Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzspannung direkt auf 42V DC 2A mit Schaltregler ?


von Honk (Gast)


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Hallo ,
ich möchte die Netzspannung direkt auf 42V DC 2A mit einem Schaltregler 
setzen . Nur finde ich überall nur IC mit einer maximalen 
Eingangsspannung von 60 Volt . Ich will ungern einen Travo einsetzen 
weil dieser im Leerlauf dann wieder zuviel Strom verschwendet,da das 
Gerät zu 95 % unbenutzt ist , aber immer bereit sein soll . Also im 
Moment wird eine einfache Schaltung mit Travo und Linear Regler 
verwendet und somit im Stand-By Strom und somit Geld verbraten wird .
Also hat jemand eine Idee ? Entweder eine IC das Netzspannung verträgt 
oder eine Schaltung ohne Travo welche die 230v AC auf 60V DC bringt.

Danke und Gruß der Honk.

von Harald W. (wilhelms)


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Honk schrieb:

> ich möchte die Netzspannung direkt auf 42V DC 2A mit einem Schaltregler
> setzen . Nur finde ich überall nur IC mit einer maximalen
> Eingangsspannung von 60 Volt . Ich will ungern einen Travo einsetzen
> weil dieser im Leerlauf dann wieder zuviel Strom verschwendet,da das
> Gerät zu 95 % unbenutzt ist , aber immer bereit sein soll .

Schaltregler mit Trafo sind inzwischen Standard z.B. in sämtlichen
PCs. Bei entsprechenden modernen Schaltungen haben diese auch einen
recht niedrigen Ruhestromverbrauch. Die dabei benötigten Trafos
kann man allerdings kaum fertig kaufen, sondern muss sie selbst
wickeln.
Gruss
Harald

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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> Nur finde ich überall nur IC mit einer maximalen
> Eingangsspannung von 60 Volt

Richtiog. Es gibt auch kaum IC die an der Netzspannung betrieben werden.
Das ist aufgrund der kleinen Strukturen auch kaum moeglich.....genau 
deshalb gibt es ja schon viele IC fuer die 5V zu viel ist.....

Aber dieser ANsatz zeigt, dass Du Dich bisher noch recht wenig darum 
gekuemmert hast, wie ein netzbetriebener Schaltregler aufgebaut ist.

Lies Dich im Netz ein wenig in die Thematik ein und kauf solenge en 
fertiges Schaltnetzteikl mit 42V-Ausgang und Netzeingang.


> Moment wird eine einfache Schaltung mit Travo und Linear Regler
> verwendet und somit im Stand-By Strom und somit Geld verbraten wird .


Wieviel?
Moeglischweise in 10 Jahren weniger, als Deine neue Schaltung kostet.


> oder eine Schaltung ohne Travo welche die 230v AC auf 60V DC bringt.

s.o.


Gruss

Michael

von Ben _. (burning_silicon)


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schau dich mal in der TV-sparte um. alte rohrengeräte verwenden oft 
schaltregler-ICs die den power-FET integriert haben und mit der 
richtigen wicklung auf dem trafo auch deine 42Vdc mit 100W schaffen.

ich hab hier gerade noch einen STRF6656 rumliegen, der würde das locker 
machen.

von MaWin (Gast)


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Also ich kenn kein einzigen Netzteil mit Trafvo,
bei mir haben die alle nur einen Trafo drin,
egal ob 50Hz oder Schaltnegtzteil, denn der Trafo
macht was überlebenswichtiges: Er trennt die 230V
von den 42V damit du nicht gegrillt wirst wenn du
anfasst.

Du baruchst auch kein Netzteil zu bauen, wenn du
dich damit nicht auskennst, so was gibt es fertig
http://www.meanwelldirect.co.uk/product/158-4W-48V-3-3A-and-5Vsb-Enclosed-Switching-Power-Supply-with-PFC-Function/HRPG-150-48/default.htm
das kann man auf 42V einstellen und es braucht
ohne Last nciht mal ein halbes Watt, erfüllt also
alles was du haben willst.

von Ben _. (burning_silicon)


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Der Trafvogel ist ein höchstspannungsfestes Exemplar des Stammes 
Chordata, sein bevorzugter Lebensraum sind die überregionalen 
Energietransportnetze ab 110kV. Das Auftreten großer Massen auf engem 
Raum führt gelegentlich zu erhöhtem Verschleiß an Transformatoren und 
Leitungen, wobei sich die Temperaturresistenz des Trafvogels aber als 
mangelhaft erweist. Die Paarung findet mit Vorliebe auf Kohlestrom 
statt, ein hoher Atomstrom-Anteil kann zu Mißbildungen führen. Bei zu 
starker Windstromeinspeisung wird das Paarungsverhalten ganz 
eingestellt. Bei einem Mangel an Hoch- und Höchstspannungsleitungen läßt 
sich der Trafvogel auch auf den 10 und 20 kV Leitungen für die 
Versorgung kleinerer Dörfer nieder. Das ist jedoch nur eine Notlösung, 
der Trafvogel bekommt hierbei kalte Füße und wird oft von 
Umweltaktivisten auf stärkere Leitungen umgesiedelt.

