Hi. Kann man problemlos 20 oder 40 NiMH Akkus zu einem 24V / 48V Akkupack verschalten? Daran angeschlossen werden soll ein 24 bzw 48V Schaltregler, der den Verbraucher versorgt. Geladen werden soll per IU Kennlinie Würde das klappen, oder wird das aufgrund der hohen Zellenzahl zu Problemen führen? Das Leistungsgewicht von NiMH ist wesentlich besser als das von Bleigel Akkus. Außerdem sind Bleigel nicht so Zyklenfest, wenn man nicht spezielle Akkus nimmt. LiIon ist wieder zu kompliziert zu laden, so dass NiMH wohl der beste Kompromiss ist.
Nico --- schrieb: > Hi. > > Kann man problemlos 20 oder 40 NiMH Akkus zu einem 24V / 48V Akkupack > verschalten? Zum Entladen ist das kein Problem; wenn Du die komplette Batterie aber auch so laden willst, kannst Du nicht erkennen, wann die Zellen voll sind. Gruss Harald
> LiIon ist wieder zu kompliziert zu laden
Also wenn dir das Schwierigkeiten macht,
solltest du ganz die Finger von NiMH lassen.
Bei so vielen NiMH Zellen in Reihe sollte man jede Zelle einzeln
übnerwachen, d.h. ihre Spannung messen und beim Entladen so bald die
erste Zelle zu niedrige Spannung bekommt (auf keinen Fall unter 0V, man
kann aber schon bei 0.9V Schluss machen oder bei Hochstromentladung bei
0.5V, da ist eh nichts mehr drin) und beim Laden muß man jede Zelle auf
-DeltaU Spannungseinbruch überwachen und SO BALD DIE ERSTE ZELLE einen
Rückgang der Spannung beim Laden verzeichnet gleich DEN GANZEN LADESTROM
vom Schnelladenstrom auf den Dauerladestrom (trickle) reduzieren und
darf nur mit dem geringen Strom die restlichen Zellen vollladen.
Wenn man also auch bei NiMH nicht so 0.5% genau messen muß, so ist der
Bauteilaufwand wohl kaum geringer, ein Multiplexer für 4
Differenzsignale ist bei beiden angeraten.
Ich würde die ganze Geschichte in 6er Gruppen aufteilen. Maxim hat LoadBalancer-ICs für jegliche Akkutypen. Damit fällt also "zu kompliziert" auch raus. Die 6er-Gruppen lassen sich ja dann problemlos in Reihe schalten.
M. Schwaikert schrieb: > Die 6er-Gruppen lassen sich ja dann problemlos in Reihe schalten. Bei 6er-Gruppen besteht das gleiche Problem, nur dass es halt 6 sind. Auch dort darf beim Endlade die schwächste Zelle nicht tiefentladen bzw. gar verpolt werden.
> Wie macht Toyota des denn im Prius?
Einzelzellenüberwachung mit Abschaltung defekter Zellen.
LION ist kompliziert, weil man dort eben einen Balancer und Enzelzellenüberwachung braucht. Wenn auch bei NiMH eine Einzelzellenüberwachung empfohlen wird, ist der Mehraufwand zu LION gleich null. Man könnte wohl eines dieser Spezial-ICs nehmen, um den Aufand gering zu halten. Aber gehen die mit 24 oder 48V Akkupacks? Bei Lion wäre man für ca 24V bei 6 Zellen, das würde dann mit dem 6er Chip noch gehen. Der Selbstbau eines Balancers/Einzelzellenüberwachung mit Hühnerfutter, Analogswitcher IC und uC währe wohl möglich, aber mit dem Chip wirds einfacher.
> Bei Lion wäre man für ca 24V bei 6 Zellen, das würde dann mit dem 6er > Chip noch gehen. Ist schon sehr knapp, normalerweise rechnet man mit 3.7V pro Zelle.
ja, 24V hätte der Akku nur, wenn er ganz voll geladen ist, nahe der Ladeschluss-Spannung. Am Ende brauche ich 15 V hinter dem Stepdown. Der Schaltregler braucht dann ca 18 V, wenn man von 3 V mindest-Spannungsdifferenz ausgeht.
Es gibt 14,4 Volt RC-NIMH Akkus da sind 12 Zellen in Reihe und die haben auch keinen Balancer. Vieleicht helfen Zenerdioden parallel zu den einzelnen Zellen etwas gegen zu hohe Übeladung. Wenn ich mich nicht Ihre gibt/gab es im Modellbau 42Volt Akkus oder zumindest manche Ladegeräte konnten dies.
