Ich benötige 600VDC mit ca 4kW. Die Qualität (Ripple) der Spannung ist nicht so wichtig, da ich jetzt auch nur mit Stelltrafo (2x1,2kW), Gleichrichter und Elkos arbeite. Ja nicht die feine Art was Oberwellen betrifft, der Trafo hilft etwas. Jetzt benötige ich mehr Leistung und möchte die Spannung aber wieder von Null Hochfahren können. Am besten eine Lösung ohne Trafo. Ja hängt an einer Phase. Ist nichts dauerhaftes, also Leistungsfaktor relativ unwichtig (0,7 wäre ok). Bitte keine Sicherheitshinweise, Artet oft aus...(Ja Spannung Böse (Strom auch), es gibt Isolierende Materialien, nimmand fasst hinein, kein unbeaufsichtigter Betrieb, Feuerlöscher, usw) Hat jemand Vorschläge? Fertige Netzteile (Chroma, usw) zu teuer und die Regelung, Sauberkeit benötige ich nicht.
Mark schrieb: > Hat jemand Vorschläge? Nimm die Straßenbahnoberleitung, die haben oftmals 600V DC, und ausreichend Leistung dürfte da auch dahinter stehen...
Das hier sollte funktionieren. Ob das jetzt ganz von 0 an geht, weiss ich nicht. Ganz billig wird das aber auch nicht. http://stevehv.4hv.org/12kwPFC.htm
>Das hier sollte funktionieren. Ob das jetzt ganz von 0 an geht, weiss >ich nicht. Wenn es eine auf einem Boost-Converter basierende PFC ist, dann ist von 0 weg unmöglich. >Ist nichts dauerhaftes, also Leistungsfaktor >relativ unwichtig (0,7 wäre ok). Hab einen Ähnliches Teil auch gebaut, allerdings von 3-Phasen weg und mehr Dampf. Da du es gerne "Schmutzig" magst: Hier wäre mein simpler Vorschlag: Bau mit Thyristoren einen Spannungsverdopplergleichrichter. Thyristoren sind die Bauteile die am wenigstens kosten wenn man Ampere und Volt pro Geldeinheit betrachtet. Mit einem Verdopplergleichrichter, also zwei Thyristoren und Kondenstoren in Serie, kommt man, je nach Drossel, bis 600VDC. Das relativ teurere werden die Kondensatoren, für 40Vpp Rippel werden es schon 2x2000µ mit entsprechneer Spannung sein müssen. Leistungsfakor bekommst du mit einer Drossel (passive PFC) auch leicht auf 0,7. Allerdings würde eine 3-Phasige Ausführung (3L+N) denn Ripple und damit die notwendige Kondensatorgröße sehr reduzieren. Da wären vl 2x330µ notwendig. Allerdings ist auf die RMS-Belastung zu achten -> mehre Parallel. MFG Fralla
Nimm einen dicken Frequenzumrichter (U/f - Kennlinie) plus einen 3-phasigen Trafo (besser mit galvanischer Trennung). Dahinter setzt Du einen einfachen B6-Gelichrichter und deine Siebung. Wenn Du die Kennlinie von U/f sowie die Freuquenz einstellen kannst, ist es möglich die Ausgangsgleichspannung stufenlos zu regeln. Das wäre deutlich weniger Gebastel und sicher günstiger als ein Regeltrenntrafo dieser Leistungsklasse.
