Hallo Leute, ich habe die Schaltung im Anhang aufgebaut und funzt auch ganz gut. Zumindest eine Weile. Bis es dann den Spannungsregler aushebelt. Der bekommt dann einen Kurzschluß zwischen input und output und der PIC stirbt dann durch die 12V. Normalerweise verbraucht der PIC so um die 100 mA. Ich bin nicht besonders gut wenns um Hardware geht. Könnt ihr mal bitte drüberschauen, ob die Schaltung so ok ist oder einen Kardinalfehler hat. Bevor ich jetzt einen neuen Regler und Chip auflöte, bin ich für jeden Hinweis dankbar. Gruß Carsten
Wieso nimmst du überhaupt einen Ultra-Low-Dropout Regler für eine Ultra-High-Dropout Anwendung 12V=>3,3V?
@M.B. Ja gute Frage, da kommt meine Unkenntnis ins Spiel. Schau mal links unten da sind die externen Anschlüsse für zwei 330 uF. Kann das als Ersatz gelten? Denkst du dass das Fehlen dieses Kondensators problematisch ist?
@A.K. Weil im Datenblatt steht, dass er das kann - Input 0..20V output 3,3V ?
Carsten H. schrieb: > Denkst du dass das Fehlen dieses Kondensators problematisch ist? Ja. Low-Dropout-Regler ohne passendem Kondensator am Ausgang schwingen. Und zwar gehört da ein Low-ESR Kondensator dicht dran.
1. Die ominösen 330µF reichen nicht als Ersatz, laut Datenblatt muss ganz klar ein 1µF zwischen 3.3V und GND 2. Nur weil er es kann heißt das nicht, dass es effizient ist. Die Frage ist auch, wieviel Strom du aus dem Ding ziehst. 12V Eingang bei 3.3V Ausgang bedeuten dass über dem Spannungsregler irgendwie 8.7V "verschwinden" müssen. Ziehst du jetzt 0.1A dann sind das immerhin schon 870mW die der verbraten muss, damit dürfte der schon muckelig warm werden, ausgelegt ist er nur für maximal 2W.
@A.K.
Ich sehe gerade die 330er sind zwischen +12V und ground.
Also fehlt der C2 aus dem Datenblatt definitiv.
Werde mal einen dazwischen fummeln.
>Ja. Low-Dropout-Regler ohne passendem Kondensator am Ausgang schwingen.
Das Schwingen sollte aber lediglich negativ auf den Rest der Schaltung
wirken nicht aber den Regler selber zerstören??
Daniel H. schrieb: > werden, ausgelegt ist er nur für maximal 2W. Und diese 2W nur mit viel Kupferfläche.
Carsten H. schrieb: > Das Schwingen sollte aber lediglich negativ auf den Rest der Schaltung > wirken nicht aber den Regler selber zerstören?? Wenn ein solcher Regler oszilliert, dann befindet er sich ausserhalb seiner normalen Betriebsbedingungen, weil das schlicht nicht vorgesehen ist. Was er dann macht kann man zwar wie hier experimentell herausfinden, aber nicht dem Datasheet entnehmen.
Ok ... @Daniel Ja er wird schon manchmal kuschelig warm. Habe es aber nicht weiter ernst genommen. auch kann es gut sein, dass mal mehr als 100 mA fließen. Was gibts denn für Alternativen? @A.K. Wie gesagt, ich werden den Kondensator einbauen.
In welschem Betriebszustand ist dir das Teil den gestorben. Ich gehe davon aus das du einen Motor angeschlossen hattest. Kann es sein das der Fehler aufgetreten ist als du den Motor abgeschaltet hast?
Hallo Heinz, das kann ich leider nicht mehr genau sagen, denn eigentlich habe ich es erst gemerkt als sich dann auch der zweite PIC verabschiedet hat. Könnte aber sein. Was ist Deine Vermutung? Ja Motor ist dran.
Ich weiß nicht, ob die Rückkopplung über 47k Widerstände an die Pin2-4 so gut ist. Es könnten hohe negative wie auch positive Spannungen entstehen, die trotz Widerstände den MC zerstören könnten. Versuche mit Kondensatoren, Dioden, und z-Dioden die Eingangsspannung auf den für den MC spezifizierte Spannung zu begrenzen. Wie genau, hängt davon ab, was du mit der Rückkopplung bezweckst.
Hallo Robibauer, sicherlich ist das nicht optimal, aber hat bisher zu keinen Problemen geführt. Es ist nämlich so, dass erst der Spannungsregler das Zeitliche segnet und dann den MC mit in den Abgrund reißt. Obwohl sich die Sacher sehr merkwürdig verhält. Wieso geht der Regler derart kaputt, dass er Input und Output kurzschließt. Ich dachte, wenn etwas durchbrennt wird die Verbindung getrennt. Naja ... Über die 47k Widerstäde sieht der MC das zero crossing und kann den Motor entsprechend kommutieren. Klappt auch schon gut, wie ich oben erwähnt habe.
