Hallo. Ich würde gerne mal wissen: Ist ein LM317 dauerhaft Kurzschlussfest/Überlastfest? Ich möchte eine 13,8V Erhaltungsladung für Autobatterien bauen. Wenn die Autobatterie stark entladen ist, wird der LM317 überlastet. Er sollte jedoch dann nicht abschalten, sondern den Strom auf einen Maximalwert begrenzen. Oder schaltet ein überlasteter LM317 im Überlastfall komplett aus? Kühlungsprobleme dürfte es bei Temperaturen zwischen 0 und -20 Grad nicht geben. Die Versorgungsspannung wird so bemessen, dass nach 15m 1,5mm² Zwillingslitze bei maximalem Stromfluss noch ausreichend Spannung ankommt. (Bei 2-3A sollte man mit 24V an der Einspeisestelle dicke auskommen) Mit 230V kann ich nicht hantieren. Das Netzteil soll indoor installiert werden und nur Schutzkleinspannung über offenes, und zum Teil öffentliches Gelände zum Wagen geführt werden. Zur Sicherheit und allein schon wegen der Feuchtigkeit, die im Winter naturgemäß vorhanden ist. Die Leitung wird als Stolperschutz und Abreisschutz (falls man mit eingesteckter Leitung losfährt oder ein Passant mit dem Fuß an der Leitung hängen bleibt) am Auto und am Grundstückszaun mit Bananenbuchsen oder ähnlich leicht mechanisch trennbaren Steckverbindern ausgeführt.
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Im Prinzip greift bei solchen integrierten Spannungsreglern zusätzlich zur Strombegrenzung eine Temperaturbegrenzung ein, in der Form dass bei sehr heißem IC der Schwellenwert der Strombegrenzung zurückgenommen wird. Also sind sie, theoretisch, dauerkurzschlussfest. Nur ist eine zusätzliche Sicherung am Beginn der Zuleitung nicht verkehrt. Bei ungünstigen Fällen (sehr schnell ansteigender Strom oder ähnlich) kann der Chip zerstört werden. Und dann ist er ein echter Kurzschluss, für den eine Schmelzsicherung bitter nötig ist.
Nico --- schrieb: > Die Leitung wird als Stolperschutz und Abreisschutz (falls man mit > > eingesteckter Leitung losfährt oder ein Passant mit dem Fuß an der > > Leitung hängen bleibt) am Auto und am Grundstückszaun mit Bananenbuchsen > > oder ähnlich leicht mechanisch trennbaren Steckverbindern ausgeführt. Zeig mal ein Foto davon!
L. Crystal schrieb: > Zeig mal ein Foto davon! Noch nicht gebaut, daher keine Fotos möglich. Es soll halt einfache Zwillingslitze genommen werden, an ein 18 bis 24V AC Trafo angeschlossen werden (mal sehen welchen ich nehmen muss) Am Auto eine kurze Leitung, die einfach durch die Kofferraumklappe gelegt wird und mit Kabelbindern am Abschlepphaken festgemacht wird. Am Zaun das selbe an einem Zaunposten. Und dazwischen eine kurze Verbindungsleitung, am Zaun und am Auto mit Bananenbuchsen o.ä eingestopselt. Wenn jemand mit dem Fuß an der Leitung hängen bleibt, soll sie ohne großen Widerstand getrennt werden, genaso, wenn man mal mit angesteckter Leitung los fährt. Das ganze soll halt auch möglichst billig und einfach realisiert werden, um die Verluste bei Zerstörung oder Diebstahl gering zu halten. Im Auto sitzt dann der Lader mit Gleichrichter , angeschlossen an der Zigarettenanzünderdose (Dauerstom) Alles fliegend installiert ohne feste Installation. Wird eh nur für diesen Winter gebraucht. (Nächsten Winter wird es nicht mehr gebruahct, da eh ein umzug ansteht, und die Karre auch nicht mehr lange mitmacht) 230V über den gesamten Winter sicher zum Auto zu bringen, ist vermutlich deutlich teurer, wenn überhaupt möglich. Wasserfest und trotzdem aus sicherheitsgründen leicht trennbar (Stolperschutz, Anfahrschutz) geht fast nicht. 24V AC, da reichen bananenstecker.