>Nimm einen dicken Frequenzumrichter (U/f - Kennlinie) Ja hab einen FU mit Feldschwächefunktion. Allerdings mit nur 1,5kW. Denn hab ich genau so betrieben. Allerdings waren Drosseln notwendig, da der FU sonst die resultierenden Peakströme zu begrenzen begann. Einen 4kW (oder eher mehr) FU hab ich nicht vor zu kaufen. >plus einen 3-phasigen Trafo (besser mit galvanischer Trennung). Ist auch ein teueres, dickes Ding. Trennung nicht unbedingt notwendig. >als ein Regeltrenntrafo dieser Leistungsklasse. Regeltrenntrafo hab ich grundsätzlich ausgeschlossen. Fralla schrieb: >Da du es gerne "Schmutzig" magst: Oh ja;) >Bau mit Thyristoren einen Spannungsverdopplergleichrichter. Thyristoren >sind die Bauteile die am wenigstens kosten wenn man Ampere und Volt pro >Geldeinheit betrachtet. Das ist ja mal ein anderer Ansatz. Meinst du mit Verdopplergeleichrichter und geteiltem Kondensator, das gleiche Prinzip wie in vielen Umschaltbaren Netzteilen? Das wäre ja recht simpel und "schmutzig". >Allerdings würde eine 3-Phasige Ausführung (3L+N) denn Ripple und damit >die notwendige Kondensatorgröße sehr reduzieren. Ein gutes Argument... Doch wie verhält sich so eine Thyristoransteuerung bei Kapazitiver Last?. Du was passiert bei etwaigen "Nicht"-zündungen weil die Spannung im ZK noch höher ist als das Netz? Vielen Dank für die Inputs, Mark
>Doch wie verhält sich so eine Thyristoransteuerung bei Kapazitiver >Last?. Strom wird durch Netzimpedanz begrenzt. Entsprechende Thyristiren haben kein Problem, ELKO vl schon. Eine Drossel, welche aus PF gründen anzuraten wäre (und du ja erwähnt hast) hilft da auch. >Du was passiert bei etwaigen "Nicht"-zündungen weil die Spannung >im ZK noch höher ist als das Netz? Klar das kann passieren. Im schlimmsten Fall wird nur jede Zeite Halbwelle gezündet. Aber die Lösung ist ganz einfach: Ansterung mittels "Hard-Fire" methode. Also nicht nur ein Puls sondern wenn die Entsprechnde Phasenlage erreicht ist, einen Burst von Zündpulsen (ein parr kHz) bis zu Ende der Halbwelle in den Thyristor schießen. Scahdet nicht, kostet nur etwas mehr Steuerleistung. Also nichts mit Stromnulldurchgang erkennen, ausw. Einfach wie irre in den Thyristor ballern wenn Zündfreigabe erreicht ist. So machen es große industrielle Stromrichter (zb Simoreg DC-Master) für die in der Regel "komplizierte" Lasten auch. Das Prinzip geht für kapatitive Lasten genauso. Wenn dus schmutzig magst, ist der NE555 dein Freund... MFG Fralla
Nimm von eine Ein-/Rückspeiseeinheit eines Antriebsverbundes! ;-) (z.B. Siemens 6SN E/R-Modul)
>Nimm von eine Ein-/Rückspeiseeinheit eines Antriebsverbundes!
Geht auch umständlich.... Wenn so, wäre es besser einen Umformersatz
direkt zu verwenden.
Wenn Du noch einen Trenntrafo mit 230Vac/110Vac/2kW hast, dann kannst Du doch die Spannungen "Stacken" - sprich gleichrichten und mit der gleichgerichteten Spannung deiner Trenntrafos in Reihe schalten. Der Zusatztrafo könnte somit auf einer beliebigen anderen Phase laufen.
>Wenn Du noch einen Trenntrafo mit 230Vac/110Vac/2kW hast, dann kannst Du >doch die Spannungen "Stacken" Das ist jetzt der Fall, allerdings mit Stelltrafos. Auserdem hilft ein reiner "Trenntrafo" nichts. >da ich jetzt auch nur mit Stelltrafo (2x1,2kW),Gleichrichter und Elkos >arbeite Jede Lösung mit weiteren Trafos schließe ich aus.
>Jede Lösung mit weiteren Trafos schließe ich aus.
Wie frei soll denn der Lösungsvorschlag sein? Wie es sich anhört, has Du
schon einen Favoriten... und Geld darft die Lösung scheinbar auch nicht
kosten. Eine Thyristor-Brücke mit Ansteuerung kostet auch was (Zeit,
Nerven Bauteile).
