Ich benötige für ein hd44780 Display eine einstellbare Spannung im Bereich von ca. 1 bis -2 Volt für den Kontrast. Dazu wird in verschiedenen Beiträgen im Forum eine Ladungspumpe benutzt, jedoch steuern manche die Ladungspumpe per PWM und andere wieder über die Frequenz an um die Spannung zu regeln. Bei der Frequenz gesteuerten Variante wird doch die Welligkeit am Kontrast Pin immer Größer je niedriger die Frequenz was dann flimmern zu Folge hat? Bei der Pwm Methode ist das ja nicht der Fall da der Puls immer zur gleichen Zeit kommt und so sich die Welligkeit nicht ändert? Welches Herangehensweise ist nun mehr zu empfehlen um auf den gewünschten Bereich von 1 bis -2 zu kommen?
syn_error schrieb: > Ich benötige für ein hd44780 Display eine einstellbare Spannung im > Bereich von ca. 1 bis -2 Volt für den Kontrast. Bist Du Dir sicher, dass die Spannung auch negativ werden muß? Ich glaube nicht! Normalerweise kommen Displays mit ca. plus 0,5 - 1V aus, die man bequem aus +5V gewinnen kann.
Ich habe ein Display das braucht ca -1V Kontrastspannung. Das ist ein Display mit erweitertem Temperaturbereich. Gruß marco
Ich hätte dazu noch sagen sollen das ich das Lcd runter bis auf 3 Volt betreiben will. Die ca. 1 Volt positive Spannung sollte anliegen wenn die Ladungspumpe ausgeschalten ist da die 2 Dioden in Reihen das Potenzial um jeweils ca. 0,5 Volt anheben. Jedoch welches Methode (PWM oder Frequenz) ist mehr dazu geeignet um die Spannung bis ins Negative Regelbar zu machen?
syn_error schrieb: > jedoch steuern manche die Ladungspumpe per PWM und andere wieder über > die Frequenz an um die Spannung zu regeln. Das Display hat intern einen Pull-Up-Widerstand gegen positive Versorgung. -> es wird (bei konstanter Kontrastspannung) ein konstanter Strom für den Pull-up benötigt. Der Strom durch C1 ist (vorausgesetzt die Frequenz ist niedrig gegenüber der RC-Zeitkonstante aus Treiberinnenwiderstan = ca 50 Ohm und C1 = 10 nF) proportional zur Schalthäufigkeit (= Frequenz) der Ansteuerung. Wenn Du PWM-Ansteuern willst muß die Zeitkonstante größer als die PWM-Frequenz sein (normalerweise brauchst Du noch einen Widerstand in Serie zu C1). Um Flackern zu vermeiden würde ich C2 ein vielfaches größer machen als C1. Gruß Anja
Jetzt habe ich dazu doch nochmal ein paar Fragen. Ich habe die Ladungspumpe wie im Anhang aufgebaut, die Regelung der Spannung über die Frequenz funktioniert super. Jedoch lässt die maximal erreichbare negative Spannung zu wünschen übrig wenn sie belastet wird. Das Lcd hat fünf 2,2 kOhm Widerstände verbaut weswegen ich zum testen einen 11 kOhm Widerstand nach Vcc geschalten habe. Die Frequenz ist ungefähr 3 mal kleiner als die Zeitkonstante aus R1 und C1. Vcc hat einen Wert von 4,3 Volt und an den Dioden sollte laut Datenblatt ca. 0,6 Volt bei 1 mA abfallen. 4,3V - 1,2V = 3,1V = -3,1V Die Spannung die ich aber nun Messe beträgt nur ca. -2.1 Volt. Nun würde mich interessieren warum die Spannung bei ca. 1 mA Belastung schon so viel einbricht und vor allem wo bleiben die restlichen 1 Volt "hängen"?
@ syn_error (Gast) >Ich habe die Ladungspumpe wie im Anhang aufgebaut, > die Regelung der >Spannung über die Frequenz funktioniert super. Wirklich? >Jedoch lässt die maximal erreichbare negative Spannung zu wünschen übrig >wenn sie belastet wird. Was mal im krassen Widerspruch zu der Aussage oben steht. >Die Frequenz ist ungefähr 3 mal kleiner als die Zeitkonstante aus R1 und >C1. Was schon mal grundfalsch ist. 1.) Zeitkonstante = 1/f 2.) Eine Ladungspumpe arbeitet im Normalfall mit einer Frequenz, die deutlich größer als 1/RC ist. >Vcc hat einen Wert von 4,3 Volt und an den Dioden sollte laut Datenblatt >ca. 0,6 Volt bei 1 mA abfallen. Aber nicht bei Pulsströmen von 10mA und mehr. >4,3V - 1,2V = 3,1V = -3,1V >Die Spannung die ich aber nun Messe beträgt nur ca. -2.1 Volt. Weil deine Frequenz zu niedrig ist. Mach es besser per PWM und deutlich höherer Frequenz. Und mach auch C1 100nF, das schadet nicht. >Nun würde mich interessieren warum die Spannung bei ca. 1 mA Belastung >schon so viel einbricht Weil du zu langsam nachlädst, wird C2 zu schnell entladen. > und vor allem wo bleiben die restlichen 1 Volt >"hängen"? Siehe oben. MfG Falk
>> die Regelung der >>Spannung über die Frequenz funktioniert super. >Wirklich? >>Jedoch lässt die maximal erreichbare negative Spannung zu wünschen übrig >>wenn sie belastet wird. >Was mal im krassen Widerspruch zu der Aussage oben steht. Vielleicht habe ich mich ein bisschen undeutlich ausgedrückt. Ich kann die Spannung von ca. +1 Volt bis -2,1 Volt über die Frequenz in 0,1 V Schritten einstellen. >>Die Frequenz ist ungefähr 3 mal kleiner als die Zeitkonstante aus R1 und >>C1. >Was schon mal grundfalsch ist. >1.) Zeitkonstante = 1/f >2.) Eine Ladungspumpe arbeitet im Normalfall mit einer Frequenz, die >deutlich größer als 1/RC ist. Anja schrieb: "Der Strom durch C1 ist (vorausgesetzt die Frequenz ist niedrig gegenüber der RC-Zeitkonstante aus Treiberinnenwiderstan = ca 50 Ohm und C1 = 10 nF) proportional zur Schalthäufigkeit (= Frequenz) der Ansteuerung." >>Vcc hat einen Wert von 4,3 Volt und an den Dioden sollte laut Datenblatt >>ca. 0,6 Volt bei 1 mA abfallen. >Aber nicht bei Pulsströmen von 10mA und mehr. Da wird wohl die Spannung flöten gehen. Aber wie hoch der Strom ist kann man schlecht abschätzen da kein Widerstand "bremst"? >>Nun würde mich interessieren warum die Spannung bei ca. 1 mA Belastung >>schon so viel einbricht >Weil du zu langsam nachlädst, wird C2 zu schnell entladen. Selbst wenn ich die Frequenz gleich bis 3 mal größer als die RC-Zeitkonstante machen ändert das nicht viel +-0,1 Volt.
>Selbst wenn ich die Frequenz gleich bis 3 mal größer als die >RC-Zeitkonstante machen ändert das nicht viel +-0,1 Volt. Dann mach mal R1 kleiner und nimm statt 1N4148 Schottky Dioden.
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