Hallo zusammen. Ich möchte eine eine Schaltung (eine Uhr) auf einer Platine aufbauen. Nun habe ich schon den Schaltplan welcher auch funktioniert (auf Stekbrett getestet) und ich weiß leider nicht genau wie ich das Ganze auf einer Lochrasterplatine aufbauen soll. Ok klar, einfach alles verlöten und auf der unterseite alles mit Drähten verbinden, das würde ich auch hinbekommen, das sähe vermutlich völlig wild aus. Der Schaltplan ist folgender: http://www.blafusel.de/bilder/misc/upc/timer/timer_sch.png statt drei 7-Segmentanzeigen sollen es sechs werden. Ich würde generell erstmal wissen wolen, wie man soetwas angeht und aufbaut. Das erste Problem für mich ergibt sich schon mal, wo platziere ich die ganzen Bauteile? Ok die sechs 7-Segmentanzeigen sind klar, in einer Reihe, aber wo packe ich den µController und die anderen Bauteile sinnvoll hin? So und als nächstes Problem wären da die Anzeigen, die werden durch das Multiplexing ja alle parallel miteinander verbunden, aber wie mache ich das am saubersten? Ok Leute ihr seht ich habe keine Ahnung wie man soetwas vernünftig struktoriert und aufbaut. Ich hoffe ihr könnt mir sagen wie das geht oder wie man es lernen kann. gruß marcel
6 Segment Anzeigen auf Lochraster, na das wird sicher übersichtlich... Bring dir Platinen ätzen bei - hab ich so gemacht... Gruß Jonas
marcel schrieb: > Ok die sechs 7-Segmentanzeigen sind klar, in einer Reihe, aber wo packe > ich den µController und die anderen Bauteile sinnvoll hin? Kurze Verbindungen sind besser als lange Verbindungen und Trafo wie uch Relais platziert legt man nicht direkt neben empfindliche Leitungen wie Reset. Wenn du für die Verdrahtung nicht bloss Blankdraht oder kiloweise Lötzinn um Ecken legst, sondern dünnen isolierten Draht verwendest (Kunststoffiso oder lötbaren Lackdraht), dann hast du eine gewisse Freiheit, weil es nicht kreuzungsarm sein muss. > Ok Leute ihr seht ich habe keine Ahnung wie man soetwas vernünftig > struktoriert und aufbaut. Im Extremfall kann das auch so aussehen: Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !" aber das kriegt man auch ästhetischer zustande: Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !"
marcel schrieb: > Hallo zusammen. > > Ich möchte eine eine Schaltung (eine Uhr) auf einer Platine aufbauen. > > Nun habe ich schon den Schaltplan welcher auch funktioniert (auf > Stekbrett getestet) und ich weiß leider nicht genau wie ich das Ganze > auf einer Lochrasterplatine aufbauen soll. > > Ok klar, einfach alles verlöten und auf der unterseite alles mit Drähten > verbinden, das würde ich auch hinbekommen, das sähe vermutlich völlig > wild aus. Bei solchen Sachen kommt es weniger auf Schönheit, als mehr auf Funktion an. Wenn es eine gedruckte Schaltung gibt, ist es nicht der schlechteste Ansatz, wenn man dessen Lochmuster übernimmt. und die Drähte ähnlich führt. Eigentlich ist es Quatsch, für jede kleine Schaltung (dazu zähle ich auch Deine), immer gleich aufwändig eine gedruckte Schaltung anzufertigen. Man macht dann beim Bestücken vielleicht weniger Fehler, dafür sind Änderungen der Schaltung um so schwieriger. Für Anfänger ist es übrigens eine gute Idee, den Schaltplan auszudrucken und jede Leitung, die man auf der Unterseite angebracht hat auf dem Schaltplan farbig zu makieren. Gruss Harald
Ich bin sicher nicht der beste Layout Entwickler, aber ich versuche dir mal ein paar Ratschläge zu geben, die ich so bisher gesammelt habe. zuerst mal würde ich dir empfehlen, bevor du auch nur ein bauteil auflötest, das ganze auf Papier zu bringen. Da wir deinen Schaltplan nicht kennen, sage ich mal, diesen sollte man schon ungefähr so versuchen zu gestalten, das man kaum Kreuzungen hat, ist jedoch mit steigendem Schaltungsaufwand irgendwann nicht mehr möglich, aber man kann es ja anstreben. Dann hast du ja schon richtig mitbekommen, setzt man natürlich zuerst die Bauteile, die nirgend woanders hin können, die 7-Segmentanzeigen. diese würde ich erstmal auf Papier hinzeichnen, und beginnen, diese miteinander zu verschalten. Es wird umfangreich auf ner Lochrasterplatte, ich persönlich habe noch nix mit 7-Segment Anzeigen gemacht, musst du mal schaun, ob du es überhaupt Platzmäßig hinbekommst. Wenn du dann die ganzen Anzeigen unter sich schon verschalten hast, sollte der schlimmste Teil ja schon geschafft sein, weil dann setzt du den µC unter die Anzeige, und verbindest die Leitungen der Anzeige noch mit dem Controller. Und während du das tust, gibt es einen meiner Meinung nach sehr wichtigen Schritt, das du schaust, ob man nicht gewisse Pins tauschen könnte, einfach um unnötige Kreuzungen zu vermeiden. Daraufhin musst du ja nur den jeweiligen Ein- oder Ausgang im Programm deines µC ändern, aber das ist ja kein Problem. Der Rest ist meiner Meinung nach einfach üben, aber auf jedenfall sollte der Plan erstmal komplett auf Papier fertig sein, bevor du anfängst mit löten. Dennis P.S.: Ich sehe gerade, das du deinen Schaltplan doch gepostet hast, da sieht man mal wieder, das man selbst nicht richtig lesen kann :-)
marcel schrieb: > Der Schaltplan ist folgender: Schalter gegen GND und Pullups intern spart 3 Widerstände. Beide VCC-GND Kondensatoren fehlen beim AVR. An Reset kann man auch einen 47-100nF unterbringen, ist aber nicht zwingend.