Trafvogel darf nicht mit Trafo-Gel verwechselt werden. Dabei handelt es 
sich um einen schwarzen Schmierstoff im Inneren größerer 
Leistungstransformatoren, der den Elektronen in der Wicklung zu bessern 
Gleiteigenschaften verhilft und oft auch zur Kühlung eingesetzt wird.

**Prost!**

von gaast (Gast)


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Honk schrieb:
> Ich will ungern einen Travo einsetzen
> weil dieser im Leerlauf dann wieder zuviel Strom verschwendet,da das
> Gerät zu 95 % unbenutzt ist

Blödsinn. Davon ab, dass eine neue Schaltung mehr Zeit und Energie 
benötigt, als der alte 50Hz-Trafo in der gesamten Produktlebensdauer du 
offenbar nicht die nötigen Kenntnisse hast, um einen Schaltwandler, der 
am Netz betrieben wird, aufzubauen, benötigt ein konventioneller Trafo 
im Leerlauf fast nur Blindleistung, ganz im Gegensatz zum Schaltregler.

von Knut (Gast)


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LNK305. Alles im IC drin was du brauchst. Ne externe Drossel + Diode  is 
noch nötig.



Knut

von Dietrich L. (dietrichl)


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Knut schrieb:
> LNK305. Alles im IC drin was du brauchst. Ne externe Drossel + Diode  is
> noch nötig.
...und wie ist das mit 2A? Da muss dann nur noch ein Verstärker hinten 
dran ;-))

Gruß Dietrich

von mischa (Gast)


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Wie wäre es denn mit einem zweistufigen Konzept?

1. Hilfsnetzteil, dass < 0.5W Standbyverbrauch hat und deine Logik 
versorgt. Da kannst Du durchaus bei Powerintegrations (selbstbau) oder 
besser bei den üblichen Katalogdistries schauen.
Beispiel:
http://www.farnell.com/datasheets/606238.pdf
<200mW Leerlaufverluste


2. Hauptnetzteil, dass bei Bedarf von der Steuerung eingeschaltet wird.

von Matthias L. (Gast)


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ALso direkt ber StepDown wage ich zu behaupten ist das nicht sinnvoll. 
Denn von 325V auf 42V ist eine zu große Spanne. Das muss mit einem 
kleinen Übertrager gemacht werden. Der überbrückt diese Spanne mit dem 
Übersetzungsverhältnis.

von Monk (Gast)


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Honk schrieb:

> ich möchte die Netzspannung direkt auf 42V DC 2A mit einem Schaltregler
> setzen . Nur finde ich überall nur IC mit einer maximalen
> Eingangsspannung von 60 Volt . Ich will ungern einen Travo einsetzen

Wo ist der Vorteil gegenüber einem Schaltnetzteil ?

von Reinhard Kern (Gast)


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Matthias Lipinsky schrieb:
> Denn von 325V auf 42V ist eine zu große Spanne.

Das ist doch überhaupt nicht das Problem! Ohne Trafo hängt das Gerät 
direkt an 230V AC, und das ist lebensgefährlich. Nebenbei ist es auch 
verboten - ja ich weiss dass man das hier nicht gern hört, no risc no 
fun.

Immerhin treibt das die menschliche Evolution in Richtung grösserer 
Vernunft, wenn auch langsam, da es immer 1 bis 2 Jahrzehnte dauert, bis 
die nächste Generation leichtfertiger Entwickler gegrillt wird.

Gruss Reinhard

von Matthias L. (Gast)


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>Ohne Trafo hängt das Gerät
>direkt an 230V AC, und das ist lebensgefährlich.

Da stimme ich widerspruchlos zu.

>>Das ist doch überhaupt nicht das Problem!

Meiner Erfahrung im Bereich Schaltnetzteile nach ist das doch ein 
Problem und lässt sich rein per StepDown nicht mehr richtig überbrücken.

von Ben _. (burning_silicon)


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hmm mal rechnen... 330/42 sind 7,9.
12/1.2 sind 10... geht auf einem Mainboard super mit bis zu 150W.

Ich würd sagen es ist mit einem Step-Down kein Problem, aber geht nicht 
wegen der vorgeschriebenen (und nebenbei vernünftigen) sicheren 
elektrischen Trennung vom Netz.

Was ich jetzt noch nicht verstanden habe... Worin besteht das Problem 
z.B. eine Schaltung aus einem Röhren-TV zu übernehmen?

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Das Problem beim Step Down ist der niedrige Duty Cycle, der so nicht gut 
zu realisieren ist.

