast du das schon mal selber so gemacht oder ist das eher eine Idee, wie > man es machen könnte? Mit Uhu Endfest 300 mach ich das für meine privaten Basteleien. Bei dem Gehäuse auf dem Photo hab ich das allerdings nicht mit glatten Klebestreifen abgeklebt, sondern mit strukturierten. Daher die raue und damit undurchsichtigere Oberfläche. Auf dem Photo ist auch nur eine 120° SMD-LED 11mm hinter der Frontplatte ohne weiteren Lichtleiter. Ich hab leider kein Photo vom endgültigen Aufbau - da sieht das nämlich wesentlich besser aus, denn eine Led leuchtet wirklich nur einen Durchbruch aus. Das Gießharz von Bürklin wird bei uns in der Arbeit verwendet. Die Ergebnisse sind makellos. > Ich finde diese Idee nicht schlecht, allerdings hab ich so meine > Zweifel, ob man da auch eine schöne, gleichmäsige Oberfläche bekommt. > Muss man das Harz, nachdem der Tesa abgezogen wurde, noch irgendwie > polieren? Problemlos! Das oben von Bürklin verlinkte Gießharz ist völlig klar und reagiert nicht nicht mit dem Tesa. Mit dem Uhu Endfest kriegst du auch klaren Feststoff und glatte Oberflächen, allerdings eben nur mit evakuiertem Ausgangsmaterial und ebener Gegenseite. > Gibt es keine Probleme mit Lufteinschlüssen, wenn man das relativ > dickflüssige Harz in die kleinen Löcher einfüllt? Das kann man mit einem geeigneten Werkzeug sicherstellen - z.B. Zahnstocher für den Heimbedarf =) > Das von dir vorgeschlagene Harz muss doch auch mit einem Härter > angerührt werden. Wie verhindert man da die Bildung von Luftblasen? Das weiß ich leider nicht. Ich vermute, dass das bei uns in der Firma vorher evakuiert wird.
Das ist schon nicht schlecht. Aber ich glaube fast, dass da eine einfache selbstklebende Folie schneller und sauberer ist. Stückzahl liegt bei ca. 100 Stück. Deswegen wäre eben eine kurze Lightpipe ganz nett gewesen. Einfach eindrücken, fertig. Aber gut, danke schon mal soweit!
Ich schau mal, dass ich am Montag ein Photo von unserem Produkt in der Firma bekomm. Das wirkt vielleicht weniger abschreckend und ist deutlich hübscher als mit Folie hinterklebt.
Wegen so einem durchsichtigem Loch Verschluss hab ich mich selber vor kurzem umgesehen, wobei es bei mir nicht stört, dass die Lightpipe dahinter einige mm lang ist. Es gibt z.B. bei RS Components PLP2-125 (ist leider schon die kürzeste der Serie); vielleicht könntest Du die kürzen?
Michael H. schrieb: > Ich schau mal, dass ich am Montag ein Photo von unserem Produkt und siehe da... gestern war Montag ^^ Hier die schuldig gebliebenen Bilder.
Ich habe es mal mit einem 2 Komponenten-Kleber und einem 3mm Loch versucht. Der Kleber ist viel zu dickflüssig und es gab am Boden eine "grosse" Blase. Und dies, obwohl ich mit dem Zahnstocker fleissig gerührt und mit einer Heissluft-Pistole versucht habe die Masse etwas dünnflüssiger hinzukriegen. Aber die Idee gefaellt mir.
Simon K. schrieb: > Stückzahl liegt bei ca. 100 Stück. Ruf bei Mentor an, die können die Lichtleiter vielleicht auch kürzen und polieren oder haben noch andere Möglichkeiten. Vergießen ist aufwendig. In Stückzahlen blasenfrei funzt das nur mit evakuierten Vergussmassen (Vakuum). Sprich die Lackwerke Peters an wenn du das ins Auge fasst, die sind nach meiner Erfahrung sehr kompetent. Eine Folie kannst dir jeder Hersteller von Folientastaturen machen, nur wird die vermutlich auf deinem Produkt schlecht halten und von hinten wird Sie durchgedrückt. Ein transparentes stabiles Tiefziehteil (die Formen sind günstiger als man denkt), käme auch noch in Frage.
wie wäre es mit LWL Kunstoffkabel ? Die einfachen SPDIF Kabel. Ein Ende auf die LED geklebt, das andere Ende endet in der Frontplatte. sowas: http://www.ratioplast.com/opto/docs/fs_kabel.htm Gibts bis 6mm. Das reicht doch. Reste habe ich noch. Voila Machnmal ist die Welt doch ganz einfach.
Stephan Henning schrieb: > Gibts bis 6mm. Manteldurchmesser. Die eigentliche Faser wird kaum 1mm haben. > Machnmal ist die Welt doch ganz einfach. Abgesehen von obigem: viel Spaß mit dem Gefummel bei 100 Stück.
gefummel bleibt es immer sofern es das kommerzielle Projekt nicht zuläßt sich fertige Lichleiter spritzen zu lassen.
Diese Lightpipes sind vielleicht was für Dich: http://vcclite.com/led-light-pipes/lmc-2-5mm-micro/ Die haben auch noch andere in dem Prinzip und in allen möglichen Längen. Du kannst die entweder mit diesen Retainern befestigen oder mit nem Tropfen spaltfüllendem Klebstoff, z.B. Heißleim oder ein schnell bindender 2K-Epoxy aus der Kartusche. Der deutsche Distri ist RPV, die sind eigentlich recht kompetent und können Dir schnell Muster zusenden. Hab mit denen bisher gute Erfahrungen gemacht.
Diese Lightpipes gibt es auch nur bis 5mm herunter. Ist aber schon das Kürzeste, was ich entdecken konnte ;-) Die bisherige Lösung ist ein 1mm Loch. Das ist eigentlich ausreichender Schutz gegen Staub und Co. Eventuell werden wir da noch eine Klebefolie drüberkleben.
Michael H. schrieb: > Simon K. schrieb: >> Eventuell werden wir > Darf man erfahren, wer ihr seid? Ich als Entwickler und mein Arbeitgeber :-)
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