Nico --- schrieb: > Die Versorgungsspannung wird so bemessen, dass nach 15m 1,5mm² > Zwillingslitze bei maximalem Stromfluss noch ausreichend Spannung > ankommt. (Bei 2-3A sollte man mit 24V an der Einspeisestelle dicke > auskommen) 2-3A wird der LM317 sowieso nicht können. Er hat eine eingebaute Strombegrenzung bei so 1.5A (soweit ich mich erinnere - siehe DB). Dann sind deine 24V sowieso übertrieben viel. Wenn du rund 18...20V am Eingang hast, dann ist die Verlustleistung noch erträglich. Ein ausreichend dimensionierter Kühlkörper ist sinnvoll, den auch wenn er einen eingebauten thermischen Überlastungsschutz hat: der setzt erst bei ca. 150°C Chiptemperatur ein und stresst das Bauteil ganz erheblich. Meist sind auch bei einer recht tief entladenen Batterie die 12V sehr schnell erreicht, so dass du die Kühlung nicht unbedingt auf die erwartete Tiefentladespannung auslegen musst. Allerdings: mit den 1.5A wird man sich schwer tun, die Batterie über Nacht wieder aufzuladen. Über die Gefahr für einen Passanten, über dein Kabel zu stolpern, würde ich nochmals gründlich nachdenken!
Ich würde an deiner Stelle ein Batterielade IC nehmen, das etra für sowas entickelt ist. Da haste dann auch keine Probleme mit mit der ktitschen Ladeschlussspannung. Leider kann ich dir kein passendes IC nennen... Dort gibt es doch auch Appnotes. Knut
Ja, solche IC's gibt es, das macht alles wieder komplizierter. Nen LM317 bekomme ich sogar bei Conrad und ich kann es mal schnell ohne großen Aufwand auf Lochraster zusammenlöten. Eventuell gehe ich sogar hin, und spare den LM317 auch noch ein. Im Auto einfach einen Gleichrichte als Verpolschutz. Das Netzteil so eingestellt, dass bei geringer Belastung (z.B. bei 1 A Last) am Zigarettenanzünderstecker ca 13,8V anstehen. Und zur Stombegrenzung (Bei fast leerer Batterie oder Kurzschluss) eine große Glühlampe (z.B. eine Auto H4 Lampe, Abblend und Fernlicht Glühwendel parallel nehmen = ca 1,5 Ohm im heißen Zustand, kaltwiderstand deutlich unter 1 Ohm)
Nico --- schrieb: > Mit 230V kann ich nicht hantieren. Das Netzteil soll indoor installiert > werden und nur Schutzkleinspannung über offenes, und zum Teil > öffentliches Gelände zum Wagen geführt werden. Zur Sicherheit und allein > schon wegen der Feuchtigkeit, die im Winter naturgemäß vorhanden ist. Ich glaub Du hast nicht mehr alle Kondensatoren auf der Reihe! Ein Käbelchen unter ein Aute geführt kann in diesen Tagen schon mal das Sprengstoffräumkommando auf den Plan holen! In diesem Fall würde das Kabel zum genau Richtigen führen, der dann die Rechnung dafür begleichen darf. Und wenn nicht gleich das grosse Besteck kommt, das Ordnungsamt wird damit auch aufräumen.
Hehe, meinste, die haben Angst, dass das Kabel ein Fernzünder für die Autobombe ist? Man kann auch Paranoid sein. 24V ist ungefährlich, was sollte da passieren? Die größte Gefahr ist, dass jemand über das Kabel stolpern könnte. Aber da kann man auch was dagegen tun. Zum Beispiel eine schwere Gummimatte drüber legen, wie es bei Baustellen öfter gemacht wird. Und dann noch Schilder anbringen: achtung Ladekabel für Autobatterie.
Das geht nur, wenn die Baustelle genehmigt ist, und das Kabel auch. Stromleitungen, gleich mit welcher Spannung sind ein absolutes NO-GO auf öffentlichen Flächen. Aber mach mal deine eigenen Erfahrungen, das hilft dann meistens.
