Ich hab hier 2 TFT-Monitore, bei beiden sind unterschiedliche Teile defekt. Jetzt möchte ich daraus einen funktionsfähigen machen. Soweit kein Problem. Doch das Kunststoffgehäuse wird von Clips zusammengehalten. Um die zu öffnen muß man mit einem flachen Gegenstand kräftig in einen Schlitz reindrücken und drehen. Bei dem einen hab ich das mit nem normalen Schlitz-Schraubendreher gemacht. Geht wunderbar auf, nur ist jetzt das ganze Gehäuse mit Kratzern geziert. Bei dem anderen möchte ich das gerne vermeiden und dann dessen Gehäuse verwenden. Ich habe bereits erfolglos versucht: - alte Kreditkarte (verbiegt sich zu stark) - Schraubenzieher in Leder gehüllt (zu dick) - altes Messer mit der Blechschere zurechtgeschnitten (gibt genauso Kratzer) Hat jemand noch eine Idee wie das geht? Vielleicht ein Stichwort mit dem man passende Produkte findet? Die Hersteller müssen das ja auch irgendwie schaffen. Vielen Dank. Gruß, Gerd
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Gerd E. schrieb: > Die Hersteller müssen das ja auch irgendwie schaffen. Warum? Wenn's nicht funktioniert, gehen die in die Tonne. Reparatur ist teurer als ein neues (beim Hersteller).
In der Bucht gibt es Werkzeug zum Handyöffnen zu kaufen, keine Ahnung, ob die Dinger zu flexibel sind (da ja für Handies eine alte Kreditkarte schon stabil genug ist).
Mach bei dem einen TFT das eine Gehäuseteil kaputt, beim anderen das andere, dann hast du zum Schluss zweil schöne Hälften.
Julian Baugatz schrieb: > Mach bei dem einen TFT das eine Gehäuseteil kaputt, beim anderen das > andere, dann hast du zum Schluss zweil schöne Hälften. das wird nix, wenn man mit dem Schraubenzieher dreht, gibt es an beiden Seiten Kratzer. Außerdem ist das eine Gehäuse schon zerkratzt.
> mit einem flachen Gegenstand kräftig in einen Schlitz reindrücken Holz-Stil, z.B. die Kaffee-Umrühr-Stäbchen von McDonalds (sind schön schmal) > und drehen sicher, daß das gedreht werden muß? Vielleicht reicht ja auch "Hebeln" aus (also nur in eine geeignete Richtung drücken)
http://www.ebay.de/itm/270668221305?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649 und http://www.ebay.de/itm/290489577370?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649 verwende ich ausschließlich für solche Zwecke. Funktioniert 1A
noch was weiteres fällt mir ein: Die schmalen (Edelstahl-) Metallstreifen, welche bei Scheibenwischer-Blätter zur Stabilität eingezogen sind. Sind übrigens vielfältig verwendbar, diese Metallstreifen. Die kann man sicherlich auch geeignet (mit einer Zange) rumdrehen.
Danke für die Tipps! > Holz-Stil, z.B. die Kaffee-Umrühr-Stäbchen von McDonalds (sind schön > schmal) da werde ich doch gleich mal vorbeigehen und mir welche holen! >> und drehen > > sicher, daß das gedreht werden muß? Vielleicht reicht ja auch "Hebeln" > aus (also nur in eine geeignete Richtung drücken) Hebeln würde reichen, man muß aber so 3-4 mm Abstand schaffen bevor das Ding dauerhaft aufgeht. Schätze mal mit den Teilen aus dem Ebay-Link könnte das klappen, mit rein flachem Werkzeug kommst Du nicht tief genug rein um den Hebel ansetzen zu können. Gruß, Gerd
Ein paar weitere Tips gibt es auch hier: Beitrag "schonendess öffnen von Plastikgeräten" LG Christian
Also die Umrührstäbchen vom McDoof und die Frittenspieße aus ner Pommesbude gehen leider nicht, die brechen beim Hebeln. Plektrum hab ich leider nicht da kein Gitarrist, jetzt werde ich mir mal so nen Uhrengehäuseöffner bestellen.
mach doch mal ein Foto vom Operationsfeld (offene und "Einführ" Seite)
Ich komme da mit einer Malerspachtel immer ganz gut zurecht. Wenn sie etwas abgenutzt ist, und nicht mehr ganz so scharfe Kanten hat, ist das gerade richtig.
Peter R. schrieb: > Ich komme da mit einer Malerspachtel immer ganz gut zurecht. Wenn sie > etwas abgenutzt ist, und nicht mehr ganz so scharfe Kanten hat, ist das > gerade richtig. Danke für den Tipp. Eben probiert: Mein Malerspachtel verbiegt sich leider zu leicht als daß ich damit hier was ausrichten kann. Wegstaben Verbuchsler schrieb: > mach doch mal ein Foto vom Operationsfeld (offene und "Einführ" Seite) Gute Idee, Fotos vom verkratzten Gerät anbei. Gruß, Gerd
wie siehts denn "von innen" aus, da wo dri Plastik Schnibbel ineinander haken?