Alternative Vorschläge:
.Leonhard-Satz
.Buck-Boost Converter von 560V (Dreiphasige Gleichrichtung)
>Wie frei soll denn der Lösungsvorschlag sein? Trafo hab ich von anfang an schon ausgeschlossen. Leonardsatz hab ich nicht explizit geschrieben, aber wenn ich schwere Trafos vermeinden will, dann diesen auch. >und Geld darft die Lösung scheinbar auch nicht kosten. Nein, sonst würde ich einfach ein passendes netzteil kaufen. >Wie es sich anhört, has Du schon einen Favoriten... Bis jetzt ja. Die Lösung mit den Thyristoren gefällt mir aum besten. Da hält sich der Ansteuerausfwand in Grenzen. >Eine Thyristor-Brücke mit Ansteuerung kostet auch was Wenn ich mir die Thyristoren Preis so ansehe, weit weniger als ein Trafo oder andere Loesungen mit viel Eisen. Und weniger als ein vollstandiger FU mit 4kW. >Buck-Boost Converter von 560V (Dreiphasige Gleichrichtung) Genau, das wollte ich vermeiden, ein Schaltnetzteil dieser Leistungsklasse selbst zu bauen. Aber wenn es noch andere Loesungen gibt..
mischa schrieb:
>.Buck-Boost Converter von 560V (Dreiphasige Gleichrichtung)
Eher nicht, welche Schalter würdest du einsetzten? 1200V IGBTs wohl
nicht...
>Billigen Atomstrom beziehen, auf 600V DC bringen, in einen >Solarwechselrichter einspeisen und dann den dummen Ökofuzzies >teuer verkaufen. Ist schon so alt. Wenn man erwischt wird, wirds teuer. >Aber die Lösung ist ganz einfach: Ansterung mittels "Hard-Fire" methode. >Also nicht nur ein Puls sondern wenn die Entsprechnde Phasenlage >erreicht ist, einen Burst von Zündpulsen (ein parr kHz) bis zu Ende der >Halbwelle in den Thyristor schießen. Das gefällt mir, klingt einfach. >Einfach wie irre in den Thyristor ballern wenn Zündfreigabe erreicht ist. Ich würde wirklich mit einem NE555 ansetzten. Spricht etwas dagegen? Muss etwas bei Auswahl der Thyristoren beachtet werden? (Damit mein ich jetz nicht Strom, Sperrspannung und Verlustleitung)
>Muss etwas bei Auswahl der Thyristoren beachtet werden? (Damit mein ich >jetz nicht Strom, Sperrspannung und Verlustleitung) Du kannst einfach deutlich überdimmensionieren, da Thyristoren recht günstig sind. B6C Thyristormodul 1200/42A gibts um ca 30€ oder wenn 1-Phasig 1200V/100A Thyristor um gleichen Preis. (1600V sind dann nur paar € mehr) So ein Teil wird im Gegensatz zu IGBTs auch schwerer kapput wenn man paar Dinge beachtet. Drossel willst du aus PF gründen einsetzen, das kommt der Kommutierungsvorgang auch zugute. Bei Thyristoren darf ein di/dt im bereich von 100A/µs bis 300A/µs meist nicht überschritten werden. Aber wenn sich die Drossel auf den PF auswirkt, bist du davon weit Entfernt. dU/dT sollte grob unter 1000V/µs bleiben. Sind Neupreise. Wenn man sich nach Restposten umsieht wird noch deutlich billiger. MFG Fralla
Fralla schrieb: > Drossel willst du aus PF gründen einsetzen, das > kommt der Kommutierungsvorgang auch zugute. So eine Drossel ist nicht klein. Wäre sie mit einer zweiten Wicklung ausgestattet hieße sie Trafo und ist damit eigentlich vom TE ausgeschlossen :)
Einfach die 3-Phasige Netzspannung gleichrichten (6 Dioden-Brücke) und Du erhälst ca. 550 VDC_eff, mit Glättungselkos werden es sogar ca. 585 VDC. Einfacher geht's nicht...
>So eine Drossel ist nicht klein. Relativ gesehen ist sie garantiert kleiner als ein 4kW Trafo. Und Drosseln will der TE sowieso verwenden und Trafos nicht. Sind enfach Tatsachen. >Einfach die 3-Phasige Netzspannung gleichrichten (6 Dioden-Brücke) und geht nicht, denn: >möchte die Spannung aber wieder von Null Hochfahren können
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