Hallo zusammen, ich habe Elektrotechnik studiert und schreibe gerade eine Bewerbung. Ich habe 3 Jahr Berufserfahrung. Meine Noten aus dem Studium sind nicht gerade rosig. Frei nach dem Motto: "4 gewinnt". Sollte ich eine Kopie dieser Noten mit in die Bewerbung legen? Oder gilt in solchen Fällen: weniger ist mehr? Gruß Florian
Einerseits sollte ich dazu nichts sagen, da ich mich noch nie irgendwo beworben habe. Andererseits bekomme ich regelmäßig Bewerbungen herein. Es kam bis jetzt sehr selten vor, aber wenn mir jemand eine Bewerbung mit einem schlechten Zeugnis schickt, so fand ich das zumindest seltsam. Warum darauf aufmerksam machen? Betone deine Fähigkeiten und deine Erfahrungen. Die Noten entsprechen vermutlich weitgehend den meinen (auch ET-Studium). Hast du das Studium einigermaßen rasch absolviert? Schlechte Noten und ein eine lange Studiendauer wären natürlich kein gutes Zeichen.
Florian schrieb: > ich habe Elektrotechnik studiert und schreibe gerade eine Bewerbung. Ich > habe 3 Jahr Berufserfahrung. > Meine Noten aus dem Studium sind nicht gerade rosig. Frei nach dem > Motto: "4 gewinnt". Sollte ich eine Kopie dieser Noten mit in die > Bewerbung legen? Oder gilt in solchen Fällen: weniger ist mehr? Nicht die Benotung ist das Problem, sondern wie du dich verkaufst. Man kann sich auf zweierlei Weise bewerben: 1) Aufgrund einer Ausschreibung, wo man mit der Konkurrenz verglichen wird. Wenn es nur wenige, schlechtere oder überhaupt keine Mitbewerber gibt hat man eigentlich relativ gute Karten, aber man wird nicht das verdienen was man glaubt Wert zu sein. 2) Aufgrund Eigeninitiative, Empfehlung, etc. aber eben nicht aufgrund einer Ausschreibung. Das hat dann den Vorteil keine oder nur wenige Mitbewerber zu haben. Beiden gemein ist, das schriftliche Bewerbungen rein aus Erfahrung weniger Anklang finden, insbesondere wenn die unvorteilhaft erscheinen, sofern man nicht vorher eine verbale Beziehung, sprich ein Vorgespräch mit dem oder den Verantwortlichen geführt hat. Gute Noten sprechen da eher für sich und hätten das dann auch nicht nötig, wie man sich denken kann. Das macht dann aber auch den Unterschied im Berufsleben aus. Die Ausnahme mag die Regel sein, aber jeder hat da wohl seine eigenen Erfahrungen. Jedenfalls ist es günstiger, wenn der verbale Erstkontakt in einem Vorstellungsgespräch weitergeführt wird, um dann, wenn danach gefragt, die Benotung begründet wird, damit der Entscheider erst gar nicht darüber groß nachdenken muss. Als einsamer Entscheider ist es nämlich leichter eine Bewerbung auszusortieren als einen Bewerber vor Ort zu sagen, das die Benotung unbefriedigend ist. Hier kann man durch Redegewandtheit und Sympathie mehr punkten um den Job bekommen. Man muss nur aufpassen das man auf der Schleimspur nicht ausrutscht. Wenn die Bewerbung nicht fruchtet, dann wird man häufig in der Absage zu lesen bekommen :...leider haben Sie nicht die erforderlichen Kenntnisse... anstatt das Kind (nämlich die Benotung) beim Namen zu nennen. Was das weglassen von Dokumenten angeht hat das nur die Wirkung das Entscheider denken das man etwas zu verbergen hat und das ist dann ein K.O.-Kriterium das nur selten in einem Vorstellungsgespräch mündet, also Null Chancen hat. Mit zunehmendem Alter wird das bewerben dann immer schwieriger werden. Alternative wäre mit den heutigen Mitteln an DTP die Dokumente zu schönen, aber empfehlenswert(weil illegal) ist das natürlich nicht, besonders wenn man es übertreibt und man etwas vorspielt was man gar nicht ist. Man muss ja auch bedenken das die Dokumente in der Regel beim Arbeitgeber auch nach der Beschäftigung deponiert werden und was hinter den Kulissen so alles an Informationen ausgetauscht wird, weiß kein Mensch, bzw. wird man sich nie vor Entlarvung sicher sein können. Allerdings wäre die Alternative u.U. Hartz 4.
