Hallo Leute! Da mein alter Wohnwagen für den Urlaub leider langsam den Geist aufgibt (durchgerostete Achse etc.) bin ich neulich auf die Idee gekommen, mir einen eigenen Wohnwagen (oder besser Schlafwagen) zu bauen. Als Basis und Fahrgestell würde ich einen Anhänger nehmen, den es fast in jedem Baumarkt entweder neu oder günstig gebraucht zu kaufen gibt. So würde ich quasi ein "Häuschen" auf den Anhänger setzen, in dem ich dann schlafen könnte. Ich würde also nichts am Anhänger verändern, sondern ausschließlich die Ladefläche des Hängers nutzen. Leider findet man zu dieser Idee kaum Brauchbares im Internet. Gibt es rechtliche Aspekte, dies nicht tun zu dürfen und im Straßenverkehr zu manövrieren? Schließlich wäre dieses Häuschen ja nichts anderes als eine Fracht, die ich mit dem Anhänger transportiere. Wie seht ihr das? Vielen Dank und Gruß
Sowas ähnliches gab es in der DDR unter dem Namen "Camptourist Klappfix": http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/anhaenger-ifa-camptourist-klappfix-camping-urlaub-ddr/36815648
Sobald dein Aufbau fest mit dem Anhänger verbunden ist braucht er Tüv. Wenn er eine feste Gasanlage hat braucht die auf jedenfall eine regelmässige Prüfbescheinigung.
Nein, keine Gasanlage. Einfach nur ein Holzkasten mit Innenausbau zum Schlafen. Ab wann ist etwas fest verbunden? Wenn es mit Spanngurten oder mit Schnappverschlüssen verbunden ist? Bei einer Verschraubung verstehe ich es noch. :-)
Johannes Knöller schrieb: > Ab wann ist etwas fest verbunden? Wenn es mit Spanngurten oder mit > Schnappverschlüssen verbunden ist? Darauf wird es nicht ankommen, sondern auf die Größe und vor allem auf das zulässige Gesamtgewicht, was ja in den Papieren steht. Ich hab selbst einen kleinen Anhänger und an dem hab ich so viel schon dran rum geschraubt das der mit dem Original fast nichts mehr gemein hat. Nachgemessen oder gewogen wurde es beim TÜV aber noch nie. Nur als die Bodenplatte mal durch gegammelt war, haben die gemeckert. Also neue Platte rein, glücklicher Plaketten-Inhaber. Ich würde mal annehmen, das du dein Vorhaben ohne weiteres umsetzen kannst wenn die Nutzung und das Gesamtgewicht des Anhänger sich nicht grundsätzlich ändert bzw. die zulässigen Grenzen sprengt und da sollte eine Kiste drauf kein Problem sein.
Du solltest nur darauf achten, dass die stabilität (Fahrtwindlast, Erschütterungen) gewährleistet ist. Sonst könnte der TÜV bei der Vollabnahme (Du musst auch den Aufbau in den Brief eintragen lassen) eine Höchstgeschwindigkeit (60km/h oder so) festlegen.
Johannes Knöller schrieb: > Ab wann ist etwas fest verbunden? Wenn es mit Spanngurten oder mit > Schnappverschlüssen verbunden ist? > Bei einer Verschraubung verstehe ich es noch. :-) Kommt wahrscheinlich drauf an, wie es vom TÜV bzw. den Kontrollbeamten ausgelegt wird. Als fest verbunden würde ich es bezeichnen, wenn es nicht mit wenigen Handgriffen lösbar ist. Man könnte zum Beispiel an Hänger und Aufbau Ösen anbringen und mittels Spannschlössern verbinden. Das hält einerseits sicher und ist andererseits ruckzuck trennbar. http://de.wikipedia.org/wiki/Spannschloss
> Darauf wird es nicht ankommen, sondern auf die Größe und vor allem > auf das zulässige Gesamtgewicht, was ja in den Papieren steht. Nun wenn man betrachtet, dass bereits die kleinen Anhänger ein zul. Gesamtgewicht von 750 kg haben, ist das schon beachtlich. Es wäre eine Pressspankonstruktion, ich denke, dass ich so schnell nicht auf das Gewicht kommen würde, da ich nur ein Bettgestell in dem "Häuschen" einbauen würde. Ich schätze das Gewicht des Häuschens mal auf 100 kg. Den Boden könnte man auch weglassen, da der vom Anhänger auch genügen würde. Aus meiner Sicht wäre dieser jederzeit abnehmbare "Aufbau" eine ganz normale Fracht, die Frage mit dem Fahrtwind und dem "Kippverhalten" sollte ohnehin auch bei Anhängern und deren Ladung berücksichtigt werden.