Na gut, der Vergleich mit dem Mainboard ist natürlich ein guter Einwand. 
Wobei Schaltelemente für höhere Spannungen ja wieder schwieriger schnell 
geschaltet werden können.

von Ben _. (burning_silicon)


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Wenn der duty cycle zu klein wird muß die Arbeitsfrequenz rauf.

von Matthias L. (Gast)


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>12/1.2 sind 10... geht auf einem Mainboard super mit bis zu 150W.

Ich wage zu bezweifeln, dass die geringen COre-Spannungen für die CPU 
aus der 12V und nicht aus der 5V gewonnen wird.

5/1.2 sind nur 4,2...

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias Lipinsky schrieb:

> Ich wage zu bezweifeln, dass die geringen COre-Spannungen für die CPU
> aus der 12V und nicht aus der 5V gewonnen wird.

Dass die CPU über einen separaten 4-poligen 12V-Stecker versorgt wird 
ist dir entgangen?

von Mikrocontroller P. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Dass die CPU über einen separaten 4-poligen 12V-Stecker versorgt wird
> ist dir entgangen?

Scheint ja fast so ;)

von Matthias L. (Gast)


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>Dass die CPU über einen separaten 4-poligen 12V-Stecker versorgt wird
>ist dir entgangen?

Naja, ich hab mir das nie so genau angesehen. Aber wenn ihr das so sagt, 
dann wird das stimmen.

Aber ich kann mich nur allgemein an die Stromversorgung auf dem Board 
erinnern.

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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NXP hat Direktwandler von 230V auf 5V/1A (USB-Wand-Wanzen)
oder 12-60V/100W.  Ist das irgendwie ein Problem?

Den Übertrger mußte zwangsweise selber wickeln, weil die
Schaltung ein Fly-Back ist und somit isoliert.

Grüße
Michelle

von Ben _. (burning_silicon)


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Wen interessiert das? Wenns sein muß bastel ich einen Wandler von 400V 
Drehstrom auf 0,5Vdc... hat aber nichts mit dem Thema zu tun.

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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???  Haste schlecht geschlafen?

Der OP wollte einen Schaltwandler haben...  NXP hat ihn!

Grüße
Michelle

von Ben _. (burning_silicon)


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> 5V/1A (USB-Wand-Wanzen)
Das ist ein wenig was anderes als 42Vdc/2A.

von Marcus (Gast)


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Hallo,

schau mal bei ST.com Die haben da vor einigen Jahren die VIPer-Serie auf 
den Markt gebracht. Der VIPer100A-E kann 3A bei 700V dss. Es lässt sich 
auch galvanische Trennung realisieren. Problematisch ist der Trafo 
bezüglich Auslegung und Beschaffung.

Gruß
Marcus

von Honk (Gast)


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Ja dann mal vielen Dank für die BELEHRUNGEN bezüglich meiner Kenntnisse.
Dann werde ich halt nur den Linearregler im bestehenden Gerät gegen 
einen Schlatregler ersetzen. Mich hätte nur interessiert ob es eine 
SICHERE möglichkeit OHNE Travo gibt.THX .  Der Honk

von Bernd K. (bmk)


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Den Travo kannst du getrost weglassen, weil es den nicht gibt.
Der Trafo ist allerdings unabdingbar für die Sicherheit.

Alle diesbezüglichen Hinweise waren ein Wink mit einer Palette von
Zaunpfählen. Nicht erkannt? Könnte dazu beigetragen haben, an deinen
Kenntnissen Zweifel zu hegen.

Deiner Antwort kann man sicher eine gewisse Knurrigkeit wegen der
BELEHRUNGEN entnehmen. Aber es überwiegt dann doch ein lobenswerter
Pragmatismus in der Sache, einen Schaltregler einzusetzen.

von Ben _. (burning_silicon)


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Auch ein Schaltregler braucht für eine sichere elektrische Trennung vom 
Netz einen Trafo.

Man könnte zwar auch alles mit HF durch geeignete Kondensatoren 
hindurchschubsen, hab ich aber noch nie in praktischer Ausführung 
gesehen.

von Harald W. (wilhelms)


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Ben _ schrieb:
> Auch ein Schaltregler braucht für eine sichere elektrische Trennung vom
> Netz einen Trafo.
>
> Man könnte zwar auch alles mit HF durch geeignete Kondensatoren
> hindurchschubsen, hab ich aber noch nie in praktischer Ausführung
> gesehen.

So etwas gibts wohl nur für Kleinstleistung innerhalb von 
Trennverstärkern.
Gruss
Harald

von Fralla (Gast)


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Wie schon gesagt wurde die Viper ICs von ST und die ganzen Topswitch von 
Powerintegrations sin genau für soetwas gemacht. Zu beiden gibts im Netz 
unzählige App-notes und andere Anleitungen für den Übertrager. Drähte um 
einen zb EFD20 Bobbin wickeln ist wohl nicht die Herausforderung...

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