Hi, das letzte Mal, als ich mich beworben habe, kam im Bewerbungsgespraech die Frage "Warum haben Sie uns eigentlich Ihr Zeugnis mitgeschickt? Wir brauchen jemanden mit Erfahrung fuer XY, keine Studenten mit tollen Noten"... Seitdem schicke ich einfach eine Kopie der Urkunde mit, den Notenspiegel gibts nur noch auf Nachfrage im Gespraech (da natuerlich als Kopie dabei haben). Gruesse, TommyS
Tommy S. schrieb: > Hi, > > das letzte Mal, als ich mich beworben habe, kam im Bewerbungsgespraech > die Frage "Warum haben Sie uns eigentlich Ihr Zeugnis mitgeschickt? Wir > brauchen jemanden mit Erfahrung fuer XY, keine Studenten mit tollen > Noten"... > > Seitdem schicke ich einfach eine Kopie der Urkunde mit, den Notenspiegel > gibts nur noch auf Nachfrage im Gespraech (da natuerlich als Kopie dabei > haben). > > Gruesse, > TommyS Genau!
Die schlechten Noten weglassen kann, je nach Leser der Berwerbung, die Frage aufkommen lassen: "Hat der Kandidat die Noten weggelassen weil sie schlecht sind". Ich kann mich noch an Zeiten (> 25 Jahre) erinnern, da hieß es auch lieber einen mit schlechten Noten von der Uni A als einen mit guten Noten der Uni B. Wobei A als Elite Uni galt und B als "Hilfshochschule" (mit Politausbildung). Wenn die schlechten Noten als von Uni A stammen ist das dann nicht so schlimm, (wg. der hohen Anforderungen) (dann Noten beilegen) als wenn die schlechten Noten gar noch von B sind. (besser nicht beilegen)
Zuckerle schrieb im Beitrag #2405201: > Ist doch in Ordnung so. Bei uns gab es nichts anderes und sind alle > Prachtkerle geworden. So, so. So einer bist du also. Solche Leute hatten wir auch. Technisch hatten die nichts drauf. Und aus dir ist angeblich trotzdem was geworden? Dann bist du Vertriebler.
Herzlich willkommen im Unterforum Ausbildung, Studium und Beruf! Checker schrieb: > Zuckerle schrieb im Beitrag #2405201: >> Ist doch in Ordnung so. Bei uns gab es nichts anderes und sind alle >> Prachtkerle geworden. > > So, so. So einer bist du also. Solche Leute hatten wir auch. Technisch > hatten die nichts drauf. Und aus dir ist angeblich trotzdem was > geworden? Dann bist du Vertriebler.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2405201: > Ist doch in Ordnung so. Bei uns gab es nichts anderes und sind alle > Prachtkerle geworden. Besser als hier im Forum die Klappe aufreisen mit > einem Schnitt von 1,0 aber den Antrag für Hartz-IV abgeben. > > Kommt drauf an wie du dich verkaufst und was du draus machst! Wenn Du weltweite IB machst sind die Noten egal. Dort musste aber wirklich was bringen...
Florian schrieb: > Ich habe 3 Jahr Berufserfahrung. Kann man jetzt so lesen, dass die 3 Jahre Berufserfahrung vllt. auch aus der Zeit vor dem Studium stammen. Wenn das so ist, wird wohl jeder Personaler nach den Noten fragen. So nichts sagend wie Noten ab und zu auch sind, aber an was soll man sich denn sonst orientieren? Grüße
Ballermann schrieb: > aber an was soll man > sich denn sonst orientieren? An der Transparenz der Aufgabe und dem Willen diese Aufgabe zu bewältigen, vielleicht?
@Florian: Mit Berufserfahrung nach dem Studium legst du den Nachweis über deinen Hochschulabschluß und das/die Empfehlungsschreiben deiner vorherigen Arbeitgeber bei, fertig. Du kannst um deine Transparenz zu wahren angeben, daß du auf Wunsch Zwischennoten nachreichst. So würde ich es machen. Viel Erfolg!