Carsten H. schrieb: > Obwohl sich die Sacher sehr merkwürdig verhält. Wieso geht der Regler > derart kaputt, dass er Input und Output kurzschließt. Das ist das übliche Fehlerbild bei Linearreglern. Ein defekter Leistungstransistor reicht den Eingang ungebremst auf den Ausgang durch.
Martin schrieb: > Carsten H. schrieb: >> Was gibts denn für Alternativen? > > Schaltregler. Conrad Best.-Nr.: 156671
Ich nochmal ... Ich habe jetzt nochmal gemessen (ohne Motor, mit 1uF als C2): 12 V Eingang 3,3 V Ausgang 53 mA Strom kein ripple auf Eingang oder Ausgang zu sehen 39 °C LDO 42 °C der PIC Klar, ist es sicherlich nicht die günstigste Dimensionierung gewesen. Aber wenn ich das so ansehe kann ich kaum glauben, dass der ZLDO330 wegen Überlastung stirbt. Zumindest nicht unter diesen Bedinungen!? Inwieweit kann falsches Steuern der MosFets den Regler zerstören? Was ist mit der Andeutung von Heinz. Ausschalten und Motor dreht weiter! Was sagen die Gelehrten dazu?
Hm! Also wenn da ein Motor dranhängt, dann würden ein paar Dioden, wie sie z.B. hier http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/l293.pdf auf Seite 2, links, zu sehen sind, wesentlich zur Lebensdauer der Komponenten beitragen: Jede Leitung wird so abgesichert, dass sie nicht negativer als GND wird und nicht positiver als deine +12V.
Konrad S. schrieb: > Hm! Also wenn da ein Motor dranhängt, dann würden ein paar Dioden, wie > sie z.B. hier Die sind drin. In den MOSFETs. Sind vielleicht nicht die bestmöglichen Typen, aber immerhin. Ich frage mich eher, was aus den 12V wird, wenn die leiten.
Ja wie schon von A.K. gesagt, beide Typen MOSFets sind mit sogenannten
free wheeling diodes ausgestattet. Zusätzlich benutze ich complementary
PWM, so dass die Dioden sogar durch den FET überbrückt werden, wenn
nötig.
>Ich frage mich eher, was aus den 12V wird, wenn die leiten.
Verstehe ich nicht - kannst Du Deinen Gedanken bitte ausführen! :-)
Carsten H. schrieb: > Verstehe ich nicht - kannst Du Deinen Gedanken bitte ausführen! :-) Ein Motor kann ggf. zum Generator werden und die 12V-Versorgung etwas "boosten". Wenn man nichts dagegen unternimmt.
A. K. schrieb: > Ein Motor kann ggf. zum Generator werden und die 12V-Versorgung etwas > "boosten". Wenn man nichts dagegen unternimmt. ... und mehr als 20V auf die Leitung legen, die für den Spannungsregler den Eingang darstellt?
Ok das könnte ein Problem sein. Obwohl ich einwenden muß der Regler kann 20V ab. Zumindest laut Datenblatt und ob der Motor mit Luftschraube gebremst als Generator nach dem Ausschalten wirklich noch 20 V erzeugt kann ich mir schlecht vorstellen. Bisher habe ich auch schon mal einfach den Schalter umgelegt und der Motor hat weitergedreht. Ich werde mal versuchen den Motor auf 0 U/min runter zu fahren un dann erst aus zuschalten. Schon komisch. Ich habe heute Stundelang experimentiert und nichts ist passiert. Aber ich bin mir sicher irgendwann beim nächsten Einschalten qualmt es wieder.
Hallo Carsten, ich nehme mal an das du deinen Versuchsaufbau an einem NG betreibst (die spielchen habe ich auch schon hinter mir), normal, machen viele so. Wenn deine Software einigermaßen so ist wie sie sein soll, solltest du mal in dem Moment in dem der Motor gebremst wird deine Eingangsspannung messen (einfaches Messgerät mit HOLD wäre gut). Wenn meine Vermutung richtig ist wird die weit über 20V liegen, was zum sterben deines Spannungsreglers führt. Wie gesagt, ich hatte mal ähnliche Erfahrungen gesammelt, bei mir ging beim Bremsvorgang die Klemmenspannung von eingestellten 10V auf über 30V. Wie hoch die Überhöhung ist kommt auf den Motor an.
Danke Heinz für diese Anregung. Werde ich gleich austesten. Eine Frage, wenn du schreibst "beim Bremsen" meinst du dann wirkliches aktives bremsen mittels Gegensteuern oder tritt der Effekt auch schon auf, wenn ich nur den Duty Cycle verringere und der Motor dadurch langsamer wird? Und wie du sagtes - es hängt viel vim Motor ab. Ich habe so einen kleinen Roxxy 2850. Bin mal gespannt. Ähm was isn än NG? Neigungs... irgendwas Falls ja - ich bin noch nicht soweit. Habe erst einen Motor angeschlossen.