Johannes Knöller schrieb: >> Darauf wird es nicht ankommen, sondern auf die Größe und vor allem >> auf das zulässige Gesamtgewicht, was ja in den Papieren steht. > > Nun wenn man betrachtet, dass bereits die kleinen Anhänger ein zul. > Gesamtgewicht von 750 kg haben, ist das schon beachtlich. > Es wäre eine Pressspankonstruktion, ich denke, dass ich so schnell nicht > auf das Gewicht kommen würde, da ich nur ein Bettgestell in dem > "Häuschen" einbauen würde. Ich schätze das Gewicht des Häuschens mal auf > 100 kg. > Den Boden könnte man auch weglassen, da der vom Anhänger auch genügen > würde. > > Aus meiner Sicht wäre dieser jederzeit abnehmbare "Aufbau" eine ganz > normale Fracht, die Frage mit dem Fahrtwind und dem "Kippverhalten" > sollte ohnehin auch bei Anhängern und deren Ladung berücksichtigt > werden. Du kannst auch einen Anhänger mit Plane nehmen und transportierst dann eben eine Matraze damit... Aber: Wenn du das Teil nur zum Schlafen brauchst, langt vielleicht auch ein langer Kombi. Fahren mit Anhänger ist wohl ziemlich ätzend.
wer weiß was der TO damit beabsichtigt. Ich hab mal einen kennen gelernt der einen Wohnwagen verkaufen wollte der an einem Fischteich zum pennen stand. Sehr gemütlich war das Ding aber nicht mehr, weil der entkernt war und der Typ auf einer Matratze auf dem Boden geschlafen hatte.
Es geht einfach darum, sich preisgünstig eine Schlafmöglichkeit für Festivals oder andere Anlässe zu schaffen, die etwas mehr Luxus als ein Zelt bietet (regengeschützt, wärmer, bequemer,...). Außerdem ist es was Individuelles und hat nicht jeder :-P Ich werde mir mal Gedanken machen und ggf. eine Skizze anfertigen.
>Ich schätze das Gewicht des Häuschens mal auf > 100 kg. 1qm holz-platte hat aber gleich mal 10kg das muss dann noch verstärkt werden das wird also eher nix mit 100kg
Johannes Knöller schrieb: > Es geht einfach darum, sich preisgünstig eine Schlafmöglichkeit für > Festivals oder andere Anlässe zu schaffen, die etwas mehr Luxus als ein > Zelt bietet (regengeschützt, wärmer, bequemer,...). Such dir nen alten VW-Bus mit Hochdach. Da kann man auch bequem drin stehen. Unternehmen wie die Post musterten die früher mal in großen Versteigerungsaktionen aus, man bekam die in durchaus gutem Zustand schon für unter 2000DM. Du darfst nur nicht mit Promille und steckendem Zündschlüssel am Lenkrad sitzen. Ein früherer Bekannter, der nach einer Party nicht fuhr, aber auf der vorderen Sitzbank schlief, verlor so mal den Lappen.
Johannes Knöller schrieb: > Es geht einfach darum, sich preisgünstig eine Schlafmöglichkeit für > Festivals oder andere Anlässe zu schaffen, die etwas mehr Luxus als ein > Zelt bietet (regengeschützt, wärmer, bequemer,...). > > Außerdem ist es was Individuelles und hat nicht jeder :-P > > Ich werde mir mal Gedanken machen und ggf. eine Skizze anfertigen. Wenn das man den Aufwand rechtfertigt? Was würdest du denn für so nen Trailer ausgeben wollen?