Nur leider wollen viele Arbeitgeber das komplette Programm: Abitur, Vordiplom, Diplom und zusätzlich alle Arbeitszeugnisse. Gerade bei Konzernen bist du dann schnell draußen, wenn du eins davon nicht beilegst.
sdfafd schrieb: > Nur leider wollen viele Arbeitgeber das komplette Programm: Entspricht überhaupt nicht meiner Erfahrung. Der AG interessiert sich dafür überhaupt nicht (selbst in Deutschland nicht). Der will nur wissen, was du die letzten drei Jahre gemacht hast. Wenn du da studiert hast, dann leg das Diplomzeugnis bei, andernfalls das letzte Arbeitszeugnis. Da ich eine sehr gute Diplomnote habe, werde ich diese in Zukunft immer im Lebenslauf mit angeben, aber eine Kopie des Zeugnis' würde ich nur auf Wunsch vorlegen.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2406571: > Grundvoraussetzungen für diese Tätigkeit sind die fachliche und > menschliche Kompetenz und eine große Fresse. Warum wusste ich schon nach diesem Satz, wer ihn verfasst hat....
Zucki Schnucki, und was hat das nu mit Noten zu tun? Genau - nix. Du nimmst ja nur in Betrieb, was andere entwickelt haben. Das ist wie der Unterschied zwischen Autoschrauber und dem Konstrukteuer beim Hersteller. Klar kann der Autoschrauber auch tolle Sachen bauen... sogar mit Hauptschulabschluss.
Zorg schrieb: > Du nimmst ja nur in Betrieb, was andere entwickelt haben. Wieso "nur" > Klar kann der Autoschrauber auch tolle Sachen bauen... > sogar mit Hauptschulabschluss. Fragt sich nur in welcher Qualität und wie komplex die Sache ist. Wenn es keine Absolventen mit mäßigen Noten gäbe, wer sollte dann die Drecksarbeit machen? Die Oberprimaten jedenfalls nicht, das ist mal sicher. Nur wie soll man wissen was auf dem Arbeitsmarkt noch akzeptiert wird und was nicht. Die Drecksbande gibt ja kein Feedback, aber suchen und suchen und suchen... und wenn sie nicht gestorben sind sucht deren Brut die den Laden übernommen hat nach gleichem Schema weiter.
Michael S. schrieb: > Die Drecksbande gibt ja kein > Feedback, aber suchen und suchen und suchen... Nöö. Der Anton sucht doch, garantiert, so wie er sich hier im Forum anhört, die arme Sau. Gibt sogar noch ungefragt einen Link zu Bewerbungstipps vom Herrn Moll oder Mull (oder Müll?) vom VDI. Aber der müßte mal seine Firma nennen. Sonst muß sein Chef weiter jammern. Ein Vorbesitzer eines meiner früheren Gebrauchtwagen hieß mit Nachnamen Müll. Das gibt es wirklich, soll keine Beleidigung sein. ;-)
Zuckerle schrieb im Beitrag #2406571: > Grundvoraussetzungen für diese Tätigkeit sind die fachliche und > menschliche Kompetenz und eine große Fresse. Große Fresse glaube ich dir sofort.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Der Anton sucht doch, garantiert,... Soll das ein Synonym für Arbeitgeber sein? Der Name fällt in diesem Thread hier nur bei dir einmal. Ist wohl wieder das Ironie-Flag eingeschaltet?
Zuckerle schrieb im Beitrag #2405201: >> Autor: Florian (Gast) >> Datum: 02.11.2011 22:26 > >> Frei nach dem Motto: "4 gewinnt". > > Ist doch in Ordnung so. Bei uns gab es nichts anderes und sind alle > Prachtkerle geworden. Besser als hier im Forum die Klappe aufreisen mit > einem Schnitt von 1,0 aber den Antrag für Hartz-IV abgeben. > > Kommt drauf an wie du dich verkaufst und was du draus machst! jaja du schwätzer, hier die Fresse groß aufreißen aber auf der Baustelle den Schwanz einziehen wenns ernst wird. Wissen wir doch noch alle wie du dich verpisst hast als es in Nordafrika heiß wurde !
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