Hallo Carsten, zur ersten Frage: Bremsen, beim aktiven Bremsen (Software) ist der Effekt extrem, bei Motoren die Leistung umsetzen können, da die Rede ist von Luftschraube bin ich schon von Modellbau Motoren ausgegangen, ich muss aber gestehen den, den du da angbst kenne ich nicht, werde mir mal die Daten besorgen. Frage zwei: NG einfach Netzgerät. Noch nicht so weit zu sein macht nichts, ich glaube das hier genug Leute sind die dazu beitragen können das zu ändern (damit meine ich nicht nur mich) bei mir sind die Aktivitäten mit BLDC schon etwas her, aber so alles vergisst man halt doch nicht. Der angesprochene Effekt tritt aber auch dann auf wenn du nicht aktiv bremst sondern schnell von etwas höheren Drehzahlen auf Drehzahl null gehst, hier arbeitet dein Motor tatsächlich als Generator, messe das mal bitte nach, kannst ja mal laut geben was babei heraus gekommen ist. Ich schau derweil mal in meinen alten Sachen nach was da noch so alles war. Aber schon mal einen hinweis vorweg, von ST gibt es Low Droper die bei Überhöhung des Einganges nicht gleich sterben, die schalten einfach nur ab. Was mir aber aufgefallen ist, du versorgst deinen PIC mit 3,3 V, das ist gleichzeit auch der Pegel(geringfügig weniger) für die Ansteuerung der Fet´s (LowSide) das finde ich eigentlich etwas flach. Es handelt sich bei diesem Typ zwar um einen Logic Level aber meine Erfahrung mit so niedrigen Gatespannungen waren nicht berauchend, da wäre es eine Überlegung wert ein anderes System in betracht zu ziehen. Ich hätte aber auch noch Fragen, hast du ein Oszi zum messen, würde extrem helfen, für welchen Spannungsbereich möchtest Du dein Projekt auslegen, nur für 12V oder von xx - xx Volt? und was wäre deine Vorstellung was die Leistung angeht?
>Was mir aber aufgefallen ist, du versorgst deinen PIC mit 3,3 V, >das ist gleichzeitig auch der Pegel(geringfügig weniger) für die >Ansteuerung der Fet´s (LowSide) das finde ich eigentlich etwas flach. Anfangs war alles auf 5 Volt ausgelegt. Bis ich dann zwei Sachen realisiert habe: Erstens der PIC zieht bei 16 MHz ein Haufen Strom und wird ziemlich warm (alte Technologie sagt Microchip) und Zweitens Läuft der I2C master mit 3,3 Volt (habe ich doch glatt übersehen). Deswegen habe ich es einfach mal mit 3,3 V probiert. Ein kurzer erstere Test hat ergeben, dass der Strom, den der Motor zieht nicht wesentlich gestiegen ist und die FETs auch nicht heiß geworden sind. Daraus schließe ich einfach mal, dass die FETs gut genug durchschalten. Oder? >hast du ein Oszi zum messen, Habe ich. Son USB Vorschalte Oszi DSO-2090. Vollkommen einverstanden: sehr hilfreich. Ich hätte den BLDC Controller nie zum Laufen bekommen ohne. >Spannungsbereich und Leistung Da der BLDC Controller mal einen von vier Motoren des Quattrokopters steuern soll habe ich nur eine Spannung von 11,1 V vom Akku. Ich hoffe, dass der Controller sparsam mit dem Strom umgeht und rechne mit max. 3A per Motor zum Abheben. Gruß
Wie sieht denn deine Versorgungsspannung auf deinem Oszi aus. Schau da mal bitte genau hin, am besten am Eingang deines Spannungsreglers und die Ausgangangsspannung des Spannungsreglers ist auch nicht uninterresant. Wie sehen die aus?
Also ich kann jetzt mit großer Bestimmtheit sagen, dass nur das abrupte Ausschalten der Stromversorgung bei laufendem Motor den Regler getötet hat. Seitdem ich erst die Drehzahl auf fast null runterfahre und dann ausschalte, passiert nichts mehr. Aber der Regler wird natürlich gut warm 45-50 °C schätze ich bei nur 90 mA. Leider habe ich die Leiterplatte so entworfen, dass gleich zwei Controller über einen LDO versorgt werden sollen. Das überlebt er so nicht. >Wieso nimmst du überhaupt einen Ultra-Low-Dropout Regler für eine >Ultra-High-Dropout Anwendung 12V=>3,3V? Ich habe auf dem Board noch einen LDO Regler für 5V (11V auf 5V) würde sich die Situation verbessern, wenn ich die 5V als Input für den 3,3V LDO nehme? Am Ende ist es sicherlich egal, dann wird die Hitze nur auf zwei Regler verteilt - könnte aber die entscheidende Hilfe sein!?
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