Bastler schrieb: > Es gibt 14,4 Volt RC-NIMH Akkus da sind 12 Zellen in Reihe und die haben > auch keinen Balancer. Dafür gibt zillionen Bastler-Tricks, wie man solche Akkupacks trotz fehlendem Balancer am Leben erhält. Fängt beim "formieren" an... Oliver
> Es gibt 14,4 Volt RC-NIMH Akkus da sind 12 Zellen in > Reihe und die haben auch keinen Balancer. Natürlich, es gibt auch Akkuschrauber mit vielen Zellen, und die sind schnell kaputt. > Vieleicht helfen Zenerdioden Nein. > LION ist kompliziert Im Gegenteil. LiIon lädt man auf 4.2V und gut is. NiMH braucht unzuverlässige -DeltaU Abschaltung und dazu einen halbwegs konstanten Ladestrom der nicht unterbrochen werden darf, bedarf der Zellangleichung durch Überladung (trickle charge) schon voller Zellen. -DeltaU ist bei 20 doer 40 Zellen in Reihe nicht mehr zu erkennen, die allermeisten Akkuschrauber laden auch einfach nur zeitgesteuert egal ob der Akku noch voll war oder gar nicht mehr so viel Kapazität hat. Schliesslich ist aus Sicht der Herstellers der Akku aus dem Haus und nun das Problem des Käufers.
Nico --- schrieb: > Kann man problemlos 20 oder 40 NiMH Akkus zu einem 24V / 48V Akkupack > verschalten? 1.WOZU? 2.Verdrahten ja, verwenden kaum sinnvoll Bedenke, daß die Spannungsdifferenz zwischen Ladezustand VOLL oder LEER mit jeder weiteren Zelle in Reihe gigantischer wird. Rechenbeispiel: 100 Zellen hätten theoretisch voll= 130V entladen= 100V Das heißt:Deine Folgeschaltung muß von 100 bis 130% funktionieren oder die 30V Differenz werden evtl. sinnlos bei der Stabilisierung verheizt. 3.Kennst Du die Zuverlässigkeit einer Weihnachtsbaumbeleuchtung?
Hallo, also bevor ich mir den Aufwand mit 40 Zellen aufhalse (und das dazu Gesagte stimmt ja alles, selbst einfaches Entladen ist so nicht zu verantworten), würde ich eher einen DC-DC-Wandler oder Step-Up-Wandler mit niedrigerer Eingangsspannung verwenden. Immerhin bräuchte man einen 40fach-Balancer oder ein Platinchen für jede einzelne Zelle, den Aufwand im Wandler aber bloss einmal. Gruss Reinhard
Wenn die Eingangsspannung sowohl höher als auch niedriger als die Ausgangsspannung sein kann, bräuchte ich einen Sepic Wandler oder einen Doppelwandler. Das wollte ich eigentlich vermeiden. Ich wollte ein Industrial Stepdown Modul für 15V verwenden, und gut is. Die benötigte Spitzen-Leistung ist ca 60 Watt, die der Akku und der Schaltregler verkraften muss. Kapazitätsmäßig wollte ich auf etwa 80-100 Wh gehen. Mit einem Bleiakku wird mir das aber zu schwer, obwohl der ganze Krempel in einen Trolley eingebaut wird. Schieben ginge zwar, aber man muss den Trolley auch mal hochheben. Es handelt sich um einen kleinen Panel PC, der zusammen mit USB Messmodulen zum Universal Messgerät ausgebaut werden soll (Oszi, Logic analyzer, Spectrum Analyzer, Spannungs/Stromlogger usw) Grüße
Nico --- schrieb: > Wenn die Eingangsspannung sowohl höher als auch niedriger als die > Ausgangsspannung sein kann, bräuchte ich einen Sepic Wandler oder einen > Doppelwandler. Eine oft vergessene Variante wäre auch ein invertierender Wandler. > Ich wollte ein Industrial Stepdown Modul für 15V verwenden, und gut is. > > Die benötigte Spitzen-Leistung ist ca 60 Watt, die der Akku und der > Schaltregler verkraften muss. Das wäre ja die ideale Grösse für einen Notebookwandler. > Mit einem Bleiakku wird mir das aber zu schwer, obwohl der ganze Krempel > in einen Trolley eingebaut wird. Schieben ginge zwar, aber man muss den > Trolley auch mal hochheben. Ein 10Ah/12V Bleigel-Akku ist so schwer ja auch nicht. Was wiegt denn die übrige Elektronik? Ein solcher Akku hat den Vorteil, das er bezüglich der Ladung recht unkompliziert ist. Gruss Harald
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