Ich glaube, man sollte die kirche mal im dorf lassen. Was meinste, wie oft ich die scheiß karre schon mit 230V Verlängerungskabel und normalem Ladegerät aufgeladen habe? Und da hat sich nie einer beschwert. Aber jeden dritten tag für ein paar Stunden unter aufsicht (fernsehn gucken im Wohnzimmer) laden ist seltener als jede nacht unbeaufsichtigt (nachts schläft man) für mehr stunden.
Nico --- schrieb: > Ich glaube, man sollte die kirche mal im dorf lassen. Das ist nicht Dein Dorf und auch nicht Deine Kirche. Das ist öffentlicher Raum und das gibt es Regeln. Im Übrigen kann man seinen Führerschein auch dann loswerden, wenn man als unzuverlässige Person auffällig wird.
Nico --- schrieb: > Ja, solche IC's gibt es, das macht alles wieder komplizierter. Nen LM317 > bekomme ich sogar bei Conrad und ich kann es mal schnell ohne großen > Aufwand auf Lochraster zusammenlöten. Mit dem PB138 geht das genauso; der ist nur etwas teurer. Gruss Harald
Nico --- schrieb: > Ich würde gerne mal wissen: Ist ein LM317 dauerhaft > Kurzschlussfest/Überlastfest? Laut Datenblatt sollte er es sein. Habe ich nie geprüft. > Kühlungsprobleme dürfte es bei Temperaturen zwischen 0 und -20 Grad > nicht geben. Einen Kühlkörper braucht er trotzdem. Und der muss so befestigt sein, dass auch bei 100 °C nichts anbrennt. > Die Versorgungsspannung wird so bemessen, dass nach 15m 1,5mm² > Zwillingslitze bei maximalem Stromfluss noch ausreichend Spannung > ankommt. Das sind insgesamt etwa 0,6 Ω, bei 1,5 A gerade mal ein knappes Volt. Da der LM317 etwa einen Drop von 2 V bei 1 A hat, sollte eine Spannung von 13,8 V + 1 V + 2 V =~ 17 V genügen. Ist der Akku leer, dann sind es etwa 10 - 11 V am Akku. Am LM317 fällt dann ab: 17 V - 10 V - 1 V = 6 V Bei 1,5 A sind das 9 Watt.
M. E. Klein schrieb: > Das ist nicht Dein Dorf und auch nicht Deine Kirche. Das ist > öffentlicher Raum und das gibt es Regeln. Ob es wirklich öffentlicher Raum ist, ist noch gar nicht mal so sicher. Es ist Privatgelände, was allerdings frei zugänglich ist (Privatparkplatz/Privatbürgersteig) Inwiefern die Stadt auf öffentlich zugänglichen Privatgelände was zu melden hat, weiß ich nicht.
Übrigens: Solche Erhaltungsladegeräte gibt es auch fertig zu kaufen. Bei so einem langen Kabel stimmt die Spannung dann nicht ganz (Ruhestrom mal Leitungswiderstand), aber das ist ja nicht ganz so wichtig.
Nico --- schrieb: > über offenes, und zum Teil öffentliches Gelände zum Wagen Wenn Du das so formuliert, dann muß man Dir auf die Finger hauen. Im Überigen mach doch was Du willst, aber berufe Dich nicht darauf, dass das in diesem Forum nicht beanstandet worden wäre.
> Ich würde gerne mal wissen: Ist ein LM317 dauerhaft > Kurzschlussfest/Überlastfest? Der LM317 sollte nicht dauernd an der Übertemperaturgrenze betrieben werden, weil das die Haltbarkeit drastisch senkt, so weit daß du sein Ableben erleben könntest. Daher verwende einen L200, bei dem lässt sich der Strom einstelle so daß der Chip nie zu heiss wird, Schaltplan im Datenblatt, oder schalte zwischen Siebelko VOR dem LM317 einen Widerstand, der so bemessen ist, daß z.B. bei 1A bereits die Eingangsspannung so niedrig wird, daß der LM317 gar nicht mehr liefern kann, auch das wirk´t als ausreichende Strombegrenzung.