Es gibt auch Zelte fürs Autodach. http://www.cm-dachzelte.de/ Alternativ könnte man auch große Ski-Dach-Boxen oder gleich Särge verwenden.
wie wärs mit einem gebrauchten leichenwagen? der wäre lang genug damit man ihn bequem mit einer matratze ausstatten kann. zusätzlich hat man noch den vorteil, dass man weitaus seltener von der polizei aufgehalten wird. und falls doch ist es ja ein normales auto mit einer matratze hinten drin...
Daniel F. schrieb: > wie wärs mit einem gebrauchten leichenwagen? ...und cool wärs auch! Harold (& Maude) läßt grüßen!
Ein Freund von mir war Lok-Elektroniker bei der Bahn. Wenn er auswärts war, hat er in Zügen übernachtet, weil er einen Schlüssel hatte, mit denen er die aufmachen konnte. Keine schlechte Idee ...
Jürgen G. schrieb: > Alternativ könnte man auch große Ski-Dach-Boxen oder gleich Särge > verwenden. Ich erinnere mich noch an die Niederländer, die 1970 mit dem kleinen niederländischen Volkswagen DAF (Trabbi-Größe) und kleinem Anhänger in die Eifel kamen. Die Eifel ist ja für die etwas Naherholungsgebiet. Berge, schöne Natur, Bäume, Wald, festen Boden unter den Füßen, mal keine flache Sumpfwasserlandschaft, kaum 200-300km weit. In den Schwarzwald oder Süddeutschland, was 3 oder 4 mal so weit entfernt ist, wollten die gar nicht. Warum auch? Aus dem kleinen flachen Einachs-Anhänger zauberten sie das Zelt auf, der Anhänger war speziell für diesen Zweck. Der war in das Zelt integriert, hatte vielleicht noch andere Utensilien mit drin, wie ausklappbare Kochgelegenheit. In Deutschland von deutschen Herstellern sah ich sowas nie. Aber als Kind habe ich schon technikinteressiert gestaunt, was die haben. Die Niederländer sind ja auch für gute Technik bekannt. Schon nur beim Namen Philips bei Elektronik und Halbleitern sollte es ein wenig klingeln. Und bessere Tomaten als von dort gibt es auf der Welt auch nicht. Obwohl es vor Jahrzehnten mal umgekehrt war. Außer noch vom natürlichen Bauern in Italien. Aber da kommt man nicht hin. Und der liefert nicht hierher. Die haben Ahnung. Die schlecht schmeckenden Wasserbomben sind von anderswo importiert, vielleicht aus Nordafrika oder Spanien oder Israel.
>Du darfst nur nicht mit Promille und steckendem Zündschlüssel am Lenkrad >sitzen. Ein früherer Bekannter, der nach einer Party nicht fuhr, aber >auf der vorderen Sitzbank schlief, verlor so mal den Lappen. Interessant. Ein Bekannter kam betrunken aus dem "Restaurant" und stieg in seinen Wagen. Er setzte sich nur und ass den Döner, als er das Polizei-Auto sah. Er ass weiter, machte Musik an. Die Beamten wurden unruhig, stiegen aus und kamen auf ihn zu. Er sagte, dass er nur in Ruhe seinen Dönen essen will. Er wohnt in der Nähe und dorthin geht er natürlich zu Fuß. Sie haben ihn trotzdem den Schlüssel abgenommen, den er am nächsten Tag holen durfte. Aber sonst hatte das keine Konsequenzen. Sie konnten ihm keine Fahr-Absicht unterstellen. Ob er den Schlüssel ins Schloss steckte weiß ich nicht, aber ich nehm es an, da sonst das Radio nicht geht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > In > Deutschland von deutschen Herstellern sah ich sowas nie. Dann hast Du was verpasst: http://de.wikipedia.org/wiki/Klappfix Tomaten?? - Geniale Erfindung... ...
Jürgen G. schrieb: > Keine schlechte Idee ... Sofern er nicht unerwartet in einer anderen Stadt aufwacht?
Michael S. schrieb: > Jürgen G. schrieb: >> Keine schlechte Idee ... > > Sofern er nicht unerwartet in einer anderen Stadt aufwacht? ...fällt mir der ein: "Also, ich fahre im Urlaub immer mit dem Zug nach Frankfurt!" "Frankfurt Main oder Frankfurt Oder?" "Keine Ahnung - ich werd immer am Bahnsteig abgeholt."
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