gibt zig möglichkeiten.. 1) nimm dir eine Lochrasterkarte und kopier sie relativ hell, oder auf Folie. Dann kannst du schön per Hand deine Bauteile plazieren und verbindungen ziehen. Wenn du sie mit nem richtigen Kopierer auf Folie ziehen kannst, bzw einscannen und mit nem Laserdrucker ausdruckst hast du den Vorteil, dass du mit nem non-permanent Stift die Verbindungen, etc. wieder ändern kannst und sie dir auch von der Rückseite angucken kannst. dann hast du Bauteilseite und Verbindungsseite 1:1 und musst nicht umdenken. So habe ich mal angefangen. 2)Beitrag "Open Source Lochraster Layout" Vielleicht hilft dir das auch weiter... 3) Du benutzt ein Layoutprogramm, z.B. Eagle, oder so. Da gibts auch Demoversionen von. Hier kannst du das Raster auf die Größe einstellen die deine Leiterplatte hat (meistens 2,54mm) Dann kannst du auch in aller Ruhe deinen Schaltplan erstellen, und dein Layout dazu anfertigen. Der Schaltplan den du verlinkt hast ist auch mit EAGLE erstellt. Der Vorteil von dem Layoutprogramm ist, dass du sehr flexibel bist und es die meisten Bauteile schon fertig gibt. Nachteil ist, dass du etwas Übung brauchst. Gruß Jan EDIT: Da du mit dem Layouten einige Schwierigkeiten hast, stellt sich mir die Frage wie es bei dir mit dem Wissen über Netzspannung aussieht... Ich will ja kein Spielverderber sein, aber in den meisten Fällen tut es auch ein Netzteil und ne passende Klinkenbuchse oder sowas auf der Leiterplatte.
So und gerade sehr schön gescheitert. Ok die Anzeigen auf die Platine zu löten ging sehr schön, aber dann die Verbindungen mit Kupferlackdraht zu ziehen war sehr nervenaufreibend und mir viel zu ekelhaft und anstregend. Als 2 Lötstellen verschmiert/verbunden und danach sah eine Lötstelle immer ganz schön zerstört oder unsauber aus. Also irgendwie ist das mit den Lochrasterplatinen nichts für mich bzw. die Verbindungen kotzen mich an. Da werde ich wohl doch nicht um das Platinen Ätzen nicht drum rum kommen oder? gruß marcel btw: Jan S. schrieb: > EDIT: Da du mit dem Layouten einige Schwierigkeiten hast, stellt sich > mir die Frage wie es bei dir mit dem Wissen über Netzspannung > aussieht... > Ich will ja kein Spielverderber sein, aber in den meisten Fällen tut es > auch ein Netzteil und ne passende Klinkenbuchse oder sowas auf der > Leiterplatte. Das ist nicht mein Plan, meiner sieht quasi ähnlich aus, nur 6 Anzeigen und ohne Taster/ohne Pullupwiderstände und ohne Spannungsquelle bzw. die Trafo + B2U weg und dafür einfach nur ein 2 poligen Anschluss dahin für 5V-20V DC. Aber als Elektroazubi kenne ich mich mit Netzsystemen aus, aber ich werde das natürlich trotzdem mit Kleinspannung betreiben (vermultich per ISP)
marcel schrieb: > Ok die Anzeigen auf die Platine zu löten ging sehr schön, aber dann die > Verbindungen mit Kupferlackdraht zu ziehen war sehr nervenaufreibend und > mir viel zu ekelhaft und anstregend. Da stellt sich aber die Frage nach deinem Lötkolben und der Art des Zinns. In Lochraster kann man doch so wunderbar die feinsten Sachen machen. Klaus
Zinn: Sn60Pb38Cu2 also schön mit blei, zwar nicht die feine englische Art, aber ist eigentlich gut zu verarbeiten. Lötkolben: 15 Watt Ersa Multitip C15, vllt. etwas schwach auf der Brust, war bisher aber zufrieden. gruß marcel
marcel schrieb: > Lötkolben: 15 Watt Ersa Multitip C15, vllt. etwas schwach auf der Brust, > war bisher aber zufrieden. Das vielleicht (also wirklich nur vielleicht) ein Fehler. Das Zinn (Sn60Pb38Cu2) ist super (eine hervorragende Mischung). Das erwähne ich mal so, da ich nach dieser Mischung mal bei Reichelt eine Mischung ohne CU gekauft hatte und sehr unzufrieden bin. Aber Marcel... dann zeig mal dein Ergebnis. Ich denke schon, dass es dann an der Technik liegen wird. klaus
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