Da wäre wohl ein 5W Solarmodul auf der Hutablage sinnvoller. Das schafft bestimmt auch unter ungünstigen Bedingungen 50-100mA und gleicht locker die Selbstentladung aus.
Malignes Melanom schrieb: > ein 5W Solarmodul Bei Nacht? Nico --- schrieb: > jede nacht unbeaufsichtigt (nachts schläft man) für mehr stunden [laden]
HildeK schrieb: > Bei Nacht? Warum nicht? Ein 400W Scheinwerfer, auf das Auto gerichtet, sollte reichen :D Spass beiseite, so wie ich das verstanden habe schrieb der OP ja gerade, dass er nicht nachts laden will, sondern "unter Aufsicht" während er fernsieht. Allerdings frage ich mich, warum der OP überhaupt laden muss, das macht ja eigentlich die Lichtmaschine. Die Selbstentladung wird höchstens bei langer Standzeit zum Problem. Oder geht es um extreme Kurzstreckenfahrten? Da könnte ein Solarmodul schon reichen. Vor allem lädt es immer, solange Licht da ist und man muss nicht immer daran denken, irgendwas einzustecken.
Nico --- schrieb: > Ich möchte eine 13,8V Erhaltungsladung für Autobatterien bauen. > > Wenn die Autobatterie stark entladen ist, wird der LM317 überlastet. Kannst Du problemlos so machen. Die Variante für 24V Akkusatz (z.B. VW Iltis) funktioniert hier in ca. 30 Selbstbauten problemlos. Genau zu dem Zweck der Erhaltungsladung im Winter.
Malignes Melanom schrieb: > Spass beiseite, so wie ich das verstanden habe schrieb der OP ja gerade, > dass er nicht nachts laden will, sondern "unter Aufsicht" während er > fernsieht. Ich hatte das genau umgekehrt verstanden: Er hatte früher mit Ladegerät für ein paar Stunden unter Aufsicht geladen und jetzt will er es unbeaufsichtigt über die ganze Nacht tun.
L200 heisst der Zauberbaustein, bei dem man Strom und Spannung einstellen kann. Kost´ nicht viel und verrichtet seit Jahren klaglos seinen Dienst zum Autobatterie laden / erhalten. Ist halt kein Schnellader.
Und dann gibt es da noch die kleinen Solarpaneele zum in die Ablage legen. Da ist schon ein Zigarettenanzünderstecker dran und es werden keine weiteren Teile benötigt. Da das Fahrzeug im Freien steht, muss die Ablage nur nach Süden zeigen und alle Sorgen sind gegessen, zumal Sonnenstrom nichts kostet. http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=solar+ladeger%C3%A4t+auto&tag=googhydr08-21&index=aps&hvadid=9691421022&ref=pd_sl_5wrhjjp80i_b
Nico --- schrieb: > Ist ein LM317 dauerhaft > Kurzschlussfest/Überlastfest? Nein. Die Lebensdauer leidet. Interne Schutzmaßnahmen dienem vorrangig dem Selbstschutz und nicht der Außenwelt. L200, Vorwiderstand oder fertiges Ladegerät. Wurde alles schon genannt und funktioniert. Noch besser wird es mit einer getakteten Stromquelle. http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Schaltregler Das baut die eventuell vorhandene Sulfatierung ab und erhöht damit die Startfreudigkeit beim Anlassen.
Nico --- schrieb: > Was meinste, wie oft ich die scheiß karre schon mit 230V > Verlängerungskabel und normalem Ladegerät aufgeladen habe? > > Aber jeden dritten tag für ein paar Stunden unter aufsicht > laden ist seltener als jede nacht unbeaufsichtigt Jeden dritten Tag die Autobatterie laden? Dann stimmt doch mit dem Fahrzeug was nicht. Entweder ist die Batterie im Eimer oder irgendein Verbraucher zieht unerwünscht Strom. Miss doch mal den Strom an der Autobatterie im Ruhezustand (Motor aus, Zündung aus, Radio aus, Türen und Staufächer schließen). Vielleicht "klebt" irgenwo ein Relais, oder die Beleuchtung im Handschuhfach leuchtet permanent wegen eines defekten Schaltkontaktes, etc.
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