1. Oft ist es so, dass ein sehr breiter Schraubendreher oder eben doch Malerspachten hilfreich sein kann - oder gleich mehrere davon. Ziel sollte sein, das Gehäuse möglichst breitflächig zu öffnen, womöglich reihum ein wenig anheben etc. 2. Es kann auch sein, dass das Gehäuse so konstruiert ist, dass ein schadloses Öffnen gar nicht möglich ist. In diesem Fall könnte man mit einem Skalpell die verbindenen Kunstsstoffnasen durchschneiden und müsste dann beim Zusammenbau irgendwo Schrauben einsetzen oder das Gehäuse zukleben.
Hallo, ich nutze immer so Plektrons aus dem Musikbereich, diese klappen super.
Michael K-punkt schrieb: > 1. Oft ist es so, dass ein sehr breiter Schraubendreher oder eben doch > Malerspachten hilfreich sein kann - oder gleich mehrere davon. Ziel > sollte sein, das Gehäuse möglichst breitflächig zu öffnen, womöglich > reihum ein wenig anheben etc. Wie gesagt ist mein Malerspachtel recht flexibel und reicht nicht aus um da genug zu hebeln. Ich habe aber nur eine Ecke genommen, ich wollte das Teil jetzt nicht auch noch auf die Breite der Schlitze zurechtschneiden. Vielleicht würde es mit mehreren von den Dingern übereinandergelegt und zugeschnitten gehen. > 2. Es kann auch sein, dass das Gehäuse so konstruiert ist, dass ein > schadloses Öffnen gar nicht möglich ist. Nein, die Reparieren die Dinger auch. Bei nem anderen von diesen Monitoren haben die mal das Netzteil getauscht als es noch innerhalb der Garantiezeit war. Da hat man außen nix gesehen, ich konnte aber mein Gehäuse an einem Kratzer an einer anderen Stelle wiedererkennen. Ich hab jetzt mal 2 verschiedene solcher Uhrgehäuseöffner und diese China-Öffner bestellt. Die Uhrgehäuseöffner kommen aus D und sollten Mi oder Do kommen. Die Dinger aus China werden wohl noch ne Weile durch den Zoll brauchen. Ich hab nochmal 2 Fotos von innen gemacht und angehängt, vielleicht hat ja jemand noch ne Idee. Gruß, Gerd
Ich halte das für eine Übungssache. Die ersten Gehäuse dieser Art, die ich versuchte zu öffnen, sahen wenig besser aus, aber nach einer Weile hat man den Dreh 'raus, nicht zu viel Kraft punktuell aufzuwenden, um nicht den Kunststoff so zu zermatschen wie auf den Bildern. Und dann geht das auch mit 'nem ausreichend großen Schlitzschraubendreher.
Marius Fermann schrieb: > Hallo, > > ich nutze immer so Plektrons aus dem Musikbereich, diese klappen super. Kann ich nur bestätigen. Gibts ja auch in verschiedenen "Härtegraden"...
Also diese China-Gehäuseöffner kannst du getrost vergessen, genauso wie die Plektrons: die sind für derartige Dinge zu viel zu instabil. Für Handys und Fernbedienungen prima geeignet aber nicht für Monitorgehäuse. Ich nutze dafür mehrere Kreditkarten die ich an jeder Seite unterschiedlich stark mit der Feile angeschrägt habe. Wichtig ist auch vorher Infos zu sammeln, also Fotos von dem Modell oder ähnlichen wo man erkennen kann an welchen Stellen in welche Richtung gehebelt werden muss. Manchmal gibts da ganz fiese Sachen: Schrauben hinter Typenschildern oder die Blende auf der Vorderseite erst ein Stück hochschieben und dann ausklipsen usw. Einige Hersteller sind da sehr kreativ. Würden die lieber an anderer Stelle mal ein bischen mehr Hirnschmalz investieren...hatte letztens einen teuren Samsung 24" TFT offen, da war zwischen Panelrückseite und Lötseite des SNT grad mal 1mm Luft ohne irgendeinen Isolator dazwischen. Keine wunder dass es da zum Überschlag kam...
So, Vielen Dank für all die guten Tipps. Die Operation ist gelungen, Monitor geht wieder und hat keine Kratzer bekommen. Ich habe mir ein als "hart" ausgewiesenes Plektrum ausgeliehen. Damit hat es leider nicht geklappt, ich konnte damit nicht genug Kraft aufbringen da es vorne zu spitz zulief. Womit es recht einfach ging war der Uhrengehäuseöffner, Bild anbei. Gab es für ein paar Euro bei ebay. Damit musste ich nicht drehen, sondern konnte einfach in die Schlitze rein und aufhebeln. Gruß, Gerd
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